Aachen/Kreis Aachen. Es war höchste Eisenbahn. Und doch hat es offenbar noch geklappt: Kurz vor dem endgültigen Aus gibt es doch noch einen Investor für «Antenne AC».
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Antenne AC: «Salü» sagt Ja (14.10.2002)
Einsteigen will jetzt die «Megaradio»-Gruppe. «Megaradio» sendet selbst über Mittelwelle, Kabel und Satellit und spricht ein jüngeres Publikum bis 30 Jahre an.
Einen radikalen Bruch im Antenne-AC-Programm soll es aber nach ersten Erkenntnissen nicht geben. Auch die bestehenden Verträge behielten samt und sonders Gültigkeit.
Am Donnerstag wurde nach AZ-Informationen ein Optionsvertrag mit der Betriebsgesellschaft (BG) «107.8 Medien GmbH» unterzeichnet.
Eigentlich hatte die Landesanstalt für Medien (LfM) bis zum 28. Februar konkrete Finanzierungskonzepte von der neuen Betreibergesellschaft gefordert, diese Frist jedoch noch einmal bis zum 17. März verlängert.
Am Montag nämlich findet eine Gläubigerversammlung statt - und da muss Geld auf den Tisch gelegt werden.
Zur Erinnerung: Mitte 2002 war die frühere BG ins Insolvenzverfahren gerutscht. Und mit ihr auch die Veranstaltergemeinschaft (VG). Über Monate versuchte man, neue Betreiber ins Boot zu holen. RTL war im Gespräch, ebenso der Technosender «Sunshine Live» und «Radio Salü».
Alle Optionen gingen den Bach hinunter, bis eine Düsseldorfer Investorengruppe kam. Das war im Herbst. Eine neue BG wurde gegründet, der Sender zog zum Flughafen Merzbrück um.
Damit war aber noch nicht alles in trockenen Tüchern: Die LfM forderte langfristige Finanzunterlagen. Als die nicht kamen, setzte man besagte Frist.
Wäre bis Montag kein Investor gefunden worden, hätten die Medienwächter ein Verfahren zum Lizenzentzug eingeleitet. Der Kreis Aachen wäre zum einzigen weißen Fleck in der NRW-Lokalradiolandschaft neben Olpe geworden.
Doch jetzt ist laut BG die Kehrtwende geschafft. Geschäftsführer Christopher T. Welwert betont, dass man einen «wirtschaftlich starken, technisch professionellen und programmlich erfahrenen Interessenten» gefunden habe.
Die derzeit agierenden Betreiber - fünf Privatpersonen - seien von Anfang an nur als Zwischenlösung vorgesehen gewesen.
Die LfM und VG-Insolvenzverwalter Martin Dreschers äußerten sich gestern vorsichtig: «Wir sind über die Entwicklung informiert worden und warten nun auf eine schriftliche Konkretisierung», so LfM-Sprecher Peter Widlok.
Dreschers erklärte, ihm sei eine Variante ohne Restrisiko, das angesichts des Optionsvertrags bleibe, lieber gewesen. Gleichwohl werde er diese Lösung der Gläubigerversammlung vorstellen. Ob dem zugestimmt werde, bleibe abzuwarten.
Von Stephan Mohne (14.03.2003 | 19:45 Uhr)
Quelle AZ
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Quelle AZ