ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Also ganz ehrlich, zumindest für mich ist da außer DLF, OE1, FM4 und egoFm nichts dabei. Immerhin... aber Bayern 2 fehlt mir ebenso wie BR Klassik, SWR 2, WDR 3, selten mal hr2 und NDR Blue.
 
Bevor ich nochmal mit dem Debugger reinschaue: Hat hier irgendjemand RDS Empfang bei einem der Programme von Radio Bremen im AAC Format?

Alle anderen ARD Anstalten passen jetzt, auch der SR hat mittlerweile RDS. Die einzige "reguläre" Ausnahme bildet NDR Kultur, in AC3 kann man es nicht embedden und der NDR verwendet nicht das Verfahren mit dem extra RDS mp2t-PID. Deshalb ist NDR Kultur (leider) ohne RDS.

Grüße,

Carsten

Open Source Radio https://www.siski.de/~carsten/radio-streaming-squeezebox.html
 
Ist zwar offtopic, aber wie oben bereits erwähnt, ist der AAC-Codec lizenzgebührenpflichtig. Da es anscheinend wieder in Mode gekommen ist, auf AM-Bereichen digital zu senden mit Digital Radio Mondiale,
arbeiten viele Kurzwellenhörer mit der Decodersoftware DREAM. Hören aber wegen der Enhanced AAC-XHE Codierung nichts.
Der Workaround soll klappen: faad2_drm.dll in das Dream.exe Unterverzeichnis kopieren. Aber:
Jetzt kommt der Haken: Wo kann man diese ominöse dll herunterladen? Man soll sie sich selber kompilieren.
Wer kann das schon, wenn der sich mit Programmierung nicht auskennt.
Irgendwie kommt mir das Ganze vor wie eine riesige Beutelschneiderei, denn auch, wenn 49,95 Euro an das Fraunhofer Institut gezahlt wurde, klappt dieses DREAM-Programm nicht.
Aber auch bei den etwas professionelleren Errungenschaften klappt es nicht.
Und die Excalibur Winradios sind so unter 900 Euro nicht zu haben. Aber auch die brauchen noch 49,95 Euro für die Lizenz o h n e den AAC codec. Der AAC-XHE codec ist nicht integriert. Brauchen sich dann nicht zu wundern, dass DRM ein gescheitertes Digitalradio Projekt ist und auch so bleibt. Und jetzt fangen ARD- Sender auch noch mit der AAC-Codierung an. Das nächste Upgrade kostet dann AAC-Lizenzgebühren pro Gerät plus Rundfunkgebühren.
 
Das nächste Upgrade kostet dann AAC-Lizenzgebühren pro Gerät plus Rundfunkgebühren.
Seit gestern ist bekannt, dass nun auch die TechniSat-Kabelradios Cablestar 100, die vor einer Woche noch als nicht upgradefähig bezeichnet wurden (mit Empfehlung, das Nachfolgegerät zu kaufen, dazu gab es noch einen Rabattcode für den TechniSat-Webshop), doch noch ein AAC-Upgrade bekommen. Das geht wohl nur über einen Fachhändler und kostet 9,90 EUR.

Auch hat der Kopfstellenhersteller GSS, der aktuell leider in einem Insolvenzverfahren steckt (u.a. wegen der bekannten internationalen Bauteileknappheit, ich kenne dramatische Aussagen dazu von einem anderen Hersteller, der sogar Bevorratung gemacht hat und trotzdem auch leer läuft, das ist also keine Erfindung) Technik zur Anpassung der Realität an die ARD entwickelt, die in seinen Kopfstellensystemen zum Einsatz kommen könnte - falls es für GSS weitergeht (was schon aus anderen Gründen sehr zu hoffen wäre, ein liquidierter Kopfstellenhersteller aus Deutschland tut schon weg und fehlt sehr, bitte nicht noch einen zweiten).

Auch da sind die Transcoding-Kosten noch hübsch hoch, zu hoch für kleine Netze. Aber schon z.B. nur noch ca. 1/3 der bisher mir bekannt niedrigsten Kosten. Ich habe dazu aber noch keine weiteren Details.

Passt hier doch schon zum Thema. Insgesamt wirkt diese technisch und finanziell unnötige Umstellung wie eine reine Absatz-Steigerungsaktion. Kabelnetzbetreiber, vor allem kleine, vereinsgetragene Netze und Beitragszahler haben nur Nachteile davon.

Und es knackt natürlich weiterhin. Und an Surround kommen die bisherigen Nutzer kaum ran, da die meisten Wege verbaut sind.

Es ist beeindruckend, wie man ein stabil funktionierendes System absichtlich so gegen die Wand fahren kann.
 
Seit gestern ist bekannt, dass nun auch die TechniSat-Kabelradios Cablestar 100, die vor einer Woche noch als nicht upgradefähig bezeichnet wurden (mit Empfehlung, das Nachfolgegerät zu kaufen, dazu gab es noch einen Rabattcode für den TechniSat-Webshop), doch noch ein AAC-Upgrade bekommen. Das geht wohl nur über einen Fachhändler und kostet 9,90 EUR.
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Da war Deine Antwort schneller, ich habe diese Antwort vor einer guten Stunde aus erster Hand ebenfalls erhalten .... es sollen aber noch ein paar Tage vergehen bis diese Möglichkeit zum tragen kommt.
Nur wie das Prozetere ablaufen soll scheint noch nicht ganz klar zu sein, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit brauchen die Geräte nicht entsorgt zu werden.
Ich denke mal das auch der Druck aus den verschiedenen Foren und anschreiben bei TS hier doch etwas gebracht haben.
Da ich ja vor einiger Zeit von TS eine Gegenteilige Mail erhielt bin ich ja gespannt ob ich über den neuen Stand informiert werden.
 
Da soll ein Trojaner drin versteckt sein. Jedenfalls wird in anderen Foren dringend davon abgeraten.
Es gibt aber den "Sodira" Trick. Hab ich noch nicht ausprobiert. Der Empfangspegel kommt hier auch nicht "über die Wupper". DREAM braucht mehr mV als WinRadio:
Hier noch aus verlässlicher Quelle ein Kommentar, der von einem Bekannten stammt:
"...
Einige DRM30-Sender haben begonnen, mit dem AAC-XHE zu experimentieren, mit einem Codec, den der WiNRADiO (Fraunhofer-basierte) DRM-Demodulator derzeit nicht entschlüsseln kann. Wir planen jedoch, die AAC-XHE-Fähigkeit zu integrieren (innerhalb unserer WiNRADiO-Empfänger), wenn es technisch und
wirtschaftlich vertretbar ist... es wird daran gearbeitet. Derzeit ist kein konkretes Datum für die vollständige Umsetzung verfügbar..."
Yep.
 
Ich kann Dir leider aus eigener Erfahrung nichts empfehlen.

Ich habe inzwischen 4 Geräte eines Herstellers hier (2 Kabel, 2 Sat), die decodieren LC-AAC (also das, was alle Programme außer BR24live und NDR Kultur verwenden) in Stereo hervorragend, in fast bestmöglicher Audioqualität, die aus den 128 kBit/s LC-AAC rausgeholt werden können. Von dieser Seite her perfekt. Aber: Surround können sie nicht decodieren, da geben sie nur den Center auf Links/Rechts aus und das ist entweder stumm oder halt irgendwas in mono. Und sie knacken bei den Programmen von BR, NDR, Bremen und auch SWR regelmäßig. Bei BR und NDR 1 Knack je Minute.

Das nicht-AAC-taugliche Gerät, das ich hier habe (das wichtige Gerät aus der Stereoanlage, das mir die ARD entwertet), kann ja wenigstens NDR Kultur, das läuft ja als einziges in AC-3. Und das knackt auch alle 4-5 Minuten. Das ist ein völlig anderes Fabrikat mit anderen Chips drin und knackt auch - das zeigt mir, dass bei der ARD noch immer was nicht in Ordnung ist.

Ein "Fachkollege" (Techniker eines Großkabelnetzes, einstiger Kopfstellentechnik-Entwickler, arbeitet auch als Toningenieur) nutzt einen aktuellen LG-UHD-TV und bemängelt die Tonqualität: "Das Stereo klingt flacher und die hohen Frequenzen klingen gequetscht. Der Sound ist nur noch nervig..." - das kann ich mit meinen 4 knackenden Geräten absolut nicht nachvollziehen.

Ein Hobby-Bekannter nutzt recht aktuelle TechniSat-Geräte und meldet von dort 3 dB zu hohen Ausgabepegel bei AAC (also "zu laut"), was dazu führt, dass bei Programmen, die ohnehin schon hoch aussteuern, eine Kompression der Dynamik geschieht. Das macht offenbar der Receiver. Auf mich wirkt das, als beschriebe er das gleiche wie der Mann mit dem LG-TV.

-> Da ist irgendwas noch massiv nicht ok. So lange kann ich nichts empfehlen.

Würden meine Receiver nicht knacken (ARD-Problem, vermute ich) und könnten sie Surround-Sendungen auf den Kulturwellen wenigstens so decodieren, dass man die Front-Hauptkanäle bekommt, würde ich diese Gerätefamilie empfehlen. Bekommt man mitunter gebraucht für weniger als 20 EUR. Mit Textdisplay und Bedienbarkeit über dieses Textdisplay.

Aber so...



An den PC angeschlossen sind die Geräte, die ich habe, nicht. Die haben keine Ethernetschnittstelle, nur eine USB-Buchse, an die kommt die Festplatte oder bei Radioaufnahmen auch der USB-Stick. Den kann man dann abziehen und komfortabel unter Windows auslesen.

Aufnahmen knacken übrigens nicht. Nur die Live-Wiedergabe knackt. Da wird eine Art Takt (PCR - Program Clock Reference) mit übertragen, den die Receiver im Live-Betrieb verwenden. Und da irritiert sie etwas. In der Aufnahme (Rohdaten-Aufnahme auf USB-Stick am Receiver, nicht Aufnahme am Analogausgang!) ist das nicht drin bzw. wird ignoriert, da laufen die Receiver offenbar einfach mit Puffer-Füllstandsregelung.

Vor allem: Aufnahmen, auf den PC kopiert, sind absolut ok. Nachweislich, das habe ich inzwischen aufs Sample genau zigmal geprüft.

Und: falls Du jetzt schon Aufnahmen mit Deinem alten Receiver via USB machen solltest, versuche mal, ihn die AAC-Programme einlesen zu lassen und mache dort mal, obwohl Du es nicht live hören kannst, eine Aufnahme. Die sollte danach auf wundersame Weise am PC anhörbar sein mit VLC.
Danke für den ausführlichen Bericht. Das was, Du hier inzwischen als Hörbeispiele gepostet hast, ist definitiv unhaltbar. Und da dieses Phänomen ja von ganz unterschiedlichen Hörern aus ganz unterschiedlichen Gegenden mit ganz unterschiedlichen Geräten berichtet wird, ist ja klar, daß das Problem nicht an einer bestimmten SAT-Anlage oder an einem bestimmten Gerät liegt. Da ist ja der Livestream über Browser am PC noch besser, denn da knackst es wenigstens nicht, sondern hat nur manchmal Aussetzer, wenn sich der Browser aufhängt. Man muß halt nur immer Bildschirmschoner Firewall, Auto-Protect und diesen ganzen Krams ausschalten, solange die Sendung läuft und darf nebenbei nichts am PC machen. Ich habe jetzte ein Gerät von Edision gekauft für knapp 50 Euro. werde dann im nächsten Jahre sehen, ob es klappt oder nicht, werde aber bis zur Abschaltung erstmal nichts an der derzeit funktionierenden Konfiguration ändern, sonst stehe ich für die restlichen Wochen noch ganz ohne alles da. Zwischen dem 14. 12, und meiner Abreise in den Weihnachtsurlaub gibt es beim WDR 3 ohnehin nur 2 Konzerte, die mich interessieren, die werde ich dann ausnahmsweise per Internet streamen. Alles andere kommt auf Deutschlandradio und Österreich.

Vemutlich werde ich künftig dann eben nur noch mit diesen dreien leben müssen. Also künftig dann eben keine Tage Alter Musik in Herne mehr, kein Forum Alte Musik Köln und kein ARD Radiofestival im Sommer. Die komplette Umgestaltung (zur totalen Unbrauchbarkeit) meines einstigen Lieblingssenders RTBF-Musique 3 und sein Verschwinden aus dem Kabelnetz habe ich ja auch überlebt.
Und die ARD wird von uns selbstverständlich einen Brief bekommen, indem wir ihr für die Quasi-Abschaffung des Hörfunks "danken", denn nichts anderes ist es ja, was die da treiben: die Radio-Mitarbeiter arbeiten künftig nur noch als Zeit-Totschlag-Hartz-IV-Bezug-Verhinderungs-Beschäftigungsmaßnahme, denn von dem, was sie machen, kriegt ja niemand mehr was mit, in Zukunft. Ich hoffe nur, daß die ARD irgendwie merkt, daß die Radio-Einschaltquoten einbrechen werden, wenn die SAT- und Kabelnutzer dann gezwungenermaßen wegfallen.


Meine Verkabelung ist aus meiner Beschreibung übrigens nicht ganz klar, glaube ich. Also der derzeitige Receiver besitzt 2xScart und einen L/R Cinch Audio-Ausgang. Receiver über L/R Cinch-Audio-Out Anschluß an L/R Cinch-Audio-In der Stereoanlage zur Wiedergabe des Tons über Stereoanlage. Receiver ebenfalls über Audio-Out (in diesem Fall per Scart auf L/R Cinch-Kabel) an LR Cinch-Audio-In einer externen PC-Soundkarte, diese per USB an Computer. Alternativ könnte man beim Fehlen eines Scart-Anschlusses den einen L/R Cinch-Audio-Ausgang des Receivers durch Zwischenschalten zweier Y-Kabel (pro Buchse eines, in das dann jeweils die beiden linken bzw. rechten Kabel kommen) doppeln. Aufgenommen wird am PC. Es wird also das aufgenommen, was aus den Audio-Ausgängen des Receivers rauskommt. Also dann wohl mit Kacksen und Aussetzern, denn das entsteht ja im Receiver, nicht in den Lautsprechern des jeweils dranhängenden Gerätes.
 
Mit welchem Empfangsgerät?

Nimm mal bitte BR Klassik als zweiten Kandidaten und lausche dort, besonders empfehlenswert bei eher ruhiger, "getragener" Musik. Auch Knackser feststellbar?
 
Danke!

Kannst Du auch folgendes testen: nimm mal Bayern 1 (Popmusik hat ja eine meist "einheitliche" Lautstärke im Unterschied zu Kulturwellen) und schalte zwischen "Bayern 1" und "alt_Bayern 1" hin und her. Ist das gefühlt gleich laut? Oder ist AAC-Bayern 1 lauter als MP2-Bayern 1?
 
Schade, dann kannst Du nicht mehr vergleichend testen. Nicht-Vodafone-Kunden können da snoch bis zum 13.12. Danke Dir trotzdem!
 
NDR Kultur, in AC3 kann man es nicht embedden und der NDR verwendet nicht das Verfahren mit dem extra RDS mp2t-PID. Deshalb ist NDR Kultur (leider) ohne RDS.
Hmm,
verstehe ich da etwas falsch? Terrestrisch sieht RDS doch ganz gut aus? Und Einspeisung per Satellit ohne Kabel zum NDR Studio? Müsste dann doch auch über den besagten Transponder laufen, oder?
 

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Hmm,
verstehe ich da etwas falsch? Terrestrisch sieht RDS doch ganz gut aus? Und Einspeisung per Satellit ohne Kabel zum NDR Studio? Müsste dann doch auch über den besagten Transponder laufen, oder?
Toll wärs wenn es wenn RDS noch irgendwo im neuen Transponder versteckt wäre.

Aktuell läuft ja auch noch der bisherige Hörfunktransponder, das UKW Signal könnte also vom alten Transponder abgeleitet sein, oder via Kabel/Faser/Richtfunk zugeführt sein. Ich sehe im DVB-S Signal auf dem neuen Transponder nicht wo das RDS sein könnte (höchstens es ist irgendwie ins AC-3 gepackt, da ist mir jetzt aber kein Verfahren bekannt).

Grüße,

Carsten
 

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Danke!

Kannst Du auch folgendes testen: nimm mal Bayern 1 (Popmusik hat ja eine meist "einheitliche" Lautstärke im Unterschied zu Kulturwellen) und schalte zwischen "Bayern 1" und "alt_Bayern 1" hin und her. Ist das gefühlt gleich laut? Oder ist AAC-Bayern 1 lauter als MP2-Bayern 1?
Ich habe das eben mal gemacht. Bei mir sind beide Versionen gefühlt gleich laut. Equipment ist ein GigaBlue Quad HD-Empfänger an einem Marantz Verstärker und zwei Standlautsprechern von Magnat.
 
Danke Dir! So ist es auf dem AAC-tauglichen Gerät, das ich habe (Bemondis) auch. Und so ist es auch, wenn man die Datenströme am PC auseinandernimmt und das MP2 (alt) bzw. AAC (neu) mittels VLC oder Winamp decodiert. Das ist auch gemessen identisch in der Lautheit.

Es gibt halt auch völlig andere Aussagen: deutlich lauter bei AAC und Dynamikkompression. Offenbar ein Eigenleben bestimmter Geräte (mindestens 3 Fabrikate sind über Foren benannt worden), von dem mir nicht klar ist, ob das ein Gerätefehler oder ob das korrektes Verhalten entsprechend der von der ARD gelieferten Datenströme ist.
 
Danke, interessant! SWR 1, SWR 3 und SWR 4 laufen auf AAC 3 dB niedriger gepegelt als auf MP2. DASDING ist gleich hoch gepegelt. Bei SWR 2 kann ich auf die Schnelle nicht prüfen, es läuft Wort mit hoher Dynamik, wirkt aber erstmal gleich laut.

Mein HiFi-Receiver ist wesentlich schlanker, auch inhaltlich. Brauchte also auch keinen Lüfter. Mir war er damit sehr angenehm. Er gehört zu den Geräten, die es laut ARD nicht gibt, schweigt also künftig:

TTselectS845HD+.jpg
 
Seit wann steht eigentlich auf


diese Unverschämtheit?

https://www.ard-digital.de/empfang/hoerfunk-per-satellit schrieb:
Hinweis: Ihr Kabelnetzbetreiber hat sich entschlossen, Ihnen zukünftig das neue Angebot bereitzustellen? Welche Auswirkungen das auf Sie bzw. auf die von Ihnen verwendeten Endgeräte hat, müssen Sie mit Ihrem Kabelnetzbetreiber klären.

Was heißt hier "entschlossen"?

Ein professioneller Transcoder auf Softwarebasis für die Rückwandlung aller ARD-Programme ins kompatible Format kostet ca. 40.000 - 50.000 EUR ohne den dazugehörigen Server. Der Server wird für gewöhnlich auch mit mehreren 1000 EUR angesetzt. In Summe ist das für viele kleine vereinsbetriebene Kabelnetze ein mehrfaches Jahresbudget.

Die "billigste" mir bekannte Hardware-Lösung, deren Funktionsfähigkeit für diesen Job in der Realität ich natürlich nicht testen konnte, kostet ca. 20.000 EUR, bei Einbindung in kleinere, nicht auf IP-Kopfstellen basierende Technik noch mehr.

Eventuell könnte man eine "kleine" Transcoderlösung, die ein Hersteller nun entwickelt hat, parallelisieren. Dann wäre man immerhin deutlich unter 10.000 EUR netto, hätte aber 3 Teilmultiplexe aus 3 Servern (!) und bräuchte wieder eine IP-Kopfstelle mit Remultiplex-Fähigkeit. Auch das haben kleine Kabelnetze oft nicht. Und diese Lösung ist aufgrund ihres eigentlich vorgesehenen Einsatzzweckes (UKW-Vorschalttranscoder) auch nicht mit allen Features ausgestattet, die man für eine DVB-Weiterleitung gerne hätte, für UKW aber nicht braucht.

Etwas anderes, als AAC 1:1 weiterzuleiten und UKW abzuschalten, kommt für viele kleine Netzbetreiber gar nicht in Frage.

Das Verhalten der ARD kann ich inzwischen nur noch als Provokation werten. Kabelnetzbetreiber und Beitragszahlende werden in einer Art behandelt, die sich für eine dem Gemeinwohl verpflichtete Einrichtung nicht geziemt.

Es wäre gut, wenn die ARD auch mal begreifen würde, dass sich in der realen Welt niemand - also auch nicht Vereine oder kleine kommerzielle Netzbetreiber - die Erhöhung seiner finanziellen Ausstattung vor dem Bundesverfassungsgericht einklagen kann.
 
der Lüfter ist beim Kathrein ziemlich leise, hört man nicht! Hier noch mal die Maße https://www.hifitest.de/test/sat-receiver-mit-festplatte/kathrein-ufs-924-7859


Im Kathrein Forum wird gerade ein UFS 924 angeboten! https://kathreinforum.de/community/threads/suche-kathrein-ufs-924.370/#post-1773

Ich mache demnächst auch mal von meiner Anlage ein Foto! Für einen Receiver hat der Kathrein auch schon ein gewisses Gewicht.
Ich habe mir das Gerät extra wegen AAC geholt, Werbung dafür wird ja nirgends gemacht, welcher Receiver AAC kann und welcher nicht, der Vantage 7100 kann übrigens auch AAC, hat aber nur fast Hifi Maße! Neben dem Kathrein benutze ich noch die dbox2 Satellit, leider kann sie kein DVB-S2 und kein AAC. Für Kabelfernsehen, habe ich die dbox2 und die dbox1 getestet, das komische ist, die dbox1 liest die neuen Kanäle ein, wenn man sie manuell eingibt, eine Wiedergabe findet aber nicht statt. die dbox2 liest über Kabel nichts ein. Am 14. Dezember 2021 ist dann ja auch über Aastra 19.2° ost schluss. Man könnte doch über Eutelsat 13°Ost oder über die alte Kopernikus Position 23,5° Ost auf Astra 3, kostengünstig das ARD Angebot weiterverbreiten, extra für die Radioliebhaber- die würden sich auch einen 3 LNB installieren, nur für Radio :) , wenn nicht schon vorhanden :)
 
Im Kathrein Forum wird gerade ein UFS 924 angeboten!
"Preis läge bei 230 VB."

Klar doch. Ich gebe 230 EUR für einen gebrauchten Receiver aus, weil die ARD mein HDTV-taugliches, HD+-zertifiziertes, vollständig den DVB-Spezifikationen entsprechendes Gerät nicht mehr zu unterstützen gedenkt. Dazu müsste ich schon "Freak" sein, der Technik der Technik wegen kauft und sich vielleicht sogar heimlich freut, einen Vorwand für einen Neuerwerb zu haben und dann einen Neuzugang auf der Spielweise.

Diese Zeiten sind bei mir seit ca. 20 Jahren vorbei. Das kann ich mir auch gar nicht finanziell leisten.

Außerdem ist ja auch nicht klar, welche Störungen bei diesem Gerät durch die nicht sauberen Signale, die die ARD abliefert, auftreten. Nachdem von TechniSat, LG, Samsung, Panasonic, Medion, Bemondis und weiteren Geräten Knackgeräusche bekannt sind und auch bei Transcodern entsprechende Probleme auftreten, behandele ich das Thema mit äußerster Vorsicht.

Ich wollte eigentlich vorab nichts kaufen, konnte aber im September an einem nur 31 cm breiten Twin-Sat-Receiver mit 12-stelliger Namensanzeige nicht vorbei - der kostete in den Kleinanzeigen inkl. Versand 16 (sechzehn) EUR. Abstriche bei der Optik und der Anzeige stehen hier ein bekannt guter AAC-Decoder, ein ultraschlankes System und dank "Familienzugehörigkeit" der freie Tausch der USB-Aufnahmefestplatte mit dem Kabelreceiver am Heimatort als Pluspunkte gegenüber. Dass das Gerät knackt, wußte ich. Das ist Risiko, das ich aufgrund des Preises einzugehen bereit war. Nur geschenkt bekommen oder vom Elektroschrott klauen ist billiger. Wenns die ARD technisch nicht gebacken bekommt, saubere Signale zu liefern, wars das dann halt mit dem ARD-Hörfunk für mich. Über jedes Stöckchen springe ich nicht - auch nicht für die ARD.

Für Kabelfernsehen, habe ich die dbox2 und die dbox1 getestet, das komische ist, die dbox1 liest die neuen Kanäle ein, wenn man sie manuell eingibt, eine Wiedergabe findet aber nicht statt.
Das Ding ist so alt - auch bei Verwendung von DVB2000 - da war AAC noch gar nicht in der ETSI TS 101 154 drin. Der Audiodecoder der dBox 1, Crystal CS4920 oder CS4922, kann kein AAC.

Man könnte doch über Eutelsat 13°Ost oder über die alte Kopernikus Position 23,5° Ost auf Astra 3, kostengünstig das ARD Angebot weiterverbreiten
Was für ein Aufwand - und das würde extra Geld kosten. Das Geld wird aber doch dringend benötigt, um SDTV weiterhin zu verbreiten.

Im Ernst: eine kostenneutrale (!), kompatible (!), hochwertige (!) Verbreitung wäre möglich gewesen, war von den Entscheidern aber nicht gewünscht. Es wären dazu 3 der HD-Transponder benutzt worden statt wie nun praktiziert 2 der HD-Transponder. Man wollte es halt "modern" statt stabil funktionierend und benutzbar. Es ist zu vermuten, dass den Entscheidern der Zugang der Beitragszahlenden zu den Programmen völlig egal ist. Ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Funktion der ARD ist da offenbar nicht vorhanden.
 
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