Eine aktuelle Laufleiste beim Fernsehen kann ein Internetredakteur oder ein ähnlicher Mitarbeiter nebenbei bedienen - der könnte theoretisch sogar zuhause sitzen. Wahrscheinlich sitzt dieser Jemand aber in der Red. um sich notfalls mal vor die Kamera zu setzen, bis ein Sprecher angerollt ist. Die Zeit, die zu überbrücken ist, ist ohnehin nur sehr kurz, weil ja die Frühschiene schon einige Zeit vor ihrem Sendestart da sein muss.
Zurück zum Radio: Sender, die auch tagsüber nichts zu sagen haben, brauchen nachts wohl keinen Moderator. Aber die Stationen, die am Tage mehr Information bieten, werden dann auch nachts eingeschaltet, wenn mal was Besonderes passiert. Und mehr Geld muss das auch nicht kosten, wenn ich den Nachtmenschen gleichzeitig für die Morgensendung vorarbeiten lasse - dort kann ich dann mit einem Redakteur weniger arbeiten und trotzdem ist eine Reaktion auf aktuelle lokale Ereignisse in der Nacht möglich - auch wenn die Hauptnachrichten woanders gekauft werden.
5 Uhr - der Morgenmod fängt an: "Hey Nachtmensch, vor vier Stunden hat die XY-Fabrik gebrannt - Du hast das die ganze Zeit begleitet - was ist Sache?"
Nachtmensch: Weiss Bescheid - und hat schon O-Töne von Feuerwehr, Polizei usw. per Telefon geholt
Hey, klingt fast wie Radio, oder?