ANTENNE NRW - aktuelle Entwicklungen

Was das mit SDR und Campusradio zu tun hat, erschließt sich mir nicht. (SDR nutze ich aber durchaus zum Fernempfang). UKW ist ein Auslaufmodell. Gut, es gibt noch massig Restbestände an alten Empfängern, aber wie viel werden die noch benutzt? Tendenz ganz stark rückläufig. Eine Zukunftsinvestition ist dies jedenfalls nicht.
 
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So schön Antenne NRW auch ist, vielleicht sollten sich die Macher mal schnell eine größere Festplatte anschaffen. Ich registriere jetzt zum x. Mal UB 40 mit Kingston Town und A HA mit Take On Me. Mit den andauernden Wiederholungen werden die Platten auch nicht besser aber der Suchlaufknopf wird dann bestimmt öfters gedrückt. So viele Wiederholungen hat nicht mal Absolut oder Nostalgie im Programm.
 
Ich möchte das was die Verantwortlichen aktuell abliefern nicht schön reden, aber ich glaube tatsächlich auch, dass das definitiv noch nicht das Endprodukt ist.
Die Rotation ist erschreckend klein.

Das denke ich auch. Man darf auch nicht vergessen, dass die Musik kurz vor knapp von aktuellen Hits auf 80er/90er geändert wurde. Da wird mit Sicherheit noch einige Lieder dazu kommen.

Aktuell fragt Antenne NRW auch auf ihrer Facebook-Seite nach Liedern, die man gerne im Programm hören möchte. Vielleicht werden diese irgendwann berücksichtigt.


 
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Man darf auch nicht vergessen, dass die Musik kurz vor knapp von aktuellen Hits auf 80er/90er geändert wurde. Da wird mit Sicherheit noch einige Lieder dazu kommen.
Die Lieder sind mit Sicherheit alle schon da. Ich denke die werden das riesige Archiv der Antenne in Ismaning via Intranet an der Angel haben. Es müsste einfach nur ein Musikredakteur sich mal vor seine Eule setzen und noch mehr Songs einplanen. Überhaupt vermisse ich in dem Programm Deutsch-Pop wie z.B. Gassenhauer aus der NDW Zeit oder eben Westernhagen, Klaus Lage, Groenemeyer, Pur, Bap, etc. So was macht sich zwischendrin auch sehr gut. Der Mix ist eigentlich gut, aber eben viel zu klein geraten. Jetzt gerade zum x. Mal wieder die Dire Straits mit Walk of Live. Warum nicht mal Brothers In Arms oder Money For Nothing? Die habe ich auf der NRW Antenne noch nicht vernommen bisher.
 
Die Lieder sind mit Sicherheit alle schon da. Ich denke die werden das riesige Archiv der Antenne in Ismaning via Intranet an der Angel haben. Es müsste einfach nur ein Musikredakteur sich mal vor seine Eule setzen und noch mehr Songs einplanen. Überhaupt vermisse ich in dem Programm Deutsch-Pop wie z.B. Gassenhauer aus der NDW Zeit oder eben Westernhagen, Klaus Lage, Groenemeyer, Pur, Bap, etc. So was macht sich zwischendrin auch sehr gut. Der Mix ist eigentlich gut, aber eben viel zu klein geraten. Jetzt gerade zum x. Mal wieder die Dire Straits mit Walk of Live. Warum nicht mal Brothers In Arms oder Money For Nothing? Die habe ich auf der NRW Antenne noch nicht vernommen bisher.
Genau dies habe ich schon auf deren Facebook-Seite erwähnt. Deutsche Rock- und Popmusik aus dieser Zeit fehlt wirklich. Da gab es abseits vom Schlager auch sehr viele tolle Songs.
 
Ich habe schon sehr oft jetzt zugehört. Ein deutscher Song dort wäre mir mit Sicherheit aufgefallen. Irgendwie freue ich mich immer wieder, wenn zwischendurch mal was in der Landessprache läuft. Warum nicht mal Nena mit z.B. Nur Geträumt oder Grauzone mit Eisbär? Mir fallen spontan so viele schöne Songs ein, die auf kaum einem anderen Sender (außer Schwarzwaldradio :) ) laufen. Damit kann man auf Dauer Hörer generieren. So wie das Programm jetzt ist, gleicht es von der Wiederholungsrate dem eines üblichen Hitdudlers, den man mal kurz für ein ein paar Minuten zwischendurch einschaltet. Aber zum dauerhören oder durchhören ist es so noch nicht geeignet. Dabei sind die Ansätze ja gut. Genau so hätte ich mir eine moderierte Eröffnungssendung gewünscht und keine "Bandansage". Warum nicht 2 oder 3 Moderatoren da hinsetzen oder live von der Eröffnungsfete vom Funkturm berichten? Überhaupt fehlt da Moderation. Gerade jetzt. Warum nicht einen der 10 Mitarbeiter jetzt (Sonntag, 20:30) ans Rohr setzen und ein paar Stunden an Halloween die Wünsche der Hörer erfüllen lassen? So was würde gut ankommen und zeigen, dass man mehr kann als andere Anbieter, die jetzt auch nur ne Festplatte arbeiten lassen. Gerade die Rückkopplung mit dem Hörer oder der kundendienst am Hörer ist wichtig. Eben das, was die Lokaldudler mal gemacht hatten, als sie noch neu waren. Oder mangelt es vielleicht noch am Studio und das Programm wird noch in München zusammengestrickt? Inzwischen läuft zum x. Mal Tina Turner mit We Don't Need Another Hero. Die Jingles zwischendrin sind hin und wieder auch viel zu langahmig gehalten. Immer dann, wenn da noch Musikfetzen vorgespielt werden. So was könnte kürzer und prägnanter sein.
 
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Nein. Zumindest jetzt noch nicht und bundesweit gesehen.
Doch. DAB+ ist natürlich nicht allein der Nachfolger. Das Zauberwort heisst Streaming! Ich wüsste nicht, wann ich mir zuletzt verrauscht den WDR angetan habe. Wenn ich die Kölner Gebührenfunker höre, dann nutze ich DAB, Sat oder Internet. UKW ist einfach zu störanfällig und neue Radios können den Wellenbereich auch nur noch schlecht als recht darstellen. Die Hochzeiten dieser Technik sind eindeutig vorbei.
 
Es existieren ganz bestimmt völlig harte Marktforschungsdaten, die bestätigen, daß in NRW ganz viele Menschen leben, die ohne irgendwelche finanziellen Schwierigkeiten ein DAB+ Radiogerät online per Kreditkarte/PayPal kaufen können oder die Radios alternativ in den zahllosen Elektromärkten erstehen wollen.
 
29 Euro im Supermarkt. Wenn das noch zu viel ist, dann weiss ich auch nicht......Die Autos werden nach und nach ausgetauscht und nach Afrika entsorgt (für das ruhige Gewissen, etwas Gutes für das Klima bei uns getan zu haben), und bei Neuwagen ist DAB sowieso drin. Wenn die Hörer es nicht nutzen wollen, liegt es u.a. an der grade wieder erlebten Pressezensur der Verlage in NRW, die einfach den Sendestart des landesweiten Muxes 9D unter den Tisch gekehrt haben, so wie sie auch den 2. BuMu vor einem Jahr verschwiegen haben.
 
Das ist nicht das Problem. Lange bevor ich mich mit dem Medium Radio aktiv auseinandergesetzt habe, gab es Ende der 70er Jahre eine heiße Diskussion über die Frage, ob man in Deutschland kommerziellen Rundfunk einführen soll. Die SPD war dagegen, Union und FDP wollten den ihnen freundschaftlich verbundenen Unternehmern eine Chance geben. Die seinerzeitige ARD war letztgenannten Parteien eh zu rot. Von heute aus betrachtet sind alle damaligen negativen Befürchtungen eingetreten. Aus einem Kultur- wurde ein rein kommerzielles Medium.

Hörten sich die ersten Kommerzprogramme noch wie die seinerzeitigen "Servicewellen" der ARD an, sind sie ab der 90er Jahre zu reinen Geldabschöpfungseinrichtungen mutiert. Antenne Bayern trägt heute kulturell oder politisch nichts zum aktuellen Diskurs bei. Von Reform zu Reform wurde das Programm, wie andere landesweit empfangbare Sender auch, inhaltlich entkernt. Lizenzauflagen sind wirkungslos verpufft. Die ganzen Kommerzsender sind heute wie ihre US-Vorbilder aufgestellt. Entkernt, insbesondere musikalisch durchoptimiert und im Ergebnis ohne jegliche musikalische Trennschärfe.

Um es am Beispiel Los Angeles zu beschreiben: Der jeweilige Titelpool der Sender ist mittlerweile so gering, daß es völlig egal ist, ob das offizielle Format sich Classic Hits, Classic Rock, oder "Jack" schimpft. Überall dudeln stoisch ein paar hundert Titel, und obwohl die Anzahl der rotierenden Songs überall so klein ist, gibt es zwischen den Formaten (zu viele) Überschneidungen, u.a. deshalb, weil das Repertoire ehemaliger Superstars überall auf ein paar wenige Schlüsselsongs verengt wird.

Die Niederlande oder Italien haben sich nicht in dieser extremen Weise an den USA orientiert. Auch das völlig absurde Verhalten der ARD, den Kommerz 1:1 zu kopieren, gibt es im europäischen Ausland so nicht. Da die beschriebene Entwicklung seit Jahrzehnten anhält, sehe ich als Korrektur nur folgende Maßnahmen:

Zum einen muss der öffentlich-rechtliche Auftrag klar definiert und auf allen Wellen durchgesetzt werden. Zum zweiten muss den kommerziellen Sender ein dezidierter Leistungskatalog zur Pflicht gemacht werden. Insbesondere Sender, die ein ganzes Bundesland oder ganz Deutschland abdecken, müssen 24/7 live und interaktiv (Hörerbeteiligung) senden und tagsüber einen festen Informationsanteil erfüllen.
 
Radio war auch früher nicht 24/7/365 live. Früher gab es gemeinsame Vormittage von Bayern 3, hr3 und Ö3 (in den 70ern, heute undenkbar!). Früher gab es Laufbandsendungen wie hr3-Musikmarkt, eine Stunde Musik pur mo-fr 15-16 Uhr (vor 27.11.89). Oder WDR2-Melody mo-fr 22:05-23:30 (vor 1995). Die SDR3-Plattenpost mo-fr 17-18 Uhr (bis 23.08.98), die man heute rein automatisiert senden würde, denn mehr als per Anrufbeantworter angesagte Musik war das nicht (ähnlich "Grüße und Musik" auf Bremen Eins und auch die "Wunschhits" bei FFH waren so). Es gab vorproduzierte Hörspiele oder andere Features auf SWF1 oder WDR1, deren Sendestunden mit unmoderierter Jazzmusik aufgefüllt wurden. 24/7/365 live war nur SWF3, die haben das dick und fett von sich behauptet, vieles andere nicht!
 
Aber nicht 24/7/365. Komm mal bitte im heute an, wo zu Radio auch Social Media und YouTube gehört und wo es nicht mehr zwingend ein 100%iges Liveprogramm braucht. Das Radio, was du meinst gibt es so nicht mehr.
Langsam verstehe ich warum du die meisten Angry Smileys bekommst. Du schreibst manchmal echt Mist.

Keiner sagt dass man 24 Stunden am Tag live senden muss aber Radio, das angeblich schnellste Medium der Welt, kann immer noch mehr als nur Musik dudelen. Radio kann immer noch Emotional sein, Geschichten erzählen, dich zum Lachen bringen und auch Mal zum weinen. Radio kann, wenn man es will, mit richtig viel Leidenschaft gemacht werden und zwar so dass der Hörer sich wieder angesprochen fühlt.

Vielleicht wird es wieder Zeit dass Radio mit Leben gefüllt wird und nicht nur lustlos produziert wird.
 
Doch. DAB+ ist natürlich nicht allein der Nachfolger. Das Zauberwort heisst Streaming! Ich wüsste nicht, wann ich mir zuletzt verrauscht den WDR angetan habe. Wenn ich die Kölner Gebührenfunker höre, dann nutze ich DAB, Sat oder Internet. UKW ist einfach zu störanfällig und neue Radios können den Wellenbereich auch nur noch schlecht als recht darstellen. Die Hochzeiten dieser Technik sind eindeutig vorbei.
Den WDR höre ich sehr oft, aber weder 1Live noch WDR 2 oder 4. WDR 5 ist ein gut gemachtes Radio, was ich gerne einschalte
 
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