ANTENNE NRW - aktuelle Entwicklungen

Hoffe man lässt ihn auch mal machen und schränkt ihn nicht durch Vorgaben direkt ein.
Der ist schon durch das lahme 80er/90er Musikformat mehr als eingeschränkt. Zu diesem WDR 4-Format passen Sprüche wie bei seinen früheren Sendern nicht.
Er wird eingeschränkt sein.
Das die Musikauswahl noch viel Luft nach oben hat, ist klar, aber darauf haben die Mods ja eh meist keinen Einfluss. Wäre bei Ant. NRW aber schonmal ein Fortschritt wenn man wenigstens einen professionellen Moderator hätte.
Ob es so professionell ist, bei Antenne Dingens anzuheuern? Und das als ex-PD? Na ja, muss ja Geld rein. Gegenüber Internetradio sicher ein Fortschritt für den Herold.
 
Bisher hört sich das ja eher nach Praktikantenradio an.
Vermutlich gibt es im Hintergrund keine vernünftig zuarbeitende Redaktion. Die Moderatoren müssen wohl alles selbst aus dem Hut zaubern. Dazu rotiert noch diese furchtbare Playlist, bei der es auch nur wenig Anknüpfungspunkte für gute Breaks gibt. Da klingt man schnell wie ein Praktikant, wenn man kein überdurchschnittliches bis außergewöhnliches Talent hat.
 
Der ist schon durch das lahme 80er/90er Musikformat mehr als eingeschränkt. Zu diesem WDR 4-Format passen Sprüche wie bei seinen früheren Sendern nicht.
Er wird eingeschränkt sein.

Ob es so professionell ist, bei Antenne Dingens anzuheuern? Und das als ex-PD? Na ja, muss ja Geld rein. Gegenüber Internetradio sicher ein Fortschritt für den Herold.
Wieso schreibst du immer Antenne Dingens???
 
Wir sind Profis, wir haben das Recht und die verdammte Pflicht, Dinge, äh, Dingens beim Namen zu nennen. ;)

...und es sollte niemand Trauer tragen, weil er/sie/es bei der Antenne abgelehnt wurde. Solch ein Sender im Lebenslauf und man/frau:innen erlebt beim nächsten Vorstellungsgespräch die Personalabteilung kreischend auf die Tische trommeln.

In gehobenen Sendern würde einem sofort ein Trostkaffee gereicht. Auf der Tasse stünde: "Sie waren dort nicht wirklich?"
 
Solange DAB+ nicht zündet, sind die ganzen Festplatten-Sender dort eh Finanzgräber. Dann muss man sich mal anschauen, was eine solche Dichte an Sendern mit einem Radiomarkt macht. Die erweiterte Metropolregion Los Angeles hat knapp 18 Millionen Menschen, ziemlich genau so viele wie das Land NRW. Nahezu alle kommerziellen Stationen, die zwischen 92 und 108 MHz senden, sind reine Sparprogramme. Eine Festplatte, eine homepage und eine kleine Rumpfmannschaft vor Ort, das war es. Oftmals sind die Lokalstationen ein Klon einer der großen Radioanbieter. Der größte, iheart, hat rund 860 Sender.

So ein Programm wird mit voraufgezeichneten Bausteinen aus dem Computer bestückt, und man gibt sich erst gar nicht die Mühe zu verschleiern, daß es kein Live-Programm aus einem Guss ist. Die Einzelteile stehen wie Fremdkörper nebeneinander, ohne aufeinander Bezug zu nehmen. Die sinnbefreiten Moderationshappchen sind oft noch kürzer als die bei RTL. Werbeblocks von fünf Minuten sind tagsüber die Regel, drei bis vier Mal in der Stunde. Die Musik ist mittlerweile soweit optimiert, daß sich selbst auf einem Classic Hits-Sender das gesamte Repertoire nach zwei Tagen wiederholt.

Ich denke, selbst wenn DAB+ irgendwann funktionieren sollte, ist die amerikanische Realität die trostlose Zukunft des deutschen Kommerzradios.
 
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Vermutlich gibt es im Hintergrund keine vernünftig zuarbeitende Redaktion. Die Moderatoren müssen wohl alles selbst aus dem Hut zaubern. Dazu rotiert noch diese furchtbare Playlist, bei der es auch nur wenig Anknüpfungspunkte für gute Breaks gibt. Da klingt man schnell wie ein Praktikant, wenn man kein überdurchschnittliches bis außergewöhnliches Talent hat.

Aber braucht es dazu wirklich sooo viel Talent?
Ich habe auch mal bei einem Sender gearbeitet, bei dem die redaktionelle Unterstützung gegen NULL lief, das Format eng war und mir die Playlist nach zwei Wochen auf den Sack ging.
Na und?

Aktuelle Themen und hörenswerte Geschichten gibt es immer und überall - in jeder Stadt, in jeder Straße, hinter jeder Hauswand.

Der Telefonhybrid war immer der schnellste Draht vom Studio in die Welt. Thema gefunden, Ansprechpartner recherchiert und ab dafür (lenkt hervorragend von der laufenden Playlist ab)!

O-Töne habe ich von unterwegs mitgebracht, wenn ich irgendwo auf eine zeitlose Geschichte gestoßen bin (tat nicht weh).

Wenn ein Thema besonders aktuell oder spannend war, hat es den PD auch nicht gejuckt, wenn der Break seine fünf Minuten hatte (heute wahrscheinlich ein Kündigungsgrund, aber muss ja auch nicht).

Ausproduzierte eigene Rubriken lagen für Notfälle auf Halde.

Und auch Musikmods waren trotz durchgelutschter Playlist mal drin - wenn es zu einem Titel oder Künstler WIRKLICH was zu sagen gab.

Das war für mich mehr "Radio machen" als bei einem späteren (journalistisch wertvollerem) Sender, wo eine ganze Redaktion hinter mir stand, laufend fertige Beiträge geliefert hat und ich nur noch strikt nach Stundenuhr vorher eingetütete Interviews führen konnte.

Und jetzt schließt sich der Kreis: Antenne NRW positioniert sich als hörernah und dicht dran an den Themen des Landes. Das Versprechen könnten sie aus meiner Sicht in einem gewissen Maße halten, selbst ohne voll besetzte Redaktion. Davon zu hören ist aber nichts. Warum?
 
Vielleicht haben sie die richtigen Leute dafür nicht? Dazu braucht es schon jemanden, der bereit für eine „One-Man-Show“ ist und zu etwas Selbstaufopferung bereit ist. Zudem kann ich mir vorstellen, dass dies bei einem Stadtsender einigermassen funktioniert: Du wohnst ja in der Stadt und kriegst mit, was dort passiert und was die Leute bewegt und erlebst selbst Dinge, die Du erzählen kannst. Du kannst aber, wenn Du in Düsseldorf oder Köln bist (oder gar in Bayern) den Menschen in Aachen, Münster, Paderborn, Nettersheim, Letmathe oder Legden wenig erzählen, was sie in ihrem Leben tangiert, wenn Du die dort relevanten Themen gar nicht kennst. Mit einem ganzen und zumal einem sehr bevölkerungsreichen und vielschichtigen Bundesland bist Du da als Alleinunterhalter maßlos überfordert.
 
Mal unter uns: Bei Facebook liefern die Seiten der Lokalradios und Zeitungen sowie beigelagerte Gruppen in den besagten Städten und darüber hinaus genügend Stoff, um auch in Ismaning einen Überblick zu erhalten. Vielleicht noch etwas WDR Lokalzeit dazu und man kann sich den ganzen Tag durch NRW durchlesen.

Ein guter Journalist fängt dann mit der Arbeit an.
 
Mal unter uns: Bei Facebook liefern die Seiten der Lokalradios und Zeitungen sowie beigelagerte Gruppen in den besagten Städten und darüber hinaus genügend Stoff, um auch in Ismaning einen Überblick zu erhalten. Vielleicht noch etwas WDR Lokalzeit dazu und man kann sich den ganzen Tag durch NRW durchlesen.

Ein guter Journalist fängt dann mit der Arbeit an.
Vorallem hat man auch (angeblich) nen Haufen Redakteure an Bord. Da fragt man sich, was machen die den ganzen Tag?
 
Die Redakteure sitzen mit Ausnahme der NRW Reporter in Ismaning und erarbeiten im Schichtbetrieb die Nachrichten - nicht nur für Antenne NRW, sondern auch für Rock Antenne und den Oldiesender.
 
Gesprochen werden die Nachrichten bei Antenne NRW jedenfalls von auf deren Homepage angegeben und in Ismaning arbeitenden Redakteur*innen; und zwar von der Schicht, die auch für Rock Antenne und den Oldie Sender produziert. Die News werden nicht komplett fertig eingekauft, vermutlich aber bedient man sich an Agenturmaterial.
 
Ich weiß die Antwort auch nicht. Ich vermute, dass man Wort kürzen wollte. Leider. Allerdings hat man sie kürzlich zwischen 20 und 5 Uhr wieder auf 3:30 verlängert.
 
Die Liebrand Mixe sind wohl alle ca. eine Stunde lang und verschieben die Nachrichten jede Stunde um ca. eine Minute.
Jetzt kamen sie um 23:05...

Mixe sind nicht so meins, Musik alt - passt damit aber zum Format. Finde die Songs auch etwas zu lang gestreckt.

Auf ABY laufen die neuen Songs „in the mix“, sind aber meist nur ca. 10 Minuten.
Vielleicht macht ABY die in House, nachdem sie letztes Jahr den Silvestermix auch schon in House produziert haben?

Format ist ja schon ein wenig anders und dort wird nirgendwo Liebrand gesagt.
 
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