"ARD-Zukunftsdialog"

Die ARD stellt für jeden im Zukunftsdialog eingereichten Vorschlag ein individuelles Feedback in Aussicht. Bin gespannt, ob das so läuft wie in der gewöhnlichen Publikumskorrespondenz. :rolleyes:
 
Das steht in einer E-Mail an die Teilnehmer.
"Wir haben den Ehrgeiz, allen von Euch, die Ideen eingereicht haben, ein gesondertes Feedback dazu zu geben."
 
Ich frage mich gerade ab wann wieder Gäste in das Studio eingeladen werden, hinter richtigen Mikrofonen, statt Live-Schaltungen auf meist blechernen klingenden Heasdsets und verbunden mit instabilen Internetverbindungen? Oder ist das in Zukunft aus Kostengründen nicht mehr geplant bzw. auch gar nicht gewünscht?
 
ab wann wieder Gäste in das Studio eingeladen werden
Die Talkshows, die ich ab und zu beim Durchzappen erwische (Maischberger, Plasberg und Co.) haben doch Gäste.
Also die Sendungen, in denen Politiker das Blaue vom Himmel lügen und Dinge verzapfen, an die sie sich später nicht mehr erinnern können/wollen.
Oder ist das nur ein Hologramm von Lauterbach, was mir jeden Abend auf mindestens zwei Sendern begegnet? Ich bekomme gerade Zweifel...
Auch in den Magazinen (Volle Kanne, DAS, Zibb) sind ständig irgendwelche mehr oder wenigen bekannten Leute zu Gast.

Im Übrigen merkt man bei vielen Sendungen erst, wie verzichtbar die Gäste sind.
Vor allem weil es sich meist um Kollegen aus dem Nachbarstudio handelt.
So waren bei DAS kürzlich zu Gast: Jan Hofer, Thorsten Schröder, Constantin Schreiber, Julia Sen, Julia Westlake, Tamina Kallert (WDR), Esther Sedlazcek (Sportschau), Frau Heinrich ohne Vornamen (WDR 1live), Uwe Schwering (NDR-Journalist und Asienkorrespondent), Anja Reschke (NDR-Medienmagazin Zapp), Manni Breuckmann, Zora Klipp (NDR-Kochschow), Hirschhausen, ....
 
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ARD verhöhnt Zuschauer als dumm, entlässt den schuldigen Redakteur. WDR bezeichnet Zuschauer als "Liebelein" und "Pimmel".


Der angesprochene Nutzer hieß erst "Pimmel" und hat anschließend seinen Anzeigenamen geändert. Dummerweise hat der WDR ihn mit diesem Namen erwähnt, anstatt seinen Twitter-Handle zu nutzen.


Das ist denen gleich mehrfach passiert, hier auch noch mal:
 
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Bei Radio France tragen sie Masken im Studio und nuscheln so vor sich hin. Man kann es im Video-Livestream sehen.

Bei DLF Kultur gab es doch, meine ich, schon wieder Sendungen mit Studiogästen hinter Glasscheiben?
 
Hier ein Beispiel – Bernard Pivot am 4. Januar 2021 auf France Culture:


In dem Fall passt die Maskierung ja auch zum Thema… ;)

Ich meine, es wäre eine Folge von „Im Gespräch“ auf DLF Kultur gewesen, bei der zu Beginn betont wurde, man habe Glasscheiben im Studio eingezogen, endlich mal wieder zu zweit vor Ort…, kann mich aber nicht mehr erinnern, wann und mit wem es war.

Im australischen Hörfunk ist es übrigens üblich, Gesprächspartner per Skype zuzuschalten. Der Unterschied zwischen dem Rest des riesigen Landes und dem Rest der Welt fällt dort auch nicht so sehr ins Gewicht. Interviews mit Gesprächspartnern in den USA oder in Großbritannien sind häufig, und die Technik kostet nichts.

Vor ein paar Jahren war die Rede von einer App, die fast Studioqualität ermögliche. Die ARD habe das Codec bezahlt für Interviews per Smartphone. Wird die Technik heute eingesetzt? Ich höre öfter, jemand sei „zugeschaltet über eine App“.
 
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Ich frage mich gerade ab wann wieder Gäste in das Studio eingeladen werden
Ich muss da allerdings auch für die "andere Seite" werben: ich hätte ggf. demnächst einen Termin, den man live in einem Hörfunkstudio abfeiern könnte. Ich will gar nicht - aus zwei Gründen, einer ist der hier diskutierte. Genausowenig wie ich in die S-Bahn auf dem Weg dorthin möchte (und mitm Fahrrad ists viel zu weit).

Ja, ich weiß, ich bin komisch, ich gehe nach wie vor nur zum Einkaufen oder zu Arztbesuchen "unter Menschen" und fühle jedes mal eine Beklemmung. Und die kommt nicht vom Atemwiderstand meiner FFP2-Maske, im Gegenteil: wenn dieser Atemwiderstand spürbar nachlässt, werde ich unruhig und muss nachjustieren.

Wer mag: gerne. Ich mag (noch) nicht. Und in Kürze wohl noch viel weniger. Obwohl ich 2 mal mit Biontech gechipped wurde ;)
 
Vor ein paar Jahren war die Rede von einer App, die fast Studioqualität ermögliche. Die ARD habe das Codec bezahlt für Interviews per Smartphone. Wird die Technik heute eingesetzt?
Ja.



Ist letztlich eine ARD-gebrandete Version von LUCI Live.


Das gibt es auch für Windows, man kann also mit nem Laptop arbeiten und da beispielsweise ein ordentlich Audiointerface ranhängen und richtige Mikrofone benutzen. Solche Anwendungen sind dann aber eher nichts für "einmaliger Anlass, Gesprächspartner muss selbst damit klarkommen". Aber dafür umso besser geeignet für "betreute" Außeneinsätze. Für sowas beispielsweise:


ab 2:45 live zugeschaltet "über Internet" - mit entsprechender Würdigung der sauberen Verbindung und Erklärung, was da gerade abläuft. Diese Erklärung liefert ein weiteres Museums-Ehrenamtsmitglied. Ich habe an dieser Stelle innerlich gefeiert.


Es gibt aber auch noch andere Systeme, die man mit Gästen verwenden kann, z.B.


Das geht dann gleich über den Browser:

 
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ich hätte ggf. demnächst einen Termin, den man live in einem Hörfunkstudio abfeiern könnte. Ich will gar nicht - aus zwei Gründen, einer ist der hier diskutierte. Genausowenig wie ich in die S-Bahn auf dem Weg dorthin möchte (und mitm Fahrrad ists viel zu weit).

Insofern befürchte ich dass das mit den Gesprächen übers Internet so bleiben wird, wir sind ganz schön bequem geworden in Deutschland.


man kann also mit nem Laptop arbeiten und da beispielsweise ein ordentlich Audiointerface ranhängen und richtige Mikrofone benutzen.

Welches aber die meisten Gäste nicht haben und auch nicht anschaffen werden. Viele benutzen AirPods oder ähnliches, eben weil es bequemer ist.
 
Die Audioqualität bei diesen Schalten nach Hause ist schrecklich. Gerade die Tage musste ich zwei Mal wegschalten, da der Sond des Interviewten fast gedröhnt hat. Das war unerträglich zuznzuhören, sowohl im Bad- also auch im Autoradio.
 
Simples Telefonieren wäre manchmal eine Wohltat. Aber das klingt ja angeblich so schlecht...
Nachdem das einst gerade noch brauchbare Festnetztelefon durch miserabel klingende Schnurlos-Endgeräte abgeöst worden sind, klingen Telefonate über Handy zuweilen weit besser. Das Telefonat über Whatsapp kann sogar noch bessere Qualität liefern.

Meine Erfahrung sagt, dass Session Link ausgezeichnet klingt, bei stabilem WLAN mit so gut wie keinem Delay und fast wie Studioqualität. Auch andere Übertragungswege liefern brauchbare Qualität: Circuit, comrex, MuPro, MS Teams und etliche andere, z.T nur mit Link ohne Installationen. Empfehlenwert ist dazu ein externes Mikrofon, das auch für Gäste erschwinglich sein dürfte, z.B. Blue Yeti oder ähnliche.
 
Das Problem ist nicht die Übertragungtechnik. Ob das nun Comrex Opal, Session Link, muPRO ist - die liefern bei stabiler Internetverbindung wenn du willst auch perfekte Studioqualität - siehe Link zu BR Heimat oben. Häng ein Mischpult dran, das dir eine ordentlichen n-1 liefert, Kopfhörer und Neumann-Mikrofone und dann passt das. Fast jeder Ü-Wagen verbindet sich heute für eine Konzertübertragung quasi über die gleiche Technik in den Schaltraum seiner Wahl. Man fährt halt entsprechend hohe Bitraten - und hinten dran hängt nicht ein Quäke-Headset, sondern ordentliche Technik.

Das Problem ist genau diese nicht vorhandene technische Ausrüstung des Gesprächspartners - und das zu 99% nicht vorhande Wissen darum (leider oft auf beiden Seiten der Leitung). Ein Schalte über Codec ist halt kein Telefonat, auch wenn die meisten denken, das wäre so. Wenn der Gesprächspartner in seinen Laptop reinspricht, hörst du mehr Raum als Stimme. Und wenn der Raum dann auch noch die Akustik einer Schwimmhalle hat, dann kommt da nur Grütze raus, die bei weitem schwerer zu verstehen ist als ein simples Telefonat (welches keinen Raum mit aufnimmt). Dazu kommt bei manchen Codec-Systemen (z. B. Skype, aber auch Comrex Opal macht das) eine Sprachpausenerkennung, die gleichzeitig Fluch und Segen sein kann.

Nachdem das einst gerade noch brauchbare Festnetztelefon durch miserabel klingende Schnurlos-Endgeräte abgeöst worden sind, klingen Telefonate über Handy zuweilen weit besser. Das Telefonat über Whatsapp kann sogar noch bessere Qualität liefern.
Das kann man überhaupt nicht mehr pauschalisieren. Mal hast du eine perfekte Mobilfunkverbindung, mal ein grausames Festnetz. Und manchmal ist es andersherum. Ich würde aber alleine von der Verbindungsstabilität her im Live-Fall erstmal immer Festnetz favorisieren.
 
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Das Problem ist genau diese nicht vorhandene technische Ausrüstung des Gesprächspartners.

Das scheint mir das A und O zu sein, gefolgt von zunehmender Bequemlichkeit. In der Mittagssendung "Der Tag" bei Deutschlandfunk Kultur werden die Gesprächspartner sehr häufig über Skype angerufen und mit einer ziemlichen Regelmäßigkeit bricht das Gespräch wähend der Sendung ab. Viel besser klingt es wenn die Gäste aus den diversen ARD-Studios zugeschaltet werden. Da benutzt man dann einen der oben erwähnten Audio-Codecs, aber das setzt natürlich voraus das die Gäste auch dorthin fahren. Dazu sind längst nicht alle bereit oder in der Lage.
 
Vor 1990 auf jeden Fall, das war ja alles Analog. Ab1990 kam dann dieser sogenannte ISDN Zephyr Codec dazu, das klang aber auch sehr gut. Armin Amler aus Los Angeles benutzte es immer (Übrigens, glaube ich ist er bis heute der einzige Hörfunkkorrespondent gewesen der ein eigenes Jingle hatte)

Ich weiß es nicht ob zwischen Saarbrücken und Berlin ein Audiocodec verwendet wird, für mich klingt es einwandfrei. Im Gegensatz zu Beispiel Nr. 2, das ist scheint ein Headset zu sein, das klingt nicht gut.
 

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