NDR 1 Niedersachsen – aktuelle Entwicklungen

1. Nach „Radio Hamburg 2“ und „NDR 4“ sprichst du nun aus reiner Provokation von „Radio Niedersachsen“, wie der Sender vor 1993 hieß. Was soll das?
Ich mache das tatsächlich auch gerne.
Einfache Begründung: Diese Namen stammen aus der Zeit, als die Sender noch richtig Charakter hatten.
Ich mit meinen 26 kann mich daran kaum noch erinnern; das alte NDR1 Radio Niedersachsen hatte aber deutlich mehr zu bieten, als die Quotenschleuder jetzt.

3. Warum postet du jeden Tag das gleiche?
Warum tust du das eigentlich auch immer?

Wir sind hier in einem Radioforum, damit wir gemeinsam über unser liebes Medium diskutieren können. Bei diesem Medium ist echt einiges im Argen; darüber sollte man diskutieren.
Macht meiner Meinung nach mehr Sinn, als den ÖR-Anstalten, die früher richtig liebevoll Programm gemacht haben, den Hintern zu pudern.

Du fändest das wahrscheinlich dann auch angemessen, wenn NDR1 Radio Niedersachsen die Funkbilder sausen lässt und ab 16Uhr per VoiceTracking irgendwelche Claims von Schüssel Schorse über die Welle schicken würde?!?
Allet für die Quote, allet für die Club....
 
Du fändest das wahrscheinlich dann auch angemessen, wenn NDR1 Radio Niedersachsen die Funkbilder sausen lässt und ab 16Uhr per VoiceTracking irgendwelche Claims von Schüssel Schorse über die Welle schicken würde?!?
Allet für die Quote, allet für die Club....
Das dürfte wohl auch nur noch eine Frage der Zeit sein. Es wird dann heißen "der Hörer möchte ab 16 Uhr nicht mehr soviel Wort hören" - in Hannover kommen die auf die hanebüchendsten Ausreden. Die Krönung erhielt ich vor geraumer zeit mal als Antwort als ich monierte dass immer die gleichen Titel eines Interpreten laufen: man möchte den Hörer "das nicht zumuten", das will er nicht. Ich mache das an einem Beispiel fest: "This pretty Face" von Amy MacDonald lief bisher noch nie (!!!) im Tagesprogramm, früher in der ARD-Hitnacht aus Hannover wurde er ab und an mal eingesetzt.
Aber ich glaube heutzutage gibt es wirklich wichtigere Dinge als Musik im Radio - 2 Flugstunden von hier entfernt wird gestorben, weil ein Kriegsverbrecher sein Unweseen treibt.
 
Wie lange soll das jetzt eigentlich noch so weitergehen, dieses Auf-Sicht-Fahren? Am Montagabend steht bis Mitternacht noch die Infonacht drin und dann ab Dienstag 0 Uhr die Hitnacht. Oder will man das jetzt noch ein paar Monate so weiterbetreiben? Letzte Nacht lief jedenfalls wieder mal die Infonacht.

Ich finde das äußerst unglücklich. Den ganzen Abend über läuft stundenlang (spätestens ab 20 Uhr) nur Musik, wobei schon teilweise ab 18 Uhr nicht mehr live moderiert wird und dann nachts der harte Bruch zum reinen Wortprogramm. Ein Bruch, den man genauso nicht mehr haben wollte bei NDR Info und deshalb die nächtlichen Musiksendungen dort auf Eis gelegt hat.

Ich würde gern mal eine offizielle Stellungnahme des zuständigen Landesfunkhauses (abseits der üblichen Bausteine, die man Hörern, die es wagen, nachzufragen, was die da seit 2 Wochen teiben, entgegenschmettert um diese aufmüpfigen Beitragszahler abzuspeisen) dazu lesen, bin aber im Pressebereich des NDR nicht fündig geworden. Für wen macht man das eigentlich, wenn keiner davon erfährt?
 
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Jemand im Bekanntenkreis hat tatsächlich eine Antwort erhalten:

Aufgrund der kriegerischen Ereignisse in der Ukraine ist das
Informationsbedürfnis der Menschen sprunghaft angestiegen.
Aus diesem Grund haben wir uns kurzfristig entschieden, werktags von 22.00
Uhr bis 05.00 Uhr das Programm von NDR Info zu übernehmen, damit sich
Radiohörer und -Hörerinnen auch in der Nacht ein aktuelles Bild von den
Ereignissen machen können.
Wir wissen aber auch, dass viele Menschen das Radio nutzen, um von den
aktuellen Ereignissen abschalten zu können und mal etwas anderes zu hören.



Soso, das "Informationsbedürfnis der Menschen" ist also "sprunghaft angestiegen". Behauptet jedenfalls der NDR. Woher wissen die das? Aus ihren zahlreichen Studien und Umfragen, die seit 24. Februar gemacht wurden? 🤔

Warum gibt es dieses "Informationsbedürfnis" nur in Niedersachsen, nicht aber in anderen norddeutschen Bundesländern? Sind die Menschen in Hamburg oder an Nord- und Ostsee schlichtweg desinteressierte Ignoranten oder einfach nur "besser informiert" durch ihre jeweiligen Landeswellen? Dann sollte man sich im Landesfunkhaus Hannover mal fragen, warum das so ist - und ob es so klug ist, werktags um 18 oder 19 Uhr das Mischpult hochzuklappen. Dann wird das auch wieder was mit der Informationskompetenz.

Man beachte das Wörtchen" kurzfristig", das die Menschen mit gestiegenem "Informationsbedürfnis" ansprechen soll. Wenn diese in den Tagen und Wochen zuvor ihr Informationsbedürfnis in der Hitnacht nicht stillen konnten, warum sollten sie jetzt erneut einschalten, wo sie doch gar nicht von der Änderung bei der Nachtversorgung wissen bzw. davon nicht Kenntnis erlangen konnten, so "kurzfristig" wie das war?

Erwartet man allen Ernstes, bei einer "kurzfristigen" Entscheidung, viele Menschen mit "sprunghaftem Informationsinteresse" würden davon mitbekommen und gezielt einschalten - noch dazu, wo man diese Ausstrahlung mehr als eine Woche lang in der eigenen Programmvorschau verschwiegen hat und auch sonst mit keinem Wort auf der Website erwähnt hat?

Auch weiß man, dass "viele Menschen" gern "etwas anderes" hören wollen als diese Wasserstandsmeldungen gemischt mit Podcasts. Und dennoch ignoriert man dies, anstatt stündlich nach den Nachrichten mit einem Satz auf NDR Info zu verweisen?

Interessant auch in dem Zusammenhang, dass nicht offen von einem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gesprochen wird, sondern von "kriegerischen Ereignissen in der Ukraine", womit man eine konkrete Schuldzuweisung gegen den Verursacher vermeidet. Das ist eigentlich nicht die Position der Bundesrepublik Deutschland, die den Aggressor Russland klar benennt.
 
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Damit war zu rechnen. Wie kann man auf der einen Seite fehlende Staatsferne beklagen und gleichzeitig fordern, dass der ÖRR Formulierungen der Bundesregierung übernimmt?
 
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ja auch staatsfern.
Guter Witz! Staatsfern...hat ja auch keiner der Angestellten bei der ARD ein rotes oder schwarzes Parteibuch. Bei anderen Themen vertritt man ja auch knallhart die Regierungslinie und kritische / anderslautende Meinungen werden gleich negativ geframet als "Gegner" oder "Leugner".
 
@Ukulele
Du weißt genau, daß die Landesregierungen jederzeit den Auftrag an ihre jeweilige Anstalt verändern können. Das beeinflusst automatisch das Denken und Verhalten der Anstaltsmitarbeiter.

Wer hat gerade aufgedeckt, daß sich eine Clique um die CSU-Politikerinnen Hohlmeier und Tandler bei einem Deal mit stark überteuerten und mangelhaften Masken mindestens 48 Mio. € eingesackt haben? ARD? Nein! BR? Nein!

Die Antwort lautet, wie so oft: DER SPIEGEL und SZ!
 
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Du weißt genau, daß die Landesregierungen jederzeit den Auftrag an ihre jeweilige Anstalt verändern können.
Jederzeit sei dahingestellt. Einfluss auf die Inhalte nehmen dürfen sie trotzdem nicht.


Wer hat gerade aufgedeckt, daß sich eine Clique um die CSU-Politikerinnen Hohlmeier und Tandler bei einem Deal mit stark überteuerten und mangelhaften Masken mindestens 48 Mio. € eingesackt haben?
Radio 8 aus Ansbach?

Kleiner Scherz.


Die Antwort lautet, wie so oft: DER SPIEGEL und SZ!
Das Recherchenetzwerk von SZ, WDR und NDR! Unfassbar, wie du dir dein Weltbild unter Hinweglassung von Details zurechtbiegst.
 
@Ukulele
Nein, WDR und NDR waren daran nicht beteiligt.

Aber ist schon auffällig, daß WDR und NDR alleine nichts hinbekommen bzw. sich hinter den Printkollegen verstecken.

ARD und ZDF haben 27.000 feste und tausende freie Mitarbeiter. Trotzdem sind die ör Sender für investigativen Journalismus nur bedingt zu gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die fahren da wirklich nur auf Sicht, ohne Plan und ohne langfristiges Konzept. Für Dienstagabend steht eine Stunde bis Mitternacht wieder die Infonacht drin und am Mittwoch 0 Uhr soll dann die Hitnacht laufen. Offenbar ist nicht fähig oder gewollt, sich mal ein längerfristiges Konzept zu überlegen, wie lange und bis wann dieser rundfunktechnische Ausnahmezustand, der aus dem "sprunghaft angestiegenen Informationsbedürfnis" der Hörer in Niedersachsen (stelle ich mir gerade bildhaft vor, wie Trude und Hertha ihren Ostfriesentee schlürfen und über alte Zeiten schnacken), welches die (durch ihre Landeswellen wesentlich besser informierten) Hörer in MV, SH und Hamburg nicht haben, resultiert, andauern soll.

Ich sehe es so: Das was hier tagsüber im Programm von Radio NDS, pardon "NDR 1 - Niedersachsen - Das Radio" versäumt wurde, muss man dort nachts nachholen indem man durch die 1:1-Durchschalte von NDR Info den Wortanteil steigert. Genauso wie die Privaten nachts stundenlanges Gequatsche oder Hörspiele senden. Die anderen Landeswellen haben das mit der Information und der aktuellen Berichterstattung dagegen schon tagsüber abgehandelt.
 
Zumal es ja außer kurzen Nachrichten nachts nur Wiederholungen und podcasts gibt. Mit "Infonacht" hat das eh nichts zu tun.

Wer sich nachts über Putins Angriffskrieg informieren will, sollte besser die Nachrichtenblöcke auf ntv oder CNN schauen.
 
Nein, WDR und NDR waren daran nicht beteiligt.
Doch.


Aber ist schon auffällig, daß WDR und NDR alleine nichts hinbekommen bzw. sich hinter den Printkollegen verstecken.
Schwachsinn. Neben dem genannten Rechercheverbund gibt es reichlich investigative Formate ohne Kooperation mit irgendeinem Printmedium.


Offenbar ist nicht fähig oder gewollt, sich mal ein längerfristiges Konzept zu überlegen, wie lange und bis wann dieser rundfunktechnische Ausnahmezustand, der aus dem "sprunghaft angestiegenen Informationsbedürfnis" der Hörer […] resultiert, andauern soll.
Der vermutlich einzige, der das beantworten kann, sitzt zirka 1850 Kilometer weiter östlich.

Ansonsten ist es fürchterlich, wie ihr beiden seitenlang immer wieder dasselbe schreibt. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Matze mit der Entscheidung des Landesfunkhaus Hannover nicht einverstanden ist und dass Morningshow empfiehlt, CNN und ntv zu gucken.
 
Michael Thürnau scheint sich momentan mehr auf NDR Schlager zu konzentrieren, wie schon im Februar hat er auch im April und im Mai jeweils 2 Moderationswochen bei der Schlagerwelle, bei NDR 1 hingegen sind nur 1 Woche diesen Monat und 1 Ende Juni vorgesehen.
 
Heute Nachmittag (Stand: 29.03.2022 16:53 Uhr) neu reingekommen, ist schon übermorgen:


" In der Live-Sendung "NDR - Lass uns reden!" am Donnerstag, 31. März, wollen leitende Redakteurinnen und Redakteure des NDR Landesfunkhauses in Hannover mit den Menschen in Niedersachsen ins Gespräch kommen."

Die Sendung wird von 19.05 bis 20.00 Uhr live bei NDR 1 Niedersachsen gesendet


Livemoderation um die Zeit, zu so später Stunde, hat ja bei der Landeswelle aus Hannover mittlerweile auch schon Seltenheitswert...


PS: Lieber NDR; lass es einfach bleiben mit "NDR Niedersachsen App" , das tut beim Lesen weh - dieses falsche Deutsch! Ich kaufe ein paar Bindestriche!
 
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"Hyper-Hyper!" -Was läuft da gerade - NDR1NDS 2022-03-31 19:05-20:00 - ???
Das geht ja wie mit dem Machschinengewehr: "Tack-Tack-Tack-Tack ..." - Die eingeworfenen Fragen wurden voreingereicht und gefiltert.
LFH fährt die ganz goße Rechtfertigungs-Show für das Programm. Ob TV oder Hörfunk:
Okay, DAS ist auch nötig. ... Die Sendung ist sicher nachhörenswert! ...
Als ein Highlight, was ich hörte: "Unsere Zielgruppe ist das Alter 45 bis 46!" - Versprecher, oder habe ich mich verhört? - Es ging wohl um die Social-Media-Strategie ... Ich MUSS mir diesen Download dieser Sendung in aller Ruhe rein ziehen!
"Gefühlt" ist die Sendung ein klares Statement von NDR-Hannover gegen das Luschen-Programm von NDR-Hamburg. "Danke!" - Wenn es denn eine Kampfansage aus H in Richtung HH ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
In "hallo NDS" hat der NDR angekündigt, "genauer hinsehen" zu wollen , warum so viele Hörer 70+ , also ex.Stammhörer von Radio Niedersachsen / NDR 1 den Sender gewechselt haben und wie man die Hörer zurückgewinnen kann.

Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen: Was bietet ihnen dieses Programm eigentlich noch? Infohäppchen, abends Gemeinschaftsprogramme, Übernahmen von Fremdsendern (MDR-Hitnacht) oder gar unmoderierte Musikstrecken.

Und die Musik, die dort im Tagesprogramm läuft, hört ein 70jähriger NDR 1 NDS-Hörer bereits sein halbes Leben lang. Betuliche Titel wie "When will I see you again", "Pilot of the airwaves", "Crying in the rain", "Angie", "Mr. Tambourine Man", "Downtown" oder "Heart of gold" laufen dort seit über 40 Jahren.

Dazu belangloses, banales Gedudel wie I'm yours - Jason Mraz oder Milow - Ayo technology.
 
@s.matze , deine Hetze zur Playlist greift zu kurz. IMHO ist die Playlist Pille-Palle. Schön, schöner, wenn NDR den Focus etwas mehr auf die 'Lücken' zwischen den Musiktiteln stellen würde. DA sehe ich Grund für konstruktive Kritik. Die Playlist? - Tollerabel!
 
Kommentar zu NDR 1 Niedersachsen
Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen: Was bietet ihnen dieses Programm eigentlich noch? Infohäppchen, abends Gemeinschaftsprogramme,
Man kann NDR1NDS auch positiv gestimmt hören:
"Infohäppchen!" - Genug ist genug. Wer mehr will, darf den Sender wechseln. Kernzielgruppe sind die Autofahrer. Die müssen sich eh eher auf den Verkehr konzentrieren, als denn intelligenten Wortbeiträgen zu lauschen. - Grenzwertig ist in den Tages-Magazin-Strecken das inhaltsleere Wort-Gedöns der 'Moderatoren'. - Zentrale Frage: "Ist die Phrasen-Dresch-Maschine neu geladen?"

"Abends Gemeinschaftsprogramme!" - Wer da sucht, findet echte Perlen!
FAZIT: Besser geht immer!
 
Wie lange will der NDR in Hannover noch "Jeans on" und "Get down" in Dauerrotation fahren? Jeder halbwegs normale Mensch kann Musikstücke die bis zum Erbrechen gedudelt werden nicht mehr ausstehen. Das man eine "Rechtfertigungsshow" veranstaltete war doch zu erwarten, gegen Kritik reagieren die "Superradiomacher" aus Hannover meist gereizt. Keine Silbe wurde darüber verloren, warum ab 18 Uhr die Festplatte dudelt und warum immer noch die grottenschlechte Hitnacht vom mdr läuft, da war die NDR1 - Nacht um Längen besser, weil da auch mal weniger bekannte Stücke eingesetzt worden sind.
 
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