98.8 KISS FM Berlin

Sprollywood.

Gesperrter Benutzer
Ich habe gerade eher zufällig gesehen dass die Oldschool-HipHop-Sendung am Mittwochabend (20-22 Uhr) jetzt (wohl seit Januar) von Josi (bisher: Fr 18-20 Uhr, Sa 19-20 Uhr) moderiert wird. Das war immer die Sendung mit Showmaster York. Noch im vergangenen Dezember, also Ende letzten Jahres, habe ich ihn da gehört. Wäre schade, wenn er diese Sendung künftig gar nicht mehr macht. Für mich war York untrennbar mit diesem Music Special verbunden!

Kennt jemand die Hintergründe für diesen Wechsel?
 
Nunja, seit 2016 ist er wohl in dieser Funktion dort tätig.
Hat er also jetzt auf eine keine Zeit mehr für oder keine Lust mehr auf diese zwei Stunden pro Woche?

Auf seinen Businessportalen gibt es derweil keine Änderungen.

Armin Braun war PD bei RS2 seit 2015 und GF von Kiss FM, wie aus der o.g. PM hervorgeht.
Da hat sich aber etwas getan.


Daraus:
freue mich auf die noch intensivere Zusammenarbeit mit unseren Programmverantwortlichen York Strempel, 98.8. KISS FM und Jens Küffner, 94,3 rs2

Demnach ist und bleibt York bei Kiss FM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach seinem Gastauftritt bei rs2 jetzt wieder zurück bei KISS FM:

 
Ein ewiges Hin und Her, kein Mensch kennt sich da mehr aus! Big Mo passt sowieso nur zu Kiss, der wirkt beim Hausfrauenradio RS2 wie ein Fremdkörper. Genauso könnte man auch den Herrn Grün beim Berliner Rundfunk moderieren lassen oder Rik de Lisle im RBB Kulturradio. Es gibt Dinge, die passen einfach nicht. Und das war jedem hier schon vorher klar. Nur die Entscheider wussten es mal wieder besser als die "dummen Hörer", die natürlich alle keine Ahnung haben.

Die Musik bei Kiss FM wird leider immer älter und ist tagsüber mittlerweile völlig austauschbar und wenig innovativ und schon gar nicht progessiv:
Mr. Propz / Robin Schulz - Waves (2013)
Rihanna - Only Girl in the World (2010)
Burak Yeter / Danelle - Tuesdays (2016)
Jason Derulo - In my Head (2009)
Usher / Ludacris / Lil Jon - Yeah (2004)
usw.

Auch die Flottenstrategie verstehe ich bei Top Radio nicht. Über DAB sendete man seinerzeit das urbane Kiss Großstadt-Format zweieinhalb Jahre bundesweit auf 5C in alle Welt hinaus, bevor man diesen Verbreitungsweg urplötzlich verlassen hat. Dann ging man in Richtung Mainstream/EDM und es folgte der kurze Auftritt in NRW (9D), auch da hat man Hals über Kopf wieder die Koffer gepackt und sich auf und davon gemacht. Ins regionale Programm für den NRW Markt wurde so gut wie nichts investiert.

Mit dem BRF 91,4 hat man derweil einen souveränen Marktführer im Portfolio.
Dann holt man für RS2 einen neuen PD (wohl wissend um dessen "Erfolge" bei FFN und davor bei RSH), und kündigt an, dass man mit RS2 Marktführer werden (und somit die Schwesterwelle vom Thron stoßen) will. Zitat aus dem Interview bei DWDL: ""Wir wollen nicht Zweiter oder Dritter werden""

Da soll mal einer durchsehen. Ist das Panik? Die Quoten von Kiss gehen nur bergab. Und RS2 wird man auch nicht retten können, 10000 Hörer mehr oder weniger, hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint wohl die Reaktion auf die Hörerverluste in den letzten zwei Media-Analysen zu sein. Ganz schön viel Personal für die Morningshow – das sieht ja schon ein bisschen nach Arno und die Morgencrew aus.

Hab in letzter Zeit mal wieder häufiger bei Kiss FM reingehört. Mir fällt im Vergleich zu 2018/2019 auf, dass der Wortanteil deutlich gestiegen ist und es auch wieder stündliche Nachrichten gibt, die zeitweise nur noch sporadisch versendet wurden. Überraschend finde ich, dass man immer noch mit einem Fresh-up des fünf Jahre alten Sounddesigns arbeitet – da wäre es eigentlich mal Zeit für was Neues.
 
Kiss FM wie auch Jam, Fritz, Energy, Dasding, You FM, 890RTL und einige andere haben ein Problem: Durch die Alterung der Musik und den fehlenden Draht zur Zielgruppe (keine Inhalte mehr!) sind ihnen in den letzten 10, 15, 20 Jahren die Hörer abhanden gekommen. Nun stellt man dort fest, dass sie ein Jugendradio ohne Jugendliche sind.

Man muss sich nur mal die Altersstruktur anschauen, da sind von den 31.000 bei Kiss nur 2000 überhaupt von 14-19 und auch nur 10.000 zwischen 14 und 29 Jahre jung, 8000 Hörer sind zwischen 20 und 29 Jahre alt, aber doppelt soviele zwischen 30 und 49 !!! Das ist dramatisch, wie alt deren Zielgruppe ist, für ein Radioprogramm, was Schüler, Azubis und Studenten in der Hauptstadt ansprechen will ("Der Beat von Berlin") und im Straßen-Slang moderiert.

Also versuchen sie es mit Mainstream-Pop, um vielleicht ein paar übrig gebliebene Mitt30er an sich zu binden. Wie man es besser macht, zeigen entsprechende CHR-Formate aus dem Ausland, entweder radikal-urban (Tipik, Skyrock, Din gata, Bremen Next) oder album-orientiert (StuBru, FM4, 3FM, Virus, CR Wave). Anders als in die Nische zu gehen, wird es nicht mehr funktionieren.

Die Jugendlichen bekommt man heute nicht mehr, in dem man Sheeran, Rihanna und Co. spielt. Dafür müsste man sich aber auch mal was trauen und tagsüber eine enge Rhythmic-CHR Rotation fahren, incl. dem in der Zielgruppe angesagten Deutschrap.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vince war auch schon seit ein paar Wochen nicht mehr zu hören obwohl er im Opener bis zum Schluss genannt wurde. Als Ersatz war eine andere Dame anwesend. Der Name ist mir allerdings entfallen...
 
Klingt nach einem jungen Sender, die SVs passen für mich seit vielen Jahren gut zusammen und zum Programm. Im Vergleich zu den vorherigen Designs jetzt nichts komplett neues.
 
Costoula Dornbach ist vor wenigen Tagen auf Kreta verstorben. Sie war eine Radioheldin der besonderen Art, ohne sie hätte die Black Music nie ihren Platz im Radio erhalten. Sie hatte den Mut aufgebracht an einen Haufen junger Menschen zu glauben, als im Herbst 1992 eine alte Backstube in Neukölln angemietet wurde aus der dann ab dem 1. Januar 1993 nichts anderes als Kiss FM auf die 98,45 MHz ins Berliner Kabel flutschte. Eine neue Art der Jugendkultur. Eine tolle Frau. Ein Kisser der ersten Stunde, Stefan Rupp - der mit ihr in Kontakt stand - erinnert sich im Social Media:"Costoula Dornbrach war kämpferisch, streitbar, warmherzig, energisch und energetisch. Sie konnte einen zur Verzweiflung bringen- Frank Otto weiß wovon ich rede. Sie war eine Löwin, die ihr kleines Rudel junger „Radio Hunde“ bis auf’s Blut verteidigt hat. Sie hat sich unermüdlich für den Austausch zwischen den einzelnen Kulturen und Nationalitäten in Berlin eingesetzt. Deshalb hat sie 1992 Kiss FM ins Leben gerufen. Der Austausch, der Dialog, das gegenseitige Verstehen war ihr wichtig." Danke, Costoula. R.I.P.
 
An Frau Dornbach kann ich mich noch gut erinnern, ich habe sie in der ehemaligen Backstube bzw. in den ersten KISS FM Studios kennengelernt, als die terrestrische 98,8 MHz in Betrieb genommen wurde.

Ich machte mich vom Wedding nach Neukölln auf dem Weg um den dort anwesenden Mitarbeitern (u.a. Christoph Giese-Azone aka Mallorca Joe- oder Anja Schneider) zu gratulieren und mich mit ihnen zu freuen, es war schon eine freudig-lässige Situation dort zu spüren und der zuvor geführte ungewöhnliche Kampf um diese Frequenz war auch nicht ohne.

Ein Stichwort von vielen: Die "Protestdemo" vor der damaligen Anstalt für Kabel-Kommunikation (heute mabb am Breitscheidplatz, besser gesagt vor dem "Europa-Center", wo die AKK damals ihren Sitz hatte). Das war ein ganz anderes und viel besseres Programm als heutzutage. Aber dies habe ich in den über 20 Jahren meines Forumaufenthaltes hier öfters betont.

Daher auch von meiner Seite ein großes Dankeschön an die temperamentvolle Griechin, die mit voller Leidenschaft einen richtig innovativen jungen Radiosender in Berlin mitbegründet hat und ich hoffe, das sie in Frieden in ihrer Heimat ruhen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben