ANTENNE BAYERN - aktuelle Entwicklungen

Eben. Wer dem Wort entkommen mag, hat so die wenigsten Alternativen. 2-3 Minuten Bayern 3 etc. Um :00 gehen alle in die News. Würde ABY beispielsweise um :45 News schalten, wären Hörer*innen+ länger weg.
 
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Bei mir ist es oft andersherum. Ich möchte der Musik von Antenne entkommen und hätte gegen mehr Wort beim Ismaninger Sender nichts einzuwenden. Die Musik ist oft Kinderkram.

Muss man woanders hinschalten. Heute habe ich zum Beispiel "Working class hero" von Green Day auf Radio Kiss Kiss, einem Hot AC-Sender, gehört. Läuft bei Antenne nie.
 
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Dann haben wir zumindest ein Ergebnis: Das Formatradio mit der Tendenz zu immer kleineren Titelbeständen führt zu zunehmender musikalischer Intoleranz und Einöde, dessen Folge noch kleinere Titelbestände sind, es ist kein Ende dieser Wechselwirkungen in Sicht, und Deutschland ist davon in besonderem Maße betroffen.
 
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Dann haben wir zumindest ein Ergebnis: Das Formatradio mit der Tendenz zu immer kleineren Titelbeständen führt zu zunehmender musikalischer Intoleranz und Einöde, dessen Folge noch kleinere Titelbestände sind

Auch wenn es vermutlich aussichtslos ist, darüber zu diskutieren, ist die Richtung der Kausalität: Was bedingt was und wo ist der Einsteigspunkt (quasi die Ursache)?

A: Sender spielen kleine Rotationen, Leute werden intolerant und die Sender spielen noch kleinere Rotationen (wobei die Rotationsgröße noch zu belegen und deren zeitliche Entwicklungen zu diskutieren wären).

B: Sender stellt durch Marktforschung fest, dass die Leute offenbar nur eine geringe Anzahl an Titeln in der Mehrheit mögen, Sender spielt diese daraufhin.

Ich habe da eine ganz starke Tendenz zu B.
 
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@muted
Kann so sein. Trotzdem bleibt die Frage, wenn alle empfangbaren Angebote streng formatiert sind, wie soll der interessierte Hörer sein Musikwissen vergrößern?

Da war Radio in den 70ern schon hilfreicher. Es gab ein nahezu stundenweise variierendes Angebot, oft musikjournalistisch begleitet. Jedenfalls konnte ich früh alle möglichen Musikrichtungen unterscheiden.
 
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wie soll der interessierte Hörer sein Musikwissen vergrößern?

Da wir hier im Antenne Bayern-Thread sind: Privatsender haben ausdrücklich keinen staatsvertraglich vorgegebenen Bildungsauftrag (denn im Medienstaatsvertrag steht "sollen", nicht "müssen" oder "haben". Und selbst dies gilt nur für Vollprogramme, bei denen "Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung einen wesentlichen Teil des Gesamtprogramms bilden". Wie die Programmteile gewichtet sind, steht dort nicht. Unterhaltung kann also auch den Löwenanteil ausmachen). Sie können im Rahmen der gültigen Vorschriften und eventueller Lizenzauflagen das tun, was sie für richtig halten und was ihnen den maximalen Profit verspricht.
 
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OK. Antenne ist eine reine Gelddruckmaschine für die Eigentümer, Hörer nur Mittel zum Zweck. Danke. Kapiert.

Was ist das denn für eine eigenwillige Argumentation. Wirtschaftsunternehmen haben in erster Linie die Aufgabe, Geld für ihre Eigentümer einzuverdienen. Genau aus diesem Grund hat man sie gegründet.

Niemand würde dem Betreiber eines Marktstandes, dem Pizzabäcker an der Ecke oder einem Autohändler das Recht absprechen, mit seinem Betrieb Geld verdienen zu wollen (möglichst viel natürlich). Da bilden Privatsender keine Ausnahme. Dann mit dem Argument "Konsumenten sind nur Mittel zum Zweck" zu kommen, ist in dem Kontext fast schon lustig. Denn überall im Privatsektor wird der Gewinn der Unternehmen mit dem Geld der Kunden erwirtschaftet. Womit denn sonst?

Oh man, was für Vorstellungen manche hier haben 😨
 
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@muted
Das ist ja auch ok. Trotzdem kann ich das eine tun, ohne das andere zu lassen. Es gibt Privatsender, die freiwillig (ohne vom Gesetzgeber dazu gezwungen zu sein) mehr Information bieten als unsere ÖR. Ich erspare mir Beispiele, sonst behauptet wieder jemand, das gehöre nicht hierhin.

Antenne hat seinerzeit im zweitgrößten Bundesland Deutschlands eine landesweite Versorgung durch öffentliche Frequenzen erhalten. Es liegt am Land Bayern, dafür etwas im Gegenzug zu verlangen.

Antenne schleift Information und Wort-Unterhaltung. Es gibt Länder in Europa, die ihren kommerziellen Radio-Veranstaltern für die zugestandenen Frequenzen inhaltliche Vorgaben machen. Geht alles.

Deine Marktgläubigkeit in allen Ehren. Aber die reine Marktideologie ist nicht zwingend vom Himmel gefallen, sondern von Menschen gemacht. Also überwindbar.
 
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Das ist ja auch ok.

Dann verstehe ich das Problem nicht.

Es gibt Länder in Europa, die ihren kommerziellen Radio-Veranstaltern für die zugestandenen Frequenzen inhaltliche Vorgaben machen.

Das mag sein, ist hier aber nicht von Belang. Antenne Bayern kann im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten tun und lassen, was sie möchten. Wenn sie ab morgen ihren Gewinn vollständig ruinieren wollen, senden sie 24/7 Wort und Klassik. Wollen sie das nicht, machen sie ein Programm, von dem sie sich den größtmöglichen Profit versprechen. Man muss Antenne Bayern weder mögen noch hören. Sie sind ein Wirtschaftsunternehmen. Keine Wohltätigkeitsorganisation, kein Kulturbetrieb und auch keine Bildungsanstalt.
 
Schau mal ins Grundgesetz: Eigentum verpflichtet.

Schmeiß doch nicht alles durcheinander, so wie es Dir passt (es driftet langsam Richtung OT ab und hat mit Antenne Bayern nichts mehr zu tun). Kurzer Blick rüber zur Wikipedia (mit Quellenangabe) sagt dazu unter https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpflichtigkeit_des_Eigentums:

Darüber hinaus hat das Verfassungsgericht festgelegt, dass Regelungen im Sinne des Art. 14 Abs. 2 GG nicht allein aufgrund von Verwaltungsakten und Rechtsprechung zulässig sind, sondern der Gesetzgebung bedürfen.[4][5] Außerhalb bestehender gesetzlicher Verpflichtungen leiten sich aus dem deutschen Grundgesetz deshalb keine darüber hinausgehenden Verpflichtungen für Eigentümer ab.

Gibt es also keine weiteren gesetzlichen Verpflichtungen, muss der Eigentümer (wer soll das hier überhaupt sein und was ist der Eigentumsgegenstand?) exakt eins: Gar nichts.
 
@muted
Der Gesetzgeber kann ein Gesetz zur Enteignung der Antenne-Eigentümer machen. Reicht doch. Soll nur zeigen: Man kann dem Treiben der Antenne Grenzen setzen. Auch wenn Dich das aufregt.

Für den Anfang wäre es vollkommend ausreichend, wenn der Landtag Antenne klare Auflagen macht. Nachdem er dasselbe für Bayern 1 und 3 getan hat.
 
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Natürlich. Klar. Können sie machen. Tüllich. Safe Digga! Und in Bullerbü ist Jahrmarkt.

Wir leben (zum Glück) in einem Rechtsstaat, der nach festen Regeln funktioniert - und nicht nach der subjektiven Meinung einzelner. Enteignungen und einseitige Eingriffe in die Medienfreiheit. Alles klar :wow:. Schon einmal viel Spaß bei den sich anschließenden Gerichtsprozessen. Mache mir schon einmal eine Tüte Popcorn klar und stelle die Bierfässer kalt.

Die Vorstellungen mancher sind echt kurrios :oops: bis völlig absurd :eek:. Und vor allem juristisch äußerst substanzlos.
 
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Es liegt am Land Bayern, dafür etwas im Gegenzug zu verlangen.
Nein.
Der Staat kann sogar enteignen.
in diesem Zusammenhang einfach Blödsinn.. Sorry!
Man kann dem Treiben der Antenne Grenzen setzen.
es gibt keinen plausiblen Grund warum man das wollen sollte (außer subjektive Wahrnehmung und die Durchsetzung persönlicher Wünsche und Befindlichkeiten).
Nachdem er dasselbe für Bayern 1 und 3 getan hat.
du verwechselst da leider massiv ÖR und private Marktwirtschaft.

Und jetzt bitte wieder zurück zu einer ernsthaften Diskussion über den Sender und Schluss mit dem substanzlosen Nonsens.
 
@muted @Onairlove
Alles falsch: Grundsätzlich kann jedes Eigentum, solange es dem Allgemeinwohl dient, enteignet werden. Nicht nur das Wohneigentum von gierigen Vermietern. Das GG definiert ausdrücklich nicht die Art des Eigentums. Wäre schön, wenn Ihr auf Eure Polemik verzichten würdet.
 
wenn der Landtag Antenne klare Auflagen macht.
Die gibt es und die finden sich in der damaligen Ausschreibung.

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Demzufolge liegt der Fokus in der Berichterstattung klar auf Bayern und sollte den Freistaat gegenüber bundesdeutschen Themen oder Weltpolitik entsprechend berücksichtigen. Außerdem muss das Programm einem inhaltlichen Mehrwert für seine Hörer bieten. Im Sinne des dualen Rundfunksystems heißt das: Ein klarer journalistischer Gegenpol zum BR!

Ob das dann auch immer so eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt. Denn Papier ist bekanntlich geduldig.

Wenn man dieser Seite glaubt, war sogar die Bayerische Weihnacht eine Auflage, schwer vorstellbar:
 
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