ANTENNE BAYERN - aktuelle Entwicklungen

Mir leuchtet der Gedanke bzw. deine Argumentation durchaus ein @Matrix.
Aber ich behaupte dennoch, wenn man den Rotationspool um 20 % erhöht, hat man einen guten Zwischenweg und man schafft auch Überraschungseffekte. Es gibt nämlich durchaus auch eine nicht geringe Anzahl an Hörer die immer wieder behaupten "da läuft doch ständig das Gleiche". Ich Rede ja nicht davon, dass man nun völlig unbekannt Titel ins Programm nehmen sollte. Aber der Wunsch nach Abwechslung ist sicher auch vorhanden. Ich weiß, es ist wahrscheinlich ein schmaler Grad.
Warum hat Bayern 1 z.b. eine viel höhere Hörverweildauer und gleichzeitig auch eine größere Rotation (wenn auch trotzdem mit Besttestern)?
Also meine Argumentation ist: Breiterer Titelpool schafft auch Verweildauer.
 
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Aber ich behaupte dennoch, wenn man den Rotationspool um 20 % erhöht, hat man einen guten Zwischenweg und man schafft auch Überraschungseffekte.
Du kannst behaupten, was du möchtest. Ist aber eben nur eine Behauptung uns fußt, so wie ich das verstehe, weder auf Erfahrung noch Zahlen oder Beispielen, oder?
Es gibt nämlich durchaus auch eine nicht geringe Anzahl an Hörer die immer wieder behaupten "da läuft doch ständig das Gleiche".
Stimmt. Hast du die mal gefragt, was sie denn gerne hören würden, um das Gefühl verschwinden zu lassen? Mach mal und dann poste das hier. Ernsthaft. Lass es uns analysieren.
Ich Rede ja nicht davon, dass man nun völlig unbekannt Titel ins Programm nehmen sollte. Aber der Wunsch nach Abwechslung ist sicher auch vorhanden. Ich weiß, es ist wahrscheinlich ein schmaler Grad.
Schmal ist noch zu breit.
Warum hat Bayern 1 z.b. eine viel höhere Hörverweildauer und gleichzeitig auch eine größere Rotation (wenn auch trotzdem mit Besttestern)?
Weil deren Hörer ungleich älter sind und wir aus den Jahrezehnten hersus beobachten können, dass deren Verweildauern riesig sind.
Also meine Argumentation ist: Breiterer Titelpool schafft auch Verweildauer.
Ja und nein. Wie gesagt: sehr schmaler Grad.
 
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Bavarian Radio: wir sprechen doch hier aber nicht von 50 Titeln mehr. Würden sie dauerhaft laufen, käme doch nach Kurzem der gleiche Vorwurf. Im Kern geht es doch darum, auch Unbekanntes/Unbekannteres zu spielen. Nur wer eine zu große Playlist hat, steht akustisch für alles und nichts.
 
Ich Fänd es übrigens auch sehr interessant wenn Bavarian Radio da mal nachfragen und die Ergebnisse dann posten würde. Gleichsam müsstest du den Befragten B aber auch fragen, ob er die Vorschläge von A positiv bewerten würde.
Also: schlägt A vor dass Helene Fischer laufen soll, findet das dann auch B spitze?

Können das gern auch in einem eigenen Thread machen.

Um auf Aby zurückzukommen. Die sinkenden Hörerzahlen lagen mMn zu 50% an der bis Sommer zu progressiven Musik ohne 80er und zu den anderen 50% an dem zu sterilen und unbayerischen Sound. Bzw. auch an zu wenig Wort. Alles wurde korrigiert.
 
Ich meine das tatsächlich etwas anders...
Ich rede nicht davon, dass eine Helene Fischer ins Programm soll.
Ich nehme ein Beispiel:
Wenn man AC/DC mit Highway to hell im Programm hat, kann man meiner Meinung nach genau so gut TNT und You shook me all night long in die Rotation nehmen. Wer das erste Lied liebt, mag auch die anderen beiden.
Genaus so bei vielen anderen Künstlern.
Letztentlich lässt man dann lieber dauerhaft nur Highway to hell rotieren...so wird es zumindest meistens praktiziert. Das meine ich mit größerem Titelpool.
 
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Der Großteil der Höre wohnt in Bayern und nicht in Hamburg, Köln oder Hanover.
Dazu sei noch ergänzend angemerkt, dass die Hörer, die Antenne Bayern zum Beispiel in diesen Städten hat, den Sender doch gerade einschalten, weil sie sich etwas bestimmtes davon erwarten. Die Musik des Tagesprogramms kann es doch kaum sein, die kriegen sie beim Dudler um die Ecke doch genauso, dazu noch Service und Beiträge, die auf ihr Bundesland, beziehungsweise ihre Region zugeschnitten sind. Es müsste also doch das spezifisch Bayerische sein, das Menschen so weit von Bayern entfernt dazu bewegen könnte, den Sender einzuschalten, denn das ist das einzige, was ihnen die heimischen Sender so nicht bieten können. Nach dieser Logik hätte die Bayerische Weihnacht gerade vor diesem Hintergrund eine ganz neue Berechtigung erhalten. Allerdings sind das ja nur sehr wenige Hörer, die den Sender so weit außerhalb Bayerns einschalten, daher gebe ich @Sieber recht, wenn er es für richtig hält, die Sendung aus dem Programm zu nehmen und ins Internet zu verlagern, da sie im eigentlichen Zielgebiet des Senders einen Abschaltimpuls darstelle. Mir ging es da nur um Gabis Argumentation, die ich so völlig unlogisch finde.
Ich machs mal allgemein: Wenn ich auf einen Schlag entweder 5 Menschen glücklich machen kann oder gleich mehrere Millionen, warum sollte ich mich für 5 entscheiden?
Davon ab, dass Dein Zahlenbeispiel ja schon wirklich sehr extrem ist, sei doch auch die Frage erlaubt, wie viele von den 5.000.000 Hörern Du wirklich glücklich machst und wie viele im Vergleich dazu nur einschalten, weil sie halt irgendwas zur Berieselung suchen und Dein Sender nun einmal das geringste Übel ist. Und wenn es nur noch darum geht, die Funktion des geringsten Übels einzunehmen, würde ich mir ehrlich gesagt, ein neues Betätigungsfeld suchen, denn das wäre für mich sicher vieles, aber nicht erfüllend. Gerade heute sind die Menschen, die einfach nur irgendwas dudeln haben wollen, doch nicht mehr auf das Radio angewiesen, die, die einen Moderator, der sie mitnimmt, eine Musikauswahl, bei der sich erkennbar jemand etwas gedacht hat, also kurzum ein Programm, dass noch getrost als solches bezeichnet werden kann, sind es hingegen schon.
Ich gelange immer mehr zu der Ansicht, dass die Zukunft des Radios, soll sie denn noch irgendwie halbwegs angenehm sein, eher in der Sparte stattfinden kann. Dass so nicht mehr die großen Massen bedient werden können, die man früher einmal erreichen konnte, als es eben noch nicht so viele Alternativen gab, ist klar, aber bevor gar keiner mehr zuhört, weil die Massen sich von Spotify bedudeln lassen und Hörer mit Anspruch dem Radio ein für allemal den Rücken gekehrt haben, weil sie dort nichts mehr geboten bekommen, halte ich dieses Szenario für den besseren Weg, vielleicht wäre es ja so eine Art "gesundschrumpfen".
 
Man wirbt aber inzwischen mit "mehr Musik, weniger Gewinnspiele".
Daran sieht man seit wann du nicht mehr bewusst zugehört hast. Diese Strategie ist bereits im Frühjahr umgeworfen und im Sommer komplett beerdigt worden. Seitdem findest du auf der Antenne wieder mehr Wort und auch durchgehend in der Major Promotion ein Gewinnspiel (zuerst Rechnungen, dann Weihnachtsgeld und ab Januar wieder Rechnungen mit Bully-Sondergewinnrunde), mehr Gewinnspiel geht nicht. Außerdem wurden die 80er und 90er in einem pop-rockigen Format zurückgeholt. Das Antenne Bayern was du beschreibst lief so vor einem Jahr. Aber es ist ein völlig anderes Programm mit völlig anderer Strategie, als das was jetzt onair ist.
 
Naja, bis vor ein paar Monaten hingen noch Plakate mit eben genau dieser Aufschrift vor meiner Tür.
Für was steht Antenne Bayern denn nun? Wenn ich es schon nicht weiß, woher soll es dann die Masse wissen, wenn das Programm ständig völlig verändert wird?
 
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Herrlich. Hier mitdiskutieren, aber uninformiert…
In der Tat gab es im Sommer (den nächsten) Strategiewechsel. Übrigens auch nicht sinnvoll, war der vierte in fünf Jahren.
 
Der Haupterfolg der Antenne mit 1,4 Mio Hörern war erreicht, als all das nicht mehr passierte.
Das passiert auch heute alles nicht mehr. Die dudeln genauso wie vor 10 oder 15 Jahren. Und rasen trotzdem von einem Quotentief ins nächste. Von diesen Erfolgsquoten mit weit über 1 Mio. Hörer ist man doch mittlerweile weit entfernt. Irgendwas scheint ja dann nicht mehr zu stimmen. Das kann man auch nicht alles auf Marktveränderungen, Abwanderungen zu DAB oder Popularität des Streamings schieben. Sicher sind das Faktoren, aber Teil der Wahrheit ist auch dass man seine eigentliche Zielgruppe zum Teil gar nicht mehr erreicht oder mit den teilweise völlig überstürzten Musikänderungen / Relaunches verprellt hat. Der durchschnittliche Antenne-Hörer weiß nicht mehr, wofür die Marke AB steht. 80er ja, 80er nein?

eine Behauptung uns fußt, so wie ich das verstehe, weder auf Erfahrung noch Zahlen oder Beispielen, oder?
Wie will man es denn auch belegen wenn man es nicht einmal versucht? Antenne Bayern hat das Gegenteil gemacht - die Rotation aktueller Titel vor einigen Jahren nämlich sogar noch verstärkt und gleichzeitig die Dekaden von 1981 bis 1998 rausgenommen. Resultat waren noch schlechtere Quoten als vorher. Das belegt zumindest, dass irgendwo eine Talsohle erreicht ist, wenn nur noch 100 oder 150 verschiedene Titel mitlaufen.
 
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Das passiert auch heute alles nicht mehr. Die dudeln genauso wie vor 10 oder 15 Jahren. Und rasen trotzdem von einem Quotentief ins nächste.
Richtig. Ich hab auch nicht gesagt, dass das heute so funktioniert (würde es grundsätzlich schon, aber Radio ist mehr als die größe der Rotation).
Ich bezog mich dabei auf eine Frage von Bavarian Radio.

Im übrigen @Black Jesus wenn diese Denkweise in allen Teilen den Lebens so starr wäre, wie sie zum Teil bei gewissen Beratern ist, dann dürfte ein Restaurant auch nur noch das Gericht anbieten, dass von den meisten Menschen bestellt wird, oder?
Alle anderen sind ja nicht "die Masse" und sollen doch dann bitte wo anders hingehen.
Berater sind bei weitem nicht alle gleich. Glaub mir. Ich hab n paar kennengelernt. Es gibt auch Gute.
Der Restaurantvergleich, wie du ihn machst, funktioniert so nicht. Wenn, dann sprechen wir von einem Griechen, bei dem man sich beschwert, dass er kein Sushi hat, der Abwechslung wegen. Sonst hat er ja auch Reis und Fisch auf der Karte, warum also nicht auch das?

Aber dieser Vergleich ist nur bedingt ziehbar im Bezug auf Radio.
 
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Was heißt denn hier dass es nicht versucht wurde? Es gab durchaus Sender, die auf eine deutlich größere Rotation gesetzt haben. All das ist wirklich schon passiert. Mit der Folge, dass der Zuhörer nicht mehr wusste für was der Sender steht. Und die Zahlen nach unten gingen. Und ja die Zahlen. Stimmen die? Wer weiß? Die Zahlen sind aber Grundlage für die Werbekunden. Und ohne deren Geld bliebe das Licht und der Sound ganz aus.

Wichtig zu wissen ist, dass ein Radioprogramm für 99% etwas ist, mit dem sie sich nebensächlich befassen. Bei dir vergleichbar vielleicht mit Spülmaschinentabs. Oder der WC Ente. Weißt du genau wie viele Farben die Verpackung hat? Was würde passieren, wenn deine Marke jede Woche die Farbe wechseln würde? Ja, du wärst mindestens durcheinander. Und so wie Somat und co ihre Marke pflegen und aufladen, so passiert es auch bei allen Radiosendern.

Und ich denke, Somat käme nicht auf die Idee, plötzlich etwas ganz anderes mit zu verkaufen.
 
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Lustig: Wir vergleichen etwas visuelles mit etwas rein akustischem. Sorry, aber das kann nur daneben gehen!
Weißt du genau wie viele Farben die Verpackung hat? Was würde passieren, wenn deine Marke jede Woche die Farbe wechseln würde?
Gar nichts. Die WC-Ente gibts in weiss, in gelb und mit den verschiedensten Aufdrucken. Selbst das WC-Ente-Logo gibt es, je nach Ausführung, sprich Citrus-Gel, Aktiv-Gel, schnöder Reiniger usw., in unterschiedlichen Versionen. Merke: Die WC-Ente reinigt dein Klo auf die unterschiedlichsten Weisen und setzt je nach Wunsch und Geschmack auch immer mal wieder neue Duftmarken. Welche Duftmarken setzt Antenne Bayern ausser langweiligem EInheitsbrei?

Wenn Radio als solches Bestand haben will, muss es sich davon verabschieden ein Nebenbeimedium zu sein. Ja, sich einzugestehen dass die fetten Cash-Cow-Jahre vorbei sind ist schwer und ja, das kostet auch Geld, weil man wohl oder übel wieder in eine echte Hörerbindung und ausgefallene Personality investieren muss. Alles andere wird auf Dauer aber nicht funktionieren, weil alles andere Musikstreamingdienste besser können als jeder Radiosender, denn dort lege ich als Nutzer fest was kommt. Es bleibt also nur in Personality und redaktionelle Inhalte zu investieren, die mich als Hörer am Radio halten. Alles das was Streamingsdienste (noch) nicht können, sind die Trümpfe von Radio. Ein eventuell überzeugender anderer Weg aus der schleichenden Misere, ist mir bisher noch nicht vorgetragen worden.
 
Die WC-Ente reinigt dein Klo auf die unterschiedlichsten Weisen und setzt je nach Wunsch und Geschmack auch immer mal wieder neue Duftmarken. Welche Duftmarken setzt Antenne Bayern ausser langweiligem EInheitsbrei?
Heureka, welch treffende Gegenüberstellung bei einem Sender, der von manchen hiesigen Foristen gern auch mal als Latrine bezeichnet wird. Bliebe nun zu klären, ob die WC-Ente gesetz dem Fall, dass Antenne Bayern tatsächlich eine Latrine ist, auch zur Reinigung dieses Senders genutzt werden könnte und vor allen Dingen, wozu das führen würde. Diese klinische Reinheit ist doch eigentlich gerade das, was gutem Radio so hinderlich ist. Ich empfehle viel eher Sinupret, mindestens dreimal täglich, um der riesigen Mengen an Schleim Herr zu werden, die der Sender Tag für Tag so absondert.
 
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Reaktionen: JP
Man muss hier leider so viel Müll lesen. Ich überlege mittlerweile wirklich diesem Forum dem Rücken zu kehren, damit die verrückten "Radio-Alleswisser", die größtenteils noch nie einen Sender von innen gesehen, geschweige denn irgendwelches Fachwissen vorzuweisen haben, endlich unter sich sind. Es tut einfach nur im Hirn weh, was manche hier von sich geben.
 
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