Aktion bei Kiepenkerl: Moderator spendet Stammzellen und alles wird live übertragen

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nico87

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Ich fand vorhin diese E-Mail von Radio Kiepenkerl bei mir im Postfach:

Der Coesfelder Dieter Engbersen hat am Wochenende am Fahrradmarathon teilgenommen, um die Stefan-Morsch-Stiftung zu unterstützen. Die Hilfsorganisation führt regelmäßig „Typisierungsaktionen“ durch und sammelt Daten über potentielle Knochenmarkspender für Leukämie-Kranke. Zahlreiche Menschen nutzen bei Blutspendeterminen die Gelegenheit und lassen sich untersuchen. Ihre Daten werden gespeichert und meistens hören sie nie wieder etwas. Doch was ist, wenn sie dann doch plötzlich der ideale Spenden sind?? Radio Kiepenkerl-Moderator Tobias Madey ist es so ergangen.


?? Wie hast Du erfahren, dass Du als Spender geeignet bist?


!! Vor ein paar Wochen habe ich einen Anruf der Stefan-Morsch-Stiftung bekommen. Die Mitarbeiterin hat mir gesagt, dass meine Blutmerkmale mit denen eines schwerkranken, 10jährigen Jungen übereinstimmen. Und sie fragte mich dann, ob ich bereit sei, Blutstammzellen zu spenden. Ich habe dann Ja gesagt. Ein paar Tage später musste ich dann zu meinem Hausarzt. Der hat mir Blut abgenommen. Das wurde in die Labors der Stiftung eingeschickt. Die haben das noch mal kontrolliert, ob es denn auch wirklich passt und ob ich gesund bin. Danach gabs im Uniklinikum in Münster eine Voruntersuchung. Und seit Samstag bekomme ich nun täglich Spritzen, die dafür Sorgen, dass in meinem Knochenmark ganz viele Blutstammzellen, also weiße Blutkörperchen, produziert werden. Das hat leider zur Folge, dass ich im Moment ziemliche Rückenschmerzen habe. Das ist jedoch normal und ich weiß auch, dass die nach Spende vorbei gehen.


?? Was kommt denn nun alles auf Dich zu?


!! Am Mittwoch um 8 bekomme ich meine letzte Spritze und danach werde ich über zwei Armvenen an einen sogenannten Zellseperator angeschlossen. Das ist eine Maschine, ähnlich wie bei einer Dialyse von Nierenkranken. Mein Blut wird dann rund 5 Stunden lang gewaschen. Dabei werden die Blutstammzellen, die zur Zeit gebildet werden, herausgefiltert.


?? Du warst sofort einverstanden, dass wir im Programm von Radio Kiepenkerl darüber berichten. Warum ist Dir das so wichtig?


!! Weil es immer noch zu viele Vorurteile und Ängste gibt. Viele haben Angst vor Risiken einer Knochenmarkspende. Ich möchte gerne zeigen, dass das Risiko äußerst gering ist und das es manchmal ganz einfach ist zu helfen.


Radio Kiepenkerl-Reporterin Katharina te Uhle begleitet Tobias Madey im Mittwoch in die Uni-Klinik nach Münster. Weiter Infos zu dem Thema finden sie im Internet unter der Adresse: ]www.stefan-morsch-stiftung.de


Was haltet ihr davon? Ich selbst glaube, dass diese Aktion wirklich Hörer dazu bewegen könnte, auch mitzuhelfen und sich registrieren zu lassen. Aber gehört so etwas wirklich ins Lokalradio?

[Dieser Beitrag wurde von nico87 am 26.06.2002 editiert.]
 
Klasse, Sache sollte mann Nrw weit drüber berichten, das wäre eine Super Info, vieleicht sogar in einer Talktime Special das würde viele Vorurteile endlisch aus den Weg räumen.
 
Sensationell.
Warum sollte das nicht ins Lokalradio gehören?
Die Idee mit dem Talktime Spezial würde ich eher kritisch sehen, da benannter Moderator außerhalb des Sendegebietes unbekannt ist. Das würde nur bei einem NRW ModeratorIn funktionieren. Oder nich?
 
Blödsinn. Natürlich geht das. Klammert euch doch nicht ewig an "es muss aus dem Hause NRW kommen". Sollte NRW darüber berichten ( was eigentlich logisch sein sollte, Radio Kiepenkerl ist immerhin in NRW ansässig ), dann kann der Kiepenkerl-Moderator als "Radiomoderator" vorgestellt werden.

Allerdings sollten die Risiken nicht verschwiegen werden, solche eine Spende ist nämlich nicht ohne ! Dennoch : Hut ab vor jedem , der dazu bereit ist.
 
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