ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Kannst ja wenigstens noch DRadio und Privatfunk damit hören. Und in manchen Netzen ORF und SRF.

Auch in der Schweiz ist der CS100 verbreitet, teils über die Netzbetreiber selbst. Wird spannend, wie man dort den ARD-Hörfunk (der nicht unbeliebt ist) künftig einspeisen wird. Im Extremfall hat man in den teuren, auf höchstem Niveau betriebenen Schweizer Netzen dann künftig Transcoding, in Deutschland aber (fast) nirgendwo.

Oh, ARD... und das alles von unserem Rundfunkbeitrag. Ich hätte ihn gerne sinnvoll eingesetzt gesehen.
 
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Ach so, noch was zum neuen CS100: sieht so aus, als könne der kein AC-3. Damit wäre zumindest bislang NDR Kultur nicht spielbar.
 
Im Moment weiß das kaum jemand und es gibt erst Radau wenn die Kisten keinen Ton mehr sagen.

Läuft ja super mit der Beratung im, eh, Fachhandel ;)

PS: Ich bin ja eher Zaungast hier. Aber mich erstaunt doch, dass selbst Spitzengeräte noch um 2010/11 ohne eventuelle Codec-Aktualisierungen im Design vorzusehen auf den Markt geworfen wurden. Liege ich ganz falsch mit der Vermutung, dass damals schon übliche Standardprozessoren z.B. aus dem Smartphone-Markt für n paar Dollar mit wohl so ziemlich jedem Audiocodec klarkommen sollten?
 
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Läuft ja super mit der Beratung im, eh, Fachhandel
Richtig. Der "Fachhandel" wurde auch teils vom Großhandel instruiert, für die "SD Radio"-Abschaltung und die Umstellung auf "HD Radio" zu beraten und entsprechende Plastedosen ohne Display und ohne standardkonformen analogen Audioausgang (eher sowas wie 4-pol-Miniklinke mit Composite und L/R) zu verkaufen. Der Link auf eine solche Großhändler-Seite liegt mir vor, ich mag ihn hier nicht online stellen, da es eine Händler-Seite ist.

Aber mich erstaunt doch, dass selbst Spitzengeräte noch um 2010/11 ohne eventuelle Codec-Aktualisierungen im Design vorzusehen auf den Markt geworfen wurden. Liege ich ganz falsch mit der Vermutung, dass damals schon übliche Standardprozessoren z.B. aus dem Smartphone-Markt für n paar Dollar mit wohl so ziemlich jedem Audiocodec klarkommen sollten?

Ob die HDTV-Spitzengeräte um 2010/2011 leistungsmäßig nicht für AAC taugen, bezweifele ich. AAC ist nicht implementiert worden, weil es für den deutschsprachigen Markt nicht nötig war und weil damit Lizenzkosten gespart werden konnten. Wenn man 250.000 Geräte absetzt und auf eine "magische Summe" (UVP) hin entwickeln muss, sind 212.500 EUR eingespartes Geld schon eine Hausnummer.

Sehr schön sieht man das bei den Geräten von Technotrend Görler. Die hatten eine Serie mit Satreceivern im 43-cm-Gehäuse mit anständiger Optik und Haptik sowie 16-stelligem Programmnamendisplay.

Es gab ab Ende Juni 2009 den TT-select S850, ein Twintuner-Gerät mit Anschlussmöglichkeit für USB-Festplatte:


Das Gerät unterstützt laut Datenblatt AAC:


Audio Dekodierung:
• ISO/IEC 13818-3 (MPEG-1/2, Layer 1, 2 & 3)
• ISO/IEC 14496-3 (MPEG-4/AAC-HE)
• Dolby AC-3 pass-through und down-mix


Das Datenblatt datiert auf den 17.5.2009.


Dann gab es ab Ende Juli 2009 den TT-select S950, ein Twintuner-Gerät mit eingebauter Festplatte:


Auch dieses Gerät unterstützt laut Datenblatt AAC:


Das Datenblatt datiert auf den 21.6.2010.


Dann kam im Frühjahr 2010 der TT-select S845HD+, ein HD+-zertifiziertes Gerät, das den entsprechenden Kartenleser nebst CA-System gleich integriert hatte und mit für 12 Monate freigeschalteter HD+-Karte ausgeliefert wurde. Damit war das Gerät auf Deutschland als Zielmarkt festgelegt, denn HD+ darf nur in Deutschland betrieben werden. Ein Verkauf im Ausland war damit von Anfang an nicht vorgesehen.


In der Bedienungsanleitung steht, dass AAC unterstützt wird:


Die Bedienungsanleitung datiert auf den 30.11.2009.

Das Datenblatt wurde später aktualisiert. Es nennt AAC nicht mehr:


Das Datenblatt datiert auf den 23.4.2010.

Man hatte also offenbar die AAC-Funktionalität entfernt oder bei diesem Gerät nie vorgesehen - war ja für Deutschland.

Der S845HD+ war bis Anfang 2014 (!) im Handel:


Genau dieser Receiver ist seit anfang 2012 mein Radio-Receiver, weil er so gut in die Stereoanlage passt.


Auch die weitgehend für D / A/ CH entwickelten TechniSat-Receiver dieser Zeit haben kein AAC (Digicorder HD-S2, Digicorder HD-S2+, Digicorder HD-K2, Digit HD8-S, Digit HD8+, Digit HD8-C). Das sind genau die Geräte, die die besten Voraussetzungen für Radio mitbringen, u.a. RDS-Auswertung, Radiotext-Anzeige etc. Die fallen auch weg.

Teilweise gab es davon auch Exportversionen für Skandinavien, interessanterweise offenbar auch ohne AAC.

In einem Katalog für den skandinavischen Markt wies TechniSat bei TV-Geräten von 2008 (!) ausdrücklich auf AAC-Tauglichkeit hin:

TechniSat 2008 AAC fuer Norwegen.jpg

Norwegen hatte 2007 DVB-T (= DTT) mit AAC-Ton gestartet.

Und so haben auch die Fernseher von anderen, teils deutlich größeren, global agierenden Unternehmen AAC-Ton gehabt seit dieser Zeit - sobald ein DVB-Empfangsteil integriert war. Für Sat-/Kabelreceiver für den deutschsprachigen Markt war das nicht notwendig.

Ein deutscher Receiverhersteller ergänzte um 2011 herum seine Geräte mit AAC - für einen neuen Markt. Dürfte Skandinavien gewesen sein. Da konnte es die CPU also - heute updatet die Vodafone gerade übers Netz die Kabelradios dieses Herstellers, deren erste Version auf der gleichen CPU basiert.

Es gibt ein einziges Dokument, dass eine Berücksichtigung von AAC für im EBU-Gebiet in den Handel gebrachte Geräte erwünscht, aber nicht erzwingt. Darin werden die Hersteller "encouraged", AAC vorzusehen - für mich klingt das deutlich anders als "mandatory". Auch bezieht sich dieses Dokument nur auf HDTV-Receiver, nicht aber z.B. auf DVB-Radiogeräte (!) und DVB-UKW-Kopfstellenumsetzer. Genau da gibt es jetzt die größten Verluste. Und: das Dokument von 2009 wurde und wird von der Industrie auch nicht als verpflichtend betrachtet, denn sonst müssten z.B. auch heutige HDTV-Receiver noch 2 SCART-Buchsen mit Durchleitung des Videosignals vom Videorecorder zum Fernseher aufweisen. Steht da nämlich auch drin.

Und wie wir jetzt lernen, sind AAC-Decoder auch nicht unbedingt fehlerfrei, so dass "ältere" Geräte (für mich sind 10 Jahre alte Receiver nicht "alt", da sie das heutige deutsche HDTV von Sat oder Kabel ja komplett unterstützen) nun auch unbrauchbar sein können für ARD-Hörfunk.

Hätte die ARD vor ihrer Aktion mal recherchiert, wäre ihr das zwangsläufig aufgefallen. Hätte das IRT mal das gemacht, wofür es eigentlich da war (wissenschaftlich-technisch solide Arbeit), wäre das auch aufgefallen.

Da, wo man realitätsbezogen arbeitet, läuft der Hörfunk auch nach Neuordnung der Sat-Transponder in MP2: Schweiz, Italien (erstmals vollständig und einigermaßen ordentlich), Frankreich.

Übrigens ist ein Dreivierteljahr vor Aufnahme von AAC in die DVB-Spec DTS-Audio aufgenommen worden. Da wäre es genauso vermessen, die Anwesenheit eines passenden Decoders in den Receivern zu verlangen, nur weil die Möglichkeit, DTS zu verwenden, in der Spec steht.
 
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Für mich liest sich das so, als wäre auf Seiten der Hardware AAC auch seinerzeit kein Problem gewesen, für einzelne Märkte wurde es auch ausgeliefert, für DE wollte man sich die Lizenzgebühren von ein paar Cent sparen und interpretierte das "encouraged" aus den Spec davon getrieben selbst bei Top-Geräten als "unnötigen Schnickschnack"?

Das wäre auch von Seiten der Hersteller keine Top-Arbeit. Um nicht zu sagen: es macht fast den Eindruck, als wäre ein wirklich möglichst gutes Produkt allen Beteiligten ziemlich egal, so viel halbgare Frickelei ist da auf dem Tisch.
 
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AAC wäre gewiss ab ca. 2009 kein technisches Problem gewesen. Eventuell - das entzieht sich meiner Kenntnis - sind einige der ersten HDTV-Prozessoren doch in dieser "Abteilung" nicht potent genug, wir werden es wohl nie erfahren. Wie ressourcenfressend AAC beim Decoding ist, sehen wir ja nun bei den wenigen UKW-Umsetzern, die ein Upgrade erhalten: bei 2 der 3 Hersteller halbiert (!) sich dadurch die Zahl der möglichen Umsetzungen. Beim dritten Hersteller gehe ich ob der skandinavischen Herkunft der Technik davon aus, dass der Umsetzer für AAC entwickelt wurde, AAC aber lizenztechnisch nicht freigeschaltet war, was nun einfach nachträglich angeboten werden konnte. Dieses Kopfstellensystem ist aber mehr als doppelt so teuer wie ein System, das in typischen deutschen Klein-Netzen zum Einsatz kommt. Entsprechend wenig ist es in diesem Umfeld verbreitet.

Es ist kein Problem von Deutschland, es ist ein Thema im gesamten deutschsprachigen Raum. AAC wurde nie verlangt und nie von ernstzunehmenden Anbietern verwendet. Wenn man sich die Spec der ORS für HDTV-Receiver für den österreichischen Markt anschaut (da gibt es immerhin eine, etwas vergleichbares für die ARD konnte mir bislang noch niemand vorlegen), ist da bis heute kein AAC drin.

3.4 Audio decoding
The HDTV IRD audio decoding subsystem shall comply with ETSI TS 101 154 [5] and in particular with sub-clause 6 (“Audio”) and its related annexes. The HDTV IRD shall keep in sync the audio/video streams that are produced in order to achieve adequate lip-synchronization.

The audio decoder shall support the following audio coding systems in compliance with ETSI TS 101 154 [5]:
o MPEG-1 Audio Layer I and II
o Dolby Digital (AC-3)

The audio decoder should support the following audio coding systems in compliance with ETSI TS 101 154 [5]:
o Dolby AC-4
o MPEG-H



Da steht nichts von AAC. Das wird einfach übergangen. Von MPEG 1 geht es direkt zu MPEG-H in Zukunft. Und bei der ORS scheint man die Dolby-Familie auch deutlich lieber zu haben.

AAC taucht im gesamten Dokument nur im Abkürzungsverzeichnis auf (Seite 9).


Das EBU-Dokument, das AAC bestenfalls empfiehlt (und in diesem Kapitel auch etwas wirr geschrieben ist und einen Fehler enthält), erschien im März 2009:


Da waren die ersten richtig hochwertigen HDTV-Receiver längst im Markt:


Beispiele:




Test des HD-K2 bereits 8/2008 in SATVISION. Die Geräte sind also noch älter.


Im Juli 2008 lief Arte HD und rammte den ersten öffentlich-rechtlichen Pflock mit MP2-Ton ein:


Der ORF war da auch schon unterwegs in HDTV - ohne AAC.

Im April 2009 - wenige Wochen nach Erscheinen der EBU Tech 3333 - testeten ARD und ZDF in HD - ohne AAC:



Und die ersten richtig guten DVB-UKW-Umsetzer sah ich um 2006 im Einsatz (auch für "unsaubere Dinge", ja man konnte damit prima UKW-Sendegebietserweiterungen von Satradio-Programmen machen). Die Umsetzer des Kopfstellensystems an meinem Heimatort kamen 2008 auf den Markt. Basis war definitiv der 2005 gestartete Hörfunktransponder - in MP2.

Für UKW-Umsetzer und DVB-Radios gab es gar keine Anforderungen und keine Ankündigungen. Die Industrie hat entwickelt für den Standard, der verwendet wurde. Und wenn UKW bei großen Netzbetreibern 2018 abgeschaltet wurde und das zu diesem Zeitpunkt existente DVB-Radio mit MP2 als nachfolger empfohlen wurde und in Großnetzen auch noch eigene Ergänzungen in Form der Rewgionalprogramme erhielt, kann man eigentlich davon ausgehen, dass nicht 3 Jahre später der Standard gekippt wird.

Dass einer der beiden Hersteller von DVB-Kabelradios upgraden kann (über den finanziellen Aspekt des Upgrades wäre es auch mal interessant, Details zu kennen), ist eher Zufall: er verbaute traditionell Prozessoren, die AAC-tauglich sind. In den ersten Geräten LC-AAC, in den aktuellen eigentlich sogar HE-AAC, was aber wohl nicht unterstützt wird in der Software. Das konnte ich leider noch nicht herausfinden, meine HE-AAC-Hörfunkprogramme im Kabelnetz sind seltsamerweise verschwunden. Ich muss das in den kommenden Wochen klären direkt in der Kopfstelle.


Würde ich Deine Anforderungen an ein "möglichst gutes Produkt" auf eine andere Branche ausrollen, dann könnte man heute der Automobilindustrie vorwerfen, Autos nicht seit 2010 untenrum wasserdicht, mit Schraube und Ruder zur kontrollierten Fahrt in tiefem Wasser ausgestattet zu haben. Sieht man doch heute eindrucksvoll, dass das immer häufiger nötig wird:

 
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Gestern hat die Vodafone auf AAC umgestellt. So wie es sich hier liest


"auf Wunsch des Anbieters", also auf Wunsch der ARD. Damit dürften 2/3 der seit Sommer 2018 sechsstellig verkauften TechniSat Cablestar 100 schonmal weitgehend entwertet sein - die spielen nun nur noch DRadio, Private und in manchen Regionen 1 oder 2 Regionalversionen der ARD-Programme. Das letzte Drittel der Geräte verstummt dann am 14. Dezember, wenn in allen anderen Netzen der kompatible Standard MP2 eingestellt wird. Gleichzeitig verstummen dann die UKW-Kabelumsetzungen sowie viele Satreceiver. Die ARD wünscht nicht, dass man ihre Programme barrierefrei nutzen kann. Sie ist ja auch nicht auf Wohlwollen ihrer Finanzierer angewiesen - das Geld wird ja zwangseingetrieben.

Die Vodafone reicht nun 1:1 die AAC-Daten von Satellit durch - mitsamt Tonstörungen bei einer großen Receiverfamilie. Nun sind alle, egal ob Sat, Vodafone oder andere Kabelnetze hinsichtlich "gearscht sein" gleich gestellt. Immerhin hier eine faire Gleichbehandlung.

So geht es nun einen weiteren Schritt dem Ende der hochwertigen Hörfunkverbreitung entgegen.
 
Was bleibt Vodafone auch groß übrig.
Eine direkte Zuführung von der ARD zu VF gibt es ja nicht mehr, man ist von Sat abhängig.
Und von AAC zu MPEG konvertieren ist auch mit Verlusten behaftet.
Natürlich könnte man dann die alte Hardware auf Kundenseite weiternutzen.
Aber mit der 320er MPEG-Qualität hat das Endergebnis dann auch nichts mehr zu tun.
Qualitativ ist es sinnvoller AAC unangetastet direkt ins Kabelnetz zu leiten.
 
Es ist definitiv besser hinsichtlich der Qualität, 1:1 durchzuleiten - auch wenn man bei Transcoding in ausreichend hohe Bitrate (256 kBit/s MP2 aufwärts) kaum noch Kaskadierungsverluste hat. Aber diesen Platz hat die Vodafone nicht, zumindest nicht ohne finanzielle Gegenleistung der ARD. Und wenn es auf Wunsch der ARD erfolgte, ist klar, was dahintersteckt. Die Vodafone hätte Transcoder-Hardware gehabt, als wohl einziger Netzbetreiber bundesweit.

Die Verluste bei den Geräten sind aber massiv. Neben den nicht aufrüstbaren Geräten sind auch massiv formal updatefähige Geräte betroffen - wer nicht gerade Technikexperte ist, weiß überhaupt nicht, was er tun könnte und müsste. Es wird also viel prinzipiell funktionsfähiges auf den Schrott kommen.

Ich kann bislang kein einziges Gerät benennen, das wirklich fehlerfrei spielen würde. Entweder das Decoding ist so gut wie überhaupt noch möglich, aber es gibt Aussetzer und Störgeräusche. Oder es wird zu hoch gepegelt decodiert mit eigenmächtiger Dynamikkompression seitens des Empfängers, oder es wird qualitativ minderwertig decodiert. Ich kann bislang niemandem etwas empfehlen, schon gar nichts bezahlbares.

Die Verachtung gegenüber den Beitragszahlern, die aus der weder finanziell noch technisch notwendigen Entscheidung für AAC spricht, sollte ein Alarmzeichen sein: hier läuft etwas massiv schief. Die ARD muss auf den Boden der Realität zurückgeholt werden: sie ist von der Zivilgesellschaft bestellter und finanzierter Dienstleister. Also hat sie diese bestellte Dienstleistung auch so barrierearm wie möglich anzubieten, statt mit maximal möglichen Kollaterlaschäden wem auch immer intern eine Profilierung zu ermöglichen.
 
Nachdem bei meiner Kiste Vistron VT855N seit gestern öffentlich-rechtliches Dunkeltuten herrschte und auch über Nacht keine Heinzelmännchen ein Software-Update durchführten, habe ich das nun heute mittels gekauftem Update-Download (6 Euro neunzig, ich kann das absetzen sehr zur Freude des Druckerpapierherstellers und meines Steuerberaters) über Stick dem Teil wieder Beine gemacht.

Was um Himmels macht denn Nachbar Pöpke oder Tante Hedwig, denen man das Gerät mal so hingestellt hat und all die anderen technischen Laien? Rufen die jetzt alle bei Kabel Deutschland und anderen Kabelbetreibern an und sagen, sie hätten eine Störung? Da wundert sich ja niemand mehr, dass sich das Radio, vornehmlich das der ÖR, immer mehr selbst abschafft...
 
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Es ist definitiv besser hinsichtlich der Qualität, 1:1 durchzuleiten - auch wenn man bei Transcoding in ausreichend hohe Bitrate (256 kBit/s MP2 aufwärts) kaum noch Kaskadierungsverluste hat.
Im ex-UM-Netz wäre der Platz dafür ja sogar (noch) vorhanden. Bis gestern wurden hier ja die Programme 1:1 von Sat durchgeleitet, ohne Drosselung der Bitrate.
Vermutlich wäre auch bei VF im Netz dafür Platz, nur würde man das nicht zum Nulltarif machen, das stimmt wohl.
 
Vermutlich wäre auch bei VF im Netz dafür Platz, nur würde man das nicht zum Nulltarif machen, das stimmt wohl.
Lässt die ARD eigentlich noch auf beiden Vodafone(ex-KDG)-Kanälen das Karussell mit den statischen Hörfunk-Programmlogos rotieren, damit Fernseher, deren Panel beim Radioempfang nicht deaktiviert wurde (die also auch energetisch ein Desaster sind), als buntes Bild anzeigen, welches Programm da gerade läuft? Das waren bislang 2 mal 1 MBit/s. Einfach so. Obwohl man das via HbbTV und AIT auch bequem automatisch aus dem Netz nachladen könnte. Mit 2 MBit/s bekommt man schon 22 Programme von 144 kBit/s brutto (= 128 kBit/s LC-AAC netto) auf 236 kBit/s brutto (=224 kBit/s MP2 netto) erhöht, qualitativ sogar etwas besser und voll kompatibel zu den vorhandenen Geräten.


Nachdem bei meiner Kiste Vistron VT855N seit gestern öffentlich-rechtliches Dunkeltuten herrschte und auch über Nacht keine Heinzelmännchen ein Software-Update durchführten
Das ist seltsam. Anderswo wird berichtet, das wäre gegangen:

https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?p=1629634#p1629634
https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?p=1629649#p1629649

War das Gerät auf Standby (rote LED an)? War die automatische Senderaktualisierung im Menü aktiviert? Die steuert soweit mir bekannt auch das Updateverhalten.

über Stick dem Teil wieder Beine gemacht.
Immerhin geht das bei den VT855 / VT855N. Das ist ein Glücksfall und hat damit zu tun, dass da ein vollwertiger, ausreichend potenter Prozessor drin steckt. Im VT855 ists soweit mir bekannt ein Fujitsu MB86H60, im VT855N ists die Shrink-Version seines potenteren Nachfolgers, namentlich Fujitsu MB86H615. Da kann man auch HDTV-Receiver mit aufbauen. Mit dem 615er sollte sogar HE-AAC möglich sein, mit dem H60 nur LC-AAC. Vermutlich wird aber auch beim VT855N nur LC-AAC unterstützt.

Was um Himmels macht denn Nachbar Pöpke oder Tante Hedwig, denen man das Gerät mal so hingestellt hat und all die anderen technischen Laien?

Wichtiger Punkt! Die Kommunikation ist unterirdisch. Laut ARD gibt es ja fast keine problembehafteten Geräte. Intern kommunizierte man sogar, "wird von allen seit ca. 2012 im Markt erhältlichen, standardkonformen DVB-S2-Empfängern (Set-Top-Box oder Fernseher) unterstützt" - Redaktionsbriefing. Kabelnetze und die dort massenhaft entwerteten Geräte kamen in der Welt der ARD offenbar gar nicht vor.

Und es geht noch schlimmer: geh mal bei eBay durch die gewerblichen Verkäufe des TechniSat Cablestar 100 (Neuware) und achte darauf, wo die Artikelnummer 0000/3915 heißt. Das ist die Variante ohne AAC. Die Variante mit LC-AAC nennt sich 0010/3915. Eine Ziffer entscheidet, ob man ein für ARD-Radio nicht benutzbares Gerät kauft. Juristisch dürfte alles sauber sein, denn das Gerät funktioniert ja wie im Datenblatt beschrieben - halt nur noch mit DRadio und Privatfunk.

Auch dieser Sauerei hat die ARD Tür und Tor geöffnet. Sowas macht man einfach nicht, wenn man auch nur einen kleinen Rest an Anstand und sozialem Feingefühl hat. Die ARD hat das offenbar nicht mehr. Die Welt hat sich so zu drehen, wie die ARD das will.
 
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Eine direkte Zuführung von der ARD zu VF gibt es ja nicht mehr, man ist von Sat abhängig.
Warum eigentlich nicht? Warum braucht es für eine Kabelumsetzung immer andere Wege anstatt dass man das Signal, vom Sender direkt exklusiv fürs Kabel aufbereitet, dem Kabelabieter fertig zuliefert und der es nur noch abgreifen muss und nach seinen Standards einspeisen kann?

Das wäre eigentlich das Mindeste was man erwarten können sollte, schließlich wird der Kabelabieter ja von seinen Nutzern dafür bezahlt, dass er ihnen möglichst alle Programme barrierefrei zur Verfügung stellt. Der kriegt dann ja auch die ganze Kritik ab, wenn irgendwas nicht läuft wie es soll. Sowohl seitens der ARD, als auch der Kabelabieter wäre es eigentlich an der Zeit über gemeinsame Lösungen zu verhandeln, die auch der Norm entsprechen. Und hier macht die ARD gant klar gerade was gehörig falsch und das auch noch bewusst. Das ist das fatale daran. Und die Kabelabieter sind dem restlos ausgeliefert, obwohl sie das nicht einmal müssten, wenn sie ihr Signal exklusiv für sich aufbereiten lassen würden. Ein Teufelskreis.
 
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Warum eigentlich nicht?
Die ARD hatte eins in Frankfurt am Stern das "Kabelcompression Center" eingerichtet, um in reinen SDTV-Zeiten eine sinnvolle Kabelbelegung zu ermöglichen. Die SD-Transponder der ARD hatten 38 MBit/s netto (TP 71, TP 85, TP 93) bzw. 33,8 MBit/s (TP 51). Sind in Summe ca. 148 MBit/s netto. Ein Kabelkanal fasst in 256 QAM ca. 50,8 MBit/s netto. Bei Belegung mit einem breiten Astra-Transponder in DVB-S1 entstanden also 12,8 MBit/s Leerdaten, beim schmalen Transponder in DVB-S1 sogar 17 MBit/s Leerdaten.

Soweit ich mich erinnere war ein Auseinandernehmen und neu Zusammenstellen der Programme (Remultiplexing) durch die Kabelnetzbetreiber damals noch nicht gestattet und außerdem ist das sehr ineffizient bzw. gar nicht sinnvoll möglich, wenn man auf den Quelltranspondern mit statistischem Multiplex arbeitet. Dabei verzahnen sich die Videobitraten der TV-Programme eines Muxes ineinander, die Encoder reden miteinander, der, der gerade das anspruchsvollste Bild zu encodieren hat, bekommt mehr Bitrate als der Encoder, der ein eher anspruchsloses Bild zu encodieren hat. Das wird in Echtzeit geregelt. Ein Programm belegt für sich allein also so viel Platz, wie es maximal belegen kann - und sei es für eine Zehntelsekunde pro Woche. Da hat man viel Leerstand beim Zusammenmuxen solcher VBR-Programme auf einen neuen Kanal.

Also hat die ARD für große Netzbetreibr mit zentraler Infrastruktur ("Backbone") das KCC eingerichtet und die o.g. Transponder selbst umgepackt auf 3 Kabelkanäle zu je 50 MBit/s. Man hat dabei letztlich den Hörfunk sowie arte SD, Phoenix SD, Eins Plus, Eins Festival Eins Extra aufgefüllt und aus 4 Transpondern 3 Kanäle gemacht. Abnehmer waren soweit ich mich erinnere KDG, Kabel BW, Unitymedia, Netcologne.

Später, als es zum Rechtsstreit um Einspeiseentgelte kam, wurde meines Wissens nach das KCC eingestellt, um keine Verbindungen zwischen ARD und Netzbetreibern über das nötigste hinaus zu unterhalten. Dann war wieder Sat die Quelle. KDG hatte dann sowieso schon die Daumenschraube angezogen und erst auf 256 kBit/s (inkl. offener Zuführung zu den Netzen via 23,5°Ost) und später auf 192 kBit/s runtergerechnet. Die anderen Betreiber, die die KCC-Muxe via Glasfaser übernommen haben, haben meines Wissens nach sich teils die KCC-Muxstruktur nachgebaut.

Sowohl seitens der ARD, als auch der Kabelabieter wäre es eigentlich an der Zeit über gemeinsame Lösungen zu verhandeln, die auch der Norm entsprechen.
Abnahme via Satellit und fertig. Gerecht für alle Netzbetreiber. Dumm nur, dass die HD-Transponder der ARD schmale Transponder sind und in der laufenden Konfiguration nur 42,5 MBit/s füllen. Wieder gibt es 8,3 MBit/s Leerdaten im Kabel. Was dazu zu muxen ist nicht sonderlich sinnvoll. Mit dem Hörfunk hätte man das gut machen können, wäre er auf bisherigem Standard geblieben (320 MP2, 448 AC-3). Den hätte man schon auf 4 HD-Kanälen der ARD lässig mit draufpacken können in Kabelnetzen, die die entsprechende Technik haben. Noch feiner wäre gewesen, die ARD hätte breite Transponder. Die hätte man auf ca. 50 MBit/s konfigurieren können. Dann wäre es noch eleganter gewesen aus Sicht der Netzbetreiber.

Und die Kabelabieter sind dem restlos ausgeliefert, obwohl sie das nicht einmal müssten, wenn sie ihr Signal exklusiv für sich aufbereiten lassen würden.
Davon könnten wieder nur Großnetze mit zentraler Infrastruktur profitieren. Schon PYUR hat viele kleinere Inselnetze abseits der Größtnetze aus der Liga "Berlin" und dort dezentrale Sat-Zuführung. Zu jedem dieser Klein-Netze eine Glasfaseranbindung zu legen war lange nicht praktikabel. Heute nutzt man es natürlich für DOCSIS-Internetzuführung. Kleinstnetze haben aber auch das nicht. Solche Netze könnten sich eine Zuführung via Glas gar nicht leisten. Kommerzielle Transcoder können sie bislang auch nicht zahlen, sie können nicht anders, als den Hörfunk inkompatibel weiterzugeben.

Die Verantwortung dafür trägt die ARD, sie hätte kompatibel in MP2 mit mindestens 224 kBit/s weitermachen können, bei den Kulturwellen sogar mit 320 kBit/s MP2 und 448 kBit/s AC-3. Den Platz hätte sie auf den HD-Transpondern gehabt, wenn sie unnötige Dinge entfernt hätte, die kaum gebraucht werden und sich effizient nachladen lassen (HbbTV-Karuselle).

Vielleicht hätten dann die Muxer auch keinen Schluckauf und es gäbe keine Aussetzer. Anbei Mitschnitte vom Vodafone-Angebot via DVB-Kabelradio. Ich hätte stattdessen auch meinen HDTV-Kabelreceiver nehmen können, ich hätte dafür auch an ein Kleinkabelnetz gehen können (da war ich auch, habe dort ebenfalls geprüft). Ich hätte auch am anderen Wohnort an die Satantenne gehen können - gleiches Ergebnis. Das ist offenbar der neue Qualitätsstandard, an den sich der Beitragszahler gefälligst zu gewöhnen hat.

Anhang anzeigen NDR Kultur (AC-3) via Vodafone an VT855N 17-11-2021 Analogabgriff 1.wav

Anhang anzeigen NDR Kultur (AC-3) via Vodafone an VT855N 17-11-2021 Analogabgriff 2.wav
 
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Puh, die Hörbeispiele von @lg74 klingen ja gruselig - offensichtlich ist das aber ein Bug in diesen kommerziellen Geräten. Für einige der VF eigenen Geräte am DVB-C scheint VF auch noch Firmwareupdates in letzter Minute ausgerollt zu haben, wie ich hier lese.
lg74 schrieb:
Ich kann bislang kein einziges Gerät benennen, das wirklich fehlerfrei spielen würde. Entweder das Decoding ist so gut wie überhaupt [nicht] möglich, aber es gibt Aussetzer und Störgeräusche. Oder es wird zu hoch gepegelt decodiert mit eigenmächtiger Dynamikkompression seitens des Empfängers, oder es wird qualitativ minderwertig decodiert.
Dem möchte ich jetzt doch widersprechen. Zumindest Open-Source (ffmpeg, vlc et.al.) spielt die Programme IMHO fehlerfrei ab. Zumindest für Stereo würde ich dies so in den Raum stellen wollen. Ich habe den Audiempfang quasi von der ersten Stunde des neuen Transponders mitgetestet und noch vor dem Ende des Probebetriebs Mitte Juli komplett umgestellt.

RDS war ein kurzer Kampf und das lief erst im Oktober richtig für alle Programme für mich - da scheint die ARD aber auch noch so ihre internen Unstimmigkeiten zu haben.

Grüße,

Carsten

Open-Source Radioempfang: https://www.siski.de/~carsten/radio-streaming-squeezebox.html
 
Die Kommunikation ist unterirdisch.
Wie erfährt eigentlich Otto Normalo von der Umstellung? Bei meinem Empfänger sind die "alt_Programme" einfach stumm. Vielleicht wird noch der Hinweis ausgegeben "Auf diesem Kanal wird zur Zeit nicht gesendet". Die Info Taste zeigt noch den auf Vorrat gespeicherten EPG.

Nun wusste ich "zufällig" dass ein neuer Suchlauf fällig ist. Infos von Vodafone, oder ARD? Fehlanzeige.
 
offensichtlich ist das aber ein Bug in diesen kommerziellen Geräten
Ich bleibe dabei: es gibt mit mehreren Fabrikaten Probleme und die Probleme wirken auf mich, als kämen sie von der PCR. Je nach Gerätekonzept / CPU / Softwarebibliotheken ist das Handling unterschiedlich, aber es bleibt auffällig.

Die Vistron-Kabelradios verhalten sich exakt identisch der HDTV-Receiver des gleichen Herstellers. Das habe ich vor einigen Wochen am PYUR-Netz Berlin im Vergleich zum Sat-Direktempfang ermittelt. Das Decoding ist bitgenau identisch (was erfreulich ist, diese Geräte decodieren absolut sauber und mit korrektem Pegel / korrekter Dynamik, letztlich wie VLC oder Winamp). Bei BR, NDR, Bremen und teils SWR kommt es aber zu Knacksern. Das betrifft auch den Sat-Direktempfang! Was ich oben eingebunden habe, ist der Worst Case, NDR Kultur, das einzige Programm in AC-3.

Der Technotrend S845 HD+ (völlig anderer Hersteller, anderes Konzept, andere CPU, andere Software) kann kein AAC. Aber AC-3 kann er. Und damit spielt er NDR Kultur. Was macht er? Er knackt.

Ein Grundig-TV von 2014 spielt scheinbar knackfrei. Aber in seinem decodierten Audio sind ständig (mehrmals pro Sekunde) unhörbare, aber im Sonogramm sichtbare Störungen drin. Versucht man, das Live-Decoding vom S/PDIF abzugreifen und später mit einem nachträglichen Softwaredecoding des Transportstromes via VLC oder Winamp zu synchronisieren, stellt man fest, dass beide Audios nicht isochron sind. Da der TV im Live-Decoding ja PCR-gesteuert ist, muss da etwas passieren. Das Gerät driftet erheblich gegen das saubere Software-Decoding aus dem aufgezeichneten TS.

Von neueren TechniSat wurde mir berichtet, dass es seit Aufschaltung des AAC-Hörfunks auf Transponder 39 alle 4-5 Minuten Bildruckler am HDMI gäbe bei den TV-Programmen dieses Transponders. Ich konnte es selbst nicht prüfen, ich habe kein solches Gerät. Ich halte den, der mir das mitteilte, aber für kompetent.

In einem mir zur Verfügung gestellten Live-Decoding mittels FFmpeg, TwoLAME und TSDuck vom Juli fand ich ganz feine Knackser.

Und ganz frisch: ein knapp 10.000 EUR teures Kabel- und Satmessgerät macht beim oben zitierten NDR Kultur auch fiese Aussetzer, bei BR Klassik ist es dezenter, aber auch vorhanden.

Und noch frischer, nämlich jetzt gerade noch geprüft: der Panasonic-TV meiner Mutter hat bei NDR Kultur am Kleinkabelnetz mit 1:1-Transponder-Durchleitung ebenfalls erheblichen Schluckauf und bei BR Klassik, meiner AAC-Referenz, hat er auch ab und an einen deutlich hörbaren Knackser drin.

Ich finde, das sind zu viele Geisterfahrer, um sich nicht selbst in Verdacht zu bringen, auf der falschen Spur unterwegs zu sein.

Also: ich vermute eine Ursache im Sat-Signal. Und Geräte, die unterschiedlich darauf reagieren, so dass es mal deutlich hörbar und mal nur messbar ist. Irgendwas mit dem Timing stimmt möglicherweise nicht. Ich bleibe am Thema dran.
 
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Die neue c't bringt auf S. 174f. ein Tipps & Tricks zu dem Thema: Satellitenradio gestört? – ein bisschen nach unten scrollen.

Es gibt wohl Receiver, bei denen man AAC per Firmware-Update nachrüsten kann. Hier geht es um den Technisat S3 ISIO. Die meisten von uns könnten das wahrscheinlich, aber Otto Normalverbraucher wird mit ziemlicher Sicherheit daran scheitern.
 
Danke, aber die c't hat auch nicht geblickt, welche Dimension diese Entwertung hat. Dass TV_Receiver via Update gerettet werden können, ist eher die Ausnahme. Der TechniSat S3 ISIO ist ein solches Beispiel - AAC konnte der sowieso, nur mit dem Abspielen der ARD-AAC-Programme zickte er.

Keine Hilfe gibt es für viele HDTV-Receiver der ersten Generation, die sich hervorragend für Radio eignen. Keine Hilfe gibt es für den sechsstellig verkauften Cabelstar 100. Keine Hilfe gibt es für die UKW-Umsetzer von Blankom, Kathrein, teilweise Astro Strobel und vermutlich auch GSS (die gerade wegen Bauteileknappheit in heftige wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind). Dank der nicht aufrüstbaren UKW-Umsetzer werden viele UKW-Empfänger deutlich im Gebrauchswert gemindert. Wer statt Bayern 2m BR Klassik, SWR 2 etc. nur noch FFH und Antenne Bayern bekommt, könnte durchaus von Gebrauchswertminderung sprechen.

Und: das Gemurkse spielt auch auf vielen AAC-tauglichen Geräten nicht ordentlich.

In Summe: ARD-Hörfunkverbreitung via Satellit und Kabel mix maximalen Kollateralschäden ruiniert.
 
Und ich setze jetzt unter das ganze Geheule mal ganz genervt drunter: mein schon 12 Jahre alter Panasonic-TV hat die HE-AAC Dinger eingelesen und spielt die, als wäre nix gewesen. Mach Deine Fässer echt mal eine Nummer kleiner auf, ernsthaft, in zig Foren führst Du zu dem Thema mittlerweile schlicht Selbstgespräche, weil darauf antworten ohnehin nur zu seitenlangen Monologen auch über Dein Verhältnis zu Frauen führt. Was noch uninteressanter ist.
 
Welche Fässer ich aufmache, bestimme immer noch ich. Bis zu meinem letzten Atemzug.

Die Umstellung auf AAC entwertet alleine beim Cablestar 100 Geräte im Wert von ca. 10 Mio EUR. Gekauft in den vergangenen 3 Jahren, verkauft bis heute. Die Umstelllung nimmt Menschen die Teilhabe. Die Umstellung öffnet Betrug im Handel Tür und Tor. Es gibt keine Information für die Betroffenen, die diesen Namen verdient. Die Leute sind rat- und hilflos. Die meisten wissen bis heute nicht, was da eigentlich abgeht. Die kleinen Kabelnetzbetreiber sind wütend. Die hochwertige Programmverbreitung wird vernichtet, das AAC-Zeugs spielt auf vielen Geräten fehlerhaft, vom 12 Jahre alten Panasonic-TV GW10 (nachweisbar!) bis zum aktuellen Kabelradio.

Die ARD hat kein Recht, so mit ihren Beitragszahlern umzugehen. Das Mandat dazu hat sie von niemandem erhalten.

Wenn Dir solche Methoden des Umgangs öffentlich-rechtlicher Einrichtungen mit der Zivilbevölkerung zusagen, sagt das ne Menge über Dich aus, und zwar nichts gutes.

Abgesehen davon bist Du nicht verpflichtet, diesen Thread zu lesen. Kannste aber gerne weiterhin machen, bei mir bist Du jetzt geblockt. Leute wie Dich kann ich in meinem Leben nicht gebrauchen, da reichen mir die, die ich täglich im real life ertragen muss und nicht einfach blocken kann, schon mehr als genug.
 
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