"ARD-Zukunftsdialog"

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Dort werden jedes Jahr über sechs Milliarden € verbrannt, für unterirdisch schlechte Radio- und Fernsehprogramme.
Das lasse ich nicht gelten für Programm wie Bayern 2, BR Klassik, BR Heimat, SWR 2, WDR 3, WDR 5, hr2, RBB Radioeins und noch paar mehr - auch wenn sie teilweise meinen Geschmack verständlicherweise nicht treffen.

Das lasse ich auch nicht gelten für die Regionalberichterstattung, wie sie z.B. allabendlich in den Dritten passiert. Das lasse ich auch nicht gelten für diverse Dokus, Reportagen etc.

Und ich kenne beim Fernsehen wirklich wenig, weil ich selbst kein dediziertes TV-Gerät besitze und TV äußerst selten in die Gelegenheit komme, ein solches gerät anzuschalten. Meine TV-Nutzung ist also weitgehend nicht-linear, "später als live" und äußerst gezielt. Da gibt es also noch deutlich mehr als das mir bekannte - und damit sicher auch noch paar Sachen, die richtig gut sind.

Dass die ARD auch massenhaft wertloses, irrelevantes "Programm" absondert, ist mir freilich auch klar. Ich kritisiere das, was den Hörfunk betrifft, seit Jahrzehnten.
 
Ich stimme lg74 in allen Punkten zu. Nur bei der Regionalberichterstattung muss ich widersprechen. Dort geht es hauptsächlich um Hund, Wetter Garten, Volksfeste und vielleicht noch um Porträts von Lokalgrößen. Ausnahmen mögen die Berichterstattung für die "Regionen" Bremen und Berlin sein.
 
Nur bei der Regionalberichterstattung muss ich widersprechen. Dort geht es hauptsächlich um Hund, Wetter Garten, Volksfeste und vielleicht noch um Porträts von Lokalgrößen.
Echt?

Von heute, beiß mal hier ab:


Ja, ich weiß: das von meinem Vater, als er noch lebte, unmittelbar danach geschaute Nordmagazin des NDR MeckPomm ist dagegen weitgehend seichte Unterhaltung gewesen. Er sah es dennoch gern, weil er als alter Rügen-Urlauber (geschätzt 60 Jahre lang immer im Sommer auf der Insel gewesen) gerne wissen wollte, was da so passiert.

Aber dem Thüringen-Journal muss ich - meine Sicht - eine sehr hohe Qualität attestieren. Ich wüsste auch nicht, wer das sonst in so hoher Qualität liefern sollte. Ein Lokal-TV mit amateurhafter Anmutung und Near-Zero-Budget? Die gleichgeschaltete Tagespresse hinter Paywall? Niemals.
 
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Hier wird immer dieselbe Handvoll ARD-Alibi-Radioprogramme genannt. Im Fernsehen geht das Geld zu 90% für Schund und die Überbezahlung der Verantwortlichen für diese Minderleistung drauf.

Diese 6 Mrd. € kann man besser investieren, und es gibt keinen Grund dafür, es nicht zu tun.

Die heutige ARD ist ein übelstinkender Apfel, der fast komplett verfault ist.
 
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Hier wird immer dieselbe Handvoll ARD-Alibi-Radioprogramme genannt. Im Fernsehen geht das Geld zu 90% für Schund und die Überbezahlung der Verantwortlichen für diese Minderleistung drauf.
Nicht nur ARD - auch im ZDF Fernsehprogramm läuft sehr viel Schrott. Jeder andere Streamingdienst (für den die Leute übrigens freiwillig monatlich Zahlen) würde Pleite gehen wenn dauerhaft so schlechte deutsche Serien und Filme mit Laiendarstellern gezeigt werden müssten.
 
Du wiederholst hier auffällig oft diese Summe. Bist Du nur schlecht informiert, oder biste bei der KEF und gibst schon mal einen kleinen Ausblick auf die Entwicklung der Finanzierung des ÖRR in den kommenden Jahren? Wundern würde mich das nicht weiter.

Falls du bei der KEF bist, fallen am Montag sicher einigen Leuten in den noch "heilen" ÖRR-Chefetagen die Kaffeetassen aus der Hand. ☕
 
Generell bedarf es viele Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Lieber Mal 10 bundesweite Radiosender von der ARD mit mehr Informationen usw., als in jedem Bundesland so „Spaßsender“ ohne Inhalt. Neben 10 Radiosender noch 2 Regionale und zack, ist ein DAB-Mux sinnvoll gefüllt. Beispielsweise fallen mir beim WDR nur wirklich 2 Programme ein, die wirklich ihr Geld wert sind: WDR 3 und WDR 5. hinzu kann man noch WDR Maus und Cosmo nehmen, die man eigentlich auch wunderbar bundesweit senden kann (zum Teil ja in anderen Bundesländern empfangbar).
 
Du wiederholst hier auffällig oft diese Summe. Bist Du nur schlecht informiert, oder biste bei der KEF und gibst schon mal einen kleinen Ausblick auf die Entwicklung der Finanzierung des ÖRR in den kommenden Jahren? Wundern würde mich das nicht weiter.

Falls du bei der KEF bist, fallen am Montag sicher einigen Leuten in den noch "heilen" ÖRR-Chefetagen die Kaffeetassen aus der Hand. ☕

Tut mir leid, wenn die Zahl nicht bis hinter der letzten Kommastelle genau ist. Ich lese, daß ARD und ZDF derzeit ca. 8,5 Mrd. an Gebühren einnehmen, das ZDF bekommt davon etwas mehr als 2 Mrd. So bin ich auf die 6 Mrd. für die ARD gekommen.
 
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Tut mir leid, wenn die Zahl nicht bis hinter der letzten Kommastelle genau ist. Ich lese, daß ARD und ZDF derzeit ca. 8,5 Mrd. an Gebühren einnehmen, das ZDF bekommt davon etwas mehr als 2 Mrd. So bin ich auf die 6 Mrd. für die ARD gekommen.
Laß mal nachdenken, der DLF wird ebenfalls aus Rundfunkgebühren finanziert, die Landesmedienanstalten ebenso. Dann gibts diverse private Programme, welche sich per Förderung über die Medienanstalten die Verbreitungskosten (oder Teile davon) bezahlen lassen, was auch aus den Rundfunkgebühren kommt. Dann gibts noch diverse Filmförderungen der Medienanstalten, die aus dem Gebührentopf kommen. Die Offenen Kanäle werden ebenfalls über die Medienanstalten und damit zu großen Teilen aus Rundfunkgebühren finanziert usw. Vielleicht wäre erstmal informieren besser gewesen.
 
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Die unten stehende Darstellung bezieht sich auf die Jahre 2019/2020 und zeigt, wie der monatliche Rundfunkbeitrag in der vormaligen Höhe von 17,50 Euro durchschnittlich auf die öffentlich-rechtlichen Sender sowie die Landesmedienanstalten verteilt wurde. Von 2017 bis 2020 betrug der Anteil der ARD an den monatlichen 17,50 Euro 12,31 Euro (vorher 12,37 Euro). Das ZDF, das Deutschlandradio sowie die Landesmedienanstalten bekamen zusammen 5,19 Euro (vorher 5,13 Euro).

 
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@Radiokult: Ganz schön viel Text für die 158.959.026,10 Euro, die die Landesmedienanstalten im Jahr 2021 aus den Gebühren erhalten haben und dann halt entsprechend verteilen. Ich schreib das nur, damit hier kein falscher Eindruck entsteht - das sind die berühmten Peanuts. Der Etat des "Beitragsservice" lag 2021 übrigens bei 172.750.259,99 €.



@Der_kleine_Muck: Ah, du hast das ZDF von der Gesamtsumme abgezogen. Das impliziert ja im Umkehrschluß, daß Du mit dem ZDF-Programm zufrieden bist. Sorry, auf diese Idee bin ich nun wirklich nicht gekommen.
 
Ganz schön viel Text für die 158.959.026,10 Euro, die die Landesmedienanstalten im Jahr 2021 aus den Gebühren erhalten haben und dann halt entsprechend verteilen. Ich schreib das nur, damit hier kein falscher Eindruck entsteht - das sind die berühmten Peanuts.
Das ist schon richtig. Aber für Manchen ist auch diese Summe schon ziemlich viel Geld. Und letztlich gehts auch ums Prinzip. Pauschal zu behaupten, das die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren nur von ARD und ZDF verbraten werden, ist nunmal inhaltlich falsch.
 
"Rundfunkbeitrag!" - "Wofür?"
Pauschal zu behaupten, das die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren nur von ARD und ZDF verbraten werden, ist nunmal inhaltlich falsch.
Viele interessiert das nicht: "Wird abgebucht!" ...
Ich gehöre zu denen, die die Idee des ÖRR im Prinzip unterstützen, eine echte: "Grundversorgung!" wünschen.
Was bringt da der "ARD-Zukunftsdialog?" - Hm, aktuell kochen Informationen hoch, wie die Gebühren, Abgaben, oder 'Beiträge' verschwendet werden.
Der "ARD-Zukunftsdialog" ist ein Ansatz, die Situation zu diskutieren. Allerdings 'irgendwie' doch unterhalb der Wahrnehmungsgrenze in der Öffentlichkeit.
 
Aktuell sorgt ja diese hybride Frau aus den Genen von Schäuble und Strobl dafür, daß alles Wertige aus der Hauptsendezeit von "Das Erste" entsorgt wird.

Wusstet Ihr übrigens, daß die ARD seit vier Jahren Programme in den eigenen "ARD Plus"-Streamingdienst in Form einer GmbH auslagert und dafür auch noch Geld verlangt? Seit wann ist es ARD und ZDF erlaubt, sich zu teilprivatisieren? Und das auch noch mit Programmen, die vorher mit Gebührengeldern produziert worden?

 
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Natürlich dürfen ARD und ZDF Geschäftsbereiche wie Technik oder Verwaltung in GmbHs ausgliedern. Das ist üblich und völlig legitim. Das spart aufgrund der oftmals deutlich niedrigeren Gehälter ordentlich Geld. Vielleicht besser erstmal informieren anstatt undifferenziert rumzumeckern.
 
@Johnny
Hier geht es aber um die finanzielle Verwertung von Programmen, die mit Gebühren finanziert wurden. Zumal ARD und ZDF auf dem Papier keine Kommerzsender sind.

Für mich ist das nur ein weiterer Grund die ARD aufzulösen. [Rest des Beitrags wg. Wortwahl gelöscht, Mod.]
 
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@Johnny #321: "Hoppla!" - Schaust du damit
Unsachlich, faktenbefreit, emotionsgetrieben. Da kann man sich die weitere Diskussion sparen.
in deinen Spiegel?
'Outsourcing' ist erlaubt. Zu den Geschäftgebaren der ÖR halte ich die kritischen Anmerkungen von @Der_kleine_Muck in #318 und #320 nicht so neben der Spur.
Bei mir grummelt es auch, wenn ich sehe mit welchen Eigengeschäften ÖR kommerzielle Produktionsfirmen etc. wie Pilze aus der Erde sprießen lassen, die dann wieder ihre Produkte an die ÖR verkaufen.
@Johnny
Vielleicht besser erstmal informieren anstatt undifferenziert rumzumeckern.
Erkennst du da keine Interessenkonflikte, wie da quasi Amigo-Netzwerke gestrickt werden? - Die ÖR haben im Prinzip die Pflicht zur Transparenz. Stattdessen sehe ich da viel verschleiert.
 
Natürlich dürfen ARD und ZDF Geschäftsbereiche wie Technik oder Verwaltung in GmbHs ausgliedern. Das ist üblich und völlig legitim. Das spart aufgrund der oftmals deutlich niedrigeren Gehälter ordentlich Geld. Vielleicht besser erstmal informieren anstatt undifferenziert rumzumeckern.
Aha - wieder einer, der (ungewollt) die Wahrheit ausspricht!
Kurzum: Um die (stetig steigenden) Gehälter der festangestellten ÖRR-Mitarbeiter finanzieren zu können, müssen (immer mehr) Geschäftsbereiche an extra gegründete Firmen ausgegliedert werden, die logischerweise geringere Löhne für die gleiche Arbeit zahlen. Diese *Negerfirmen*, mit ihren oft freien Mitarbeitern, produzieren aber 90% des Programms (siehe rbb) und halten damit "den Laden" überhaupt noch am Laufen. Öffentlich-rechtliche Arbeitskräfte sind für (niederen) Arbeiten halt viel zu teuer und tummeln sich lieber in der Verwaltung oder anderen wichtigen Positionen im "Unternehmen". Wenn's schlecht läuft, müssen ein paar dieser externen *N***** sogar noch als Aufstocker aufs Amt. Hier läuft gewaltig was schief - seit Jahrzehnten!

Kannst mir jemand einen guten Grund nennen, warum der Beitragszahler dieses Spielchen weiterhin finanzieren soll?
 
@Zwerg#8 danke für deine Interpretation zu externen Firmen im ÖRR-Gepflecht:
Um die (stetig steigenden) Gehälter der festangestellten ÖRR-Mitarbeiter finanzieren zu können, müssen (immer mehr) Geschäftsbereiche an extra gegründete Firmen ausgegliedert werden, die logischerweise geringere Löhne für die gleiche Arbeit zahlen.
Das bedeutet, dass die externen Dienstleistenden ausgenutzt und für geringere Löhne arbeiten müssen. - Das hatte ich so direkt nicht gesehen. Manche GmbH-Ausgründungen haben aber auch als Geschäftsidee einfach tief in die Beitragskasse der ÖR greifen zu können. Cui bono?
 
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Manche GmbH-Ausgründungen haben aber auch als Geschäftsidee einfach tief in die Beitragskasse der ÖR greifen zu können.

Dieses Statement "glänzt" mal wieder mit viel Meinungsstärke - aber wenig korrektem Inhalt.

Wenn ich als Rundfunkanstalt eine GmbH gründe, dann muss der Geschäftszweck dem Programmauftrag dienen (§41 MStV). Die Anstalten können also nicht einfach eine GmbH gründen oder sich an einer beteiligen, deren Geschäftszweck z.B. der Verkauf von Autos, das Betreiben von Spielkasinos oder der Betrieb einer Airline sind.

Zweitens dürfen kommerzielle Tätigkeiten "nur unter Marktbedingungen erbracht werden" (§40 MStV), was hinsichtlich der Preisgestaltung einem Fremdvergleich standhalten muss (ebenfalls §40 MStV). Also einfach wilde Geschäfte zum Mondpreis machen: Geht auch nicht.

Außerdem gibt es ein Haftungsverbot (§44 MStV), was bedeutet, dass die Rundfunkanstalten nur bis zur Höhe ihrer Kapitaleinlage haften. Damit ist dann auch ultimativ der Zugriff auf Rundfunkbeiträge ausgeschlossen.

Diese Vorschriften werden auch überwacht (z.B. durch die jeweiligen Landesrechnungshöfe) (§43 MStV).

Und zu guter letzt: Wenn die Rundfunkanstalt Gesellschafter ihrer eigenen Tochtergesellschaft ist... wem fließt denn dann am Jahresende der entstandene Gewinn zu? Richtig, der Rundfunkanstalt selbst.

Fazit: Das Ausgangsposting enthält wieder einmal völligen Quatsch, der der Realität nicht standhält.

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Früher konnte man sich in diesem Forum noch mit Profis unterhalten und als Neuling eine ganze Menge lernen. Mittlerweile macht es keinen Spaß mehr, sich durch die ganzen Halbwahrheiten, Wutausbrüche und Populismus zu wühlen und gefühlt jedes zweite Statement geraderücken zu müssen. Kein Wunder, dass einige (geschätzte) Foristen das Schiff bereits verlassen haben.
 
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