Angermüller weg von Ö3!

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MattiB

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Es kursiert schon tagelang ein Gerücht, dass Wolfgang Angermüller am Samstag bereits das letzte Mal bei Ö3 moderiert hat und er den Sender verlassen hat.

Anscheinend ist es jetzt kein Gerücht mehr - und Wolfgang's Homepage http://www.angermueller.at sagt auch mehr als tausend Worte ...

Ich find es ehrlich gesagt krass, das Angermüller meiner Meinung nach locker, frisch und gut moderiert hat.

Nach dem Ö3-Relaunch heute wäre er aus dem Nachmittags-Programm völlig rausboxiert worden ... ein möglicher Grund für seinen Ausstieg?

Matti
 
möglich ist alles. schade um angermüller bei ö3.
anderer möglicher grund für seinen ausstieg:
er will das medium wechseln und fernsehen machen - bei ö3 leider unmöglich.
 
Wen wunderts?

Kann Ö3 noch besser werden? Ja oder Nein?
Kann Ö3 die Reichweite noch steigern? Ja oder Nein?
Kann Ö3 noch erfolgreicher werden? Ja oder Nein?

Wenn man diese Fragen mit nein beantwortet, macht es keinen Sinn für Ö3 zu arbeiten. Warum?

Wenn ich weiß: egal wie hart ich arbeite, die Qualität meiner Sendung kann ich dadurch nicht mehr steigern;
Wenn ich weiß: egal wie hart ich arbeite, neue Hörer dazu zu gewinnen ist so gut wie unmöglich;
Wenn ich weiß: egal wie hart ich arbeite, so erfolgreich wie jetzt werde ich nie wieder sein, ist es dann nicht verständlich wenn man sich müde fühlt?

Die Ö3 Mitarbeiter müssen sich die Frage stellen, kann ich mit Ö3 in Zukunft Erfolge verbuchen, oder werde ich für die Verluste den Kopf hinhalten müssen?

Ich wünsche allen die Ö3 verlassen um in irgendeiner Form etwas Neues aufzubauen viel Erfolg!
 
@suzuki:
naja, das mit angermüllers tv-erfahrung war mir ja auch klar - daher war ich ja so verwundert, als du meintest, wer bei ö3 ist, kann kein tv machen... blöd ist halt nur, dass so ziemlich alle (viell. für ihn interessanten) sendungen schon ziemlich fix in fester hand sind... und dazu kommt noch, dass der orf lieber viele, viele, viele leute abbaut, statt welche aufzunehmen.... :(

@berni
muß dir da echt widersprechen: das hieße, dass jeder erfolgreiche industriekonzern, jede gutgehende handelskette das handtuch werfen muß, weil denen die leute scharenweise davonrennen... ähm... tun die aber nicht! warum? klarer fall von marketing, dritte lektion oder so: die herausforderung liegt nämlich darin, den größten gegner anzugreifen: sich selbst!!! und das ist weit schwieriger als zweiter zu sein. du mußt dich nämlich stets aufs neue (er)finden... und das stell ich mir höllisch schwer vor, wenn man überall top ist...
 
@Berni

Ist denn das die einzige Motivation, im Radio zu arbeiten:
"Noch erfolgreicher werden, noch mehr Hörer erreichen, noch mehr besser werden"?
Kann man nicht einfach nur Spaß am Medium Radio haben und jeden Tag gerne dort arbeiten? Hat man keinen Bock mehr, wenn man alles erreicht hat? Ist ein erreichter Erfolg langweilig?

Ich teile Deine Ansicht nicht. Radio machen kann täglich aufs neue sehr sapnnend sein. Ist natürlich eine Frage der Einstellung: jeder der im Radio arbeitet und unzufrieden ist, sollte sich fragen, warum er es dann überhaupt macht. Vielleicht stimmen die Beweggründe einfach nicht. Dann muß er den Sender besser verlassen. Ist ja nix Schlimmes, muß jeder nur für sich selbst entscheiden...

Gruss in die Szene,
J.B.

PS:
Wieso kann man die Qualität der Sendung nicht steigern, wenn man sich ins Zeug legt? Kennst doch sicher den Spruch: "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein."
 
Es muss jeder für sich selbst klären, ob er in seinem Unternehmen Aufstiegschancen und genügend Möglichkeiten seine Ideen zu verwirklichen hat. Darüber pauschale Aussagen zu machen ist wohl unmöglich.

Überlege dir folgendes Szenario:
Du bist ein junger ehrgeiziger Mensch, der seinen Job sehr gut macht. Jetzt geht dein Chef in Pension oder verlässt aus einem anderen Grund das Unternehmen und du bewirbst dich für die freiwerdende Führungsposition. Du bekommst den Job nicht.
Im ersten Moment bist du natürlich enttäuscht, aber du gibst nicht auf. Du würdest gern mehr Verantwortung tragen, hast viele Ideen die du gerne selber umsetzen würdest, und überlegst dir wie du deine Ziele erreichen könntest. Da liegt es doch auf der Hand, dass du dich bei anderen Firmen um Leitungsaufgaben bewirbst, wenn du das Gefühl hast, dass dich dein jetziger Arbeitgeber bei deiner beruflichen Entwicklung nicht unterstützt.

@ radioextreme
Erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen verdienen sehr viel Geld. Dieses Geld können sie dazu nützen neue Produkte zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. Leider verdient der ORF trotz Bombenquoten kein Geld, sondern muss sogar Mitarbeiter abbauen.
Wäre der ORF ein erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen könnte er z.B. in Ungarn oder Tschechien Radio und Fernsehsender gründen und Angermüller könnte wenn er Tschechisch lernt beim Aufbau solcher Tochtersender in einer Führungsposition mitwirken.


Natürlich gibt es auch andere Motivationsfaktoren JB, aber nur Spaß an der Arbeit zu haben reicht meiner Meinung nach nicht:
Was ist Spaß? „Ich habe keinen Spaß mehr am Leben – deshalb bringe ich mich um.“ Kannst du diesem Satz zustimmen? Spaß ist aber auch sehr oberflächlich, Stichwort Spaßgesellschaft, immer dem nächsten Kick hinterherlaufen aber nie Erfüllung finden.
So gesehen ist Spaß kein Motivator sondern ein Demotivator in dem Sinn, dass gilt: „Wenn ich keinen Spaß habe, bin ich demotiviert.“ Es gilt aber nicht: „Wenn ich Spaß habe, bin ich motiviert“.
Hängt natürlich davon ab, was man unter Spaß versteht, vielleicht siehst du es ja völlig anders. Ich finde man muss in seinem Job auch eine Herausforderung sehen, sonst ist es wirklich langweilig.

Natürlich ließe sich die Qualität von Ö3 steigern, nur vorher muss man sich überlegen ob es Sinn macht. Soll man sich bei Ö3 ins Zeug legen um mit hohem Aufwand das Qualitätsniveau etwas anzuheben, oder gibt es andere Tätigkeitsfelder wo man mehr erreichen kann?
 
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