ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Habe Gestern mal die Hotline der ARD angerufen und dort nachgefragt, wie ich nach der Abschaltung des Radiotransponders denn Radio über SAT weiterhin hören könne. Mir wurde gesagt, dass ich mir wohl einen neuen AAC-tauglichen Empfäger kaufen solle. Auf die Frage, welches Gerät ich denn kaufen solle, wurde ich an den Fachhandel verwiesen. Dort wäre man angeblich bestens über die Umstellung informiert. Angeblich könne ich heute jeden HD-Empfänger zum Hören benutzen. Ich habe dem Typen dann erzählt, dass meine vorhandenen Geräte eines großen deutschen Herstellers gar nicht so alt sind, aber trotzdem bei den neuen ARD-Hörfunksendern stumm blieben. Daraufhin wurde das Gespräch kommentarlos unterbrochen bzw. die Gegenstelle der ARD hat einfach den Hörer aufgelegt. Bei einem weiteren Anruf hatte ich einen anderen "Techniker" in der Leitung. Dieser meinte, an den Codecs würde angeblich noch intern geschraubt, um eine Kompatiblität zu bereits vorhandener Hardware doch noch herzustellen. Viele ältere Boxen ließen sich angeblich noch retten. Test liefen mit den MDR-Hörfunkprogrammen. Allerdings bleiben auch diese auf meiner Technisat-Box stumm. Eingelesen werden sie wohl, aber nicht abgespielt. Dabei hatte ich mir den Receiver wegen dem Alpha-Discplay vor fünf Jahren extra zum Radiohören zugelegt. Wenn die ARD so weitermacht, dann braucht sie sich nicht zu wundern, dass die Stimmen zur Abschaffung des Gebührenzwangs immer lauter werden. Wenn wir schon zwangsweise zur Kasse gebeten werden, dann sollten wir auch barrierefrei auf allen Wegen an das Produkt kommen. Schon die Abschaltung des alten DVB-T Codecs hat für jede Menge Elektroschrott gesorgt. Auch das war irgendwie nicht richtig durchdacht. Mir hat die Qualität von DVB-T für den Fernsehgenuss so zwischendurch vollauf gereicht. Jetzt sind alle Empfänger werlos. Gleiches Szenario bei DAB mit der Einführung von DAB+. Hier hielt sich der Schaden allerdings in Grenzen, da damals noch nicht viele DAB-Geräte im Umlauf waren.
Man merkt schon der ARD fehlt das IRT. Denn das Institut hätte wahrscheinlich von einer Umstellung auf AAC abgeraten. Ich verstehe die ARD nicht, warum sie nicht endlich den Unfung mit der zigfachen SD-Ausstrahlung ihrer TV-Programme beendet. Ich würde mal sagen, dass 99% aller TV-Geräte inzwischen HD-tauglich sind und auch die Programme in HD empfangen. Hier sollte zu aller erst ein Hebel angesetzt werden. Damit ließe sich auch viel mehr Geld einsparen als mit der Abschaltung des kompatiblen und qualitativ recht guten Rundfunktransponders. Anders herum kann ich aber auch auf den ARD "Schundfunk" verzichten. Die meisten Programme haben sich mit der Zeit zum negativen hin entwickelt. Es dudelt heute fast überall im schlechten Privatfunk-Stil. Da kann ich dann auch lieber sofort Bundesmux 1 & 2 über DAB+ hören - auch wenn hier der Audioklang auf einer guten Anlage nicht gerade "high class" ist. Aber laut dem Techniker der ARD-Hotline soll ja angeblich der neue AAC-Codec alles bisher dagewesen klanglich überflügeln. Die neu aufgeschalteten Hörfunksender würden - laut Techniker - wegen dem neuen Codec viel besser und lebhafter klingen, als die alte MP2-Übertragung. Für mich klingen sie genau so grauenhaft wie teilweise die Auflösung von DAB+, die sehr geräteabhängig ist und mit der Güte des Decoders steht und fällt.
 
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Auf die Frage, welches Gerät ich denn kaufen solle, wurde ich an den Fachhandel verwiesen. Dort wäre man angeblich bestens über die Umstellung informiert.
Ja, ist man. U.a. durch den Großhandel, der mit Formulierungen wie "SD Radio-Abschaltung" für den kompatiblen Hörfunktransponder und "HD Radio" für das AAC-Gemurkse die Händler geschult hat. Im Gepäck hat man dann Plastedosen ohne jegliches Display (ideal für Radio also) - die freuen sich, diese Gurken an die Opfer bringen zu können. Baue auf und reiße nieder, dann hast du Umsatz immer wieder.

Daraufhin wurde das Gespräch kommentarlos unterbrochen bzw. die Gegenstelle der ARD hat einfach den Hörer aufgelegt.
Das ist scharf. Diese Eskalationsstufe kannte ich noch nicht. Da zahlste monatlich Geld und wirst so abgebügelt. Wäre eigentlich Zeit, zu versuchen, damit an die Presse zu gehen. Mach doch mal .... bitte, machs wirklich. Wobei die sich absolut nicht für dieses Thema zu interessieren scheint.

Bei einem weiteren Anruf hatte ich einen anderen "Techniker" in der Leitung. Dieser meinte, an den Codecs würde angeblich noch intern geschraubt, um eine Kompatiblität zu bereits vorhandener Hardware doch noch herzustellen.
Das ist der AACtype-Descriptor. Er bringt einige TechniSat zum Spielen. Seit gestern oder vorgestern wohl bei allen Programmen aufgeschaltet, vorher nur bei MDR und RBB. Auch das hätte der ARD bei den Vorversuchen zur Umstellung eigentlich auffallen müssen. Ach, es gab womöglich gar keine Vorversuche?

Viele ältere Boxen ließen sich angeblich noch retten.
Nicht-AAC-taugliche Geräte lassen sich freilich nicht retten. Darunter HDTV-Geräte wie TechniSat Digicorder HD-S2, Digicorder HD-S2+, Digit HD8-S, Digit HD8 plus, Digit HD8-C, Technotrend S845HD+ und weitere. Also genau die, die man perfekt für Radio verwenden konnte.

Derweil knacken meine halbwegs AAC-tauglichen Geräte ein mal pro Minute.

Test liefen mit den MDR-Hörfunkprogrammen. Allerdings bleiben auch diese auf meiner Technisat-Box stumm.
Dann wirds wohl auch nichts mehr.

Hast Du zufällig alle 4-5 Minuten Bildruckler am HDMI bei Tagesschau24HD, OneHD, Alpha HD?

Dabei hatte ich mir den Receiver wegen dem Alpha-Discplay vor fünf Jahren extra zum Radiohören zugelegt.
Ja hallo, das ist doch auch völlig veraltet! Wie kannst Du es wagen!

Sowas sollst du kaufen, sagt der Fachhandel:


Dann siehste wenigstens nicht, was du gerade hörst. Für mehr Überraschung im Radio. Auch musst du erst noch von SCART auf Cinch adaptieren.

Schon die Abschaltung des alten DVB-T Codecs hat für jede Menge Elektroschrott gesorgt.
...brachte aber immerhin radikal gesteigerte Bildqualität und mehr Programme. Da kann ich das sehr gut akzeptieren. DVB-T1 war optische Körperverletzung und nur als Notzugang zum TV zu gebrauchen. T2 ist hingegen Spitze. Wird aber wohl auch kaum das Jahr 2030 erleben, wenn es mit dem Sparen so weitergeht...

Man merkt schon der ARD fehlt das IRT. Denn das Institut hätte wahrscheinlich von einer Umstellung auf AAC abgeraten.
Ich könnte dazu etwas schreiben, wage es hier aber nicht. Damit ist alles gesagt, oder?

Anders herum kann ich aber auch auf den ARD "Schundfunk" verzichten. Die meisten Programme haben sich mit der Zeit zum negativen hin entwickelt.
...was dazu führt, dass selbst einstige Kulturfunk-Hörer die Petition nicht unterzeichnen und einstige Kulturfunk-Macher ihre Medienkontakte und ihre Öffentlichkeit nicht für eine Arbeit in diesem Sinne nutzen. Die ARD hat da schon so weit heruntergewirtschaftet, dass selbst einstige leidenschaftliche Hörfunknutzer und -macher nicht mehr für ein Engagement bereit sind.

Auch mir gehts nur um wenige Programme und auf den meisten davon nur um wenige Sendungen.

Aber laut dem Techniker der ARD-Hotline soll ja angeblich der neue AAC-Codec alles bisher dagewesen klanglich überflügeln. Die neu aufgeschalteten Hörfunksender würden - laut Techniker - wegen dem neuen Codec viel besser und lebhafter klingen, als die alte MP2-Übertragung.
Wiebitte was?

Hier, linke oder auch mittlere Abbildung:

4-Figure1-1.png

(Quelle: Comparison of two objective methods of quality assessment for digital audio broadcasting)

Da kannst Du sehen, wo 128 LC-AAC in etwa stehen: zwischen 192 und 224 MP2. Und eben nicht bei 320 MP2.
 
Eventuell kann ich am Freitag etwas zum eingebetteten RDS sagen, also, ob und wo es da ist.
Es ist Freitag und ich kann tatsächlich was berichten. Konnte mir heute eingebettetes RDS anschauen (nein, nicht auf nem handelsüblichen Endgerät).

Der BR sendet RT, aber kein PS. Genau wie auf dem Hörfunktransponder. Der RT ist aber der komplette RT inkl. Nachrichtenschlagzeilen. Alles drin.

Der NDR sendet RT und PS. Nur NDR Kultur halt nicht - klar, in AC-3 kann RDS nicht ohne weiteres eingebettet werden. Da müsste man wohl nochmal was neues erfinden. Eine Folge des Alleinganges mit AC-3 haben wir damit schon: kein RDS.

Bei Radio Bremen bekam ich nichts angezeigt. Oder ich war zu ungeduldig. Ich war nicht alleine beim Testen und konnte das nicht grenzenlos ausdehnen.

Beim MDR kommen RT und PS. Bei MDR Kultur und MDR Aktuell auch das Wechsel-PS. Es kam mir nur sehr zäh beim Wechseln vor. Muss ich kommende Woche nochmal genauer anschauen. Kann am Gerät liegen, kann am Datenstrom liegen.

Beim RBB hatte ich RT. An PS kann ich mich jetzt nicht erinnern. Muss ich auch nochmal genauer schauen.

Also: das im AAC eingebettete RDS ist weitgehend vorhanden. Es kann halt von bisherigen und/oder handelsüblichen Geräten nicht ausgewertet werden. Die Linux-Gemeinde wird das schon bei "ihren" Geräten richten. Alle anderen sind raus oder müssen auf ein Update hoffen.
 
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Kommt bisschen sehr kurzfristig. Zum Glück ist die Zwangsverkabelung für Mietwohnungen ab Dezember abgeschafft. Ich empfehle jedem Mieter von seinem Recht gebrauch zu machen, die Buchse verplomben zu lassen und das aus den Nebenkosten rauszurechnen. Solche Monopolisten sollte man nicht unterstützen!

 
Ich empfehle jedem Mieter von seinem Recht gebrauch zu machen, die Buchse verplomben zu lassen und das aus den Nebenkosten rauszurechnen.
@s.matze - danke für den Link. Aber dein Tipp kann 'teuer' werden. Wer privat die über den Sammel-Kabel-Vertrag angebotenen Dienste selbst bucht, zahlt sicher mehr! - Nützlich ist die Kündigung wohl nur für Puristen, die mit Radio via UKW/DAB+, und bei TV mit dem terrestrischen DVB-T2 und ohne diese dümmliche CT1-Modul-Abzocke für zusätzliche Private-TV-Sender in HD zufrieden sind. Aktuell der Königsweg für Sparfüchse ist - noch! - der freie Sat-Empfang. In großen Wohnanladen ist Sat-Empfang für einzelne WE selten möglich. Also: Rechnen, welche Dienste man brauchen will, ehe man den Wohnungsanschluss der Gemeinschafts-Kabel-Anlage kündigt. Insbesondere auf den Vertrag für das Internet achten!
 
Dank Wohnungsgenossenschaft zahle ich 14,99 pro Monat für Kabel-Internet von Vodafone. TV, Radio und Telefon sind nur Beifang, dafür bräuchte ich kein Kabel. Billiger geht's kaum. Übrigens ohne Zwangsverkabelung.
 
50MBit/s up, 5 down. 1Gbit gäbe es derzeit dann für 35€, Rabatt eingerechnet.
Jetzt wirds aber sehr OT. Es laufen weiterhin nur die "alt_"-Programme, ich bin gespannt, ob mein Fernseher die AAC-Programme problemlos wiedergibt, wenn sie im Kabel auftauchen.
 
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Im VF Kabel wird ebenfalls auf AAC umgestellt, und zwar schon zum 16. November
Das ist jetzt dann doch ein ziemlicher Hammer. Und widerspricht dieser Aussage:


Hat die Vodafone also doch noch gemerkt, dass ca. 144 kBit/s brutto weniger sind als ca. 200 kBit/s brutto. Man kann also weiter sparen. Zweiter Punkt dürfte sein, dass Bemondis ("Vistron") ein AAC-Update bereitstellt für ihre Geräte. Diese Geräte hat Vodafone ja selbst vermarktet.

Heißt damit: (beinahe)-komplett-Aus für TechniSat Cablestar 100 ("alt" = Art.-Nr. 0000/3915). Sechsstellig verkauft in den vergangenen 3 Jahren. Die hat die Vodafone ja nicht selbst verkauft, also müssen sie sich um deren Weiterbetrieb auch nicht kümmern. Ebenfalls raus sind damit auch in Vodafone-Netzen die Geräte TechnISat Digicorder HDK2 und Digit HD8-C. Mit das beste, was man für Hörfunk verwenden konnte.

Vielleicht lässt die Vodafone dann ja wenigstens wieder ohne Transrating ins Netz. Damit gäbe es künftig wieder Frequenzgang bis 15,5 kHz und nicht nur bis 13,5 kHz wie derzeit bei den 192er MP2-Varianten. Dafür könnte eventuell ein anderes Späßli kommen: ein- oder zweiminütliches Knacken bei bestimmten Programmgruppen.

Spannend wird, was sie aus NDR Kultur machen werden, die bislang 448 AC-3 verwenden. Ich gehe davon aus: auch die werden noch auf 256 LC-AAC mit Surround-Option umstellen.

Ist es nicht herrlich, wie das alles eskaliert?
 
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Was die da abziehen ist eine Unverschämtheit. Die haben nun ihre Gebührenerhöhung durchgedrückt bekommen, die von der Politik angeblich sooo unabhängigen Sender, also sollen sie nun auch die mit der nicht stattgefundenen Gebührenerhöhung angekündigten Sparschritte zurücknehmen.

Es kann nicht sein, dass die mehr Geld kriegen, aber weniger Leistung anbieten! Was machen die mit dem ganzen Überschuss? Sollen mal ein paar UKW-Stadtsender abschalten wie Köln 87,6 oder Halle 89,6 welche nur der Verhinderung von Fernempfang einstrahlender Programme dienen.

Dann ist auch genug Kohle da für eine vernünftige Sat-Übertragung, die jeder empfangen kann, anstatt diese komischen Tests in AAC oder DRM oder irgendeiner anderen Nischentechnologie, für die es keine Geräte im Handel gibt und die nur eine Handvoll Freaks vernünftig darstellen können.
 
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Dann ist auch genug Kohle da für eine vernünftige Sat-Übertragung, die jeder empfangen kann
Dazu bräuchten sie keine extra-Kohle:


Es gibt keinen finanziellen Grund für die Umstellung auf einen Chaos verursachenden, nur wenig kompatiblen, Geräte entwertenden, Beitragszahler von der Teilhabe ausschließenden Standard. Es gibt keinen technischen Grund für die Umstellung auf einen Chaos verursachenden, nur wenig kompatiblen, Geräte entwertenden, Beitragszahler von der Teilhabe ausschließenden Standard. Es gibt keinen audio-qualitativen Grund für die Umstellung auf einen Chaos verursachenden, nur wenig kompatiblen, Geräte entwertenden, Beitragszahler von der Teilhabe ausschließenden Standard.

Es bleibt also nur ein strategischer, "politischer" Grund. Und die Beitragszahler zahlen hier für ihre eigene Schädigung.
 
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Hi, das Spielchen geht weiter... und weiter... und weiter....
Diese Nokia Box im Bild war echt gut. Seit DVB-T-2 läuft "...kein TV-Sender gefunden.. kein Radiosender gefunden..." (Ja, es sollte tatsächlich in Berlin auch mal Radioempfang damit möglich gewesen sein was wegen DAB torpediert wurde.) Jetzt habe ich für UKW-Ersatz den von V* empfohlenen Vistron. Aber updaten lässt der sich nicht so easy.
Beim anderen Receiver ist Update über USB unter Vorbehalt möglich. "...Absturz des Betriebssystems (beim Update) ist kein Garantiefall..." Hmmm.
Wenn wenigstens das Fahrgeld zur nächsten Sondermüllannahmestation erstattet würde. So stapelt sich hier der Elektronikschrott zunehmend bis zur Decke. Nicht nur PCs, Monitore, Röhren-Fernsehgeräte, jetzt alle paar Monate der Radioempfängerschrott. Schon mal was von Streaming gehört? Fremdwort. Ich muss schon Bauantrag stellen für Elektronikschrott-Schuppen. Und da es sich bei den Baugruppen um proprietäre Entwicklungen handelt, ASICs als ICs, kann ich da auch nichts mehr ausschlachten und wiederverwenden.
 

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Seit DVB-T-2 läuft "...kein TV-Sender gefunden.. kein Radiosender gefunden..."
Der Vergleich hinkt. DVB-T1 war optische Körperverletzung. Auf Fernsehern größer als ein Taschenbuch war das nicht benutzbar. T2 ist hingegen qualitativ richtig gut und bietet mehr Programme. Dieser Wechsel ist was völlig anderes als die Abschaltung des höchstwertigen, künftig nie wieder qualitativ zu erreichenden, höcht-kompatiblen Rundfunk-Verbreitungssystems.

ARD-Hörfunknutzer sollen neue Geräte kaufen für bei den meisten Programmen geringere Audioqualität, für nicht mehr kompatible Mehrkanalsendungen (es gibt keine Senken für AAC-Surround, das muss in geeigneten Empfangsgeräten erst in AC-3 transcodiert werden!) und für dann zusätzlich fehlende Stereo-Abmischung bei Surround-Sendungen (Ausnahme: BR Klassik, die Stereo und Surround konsequent separat anbieten werden).

Ja, es sollte tatsächlich in Berlin auch mal Radioempfang damit möglich gewesen sein was wegen DAB torpediert wurde.
Korrekt. War glaube ich 2005-2006, lief alles vom RBB in den gleichen 320 kBit/s MP2 wie auf dem frisch gestarteten Hörfunktransponder. Da der RBB damals nach anfänglichen Problemen (erste Woche auf dem Hörfunktransponder mit aktivierter Deemphasis, also stockdumpf, dazu noch das UKW-Kampfprocessing, zweite Woche dann nur noch das UKW-Kampfprocessing) auf DVB sauber lief, war das eine große Freude.

Aber updaten lässt der sich nicht so easy.
Wieso? Stick mit Software, rein damit, Menüpunkt auswählen, Abfahrt. Dauert keine 10 Sekunden. Danach wird einem aber gewiss, dass die ARD offenbar Probleme mit den Muxern hat.
 
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Wieso? Stick mit Software, rein damit, Menüpunkt auswählen, Abfahrt. Dauert keine 10 Sekunden. Danach wird einem aber gewiss, dass die ARD offenbar Probleme mit den Muxern hat.
Hi, Zitat: Seite 9 Manual: "Automatische Sender- und Softwareaktualisierung... Diese Funktion kann im Menü "Allgemein" ein- oder ausgeschaltet sein...Wird eine neue Softwareversion gefunden, so erscheint beim nächsten Einschalten im Display die Anzeige "Neue Software verfügbar. Speichern?"...Mit OK [akzeptieren] mit Exit [verwerfen]
Bis jetzt tut sich nichts.
Vielleicht ist der Pegel zu gering. Nur Geduld, wie gesagt...
 
Bis jetzt tut sich nichts.
Das Update für die VT855 / VDR 100 / VDR 110 ist meines Wissens nach noch nicht ausgerollt. Zuerst ist der VT855N drangekommen. Der hat eine andere CPU (den Nachfolger). Also etwas Geduld. Die Vodafone wird das Update schon vor dem Umschalttermin ausrollen.

Stimmt ja, Vodafone-Kunden müssen nichtmal nen Stick reinstecken. Die Software frei gekaufter Geräte muss man nämlich kostenpflichtig beschaffen, AAC ist lizenzpflichtig, das kann der Hersteller ja auch nicht nachträglich aus seiner Tasche zahlen. Die Umstellung durch die ARD kam ja letztlich als Überraschung:



Ob die Vodafone dann für alle in ihren Netzen betriebenen Vistron-Geräte auch die AAC-Lizenzkosten übernimmt? Und das sind ja mehr Geräte als die, die von ihr selbst verauft wurden. Die Geräte sind ja auch im freien Handel.

Es ist einfach herrlich, wie das technisch beste Hörfunk-Verbreitungssystem in Europa (nein, vermutlich weltweit) ohne Not vernichtet und durch Chaos ersetzt wird. Und niemand kann dagegen etwas tun. Aber alle müssen dafür monatlich bezahlen - und die, die den ARD-Hörfunk nutzen, zahlen teils jetzt noch zusätzlich, weil ihre Geräte nicht mehr geeignet sind.

Ich attestiere einen schweren Systemfehler. Irgendwas ist da außer Kontrolle geraten. Und so etwas sollte in so einer Einrichtung der Zivilgesellschaft nicht passieren. Oder zumindest schnellstmöglich gestoppt werden - mit Konsequenzen, damit so etwas nicht wieder passieren kann.
 
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mit der Einführung von DAB+
Ich hatte immer schon den Eindruck, dass das - ehrlich gesagt- nur eine wenig bessere Mittelwellenqualität ist, was aus dem Gerät herauskommt. Erst dachte ich, ich hätte etwas an den Ohren. Habe dann ein WAV-File aufgenommen und auf Spektrogrammanzeige gewechselt: Tatsächlich bis 4,9 kHz ist da eine ganz deutliche Massierung. Ganz wenige Spikes gehen vielleicht bis 9 kHz. Also UKW-Qualität ist das nicht. Und dann noch die fehlende Mono-Kompatibilität. Gerade bei Hörspielen beim DLF merkt man das. Plötzlich ist da ein Lautstärkesprung. Liegt höchstwahrscheinlich am Gerät. Aber ich habe bei den im Internet gesuchten Herstellern der DAB+ Geräte keine Angaben über Frequenzgang, Klirrfaktor, Kanaltrennung, Intermodulation etc. pp. wie bei früher angebotenen Analog-Receivern entdecken können.
Und jetzt noch ins Haus stehende Codec-Änderungen. Bei Kabel. Und, jetzt kommt's:
Auch DAB+ hat derzeit nicht den "state of the art codec", der da möglich wäre.
Wann eine Einführung des DAB++ mit dem aktuellen Codec kommt, ist nur noch eine Frage des Kalküls.
 
VF ist bei allem rigoros.
Wer nicht deren Hardware nutzt, ist halt selber Schuld.
Kundenfreundlichkeit gibt es da schon lange nicht mehr.
 
Bis jetzt nichts...
Vistron
abwarten und Teetrinken. Jedenfalls ist die Update-Option im Menü eingeschaltet.
 

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Die gesamte Art und Weise, wie die kompatible und hochwertige Hörfunkverbreitung der ARD vernichtet und wie diese Vernichtung schöngeredet wird, hat bei mir inzwischen zu einer Einstellung gegenüber der ARD geführt, die ich mir vor einem Jahr noch nicht hätte im Traum vorstellen können - trotz aller programm-inhaltlichen Verluste, die ich seit 1992 durch die ARD erdulden musste. Da ist wirklich inzwischen etwas zerbrochen.

Die ARD hat einen Fürsprecher verloren dank dieser Aktion, die ich als vorsätzliche Verachtung der Beitragszahler auffassen muss. Schönen Gruß an die Reaktionen der ARD, die inhaltlich teils noch sehr gute Arbeit leisten - tut mir leid, aber andere Stellen in eurem "Unternehmen" arbeiten daran, dass diese Arbeit teils nicht einmal mehr interessierte Ohren und Hirne erreichen kann. Bayern 2, BR Klassik, BR Heimat, SWR 2, WDR 5, ... das habt ihr nicht verdient, was euch da eingebrockt wird.

Oder anders: würde gerade nicht die ARD, sondern jemand anderes so vorgehen, wäre es Thema in Sendungen der ARD. Mit erhobenem Zeigefinger, mit der Haltung eines "ethisch besseren", ...
 
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