ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Für meine Ohren klingt k eindeutig am schlechtesten, da höre ich Kompressionsartefakte. w klingt für mich am besten. Bei den anderen beiden fällt es mir schwer. Ich würde das hier tippen:
  • w = 320 kbps mp2
  • n = 256 kbps mp3
  • r = 192 kbps mp3
  • k = 128 kbps la-aac
Wobei ich das jetzt ausschließlich aufgrund der Bitrate tippen würde (Annahme: mehr Bitrate = besserer Klang). Die Frage ist, ob 320 kbps mp2 wirklich besser klingt als 256 kbps mp3. W klingt für mich subjektiv dennoch am besten, unabhängig davon, welcher Codec und welche Bitrate das ist.
 
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Bei k=128kbps AAC-LC und w=320kbps mp2 gehe ich mit, bei n und r ist der Unterschied nicht so extrem. Da müsste ich nochmal öfter reinhören. k klingt irgendwie unnatürlich und verwaschen. Bei DAB+ entspräche das übrigens etwa 136-144kbps.
 
Dort hat man auch die legendäre extrem-UKW-Belegung, die ich gerne mal mit nem intermodulations-sensiblen Tuner hören würde.
Das ist im terrestrischen UKW Band in Paris recht ähnlich, dort werden die Programme ebenfalls in einem festen Abstand vom Eiffelturm und den anderen Pariser Stadtsendern gesendet und das Band ist auch recht voll dort. Ich hatte selbst mit hochempfindlichen Geräten nie ein Problem, dort alle Sender mischproduktfrei reinzubekommen. Die Sendeleistung beträgt auch nur 4-10KW, was sicher mit ein Faktor ist. In deiner Liste wird das sicherlich ähnlich sein, denn die Abstände sind nur minimal anders als im terrestrischen UKW Band von Paris.
Dafür müsste man eigentlich mal den ankommenden Pegel messen um zu schauen wie sich das wirklich dort verhält.
 
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In deiner Liste wird das sicherlich ähnlich sein, denn die Abstände sind nur minimal anders als im terrestrischen UKW Band von Paris.
Ich kann Dir mit 4 UKW-Mess-Sendern nachweisen, dass bei dafür empfindlichen Empfängern z.B. die Belegung 99,40 - 100,00 - 100,30 - 100,60 die 100,60 im Empfang bereits völlig kaputtmacht. Zum einen Großteil der Störungen reicht dafür bereits die Kombi 100,00 - 100,30 - 100,60 aus - da sind die 100,00 und die 100,60 jeweils durch die anderen beiden bereits stark gestört. Schaltet man dazu noch die 99,40 ein, ist gar nichts mehr zu retten an der 100,60. Die zischelt dann nur noch herum und ist nicht mehr für Stereo brauchbar.

Hier die Abfolge 100,00 - 100,30 - 100,60. Die beiden ersten moduliert, auch zum Einpegeln der Abhöre. Danach kommt die nicht mit Audio unmodulierte, aber mit Stereo-Träger laufende 100,60. Die rauscht und zischelt. Empfänger war eine durchaus hochwertige Onkyo-Kompaktanlage, deren UKW-Tuner eigentlich sehr sauber und klar klingt - wenn man ihn nicht mit solchen Belegungen stresst.

Fazit: Kanalplanung ist wichtig, ungleiche Abstände innerhalb beliebiger Fenster von ca. 3 MHz Breite sind notwendig. Störfreiheit besteht erst ca. 100 kHz neben einer solchen gestörten Frequenz, vollständige Störfreiheit erst 150 kHz daneben.

Aber damit sind wir weit weg vom Thema dieses Threads - und doch wieder ganz nah: dank der Umstellung auf AAC ist in so manchen Netzen auf UKW jetzt viel Platz für störungsfreien Empfang von DRadio und den Privaten.
 

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  • Intermodulation an UKW-Testbelegung 100,00 - 100,30 - stumme 100,60 (Onkyo CR-L5).wav
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Hi,
wie war das mit capture ratio? Der unmodulierte Träger müsste doch Sender auf gleicher Frequenz ab einer bestimmten empfängerqualitätabhängigen Dezibelzahlerhöhung völlig "wegdrücken". Was dann noch an Signal am "Ratiodetektor" übrigbleibt, sind "Dreckeffekte".
Das Geraschel im File oben bei mir mit wav-Editor mal um 40 dB angehoben. Sowas erinnert mich an das, was nicht selten in direkter Sendernähe zu hören ist. Die Kreuzmodulation an Varicaps etc.
 
Ich stecke nicht so tief in der HF-Materie von UKW-Frontends drin. Die Störungen entstehen erst auf dem ZF-Mischer. Es sind Intermodulationen. Gemäß 2*f2 - f1 und 2*f1-f2 entstehen bei f1 = 100,00 MHz und f2 = 100,30 MHz halt Störungen bei 99,70 und 100,60 MHz. Letztere macht dann hier im Beispiel halt den Dreck auf dem "stummen" Träger 100,60 MHz. Ob da ein "Wegdrücken" prinzipbedingt nicht wirksam werden kann, weiß ich nicht.
 
Noch ein Netzbetreiber, der partiell transcodiert (36 ARD-Programme weiterhin in MP2, wenn ich mich nicht verzählt habe):

Meines Wissens nach, bekommen die ihr Signal von wilhelm.tel geliefert, wie auch anderen Orts in S-H. wilhelm.tel treibt auch im Saarland und in Hannover sein "Unwesen". ;)

wilhelm.tel schreibt auf seiner Webseite u.a. folgendes :

"Die Stadt Norderstedt versorgen wir fast flächendeckend: 95 Prozent der rund 33.000 Haushalte sind an unser Glasfasernetz angeschlossen. In Hamburg sind wir durch die Kooperation mit der größten Wohnungsgesellschaft der Hansestadt, der SAGA GWG, seit 2008 präsent. Aber auch im schleswig-holsteinischen Umland – unter anderem in Henstedt-Ulzburg, Alveslohe, Wacken, Tangstedt, Kayhude, Itzehoe, Kaltenkirchen und Wedel – wächst unser Netz stetig.

In anderen Teilen Schleswig-Holsteins arbeiten wir mit regionalen Kooperationspartner:innen zusammen, beispielsweise mit GWHtel (Halstenbek), pinnau.com (Pinneberg), SWN (Neumünster) und tel.quick (Quickborn). Mit unserer Partnerin willy.tel betreiben wir gemeinsam das Hamburger Glasfasernetz. Auch die Anbieter VSE NET im Saarland und htp in Hannover werden mit dem digitalen TV-Signal von wilhelm.tel beliefert.
"

Quelle : https://www.wilhelm-tel.de/ueber-uns
 
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halt den Dreck auf dem "stummen" Träger 100,60 MHz
Warum gibt's solche Leerträger im Kabel überhaupt? Kann der Betreiber die Frequenz nicht abschalten, wenn sie nicht mehr belegt wird? Bei unitymedia in BW ist das doch auch üblich. Die ehemaligen DLF Frequenzen sind dort mittlerweile komplett abgeschaltet, nachdem dort 1 Jahr lang die Hinweisschleife rotierte.
 
Warum gibt's solche Leerträger im Kabel überhaupt?
Dieser stumme Träger diente mir als Beobachtungsobjekt bei meinen Untersuchungen. Das "Kabelnetz" war dabei 4 Träger und jeweils einen Empfänger groß:

2 Twin-UKW-Modulatoren (digital, FPGA).jpg

empfaengertest.jpg

Das ist aber schon vor über einem Jahr gewesen, als ich das an meinem Heimatort in meinem "Kinderzimmer" (steht noch so wie 1985 mit diesen Möbeln) testete. Der Kabelreceiver oben links mit SWR war nur S/PDIF-Signalquelle für einen der Modulatoren. 2 Modulatoren liefen mit Umsetzungen aus dem UKW-Kabelnetz (die damit ein zweites mal umgesetzt wurden). Die UKW-Tuner aus Polen (links mitte), Pioneer F-717 (rechts außerhalb im Regal), Studer A764 sowie das UKW-Teil des Onkyo mussten sich dem Test stellen. Der Studer war der beste, der Onkyo war am allergischsten auf Intermodulationen.

Die beiden Blankom sind jeweils Twin-UKW-UKW-Umsetzer oder S/PDIF->UKW-Modulatoren. Das FM-Spektrum wird dabei "ausgerechnet", es entsteht digital (FPGA), wird dann nach analog gewandelt und auf UKW-Ausgangsfrequenz hochgesetzt. Via S/PDIF gespeist erzeugen sie allerfeinste UKW-Qualität. Linealglatt und fast rauschfrei. Damit konnte ich alle gewünschten Konstellationen durchspielen.

Ich habe mir das an dem genau angeschaut: wie weit weg muss ein Störprodukt liegen, damit es nicht stört und wie weit müssen die Störer entfernt liegen, damit kein Störprodukt enstehen kann. Ne hübsche Arbeit gewesen.
 
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Hi,
mit einem anderen Micro m22C Sendersuchlauf gemacht und zeigt mir "verschlüsselt" bei Kanal 45 "Disco Radio" an und weiter oben noch "Radio Test". Aber die ARD-Programme sind voll drauf. Auch der Bayern Heimat. Also kann der angeblich AAC-untaugliche Receiver doch das neue Format. Nur die Programmplätze sind anders. Frage bleibt, welche Firmware ist da drauf.
 
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Meines Wissens nach, bekommen die ihr Signal von wilhelm.tel geliefert, wie auch anderen Orts in S-H. wilhelm.tel treibt auch im Saarland und in Hannover sein "Unwesen". ;)
Die Belegung sieht sehr nach Wilhelm.tel aus. Wenn die ganze Kopfstationstechnik teurer ist als (ein Teil einer) Glasfaser plus etwas Umwandlung, bietet sich das ja auch an, das Signal fertig bei WT einzukaufen und den ganzen Aufwand zu sparen. Wenn man davon ausgeht, dass man tendenziell die nächsten Jahre eher mehr Aufwand für die Aufbereitung treiben muss, noch mehr.
 
Laut
soll in AAC Surround ausgestrahlt werden. Offenbar temporär.
Auf der von mir weiter oben zitierten WDR-Seite ist die für Silvester auf WDR3 angekündigte Sendung in Mehrkanalton inzwischen verschwunden. Scheinbar hat man doch gemerkt, dass man nicht mehr in dem Format senden kann.
 
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Frage ist eher: spielt er korrekt? Vor allem BR, NDR und Bremen. Also: knackt da was, gibt es Aussetzer etc.
Die Inhouse-Verkabelung noch verbesserungsfähig. Die "Sat-Kabel" sind wohl angesagt. Dämpfung von ca. 45 dB/100m bei 800 MHz beim "alten" BT2003 auf 29 dB/100m bei 800 MHz beim neu geordertem Last-minute-Weihnachtsgeschenk Örem-Sat-Kabel noch verbessert. Wirkt sich aus als "Messwerte" beim Vistron 122 MHz = 60 dBµV; 300 MHz = 57 dBµV; 450 MHz = 52 dBµV; 560 MHz = 51 dBµV. Der Übeltäter-Verstärker (kann nur bis 790 MHz) wurde entfernt, und Örem-Kabel direkt durchgezogen. Der "Entbrummer" [Mantelstromfilter] schluckt noch ca. 4 dB. Kann mir vorstellen, dass die Dosen-Splitter auch noch etwas Entkoppeldämpfung haben. Leider ermöglichen die üblichen Dosen keinen Empfang mehr über die mit "R" wie Radio gekennzeichnete Buchse. Und somit kann man nomalerweise entweder nur fernsehen, oder? Immer TV-Leitungs-Stecker rein, Radio-Stecker raus. Und umgekehrt, je nach Konsumverhalten. Und der Verschleiß ist enorm. Oder die Doppelstecker-Lösung. Summa summarum ganz schön viel Dämpfung.
Dass es da gelegentlich stottert, liegt wohl auf der Hand. Also, erst einmal den Besen vor der eigenen Tür kräftig zur Anwendung gebracht, scheint schon etwas zu bringen.
Nur, jetzt kommt's, mein Nachbar hat im TV plötzlich keinen Ton mehr, sagte er. Riet ihm zu erneutem Sendersuchlauf. Ist alles nicht so einfach. Wie war das noch: "Do never touch a running system."
 

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Hilfe...

auf 29 dB/100m bei 800 MHz beim neu geordertem Last-minute-Weihnachtsgeschenk Örem-Sat-Kabel
So viel?

Schon das dünne Ören HD083 (5,7 mm Außendurchmesser) hat nur 24 dB / 100 m Dämpfung bei 860 MHz. Die übliche Dicke (6,8 mm Außendurchmesser) beim Ören HD103 hat 19,6 dB / 100 m Dämpfung bei 860 MHz.

Hast Du Mini-Kabel HD063 genommen mit 4,3 mm Außendurchmesser? Das hat eine Dämpfung von 33,2 dB / 100 m bei 860 MHz.

Wirkt sich aus als "Messwerte" beim Vistron 122 MHz = 60 dBµV; 300 MHz = 57 dBµV; 450 MHz = 52 dBµV; 560 MHz = 51 dBµV.
Massiv Schräglage, aber der VT855N steckt diese Pegel eigentlich problemlos weg.

Kann mir vorstellen, dass die Dosen-Splitter auch noch etwas Entkoppeldämpfung haben.
Da der Energieerhaltungssatz gilt, sind Dosen-Netzwerke freilich auch nicht verlustfrei...

Leider ermöglichen die üblichen Dosen keinen Empfang mehr über die mit "R" wie Radio gekennzeichnete Buchse.
Kommt drauf an, welche man nimmt. Es gibt auch Doppel-Breitbanddosen, es gibt auch Doppel-Breitbanddosen ab 85 MHz auf den IEC-Auslässen mit Modemanschluss 5-65 MHz.

Was brauchst Du denn? 3-Loch mit F-Anschluss für Modem? Durchgangsdose oder Stichdose oder Enddose? Welche Auskoppeldämpfung wird benötigt, falls es eine Durchgangsdose ist? Was hängt im Strang noch dahinter?

Dass es da gelegentlich stottert, liegt wohl auf der Hand.
Nicht zwingend, solange die Pegel ausreichend hoch sind und weder Störeinkopplung noch Reflexion auftritt.

Das Knacken, das ich meine, ist völlig unabhängig von Signalqualität und Signalstärke. Das hat man auch bei Idealpegeln, BER <10^-8 und MER >40 dB am Kabelnetz. Das hat man auch bei Satempfang bei "geeigneten" Geräten. Das hat man sogar, wenn man einen Transportstrom-Mitschnitt von Transponder 39 (BR, NDR, Bremen, ...) macht und den über einen Sat-Modulator in extremst-Qualität erneut ausspielt.

Ich habe das gemacht. TP 39 ist ja DVB-S2 und hat 42,5 MBit/s netto, ich habe nur einen DVB-S1-Modulator, also Fehlerschutz auf Minimalwert gestellt und schon passt das (maximal 44,35 MBit/s netto bei DVB-S1, 27500 kSymb/s, FEC 7/8):

06 - StreamXpress - Playout dump TP39.png

Es knackt auch da. Das hat nichts mit der Empfangsgüte zu tun. Das steckt im Signal. Die Empfänger werden offenbar angewiesen, etwas zu schnell auszuspielen. Irgendwann müssen sie pausieren, sonst läuft der Puffer leer. Der VT855N macht das bei den Programmen des BR etwa 1 mal je Minute, dabei legt er jeweils 3 ms Pause ein. Seine "Familienmitglieder" für Sat oder Kabel machen das ganz genau so. Andere Fabrikate machen das häufiger, dafür nicht so stark hörbar.

Da es nicht auf ein Fabrikat beschränkt ist, dürfte der Fehler auch eher auf Anbieterseite zu suchen sein.
 
Nur zur Ergänzung:
Also, habe da an der eigentlichen Installation nichts geändert. Nur was von der Dose zu den Geräten geht.
Soweit mir bekannt ist, wurde hier schon zweimal etwas modernisiert. Das letzte Mal, wo "Internet" gelegt wurde. Telefon und Internet über Koaxkabel. (Die 2 DA Leitung ist tot. keine 60 V mehr drauf.) Telefon musste auch an Router angeschlossen werden. Es wäre eine TV/Radio-Enddose. Bei der Einpegelung damals sagte der Techniker, wenn er noch mehr "draufgeben" würde, gäbe es Probleme. Was er damit meinte, war wohl die Verstärkung am Teil am Übergabepunkt im Keller.
Das Kabel zum Digitalradio ist jetzt ein Ören HD103 (1.0/4.6). Vorher ein Billigkabel vom Supermarkt non food Ecke. Da ist schon ein Unterschied feststellbar, insofern, dass kein Zwischenverstärker mehr nötig ist.

BTW: Und habe den Nachbarn heute getroffen, er sagte, er hätte auf HD eingestellt, jetzt hätte er auch wieder den TV-Ton. Kann sein, dass er noch einen anderen Zwischenprovider hat, der die SD-Einspeisung jetzt schon komplett gekappt hat. Soweit wollte ich aber nicht mit weiteren Fragen nachbohren.

Da die rein kabelmäßigen Probleme wohl eingekreist sind, folgt nächste Hausaufgabe: ein längerer Programm-Mitschnitt (per USB-Stick im *.mts-Format) mit Augenmerk auf besagte Lücken. Jedenfalls so extrem wie in Kalenderwoche 50 bereits beschrieben ist es wohl nicht mehr, was nicht heißen soll, dass da weiterhin bestimmte Probleme vorhanden sein können.
 
Die 2 DA Leitung ist tot. keine 60 V mehr drauf.
Ist ja ne völlig andere Baustelle. Ob die Zweitdrahtleitung noch spielfähig wäre, hat ja erstmal nichts mit dem Koax-Kabel zu tun. Vielleicht ginge über die 2-Draht-Leitung jetzt VDSL mit entsprechendem Router. Da ist dann freilich auch nix mehr mit Schleifenspannung, klar.

Es wäre eine TV/Radio-Enddose.
Da frage ich nochmal nach: Enddose oder Stichdose? Kannst Du mal bitte den Deckel abschauben und den Typ der Dose an der Bedruckung auf dem Tragring ablesen?

Das Kabel zum Digitalradio ist jetzt ein Ören HD103 (1.0/4.6). Vorher ein Billigkabel vom Supermarkt non food Ecke. Da ist schon ein Unterschied feststellbar
Oh ja, da gibt es freilich nen Unterschied. Das Billigzeugs aus dem Super- oder Baumarkt ist oft minderwertigst geschirmt, selbst wenn was anderes drauf steht. Nur die dünnen, eigentlich auch "billig" aussehenden Axing-Kabel taugen soweit ich das blicke was. Die sind auch Vodafone-zugelassen.

Das HD103 hat aber nur 19,6 dB / 100 m Dämpfung bei 860 MHz, also keinesfalls wie von Dir angegeben 29 dB / 100 m Dämpfung bei 800 MHz.

ein längerer Programm-Mitschnitt (per USB-Stick im *.mts-Format) mit Augenmerk auf besagte Lücken.
Vorsicht: gut möglich, dass die Lücken da nicht zu erkennen sind. Diesen Effekt habe ich mit den großen Geschwistern der Vistron-Kabelradios, die also HDTV können und Aufnahme des TS auf USB. Der TS ist komplett und sauber. Decodiert man ihn am PC mit dem VLC, ist alles ok. Aber die Live-Wiedergabe mit dem Receiver hat Knackser. Die Geräte werden durch irgendwas im Timing durcheinander gebracht. Betrifft zig Fabrikate, betrifft Fernseher und Receiver.
 
Also als Baumtopologie vorgesehen. Aber nur "Baum" im Sinne der Verteilung in verschiedenen Zimmern der Wohnung. Beim Einrichten vom Internet hatte ich dem Techniker gesagt, die anderen Koaxkabel sollten "tot"gelegt werden. Also nur in einem Raum Internet und Kabelfernsehen. Hat einen Abschlusswiderstand angeklemmt.
Demnach quasi Sterntopologie mit Enddose.
 
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Hat einen Abschlusswiderstand angeklemmt.
In der Dose? Also Durchgangsdose technisch sauber mit Abschlusswiderstand als Stammabschluss installiert.

Wieviel dB Auskoppeldämpfung hat diese Dose? Welches Modell ist es? Und wieviel Pegel zeigt der VT855N nun direkt (ohne die aufgesteckten Verteiler!) am "TV"-Auslass bei den Kanälen mit Radioprogrammen an?
 
Vorsicht: gut möglich, dass die Lücken da nicht zu erkennen sind. Diesen Effekt habe ich mit den großen Geschwistern der Vistron-Kabelradios, die also HDTV können und Aufnahme des TS auf USB. Der TS ist komplett und sauber. Decodiert man ihn am PC mit dem VLC, ist alles ok. Aber die Live-Wiedergabe mit dem Receiver hat Knackser. Die Geräte werden durch irgendwas im Timing durcheinander gebracht. Betrifft zig Fabrikate, betrifft Fernseher und Receiver.
Ich habe mal testweise in meinem ts2shout PCR und PTS entsprechend geshiftet, durch 90 geteilt und jeweils voneinander abgezogen und als Debuginfo ausgegeben. Ich kann gegenüber vor längerer Zeit aufgezeichneten Streams in mp2, aktuellen mp2 Streams und z.B. BR-KLASSIK jetzt keine unmittelbar ins Auge fallenden Katastrophen im Ablauf PCR <-> PTS sehen. Die beiden Werte haben einen Offset der streamabhängig ist, aber weder "wegläuft" noch sich im Jitter zwischen mp2 und AAC stark unterscheidet. Eine Min/Max Werte Analyse oder einen Excel plot habe ich jetzt mal nicht gemacht.

Mir ist klar, daß nur am PES Start ein PTS enthalten ist, aber dort nicht unbedingt ein PCR, diese aber in anderen mp2t Frames mit gleicher PID. Deshalb "jittert" das in meiner Debug Ausgabe.

Worauf lohnt es sich zu achten um das "AAC knackt" Problem mal mit den Streamdaten nachvollziehen zu können?

Wenn es Probleme mit dem Timing von PCR und PTS gibt, dann ist mein Konstrukt prinzipbedingt nicht betroffen.

Grüße,

Carsten
 
Ich kann gegenüber vor längerer Zeit aufgezeichneten Streams in mp2, aktuellen mp2 Streams und z.B. BR-KLASSIK jetzt keine unmittelbar ins Auge fallenden Katastrophen im Ablauf PCR <-> PTS sehen.
Ich sehe da mit meinen Laien-Methoden auch nichts. Aber irgendwas muss sein, denn die gleichen Empfangsgeräte spielen andere ARD-Anstalten problemlos - sogar welche, die mit Encodern vom gleichen Hersteller gespeist werden.

Man kann übrigens beide Encoderhersteller anhand der PCR unterscheiden. Der eine (SR, SWR, WDR, hr) hat sehr präzise Abstände zwischen den PCR (so um die 30 ms, soweit ich mich erinnere) und größere Abstände zwischen PCR und PTS, der andere (BR, MDR, RBB, NDR, RB) hat stark schwankende Abstände zwischen den Paketen mit PCR (so 5 - 30 ms, soweit ich mich erinnere) und kleinere Abstände zwischen PCR und PTS.

Direkt sichbare Katastrophen der Art "PCR kommt später als PTS" fand ich nie.

Vorige Woche war MDR Aktuell aber massiv in der PCR-Präzision beeinträchtigt. Da gab es fortlaufend massiv Abweichungen zwischen Zeitstempel und Realzeit. Während ich loggte, fand ich auch einen Sprung in der PCR um mehr als 1 Stunde zurück. Ich weiß aber nicht, ob der eventuell im Stream angekündigt war, also absichtlich.

Ich habe gerade einen Mitschnitt vom alten Hörfunk-Transponder vor mir, datiert auf 2016, BR Klassik. Da sind die PCR auch nicht alle in identischem Abstand, es variiert zwischen ca. 21 und 25 ms. Und das lief immer stabil. Daran kanns nicht liegen.

Aber irgendwas bringt die Geräte dazu, bei BR, NDR und Bremen zeitlich zu stolpern.

Worauf lohnt es sich zu achten um das "AAC knackt" Problem mal mit den Streamdaten nachvollziehen zu können?
Aus DVB-Elementardaten-Sicht kann ich Dir dazu nichts sagen. Ich kann nur sagen: die ansonsten hochgradig sauber spielenden Bemondis-Geräte (S/PDIF-Output lässt sich über Zeiten von bislang getestet maximal 90 Minuten samplegenau mit dem direkt via Software aus dem TS-Mitschnitt decodierten AAC syncen, da dropped nichts) laufen beim BR z.B. so, dass sie innerhalb ca. 1 Minute um 3 ms voreilen, dann 144 Samples einsetzen (= 3 ms) und somit wieder in Sync sind, worauf sich das Spiel wiederholt. Also wieder zu schnelles Ausspielen und nach ca. 1 Minute (vielleicht 45 - 75 s, das schwankt) wieder ein "Reset" durch Einfügen einer entsprechenden Pause von 3 ms.

Wie auch immer das in diesen Geräten ausgelöst wird.

Andere Fabrikate knacken dann wesentlich häufiger, dafür aber dezenter. Ein Fabrikat knackte unhörbar, aber messbar. Da konnte ich den S/PDIF gar nicht mit dem extern decodierten Audio syncen. Das lief sofort weg.
 
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Vorige Woche war MDR Aktuell aber massiv in der PCR-Präzision beeinträchtigt. Da gab es fortlaufend massiv Abweichungen zwischen Zeitstempel und Realzeit. Während ich loggte, fand ich auch einen Sprung in der PCR um mehr als 1 Stunde zurück. Ich weiß aber nicht, ob der eventuell im Stream angekündigt war, also absichtlich.
Das ist "erlaubt" wenn z.B. auf eine andere Zuführung geschaltet wird. Muß aber in einem Bit im "Adaption Field" angekündigt werden (siehe https://cdn.rohde-schwarz.com/pws/dl_downloads/dl_application/application_notes/7bm55/7BM55_0D.pdf).

Unsynchronisiert zu PCR/PTS läuft es auch nicht auffällig weg, d.h. man kann den ganzen Tag Radio hören ohne das dann z.B. die Nachrichten 10 oder 20 s später anfangen ;)

Viele Grüße,

Carsten
 
Das ist "erlaubt" wenn z.B. auf eine andere Zuführung geschaltet wird. Muß aber in einem Bit im "Adaption Field" angekündigt werden
Eben. Bist Du in der Lage, da reinzuschauen? Dann würde ich Dir den TS mit dem Sprung zukommen lassen.

Unsynchronisiert zu PCR/PTS läuft es auch nicht auffällig weg, d.h. man kann den ganzen Tag Radio hören ohne das dann z.B. die Nachrichten 10 oder 20 s später anfangen
Unsynchronisiert und rein nach Puffer-Füllstand mit langsamer Regelzeit und Regel-Grenzen im Bereich des für S/PDIF zulässigen ausgespielt hätten wir vielleicht das ganze Gemurkse gar nicht und dennoch samplegenau synchrone, korrekte Wiedergabe.
 
Ich war erstaunt, dass ich seit Abschaltung des ARD-Transponders in einem großen Fitnesstudio mitten in NRW an Stelle mit Sendern wie WDR 2, SWR 3 oder hr 3 (das lief dort sonst im Wechsel - klar auch alles Dudelfunk) plötzlich mit Antenne Bayern beschallt werde. Laut Personal ist kein Empfang der gewöhnlichen Gebührenradios dort über die "Hausanlage" mehr möglich. Der gesamte Laden wird von mindestens 8 Samsung-Smart-TV-Geräten beschallt, die alle an der Decke montiert sind. Da es ältere Geräte sind, beherrschen sie trotz SAT und HD den Audio-Codec nicht. Die würden auch nicht so schnell getauscht, zumal sie ja sonst einen Videoclipkanal zeigen. Merkt die ARD nicht, dass sie sich langsam jetzt selber "absägt"? Irgendwann muss dieser Brunnen mit der Zwangsfinanzierung doch mal versiegen.
 
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