Die Antwort auf dieses Problem ist doch ganz einfach: komplementäre Programmierung.
Der dicke Radiotanker ist PSR, die kleinen Beiboote, die dem Tanker nicht in die Quere kommen sollen, sind Energy Sachsen und Oldie-FM, die Hörersegmente abdecken sollen, die PSR nicht mehr so gut erreichen kann.
Das Konzept ist bekannt aus Schleswig-Holstein: RSH für den Mainstream, Delta und Nora für die Randbereiche. Die handelnden Partner auch: RSH als Hauptgesellschafter von PSR, Frank Otto als RSH-Partner bei Delta.
Und natürlich ist die Programmierung von Energy so angelegt, das sie PSR nicht in die Quere kommt. Sonst würde das Konzept ja gar keinen Sinn machen.
Dass bei solchen Fragen mit harten Bandagen gespielt wird, kann man derzeit in Niedersachsen beobachten, wo die beiden Gesellschafter ffn und Antenne Radio 21 massiv unter Druck setzen, sich auf Hörersegmente zurückzuziehen, die den beiden nicht in die Quere kommen.
Ob Energy Sachsen oder Radio 21 für die Platzhirsche wirklich eine Bedrohung darstellen würden, kann man sicher mit Grund bezweifeln. Aber das Tableau ist schon ziemlich eindeutig.