moin, moin,
lassen wir doch mal die kirche im dorf.
bei antenne bayern arbeiten z.zt. 109 MITARBEITER!
Das allein wäre schon ein kündigungsgrund.
vorrangig für die verantwortlichen, die so eine masse von mitarbeitern in einem KOMMERZIELLEN radio über die jahre angestellt haben, aber auch sonst, denn wofür braucht man bitte 109 mitarbeiter für einen radiosender?
das kann doch nicht funktionieren (wirtschaftlich)...
antenne abyern kommt mir ein wenig vor wie die telekom vor der privatisierung (also, bevor der markt enger wurde):
auch dort hat man jahrelang - auch auf grund der damals monopolähnlichen verhältnissen - riesen kohle verdient, mehr leute eingestellt als man eigentlich tatsächlich benötigt und nicht an morgen gedacht.
das ist schade, aber was dem einen sein sommer, ist dem anderen sein ...hammer ( <img border="0" title="" alt="[Lächeln]" src="smile.gif" /> )
doch in dem augenblick, wo man mal wirtschaftlich denken muss, fällt ant. bay. die standartantworten eines jeden unternehmens ein :
entlassungen...
das mag ja durchaus notwendig sein, aber nicht nur wenn man die umsatzeinbrüche für 2002 sieht, denn die kommen doch nicht wirklich überraschend, oder... ?
offensichtlich hat man bei ant.bay. jahrelang - als man die berühmte made im speck war - nicht an ein ordentliches wirtschaften gedacht (sprich an rückstellungen für schlechte zeiten, etc.).
sondern nur an:
1.
hohe gewinnausschüttungen (da freuen sich die gesellschafter und die lassen mich dann in ruhe arbeiten) - was im übrigen legitim ist. doch heißt es nicht : spare wenn es gut geht, dann hast du in der not?
2.an das renomee
d.h. möglichst viele mitarbeiter einzustellen (ist gut für das ego der pd´s, abt.leiter etc.) und immer schön einen auf inhaltlichen anspruch machen.
3.wir sind wir
wir machen in der vermarktung usner ding, denn wer in bayern etwas erreichen will kommt zu uns...
eines noch:
wenn man jetzt (wenn auch inoffiziell) sagt das man leute entläßt um die gewinne nicht zu gefährden, ist das sozialpolitisch mehr als bedenklich.
allerdings begreife ich bis jetzt immer noch nicht, wieso man mit 10% weniger mitarbeitern - dann immerhin noch 90 - keine nachtsendungen mehr moderieren können sollte.
da stellt sich dann - zumindes für mich - die frage:
was machen die 109 (und dann 90 ) mitarbeiter bei antenne bayern den ganzen tag?
wofür bekommen die ihre kohle?
offensichtlich nicht um zu moderieren.
das finde ich dann allerdings bedenklich.
und ich kann es mir eigentlich auch nicht wirklich vorstellen.
aber wie ich ant.bay. kenne - und die chefs sind weiß gott nicht blöde - nutzen sie jetzt die "gunst" der stunde um endlich mal ein paar stellen abzubauen.
und das ist - entschuldigung - in der tat zeit. 109 mitarbeiter. ich kann es nicht fassen...
vielleicht entlassen sie aber auch nur ein paar sekretärinnen, assis etc.
und im übrigen:
das was antenne bayern jetzt wiederfährt, erleben gerade ALLE radiosender.
in der tat sind die werbeinvestitionen deutlich gesunken. und alle werden sich darauf einstellen. die einen früher (leider gehen einige so weit, das sie das programm gleich ganz einstellen), die anderen später...
die goldenen tage sind erst einmal vorbei.
und jetzt wird sich zeigen, wer echt was drauf hat.
also, nicht unterkriegen lassen, sondern jetzt erst recht weitermachen. arbeitet hart an euch, denn das ausleseverfahren ist schon lange eröffnet.
ich freue mich auf euren zeriß...