ANTENNE BAYERN - aktuelle Entwicklungen

Das ist ja alles richtig. Wenn mir das im Restaurant zu lange dauert, gehe ich halt woanders hin. Aufs Radio übertragen, schalte ich dann eben was anderes ein. Und genau das passiert bei ABY. Noch ist der Verlust überschaubar und offenbar auch zu kompensieren. Das hindert doch aber niemanden auch mal laut über eventuelle Ursachen, "verschlafene" Trends und/oder ähnliches nachdenken zu dürfen, denn die Kurve geht ja nicht erst seit einer MA nach unten. Letzten Endes äußern sich hier auch Konsumenten des Programms und die brauchen nun mal alle Programmveranstalter zwingend, denn ohne Hörer keine Werbung. Wenn ich dann allerdings manche Äußerungen hier lese, wundert mich nicht das manche Sender den Ruf haben, den sie haben. Statt es als Wertschätzung aufzufassen, dass manche Hörer trotz Umformatierungen und ähnlichem, zwar nicht ohne Kritik aber trotzdem eben immer noch "ihren Sender" einschalten, wird der Hörer als dumm und nervig abgewatscht. Und da er ja "sowieso keine Ahnung hat" wird er ohne mit der Wimper zu zucken zum "Quoten-Stimmvieh" degradiert. Es scheint mir ohnehin nur beim Medium Radio eine merkwürdige Unsitte zu sein, das Leute mit anderslautender Meinung erstmal grundsätzlich nur als mutmaßliche Hörer und Leute abgetan werden, die sowieso keinen Schimmer, geschweige denn je ein Studio von innen gesehen haben. So kann und wird der Diskurs auf Dauer nicht funktionieren. Langfristig werden die Hörer, die auch tatsächlich zuhören und das Medium eben nicht als Nebenbeimedium begreifen, wichtiger sein, denn auch im Bereich der Werbung veränderte sich in den letzten Jahren einiges ganz erheblich und wird sich auch weiter verändern. Aber das ist dann eine andere Baustelle.
 
Aber das stimmt doch gar nicht. Niemand sagt hier dass Hörer dumm sind. Ich bezweifle nur dass die hier geäußerten Wünsche die Masse befriedigen würden.

Ich sage: würde man das hier alles 1:1 umsetzen, würde 96% das Ergebnis nicht schmecken. Die gehen dann halt woanders hin
 
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Doch. Das sagt mir der örtlich zuständige private Flachdudler mit seinem "Programm", dass er die Leute für blöd hält. Jeden Tag.
Das finde ich nun reichlich anmaßend von dir. Ich bezog mich hier auf das Forum und weder ich noch BlackJesus - da bin ich mir sicher - finden irgendwann „dumm“.
Das ist ein Unterschied. Ich bin aber überzeugt, dass der großen großen Mehrheit ein Musikprogramm, das für nichts steht, weil es aus 1000 Titeln besteht, nicht taugen würde.
Oder hast du dich schon mal gefragt, warum sich die Menschen auch beim DJ im Club immer das Gleiche wünschen.
Und eben nicht den Song von der B Seite.
 
Ich war mal auf ner Hochzeit und das Brautpaar hatte explizit auf einen professionellen DJ verzichtet und ließ von Freunden einfach ein paar Songs auflegen, die "um Gottes Willen keine Partykracher" sein sollten. Sie wollten es alternativer. Die Freunde legten richtig gute Musik auf.
Die Stimmung dagegen war im Keller, niemand tanzte. Bis plötzlich der einzige Mainstream Hit von "Wir sind Helden" lief. Plötzlich füllte sich die Tanzfläche. Den Rest des Abends könnt ihr euch selbst denken. Die wenigen bekannten Hits führten zu guter Laune, beim Rest mussten plötzlich viele rauchen, aufs Klo oder "ne Pause machen".
 
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der einzige Mainstream Hit von "Wir sind Helden"
Ich rätsle gerade noch, welchen der vielen Radiohits von den zahlreichen top platzierten Alben dieser Truppe du meinst. Guten Tag vom Album "Die Reklamation" (5xGold!), Aurelie, Denkmal (mehr als 11 Mio. YT-Aufrufe), Von hier an blind vom gleichnamigen Album (Doppelplatin!), Nur ein Wort (23 Wochen in den dt. Singlecharts!)...

Jeder dieser Titel ist für sich rekordverdächtig und auch im Radio äußerst populär, teilweise bis heute. Wer diese Band als One-Hit-Wonder mit einem einzigen Mainstream Hit abstempelt, erklärt sich für jegliche Playlist-Diskussionen als unglaubwürdig und wenig kompetent.
 
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Oder hast du dich schon mal gefragt, warum sich die Menschen auch beim DJ im Club immer das Gleiche wünschen.
Die wenigen bekannten Hits führten zu guter Laune, beim Rest mussten plötzlich viele rauchen, aufs Klo oder "ne Pause machen".
Auch das ist alles richtig. Trotzdem finde ich auch diesen Vergleich eher grenzwertig. Wenn ich auf eine Party gehe oder in den Club, gehe ich da nicht hin, um den ganzen Abend mit irgendwelchen Balladen eingeschläfert zu werden. Da will ich Spaß haben und wenn mir danach ist auch mal mitgröhlen. Radio ist aber nunmal nicht 24/7 Party, das ist im besten Falle ein Begleiter durch den Alltag mit sämtlichen Hochs und Tiefs.
 
Und würdest du da hingehen und jeden Tag aufs Neue fordern, dass da doch bitte Sterneküche gekocht werden soll? Das passiert nämlich jeden Tag hier im Forum.
Warum nicht. Vielleicht werde ich ja Mal doch überrascht.

Und was das Forum angeht. In einem Forum wird nun Mal diskutiert. Wenn du hier nur die Meinung erwünscht die dir gefällt sage es und ich werde Sender wie Antenne Bayern nur noch loben und nicht mehr schreiben was mir nicht gefällt.

Was ist dir lieber Heuchelei oder ehrliche Meinung? 😉
 
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Ich rätsle gerade noch, welchen der vielen Radiohits von den zahlreichen top platzierten Alben dieser Truppe du meinst. Guten Tag vom Album "Die Reklamation" (5xGold!), Aurelie, Denkmal (mehr als 11 Mio. YT-Aufrufe), Von hier an blind vom gleichnamigen Album (Doppelplatin!), Nur ein Wort (23 Wochen in den dt. Singlecharts!)...

Jeder dieser Titel ist für sich rekordverdächtig und auch im Radio äußerst populär, teilweise bis heute. Wer diese Band als One-Hit-Wonder mit einem einzigen Mainstream Hit abstempelt, erklärt sich für jegliche Playlist-Diskussionen als unglaubwürdig und wenig kompetent.
Ich gebe zu, hier nicht ausreichend definiert zu haben.
Ich meinte "Nur ein Wort". Wenn ich mich recht entsinne, lief kein anderer Titel der Band öfter im deutschen Radio, weil er bei sämtlichen Popdudlern lief, im Gegensatz zu "Denkmal" zum Beispiel, der vor allem bei jüngeren Stationen beliebt war.
Mit Mainstream definiere ich im weitesten Sinne "alle, die Pop spielen".
 
Und würdest du da hingehen und jeden Tag aufs Neue fordern, dass da doch bitte Sterneküche gekocht werden soll? Das passiert nämlich jeden Tag hier im Forum.
Der Unterschied ist aber, dass das Fastfood praktisch ein Monopol im dt. (Unterhaltungs-)Radio darstellt, und man anders, als bei Restaurants, eben keine Wahl mehr hat, irgendwo anders hochwertig bedient zu werden. (reine Kulturprogramme und Internetradios ausgenommen)
 
Und würdest du da hingehen und jeden Tag aufs Neue fordern, dass da doch bitte Sterneküche gekocht werden soll? Das passiert nämlich jeden Tag hier im Forum.
Nein, es gibt da einen nicht zu vernachlässigenden Unterschied. Ich habe jetzt zwar keine wahnsinnig tiefgreifenden Kentnisse über die Restaurantlandschaft diverser Städte, aber ich gehe mal davon aus, dass das Missverhältnis von Fastfoodketten zu soliden Restaurants (es muss ja gar keine Sterneküche sein, sondern einfach nur gut gemacht) wenn überhaupt, dann wohl nur an wenigen Orten in Deutschland so groß ist wie das von Billigfraß und Sterneküche im Radiobereich. Und hier kommt noch das Problem dazu, dass es zwischen dem vielen Fastfood und den wenigen Sternerestaurants nur wenig gibt, dass sich irgendwo in der Mitte befindet. Ich möchte meinen Burger nicht bei McDonald's essen, was nicht heißt, dass ich mit Burgern nichts anzufangen wüsste, im Gegenteil. Ein ordentlicher Burger mit frischen Zutaten und eventuell sogar selbst hergestellten Brötchen, dazu Pommes frittes, die heiß und knusprig serviert werden, ist ein absoluter Gaumenschmaus, den ich übrigens vielem von dem, was einem in so manchem Sternerestaurant geboten wird, klar den Vorzug geben würde.
Es verlangt doch (so hoffe ich zumindest) keiner ernsthaft, dass Sender wie Antenne Bayern jetzt plötzlich auf wahnsinnig anspruchsvolle Wortsendungen umsatteln oder im Tagesprogramm mindestens einmal pro Stunde einen Titel aus dem Bereich der Zwölftonmusik spielen sollen. Das sich damit kein Geld verdienen lässt, weil die Hörer größtenteils ausbleiben, ist denke ich nichts, über das wir diskutieren müssen. Unterhaltungsprogramme sind doch völlig OK und der Kritikpunkt ist folglich nicht ihre bloße Existenz, sondern die Art, wie sie gestaltet sind, jedenfalls ist das bei mir so.
Einige Titel mehr in den Rotationen werden ja wohl kaum dazu führen, dass sich Schahren von Hörern auf der Stelle mit Grausen abwenden, die Durchhörbarkeit kann kann ja auch dann noch geweehrleistet sein, denn nur, weil ein Stück vielleicht nicht ganz so bekannt ist, bedeutet das ja noch lange nicht, dass es sich zwangsläufig nicht gut in den Musicflow einbinden lässt. Und auch etwas mehr Freiheiten in der Moderation sind jetzt sicherlich auch nicht automatisch mit einem gravierenden, langfristigen Rückgang der Hörerzahlen verbunden, natürlich immer vorausgesetzt, man hat jemanden vor dem Mikrofon sitzen, der diese Freiheiten auch zu nutzen weiß und nicht überfordert davor steht. Und dass der Hörer der gerade bei Antenne Bayern ganz besonders triefend daherkommenden Eigenwerbung dicke Tränen nachweinen würde, kann ich mir auch nur schwerlich vorstellen.
 
Würde allgemein eine Rückkehr der jungen Wilden am Samstagabend begrüßen. Wäre auch eine schöne Fläche, in der sich Talente ausprobieren können. Köster, Dutertry, weitere Volos...
 
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