RADIOSZENE: Hatte die Corona-Zeit auch maßgebliche Auswirkungen auf die Musikpräferenzen Ihrer Hörerschaft? Über wie viel Einfluss verfügt das Radio heute noch, wenn es darum geht neue Musiktrends auszulösen?
Gregor Friedel: Bei Musikwünschen haben wir festgestellt, dass die Hörerinnen und Hörer sich mehr auf ältere, bekannte Hits konzentriert hatten, sprich: Songs, zu denen es eine emotionale Bindung gibt und die eine gewisse Stabilität herstellen. Ansonsten ist es natürlich so, dass Radio nicht mehr die Rolle des Trendsetters für die Menschen übernimmt, die proaktiv nach Musik suchen.