Ich spreche mal aus der Sicht eines Moderators.
Es hängt druchaus von der Art der Show ab wie lange ein(e) ModeratorIn auf Sendung ist. Wenn es eine aufwendige Show ist, mit einem hohen Live-Anteil (z. B. Call-Ins, Reportagen, Magazin-Moderationen, Live-Games usw.), dann sind 3 Stunden das richtige Maß. Klar, daß das auch ein gutes Showprep und eine starke Mannschaft im Hintergrund voraussetzt. Aber nach 3 Stunden läßt bie solchen Sendungen die Konzentration einfach nach und das wird dann sowohl für die On-Air-Person als auch die Höher mehr anstrengend als unterhaltsam.
Umgekehrt denke ich, wenn es sich um eine Sendefläche mit langen Musikstrecken und relativ wenig Moderationsanteil handelt, der sich zudem vorwiegend auf Wetter/Verkehr und Anmoderation von vorproduzierten Programmteilen beschränkt, sind 4, vielleicht sogar 5 Stunden o. k.
Da ist eine komplette Automation (außer natürlich der ganz aktuellen Programmteile) durchaus gerechtfertigt, wenn sie gut gemacht ist. In einer Nachtsendung können's auch bis zu 6 Stunden sein.
Spezial-Sendungen wiederum haben meiner Meinung nach ihre ganz eigenen Gesetze. Was die Morning-Shows betrifft, stimme ich mit Euch überein, daß um 9 Uhr der Wechsel von Morgen auf Tag stattfinden sollte.
Klar, jede/r der/die gerne ModeratorIn ist und Spaß am Job hat, moderiert gerne so lang wie möglich, aber bei langen Mod-Strecken kommt einfach zwangsläufig der Durchhänger und das ist dem Programm und dem eigenen On-Air-Profil doch eher abträglich.
Zudem spielen insgesamt doch auch die "Verweildauer" der Hörer bei dem entsprechenden Sender (der entsprechenden Senderin

... man muß politisch korrekt bleiben) und der Wochentag (Wochendende ...) eine gewichtige Rolle.