"ARD-Zukunftsdialog"

Danke für den Link in #150.
Da sind viele Argumente drin, wie 'reformbedürftig' das ÖR-System ist. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Haushaltsabgabe gar nicht für das Programm, sondern zur Sicherung dekadenter Betriebsrenten abgezockt wird.
Der Bogen wird weit gespannt; interessant zur Kritik an der Zwangs-Haushaltsabgabe: Ab 1:00:00.
 
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Bei aller Liebe und auch mancher, sicherlich richtigen Anmerkung von Kreymeier, aber wer gut 90 min lang, in weiten Teilen unwidersprochen dem wirren Geschwätz eines Thomas G. Hornauer in Bezug auf eine Chez-Krömer-Sendung eine Plattform gibt, sollte lieber aufhören sich überhaupt zu irgendetwas "kritisch" zu äußern.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Haushaltsabgabe gar nicht für das Programm, sondern zur Sicherung dekadenter Betriebsrenten abgezockt wird.
Ein Relikt aus den 70er und 80er Jahren, das man aber erst mit dem Ableben der Betreffenden gelöst haben wird. Aus der Nummer kommt man auch juristisch nicht raus.
 
sollte lieber aufhören sich überhaupt zu irgendetwas "kritisch" zu äußern.
Ach so, wer mal was gesagt hat, das dir nicht passt (mir vielleicht im konkreten Fall auch nicht), hat das Recht verwirkt, sich überhaupt noch zu äußern? Schade dass man deine Regel nicht zum Beispiel auf Frau Reschke anwenden kann.

In der Tat ist dieses Video lang, allein schon wegen des Originalbeitrages. Aber in diesem Video wird ein grauenhaftes Selbstverständnis der ARD und ihres Journalismus zur Schau gestellt, das zumindest für mich alles übertrifft, was ich in der Richtung bereits wusste oder vermutet hatte. Dafür bedarf es zum guten Teil nicht mal der Kommentare von Herrn Kreymeyer.
 
Die 80er und 90er sind also 30-40 Jahre her. Warum jetzt auf einmal dieser Hype? In den 80ern haben auch nicht so viele Leute nach den 40ern und 50ern geschrien. Aber in den 80ern galten die 60er als Retro (Beatles, Stones, Hendrix....) als "Oldies". Und schauen wir heutzutage mal nur 20 Jahre zurück.... Kein Musikredakteur würde heute Tokio Hotel, ATC, Cascada oder Sido als "Oldie" bezeichnen und spielen.
Stimmt, in den 80ern waren Stücke aus den 50er bis 60er Jahren ein Oldie. Die 70er wurden eine Weile kaum erwähnt. Ob es einen Hype gibt weiss ich nicht. Es gab aber vor einigen Jahren hin und wieder diese Retro-Shows. Erinnerungen sind halt häufig mit Liedern verknüpft.

Schon in den 80ern wurde immer betont, dass im Fernsehen Musiksendungen nicht so stark vertreten sei; das wäre in erster Linie Aufgabe des Radios.
Selbst in den 80ern waren Musiksendungen für einige Leute ein Dorn im Auge. Es gab aber zumindest ein paar Sendungen. Später kam MTV und das Problem hatte sich von selbst gelöst.

Warum sind die Qouten der EM so gesunken? Opdenhövel ist weg, er lockerte das ganze doch dann enorm auf!
Geschmackssache. Opdenhövel war für mich schon immer ein Grund zum abschalten.
Ich bin froh, dass er nicht mehr bei der ARD ist.
Diese Expertenrunde von gestern mit Bommes ist ja furchterregend lahm, das sind tatscächlich alle 4 furchtbare Schlaftabletten!
Geschmackssache. Ich fand die vier ganz okay. Allerdings brauche ich dieses ganze Gequatsche nicht. Mir reicht eine stinknormale Analyse wie damals bei Netzer/Delling. Mittlerweile scheint es nur noch Experten zu geben, damit es Experten gibt. Früher, als es mehr Lametta gab, wurde der Experte vom Reporter abgedeckt.

Das einzige was mich gestern ein wenig überrascht hat, das Schweini und J.Vollmers dann doch gut harmonisierten!
Die waren okay.
 
Ich fand die vier ganz okay. Allerdings brauche ich dieses ganze Gequatsche nicht. Mir reicht eine stinknormale Analyse wie damals bei Netzer/Delling.

Dany Football Club mit Daniel Cohn-Bendit bei Europe 1 war richtig gut gemacht. Es sind halb immer die Leute, nicht der Sender, die eine Sendung gut oder schlecht machen. Ich glaube es war für Cohn-Bendit eine Frage der Ehre die Spiele kommentieren zu dürfen, während es für Netzer doch wohl eher eine Frage des Honorars gewesen ist. Den meisten Promis bei der ARD geht es primär ums liebe Geld, nicht um das Programm.
 
Meine Erfahrung ist, dass eine Diskussion zu den Themen, die ich angestoßen habe, kaum zustande kommt. Ein, zwei Zustimmungen, keine Relativierung, keine neuen Gesichtspunkte. Die Themen sind unübersichtlich, weil es keine kompakte Listenansicht gibt, und der Schwung scheint schon wieder zuende zu gehen.
 
[glaskugel]
Fazit:

Das Resultat nach einem Monat ARD(1)-Zukunftsdialog(1) mit unseren Zuschauer~innen und Hörer~innen ist eindeutig: Der überwältigende Teil der Deutsch~innen ist mit unserem Angebot überaus zufrieden!
Die Mehrheit der Menschen~innen nutzt mehrmals die Woche, die Hälfte sogar täglich eines oder mehrere unserer Angebote.

Insgesamt haben sich 223,75 Personen als Themenpat~innen am ARD(1)-Zukunftsdialog(1) beteiligt.
Wir sind davon überzeugt, ein handwerklich hervorragend gemachtes Produkt anzubieten, das im internationalen Vergleich seinesgleichen sucht und auf hohem journalistischem Niveau produziert wird. Unsere Mitarbeiter~innen agieren insbesondere in Hinblick auf gesellschaftliche Trends und sprachliche Entwicklungen stets nah am Puls der Zeit, erkennen Tendenzen und reagieren umgehend und zeitnah.

Die Zustimmung der Bürger~innen im ARD(1)-Zukunftsdialog(1) gibt uns Recht:
Die ARD(1) hat sich etabliert. Alles ist gut so, wie es ist. Und genauso soll es auch bleiben.
Unsere Marken stehen für Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, Tradition und Konstanz.

Gerade in Krisenzeiten vertrauen mehr Gebührenzahler~innen auf die öffentlich-rechtlichen Angebote.

Wir danken allen Beteiligt~innen für ihre rege Teilnahme und nehmen neben einigen guten Ideen vor allem Ihre Zustimmung als Beleg für unsere gute Arbeit mit.
Die ARD(1) ist aber auch weiterhin immer am Austausch mit den Zuschauer~innen und Hörer~innen, an Meinung sowie an sachlicher Kritik interessiert.
Gern können Sie auch nach dem Ende des ARD(1)-Zukunftsdialog(1) Kontakt mit uns aufnehmen oder Ihr Lob und Ihre Anregung an uns richten.
Wenden Sie sich dazu bitte einfach an die E-Mail-Adresse ablage_P@programm.ard.de

Ihrem Wunsch nach mehr Tatorten werden wir künftig durch eine Verdopplung der Teams nachkommen. Neu dabei: Der erste rein virtuelle Roboter-Kommissar ab 2023.
Auch Ihrem Anspruch, künftig noch mehr Fußball live zu zeigen, werden wir gerecht.
Wir haben bereits reagiert und durch unsere Rechtsabteilung einen Vertrag mit 20jähriger Laufzeit für die Exklusiv-Übertragung der Gartenzwerge-WM und der Wühlmaus-League geschlossen.

Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks für unser vielfältiges und qualitativ hochwertiges Programmangebot gibt es für uns keinen Grund, etwas an unserem vielseitigen und anspruchsvollen Programmangebot zu ändern.
Wir erreichen täglich 256 Millionen Deutsche, das haben uns sowohl die Quotenmessung als auch von uns selbst durch 23 von uns beauftragte, unabhängige Institute durchgeführte Marktforschung bestätigt.

Wir sehen uns auf dem von uns eingeschlagenen Weg, insbesondere in Hinblick auf die digital first / digital only-Strategie zu 100 Prozent bestätigt und danken nochmals für Ihr Interesse am ARD(1)-Zukunftsdialog(1), vor allem aber danken wir für die pünktliche Überweisung des Rundfunkbeitrags.
Noch lieber ist es uns aber, Sie erteilen uns ein SEPA(1)-Lastschriftmandat(1).
Damit wir uns jederzeit das nehmen können, was uns zusteht.

Ihre Gebühren, unser Programm. ARD(1)
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Heute Abend steht der zweite Live-Chat an. Sarah Stein (Head of Search Experience, stellv. Leitung Audience-Development, SWR) und Florian Hager (Channel-Manager ARD-Mediathek, stellv. Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen) stellen sich den Fragen.

 
Tja, Artikel mit Bezahlschranke! - Ich vermute, die Glaskugelprognose #159 trifft in der Tendenz den ARD-Jubel-Tenor. - Gibt es frei zugängliche Berichte?
 
Head of Search Experience, stellv. Leitung Audience-Development, SWR) und (Channel-Manager ARD-Mediathek
mein Gott, dass die sich nicht selber dämlich vorkommen???

Wie abgehoben muss diese Anstalt eigentlich mittlerweile sein, solche Sinnlos-Posten zu schaffen?
Was für ein Hohn gegenüber allen, die im letzten Jahr ihre Arbeit verloren haben, aber trotzdem weiterhin in vollem Umfang den Zwangsbeitrag entrichten müssen.

Abgesehen davon leben wir in Deutschland, Englisch ist hierzulande keine Amtssprache.

Früher hat der Webmaster das Onlineangebot technisch betreut und die Redaktionen die Inhalte.
Wozu braucht man da solcher überflüssigen Positionen mit wichtigtuerisch klingenden Namen???

Bitte die ARD umbenennen in National Independent Broadcasting Agency und das Erste in NGPT - National German Public Television. :wall:
 
Ein Wunder, daß TOM Buhrow als ARD-Vorsitzender nicht verfügt hat, sämtlichen Mitarbeiter englische Vornamen zu verpassen. :wall:
 
Derart dümmliche Tätigkeitsbeschreibungen gibts aber nicht nur bei der ARD. Das ist eine ganz allgemeine Seuche, die immer mehr um sich greift.
 
Der Titel selber kostet ja erstmal nix. Solange sich der Betreffende mit einer solch schwurbeligen Tätigkeitsbeschreibung wohl fühlt, sollen Sie machen. Ich würde mir eher verarscht vorkommen, wenn ich mich Kopf (oder von mir aus auch Leiter) der Sucherfahrung nennen müßte. Das muß dann aber jeder für sich selber entscheiden.
 
Ist ja nur eine von sehr vielen Merkwürdigkeiten bei der ARD. Da ist ganz augenscheinlich Hopfen und Malz verloren. Wir diskutieren hier ernsthaft Fragen wie: Ist es schlimm, wenn derselbe Musiktitel vor und nach den Nachrichten gespielt wird. Oder was davon zu halten ist, wenn derselbe Beitrag innerhalb von zehn Minuten in der ARD-Infonacht wiederholt wird. Oder: SWR Aktuell flutet die aktuelle Berichterstattung tagsüber plötzlich zur Hälfte mit Füllmaterial. Oder: NDR Info/WDR 5 killt die mittäglichen und abendlichen Echo-Sendungen. Nie wird stattdessen am fast food-Programm von Das Erste gespart. Damit meine ich die Nonnenserie "Um Himmels Willen" oder ähnliche geistige Tiefflieger. Ich kann auf diese Fehlleistungen in den ARD-Führungsetagen nur mit tiefer Verachtung reagieren.
 
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Genau an solchen Jobs sollte man Anfangen zu sparen. Einen Chat zu bedienen ist nun nicht sonderlich schwer.
Wenn man nicht genau verstanden hat, was genau die Aufgabe der Position ist, sollte man auch nich meckern. Sie ist mit dem Titel wahrscheinlich auch verantwortlich dass bei Mediathek und co die Suchergebnisse korrekt(er) und verständlicher angezeigt werden. Das is schon recht wichtig für so Mediatheken.
 
ard-zdf-medienakademie.de schrieb:
Sarah Stein ist seit November 2020 als Head of Search Experience für den Bereich Suchmaschinenoptimierung im SWR verantwortlich. Seit 2016 arbeitete sie als Redakteurin beim SWR in Mainz. Sie hat in Mailand, Trier und Köln Politikwissenschaften, Germanistik, italienische Literatur und Social Media Management studiert. Sarah Stein hat für den SWR ein interaktives Workshop-Konzept für Suchmaschinenoptimierung entwickelt: "Besser gefunden werden, mehr Menschen erreichen". Der SWR hat es binnen kurzer Zeit geschafft, die Zugriffe via Suchmaschinen so zu steigern, dass diese nun die größte Traffic-Quelle auf das gesamte SWR Webangebot sind.
Die geläufigere Bezeichnung "SEO-Manager*in" hätte gereicht, zugegeben. Andererseits ist dieser Begriff ZU oft in Suchmaschinen zu finden :)
 
"Suchmaschinenoptimierung", wenn man sonst keine Probleme hat.

"Der SWR hat es binnen kurzer Zeit geschafft, die Zugriffe via Suchmaschinen so zu steigern, dass diese nun die größte Traffic-Quelle auf das gesamte SWR Webangebot sind."
Anscheinend ist man aber nicht in der Lage, sich verständlich auszudrücken.

Zu "Das Erste": Typisch ist mal wieder die Programmierung der Prime Time von gestern abend. Erst die unsägliche Nonnenserie. Anschließend eine Klinikserie, in der Hugo Egon Balder einen abgehalfterten Schlagerstar mimt.

Das Programmjuwel kam erst nach den "Tagesthemen" um 23:05 Uhr: Ein junger Mann, innerlich zerrissen zwischen dem Impuls, seinen sexuellen Neigungen nachzugehen und dem Wissen, damit Kindern zu schaden und sich strafbar zu machen. Genial gespielt von Max Riemelt, die Hörzu hat die Höchstbewertung vergeben.

Ein pädophiler Mann - gezeigt nicht als Monster, sondern als an sich selbst Leidender. Als Hilfesuchender von der Medizin im Stich gelassen ("nicht heilbar"), der schließlich einen Suizidversuch unternimmt.

Ganz ohne "bedenkliche" Sex-Szenen. Hätte also auch in die Prime Time gekonnt. Und für eine öffentlich-rechtliche Anstalt gehört der Film auch genau da hin. Fiction und Aufklärung in Einem.
 
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