Aus Az.:
Aachen. Eigentlich war alles in trockenen Tüchern, die Retttung schien besiegelt.
Schließlich hatte das Saarbrücker Radio Salü den vom Aus bedrohten Aachener Kreissender Antenne AC Mitte Oktober übernommen und damit ein wochenlanges Hin und Her beendet.
Doch in dieser Woche begann die Zitterpartie erneut. Die Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf teilte mit, dass sie den Vertrag zwischen Radio Salü und Antenne AC für «nicht zustimmungsfähig» halte.
Nachbesserungen bei der personellen Ausstattung der Redaktion seien notwendig. Anstatt der vorgesehenen fünf Stellen verlangt die LfM mindestens sechseinhalb.
Am Freitag Nachmittag gab es ein erstes positives Signal für den Kreissender: Der Belgische Rundfunk als Gesellschafter von Radio Salü stimmte der zusätzlichen Investition zu.
Doch die Zitterpartie ist damit noch nicht beendet. Die übrigen Gesellschafter in Saarbrücken und in Frankreich müssen noch ihr Okay geben. Mit diesen Entscheidungen wird Anfang nächster Woche gerechnet.
Die «neue Forderung» der LfM habe man «etwas verwundert» zur Kenntnis genommen, sagte gestern Dr. Martin Dreschers, vorläufiger Insolvenzverwalter der Veranstaltergemeinschaft von Antenne AC. Schließlich habe die LfM zuvor signalisiert, dass es bezüglich der Verträge wohl keine Beanstandungen gebe.
Peter Widlok, Sprecher der LfM, erklärte gestern, dass man bei dieser Vorprüfung jedoch nicht die Zahlen für die redaktionelle Ausstattung gekannt habe.
Das Salü-Konzept beinhaltet, dass Antenne AC mit fünf Stellen - ein Chefredakteur, zwei Redakteure, ein Volontär und ein Redaktionsassistent - täglich fünf Stunden Lokalfunk bestreitet.
«Das ist nicht genug Personal», so Widlok. Die Untergrenze liege bei sechseinhalb Stellen, verweist der LfM-Sprecher auf andere Sender in NRW mit fünfstündigem Lokalfunk. Zu verhandeln gebe es nichts mehr: «Da muss nachgebessert werden.»
Dr. Martin Dreschers schätzt die nun notwendige zusätzliche Investition grob auf 50.000 bis 60.000 Euro pro Jahr. Und der vorläufige Insolvenzverwalter ist nach der Entscheidung des Belgischen Rundfunks zuversichtlich, dass auch die übrigen Gesellschafter zustimmen.
«Das war ein sehr wichtiger Schritt. Wir müsssen jetzt schnell Klarheit haben, alleine schon der Mitarbeiter wegen.» Es sei «sehr ärgerlich, dass es wieder eine solche Zitterpartie gibt».
Was es bedeuten würde, wenn die übrigen Gesellschafter von Radio Salü abwinken, darüber wollte Dreschers gestern nicht spekulieren: «Dann müssen wir ganz neu überlegen, wie es weitergeht.»
Aachen. Eigentlich war alles in trockenen Tüchern, die Retttung schien besiegelt.
Schließlich hatte das Saarbrücker Radio Salü den vom Aus bedrohten Aachener Kreissender Antenne AC Mitte Oktober übernommen und damit ein wochenlanges Hin und Her beendet.
Doch in dieser Woche begann die Zitterpartie erneut. Die Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf teilte mit, dass sie den Vertrag zwischen Radio Salü und Antenne AC für «nicht zustimmungsfähig» halte.
Nachbesserungen bei der personellen Ausstattung der Redaktion seien notwendig. Anstatt der vorgesehenen fünf Stellen verlangt die LfM mindestens sechseinhalb.
Am Freitag Nachmittag gab es ein erstes positives Signal für den Kreissender: Der Belgische Rundfunk als Gesellschafter von Radio Salü stimmte der zusätzlichen Investition zu.
Doch die Zitterpartie ist damit noch nicht beendet. Die übrigen Gesellschafter in Saarbrücken und in Frankreich müssen noch ihr Okay geben. Mit diesen Entscheidungen wird Anfang nächster Woche gerechnet.
Die «neue Forderung» der LfM habe man «etwas verwundert» zur Kenntnis genommen, sagte gestern Dr. Martin Dreschers, vorläufiger Insolvenzverwalter der Veranstaltergemeinschaft von Antenne AC. Schließlich habe die LfM zuvor signalisiert, dass es bezüglich der Verträge wohl keine Beanstandungen gebe.
Peter Widlok, Sprecher der LfM, erklärte gestern, dass man bei dieser Vorprüfung jedoch nicht die Zahlen für die redaktionelle Ausstattung gekannt habe.
Das Salü-Konzept beinhaltet, dass Antenne AC mit fünf Stellen - ein Chefredakteur, zwei Redakteure, ein Volontär und ein Redaktionsassistent - täglich fünf Stunden Lokalfunk bestreitet.
«Das ist nicht genug Personal», so Widlok. Die Untergrenze liege bei sechseinhalb Stellen, verweist der LfM-Sprecher auf andere Sender in NRW mit fünfstündigem Lokalfunk. Zu verhandeln gebe es nichts mehr: «Da muss nachgebessert werden.»
Dr. Martin Dreschers schätzt die nun notwendige zusätzliche Investition grob auf 50.000 bis 60.000 Euro pro Jahr. Und der vorläufige Insolvenzverwalter ist nach der Entscheidung des Belgischen Rundfunks zuversichtlich, dass auch die übrigen Gesellschafter zustimmen.
«Das war ein sehr wichtiger Schritt. Wir müsssen jetzt schnell Klarheit haben, alleine schon der Mitarbeiter wegen.» Es sei «sehr ärgerlich, dass es wieder eine solche Zitterpartie gibt».
Was es bedeuten würde, wenn die übrigen Gesellschafter von Radio Salü abwinken, darüber wollte Dreschers gestern nicht spekulieren: «Dann müssen wir ganz neu überlegen, wie es weitergeht.»