Aufnehmen von BBC-Radio-Sendungen mit Audiorecorder-Software

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Da Ziel von @Petra2 ist ja aber das Archivieren von Sendungen. Ein Download-Button findet sich bei einer Sendung auf BBC Sounds nicht. Aber man kann sich anderweitig behelfen: Mitschneiden im VLC Player.
Hallo Cha,

ich habe mir die Netzwerkanalyse des Webbrowsers mal näher angeschaut. Was Du definitiv schon weißt: die komplette URL des archivierten BBC Radio-Beitrags ist der größte Teil der Angabe in der Spalte "Datei" der Netzwerk-Anfrageliste. Ich wunderte mich zunächst, weshalb es in dieser Anfrageliste nicht auch die Spalte (URL-) Pfad gibt, denn der ist ja obligatorischer Bestandteil einer URL. Doch warum verwendet die BBC Radio die Dateiendung .mpd? Welchen Vorteil bringt es der BBC Radio , den Music Player Daemon zu verwenden?

Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende.

Viele Grüße
Petra2
 
Beim Empfang über Sat ist auch zu beachten, dass die Satelliten auf 28,2° im Jahre 2028 das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und sehr wahrscheinlich nicht ersetzt werden. Da lohnt sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Investition mehr in einen größeren Aufbau zum Empfang.
Die BBC hat Anfang des Jahres die TV-Verbreitung in SD beendet und es häufen sich die Meldungen, das FTA-Sender auf der Position abgeschaltet werden. Channel 4 schließt z. B. demnächst seine Musiksender und weitere werden folgen. Auch sky ist bestrebt, die Kundschaft auf IP-Empfang umzustellen.
Mit dem eher unbedeutenden Radioempfang ist dann natürlich auch komplett Schluss.
 
Mit dem eher unbedeutenden Radioempfang ist dann natürlich auch komplett Schluss.
Hallo Grasdackel,

vielen Dank für Deine Information. Beängstigend beim WWW sind für mich die Möglichkeiten der Überwachung und Manipulation. Ich frage mich auch, ob das Netz nicht aufgrund der immer mehr zunehmenden Datenmenge (z. B. UHD TV) an bald an technische Grenzen stößt.

Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende

Viele Grüße
Petra2
 
Beängstigend beim WWW sind für mich die Möglichkeiten der Überwachung und Manipulation.
Ja. Gerade in Zeiten wie diesen ist eigentlich nicht rückverfolgbarer Empfang von Hörfunkprogrammen wichtiger den je. Wer weiß schon, was noch kommen wird? Bis hin zu solchen Sachen, wie sie 1940 in Amsterdam passiert sind:


Die Kapazität "des Internets" steigt ja ständig. Die "Hauptleitungen" werden ausgebaut, die Einzelanschlüsse immer schneller. Anderswo ist man deutlich weiter als bei uns. Aber auch deutsche Stadtwerke stellen ihre Fernsehangebote inzwischen von DVB-C (nicht rückverfolgbar) auf IPTV (genau trackbar) um.

Als Einzelperson hat man kaum eine Chance, gegen den Strom zu schwimmen, was den Bezug von Rudnfunk und TV betrifft. Und im Namen der Mehrheit wandert halt alles in Netz. Vielleicht ändert sich das wieder, falls in näherer Zukunft bestimmte Regionen unter finstere Herrschaft geraten sollten und der Informationsbezug aus noch halbwegs intakten Regionen unterdrückt wird, vielleicht ist das aber dann auch kein Kriterium mehr. Ich bin da selbst in mehrfacher Hinsicht gespannt, was passieren wird.
 
Bis hin zu solchen Sachen, wie sie 1940 in Amsterdam passiert sind:
Hallo Ig74,

vielen Dank für Deine Zeilen. Dieser Artikel ist Horror für mich. Es muss also nicht einmal eine böse Absicht hinter der Datenregistrierung sein. Als ich als Jugendliche in der DDR Orwells Roman "1984" las, dachte ich eher an den Staatssicherheitsdienst. 1990, ich erlebte nun auch die Bundesrepublik "live", sah ich zwar sofort dunkle Wolken aufziehen (Oberflächlichkeit der Beziehungen, oft völlig überzogene Selbstdarstellung, oft emotionale Eiseskälte; allerdings auch die passive Erwartungshaltung sehr vieler Ostdeutscher), doch das eine latente sehr effiziente Überwachung so schnell gehen würde, hätte ich nicht gedacht.

Ig74, letzten Sonnabend schaute ich mal, was Du noch so für Artikel auf dieser Plattform schreibst, und ich war beeindruckt: was mir bei Dir auch gefällt (manches hatte ich ja schon erwähnt): Du kritisierst nicht nur tatsächlich zum Teil beängstigende Sachverhalte in der Gesellschaft - auf dieser Plattform hinsichtlich der gesellschaftlichen Ursachen und Folgen der Institution Radio in Deutschland -sondern versuchst im Rahmen Deiner Möglichkeiten eine Lösung zu finden. Das schätze ich sehr. In der DDR hat es mich manchmal aufgeregt, wenn Personen über den Staat schimpften, und es sich dann bequem machten. Ich habe leider auch manchmal nur gemeckert, bin also auch hier manchmal zu feige gewesen, doch hin und wieder suchte ich nach Auswegen. So gab es z. B. heftige Auseinandersetzungen, vor allem im Staatsbürgerkunde-Unterricht in der Erweiterten Oberschule (EOS) (für die westdeutschen MitleserInnen: entsprach ungefähr dem Gymnasium); ich saß hier oft "zwischen den Stühlen": der Lehrer wünschte sich mehr Lösungsvorschläge (also indirekt mehr Parteinahme für den Staat) von mir, die "Nur-Meckerer" (ca. 3/4 (!) der SchülerInnen) sahen in mir eine brave Mitläuferin des Systems. Wenn ich also Deine Beiträge lese, bin ich aufgrund meiner Vergangenheit ziemlich berührt.

Ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen ein gebrauchtes Notebook erhalten. Du wirst es kaum glauben: ich hatte noch nie einen Rechner (PC, Notebook, Tablet, Smartphone), habe z. B. auch noch nie ein Programm installiert (dies kann ich in einer öffentlichen Bibliothek nicht trainieren). Deshalb bin ich nun ziemlich aufgeregt: Freude, aber auch Angst. Ich werde mich sofort mit vielen Rechner-typischen Dingen beschäftigen müssen: Anmeldung bei Microsoft, Konfiguration u. a. für mögliche Updates des Betriebssystems, Installation von Malware-Erkennungs-Software, Herunterladen des VLC-Spielers (für die BBC Radio), Beachten von Akkumulator-schonendem Wiederaufladen der Energie, und sicherlich noch vieles mehr. Das alles werde ich nicht allein bewältigen können. Einen VHS-Kurs werde ich allein schon wegen des Geldes (ich habe wenig Einkommen) nicht aufsuchen, erst recht nicht eine Computer-Firma. Auch die Anmeldung bei einem Intenet Service Provider und Erwerb eines DSL-Modem-Routers lasse ich erst mal weg, da dies alles mich "erschlagen" würde. Ich muss also zunächst alles in einer öffentlichen Bibliothek machen; Hilfe erhielt ich dort nur ganz selten: von einem älteren Herrn, der aber nur selten dort ist. Könntest Du mir eine seriöse Plattform im WWW empfehlen, auf der ich bei Problemem mit dem Rechner fragen könnte?

Viele Grüße
Petra2

Gibt schon Rettungsversuche
Hallo Wobel,

vielen Dank für die Zusendung der Audiodatei. Das gefällt mir am Deutschlandfunk: er hat oft sehr informative Beiträge, hier aus der Wissenschaft: schwierige Zusammenhänge werden für interessierte Laien gut verständlich erklärt. Also gehe ich jetzt davon aus, dass eine weiterhin zunehmende Belastung des World Wide Webs mit Daten in den nächsten Jahren nicht zu Einschränkungen hinsichtlich Qualitätsgüte führen wird. Das ist ja mal eine gute Nachricht. Da ich mich fast nur für die BBC Radio interessiere und deren Datenströme relativ gering sind, trage ich wohl nur sehr gering zur Datenbelastung des WWW bei.

Viele Grüße
Petra2
 
Ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen ein gebrauchtes Notebook erhalten.
Meine Empfehlung geht dahin, erst einmal prüfen, ob das Notebook auch für das aktuelle Betriebssystem geeignet ist. Dann würde ich das Technische in Gänze von einem PC-Techniker machen lassen.
Obwohl ich selber technisch versierter bin, habe ich beim Schwenk von Windows 8 auf Windows 11 mir zwar ein neues Motherboard, neuen Prozessor, neue Speicher, neue Festplatten, neues Netzteil im Internet bestellt, habe dann aber den Rechner zur Reparaturwerkstatt gegeben.
Die Sache ist die, dass beim Neu-Aufsetzen eines Rechners schon von einem funktionierenden Netzwerkanschluss ausgegangen wird. Und den hat die PC-Werkstatt schon. Hier werden dann die neuesten Treiber heruntergeladen. Da die Produktzyklen heute doch recht kurz sind, lohnt sich der Druck eines Handbuches für die Hersteller kaum. Von daher findet man oft auch Dokumentationen ausschließlich im Netz. Das Installieren der gängigsten Anwendungsprogramme kann man dann zu Hause machen. Allerdings sollte man dann schon etwas Zeit mitbringen. (Die Zeit würde ja der PC-Techniker auch berechnen, wenn Du sagst, er soll diese Programme schon einmal installieren für Dich.) Ein Router und ein Internetanschluss sollten schon vorhanden sein.
Ansonsten gibt es auch gute Tipps im Netz. Man braucht nur Stichworte eingeben. Zum Beispiel:
"Wie installiere ich ein Textverarbeitungsprogramm". Dann erscheinen mehrere Seiten zur Auswahl, die recht kurz und bündig zum Ziel führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wombel,

Du hast mir sehr wichtige Informationen mitgeteilt; vielen Dank. Könnte ich das so zusammenfassen:

1. Konfiguration der Hardware durch eine Rechnerfirma, da anspruchsvoll (z. B. Hardware-Treiber) und man dazu Internetanschluss benötigt?
2. Installation Software (z. B. Betriebssystem, Anwendungsprogramme) könnte ich selbst hinbekommen, ob nun zuhause (bei vorhandenemn Internet-Anschluss) oder in einer öffentlichen Bibliothek (bei fehlendem Internet-Anschluss)?
Bitte jeweils noch mal kurz darauf antworten.

Und:

3. Worauf bezieht sich Dein Begriff "Dokumentation(en)/Handbücher", die für die Einrichtung eines Notebooks erforderlich sind und die jetzt praktisch nicht mehr gedruckt sondern nur noch im WWW vorliegen: nur auf die Hardware-Treiber?

Viele Grüße
Petra2
 
Das das hier noch nicht erwähnt wurde - wenn die ganze Sache mit dem VLC Player zu kompliziert ist:

Es gibt auch das kostenlose, legale Programm "yt-dlp" mit dem man Radioprogramme über die Kommandozeile herunterladen kann.

Der direkte Link auf die Programmseiten der BBC ist seit dem letzten Jahrtausend https://www.bbc.co.uk/whatson/ und geht immer noch. Da wählt man den gewünschten Sender an und kopiert dann aus dem Sendeplan die gewünschte Sendung.

Wenn man z.B. die BBC Radio One Breakfast show von heute morgen "aufnehmen" will, sieht man hier den LInk auf https://www.bbc.co.uk/programmes/m0020fcp

Und wenn man dann auf seinem Rechner "yt-dlp https://www.bbc.co.uk/programmes/m0020fcp" von der Kommandozeile eintippt, versucht das Programm, diese Sendung lokal abzuspeichern.

Als Anfänger muss man sich dann nur einmal zeigen lassen, wie man das Programm installiert und wie man die Kommandozeile startet. Das ist bei Windows, Apple und Linux unterschiedlich, aber einfach.

Den vorher erwähnten VLC-Player gibt es auch für Handys (Apple & Andriod) und die so heruntergeladenen Dateien kann auf sein Handy übertragen und damit dann auch abspielen.
 
Obwohl jetzt OT,
trotzdem kurze Notiz. Mir hat jemand bei dem berühmten Auktionshaus ein Laptop angeboten, das Windows 10 haben sollte. In Wirklichkeit war es von Vista upgegraded und hatte nicht das Release 22H2. Speicher zu wenig, Prozessorleistung zu gering. Führte dazu, dass die Anwendungsprogramme hakelten.
Also, Augen auf. Und das macht am besten ein PC-Techniker. Sonst Finger weg. Lieber etwas mehr investieren in halbwegs vernünftige Hard- und aktuelle Software.
Für die Anwendungsprogramme braucht man nicht unbedingt einen Internetanschluss, es geht auch mit CD-ROM, aber die Aktivierungen gehen übers Internet, sonst ist der Leistungsumfang eingeschränkt. Die meisten Programe werden auch von vorne herein auschließlich in der Downloadversion angeboten. Und viele Notebooks verfügen noch nicht einmal mehr über ein DVD/CD-ROM-Laufwerk.

Und Dokumentation ist zum Beispiel, wie das Notebook zu bedienen und einzurichten ist. Viele haben keine echte Soundkarte, Anschluss von Headset mit Mikro macht dann massive Probleme zum Beispiel beim Einrichten von Viedeokonferenz. Das sollte man alles aus dem Handbuch entnehmen können.
Dass das dem Verkäufer nicht in den Kram passt, ist zwar menschlich verständlich, er will ja seinen alten Plunder meistbietend loswerden. Wenn schon gebraucht, dann von einer Firma kaufen, die refurbished Sachen anbietet, die auch ausgetestet worden sind, vielleicht nur kleine Kratzer am Gehäuse haben.
Mit so einem "Refurbished" Notebook arbeite ich schon jahrelang. Allerdings Win11 läuft nicht und der Support für Win 10 endet bald. Der Virenscan dauert eine Stunde, die Updaterei auch entsprechend lang.
Bei dem anderen Rechner geht das Ruck-Zuck innerhalb von 10 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Programm "yt-dlp" mit dem man Radioprogramme über die Kommandozeile herunterladen kann.
Hallo c120,

es ist faszinierend, was alles möglich ist,um BBC-Radio-Sender-Beiträge aufzunehmen (zu speichern); also nun auch über einen Download-Manager, und speziell über dessen Kommandozeile. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis. Ich kannte auch noch nicht die Website BBC Programmes, eine anscheinend riesige Datenbank mit allen (!) BBC-Rundfunk-Sendungen (Radio und TV) ab Beginn 1942 in gespeicherter Form.

Sehr wichtig für mich: auch die Nutzung vom Download-Manager yt-dlp macht mich unabhängig von Streaming-Listen-Händlern (z. B. vTuner) oder Webradio-Anbietern mit Aufnahmefunktion (z. B. Phonostar).

Du erwähnst notwendige Kenntnisse zu yt-dlp. Das ist tatsächlich Neuland für mich.
Ich fand im WWW folgende Website dazu:

https://www.rapidseedbox.com/blog/yt-dlp-complete-guide#02

Dort werden auch 2 notwendige Zusatzprogramme (dependencies) für yt-dlp erwähnt: FFmpeg und FFProbe.

Mir Laie scheint der Aufwand für Deine hervorragende Variante allerdings relativ hoch: 3 Installationen. Trotzdem, yt-dlp ist hochinteressant.

Viele Grüße
Petra2
 
Hallo Wombel,

vielen Dank für Deine wieder sehr hilfreichen Ausführungen. Es sind manche meiner Fragen tatsächlich OT (off topic); ich musste erst googeln, um die Abkürzung zu verstehen); der Grund war, dass ich manche Zusammenhänge ohne diese Kenntnisse nicht nachvollziehen kann.

Du hast in Deinem Beitrag # 60 einen für mich sehr wichtigen Aspekt erwähnt, von Dir höchstwahrscheinlich unbeabsichtigt:

"Dass das dem Verkäufer nicht in den Kram passt, ist zwar menschlich verständlich, er will ja seinen alten Plunder meistbietend loswerden."

Dies ist, neben dem Geld, der wesentliche Punkt, weshalb ich bis heute keinen Rechner habe: ich werde regelmäßig falsch beraten (verarscht) von Händlern. Es reißt auch regelmäßig eine Wunde in mir auf, denn die Botschaft dieser Personen lautet: was Sie möchten und ob es Ihnen nach dem Kauf gut geht, interessiert mich nicht im geringsten; ich will, dass Sie meinen allein geldorientierten Erwartungen entsprechen (hier: teuerst mögliches Anbieten von Waren, die für mich Käufer oft nutzlos sind). Dies ist auch ein typisches Beispiel, dass die Beziehungsebene wesentlich wichtiger ist als die Sachebene: der Händler kann dann noch so viel wissenschaftlich "beweisen" wollen - mit entsprechenedem interpretatorischem Aufwand macht man aus jeder "fakten"-belegten Lüge noch eine hehre Wissenschaft - ich wende mich hier regelmäßig vom Verkäufer angewidert ab. Und diese Typen sind keine Einzelfälle - so tickt diese Gesellschaft. Was Du als "menschlich verständlich" bezeichnest, ist für mich boshaft, dafür (das boshafte) habe ich kein Verständnis, und da spiele ich auch nicht mit.

Wieso handeln Menschen so eiskalt aber auch selbstzerstörerisch, denn unweigerlich fördert dieses Handeln nicht Frieden sondern Krieg? Weil sie das weitergeben an andere (hier "Unschuldige"), was sie selbst viele Jahre zuvor in der Gesellschaft erlebt haben. Kein gesunder Mensch würde arglistig andere täuschen wollen, hierfür muss die Seele schwer krank sein. Macht dies die Mehrheit, wird das an sich Abnormale zum "Normalen", denn es tun ja alle (Beispiel: "Führer befiel, wir folgen"). Es ist für mich zwangsläufig, das eine von Normopathen bevölkerte Gesellschaft wie auf gesetzten Schienen in den Abgrund rast, und Deutschland spielt hier mit in der ersten Liga.

Off topic- ja, aber es erklärt viele der massiven Probleme auch im Hörrundfunk, von denen u. a. Ig 74 immer wieder berichtet.

Viele Grüße
Petra2
 
Ganz so düster würde ich das Aufsetzen eines halbwegs aktuellen Rechners nicht sehen - wenn keine exotische Hardware verwendet wird, bringt Windows die nötigen Treiber eigentlich schon mit. Es möchte, vereinfacht gesagt, allerdings eine Internetverbindung und sorgt bei der Einrichtung für allerlei „Ärgernisse“, z. B. anlegen einer ID, wegklicken von übergriffigen angebotenen Services („Nein - später“) und dergleichen.

Ein bisschen Zeit mitbringen, während man von Microsoft (wenn es sich um einen PC mit Windows handeln sollte), mit Wartenachrichten à la „wir bereiten alles für sie vor“ vermeintlich bei der Stange gehalten werden soll…
Das ist schon recht intuitiv, der Nervfaktor benötigt allerdings genügend Kaffee oder Bier, oder [bevorzugtes Getränk einsetzen].

Auch das Installieren von Software ist kein Problem:
- wissen, was man will (in diesem Fall VLC), keinen unnötigen Scheiß auf den Rechner packen, der einem vorgeschlagen wird, den man aber nicht braucht (meine Meinung, wahrscheinlichstes Risiko: Zeitverlust durch Beschäftigung mit Zeug, dass man nicht braucht).
- Sicherheitsabfrage von Windows beantworten („wollen Die das wirklich?“ siehe oben, in dem Fall will man es ja.
- Installation durchlaufen lassen und sich am „neuen“ Programm erfreuen.

Erstmal keine Angst haben. Und wenn - man hat ja nur die „Basics“ gemacht - trotzdem was schiefgeht - dann fragen. Nichts, für das jemandem der „Kopf abgerissen“ werden würde.

PS: kein Meister ist vom Himmel gefallen - die, die heute beispielsweise senderelevante SMPTE-Netzwerke planen und umsetzen, saßen auch einst planlos und ehrfürchtig vor ihren ersten Computern. Auch diejenigen, die sich nun als die großen Experten gerieren und wie ne offene Hose durch die Welt gehen. Es gibt keine blöden Fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, für mehr reicht es heute Abend bei mir nicht mehr, aber eine Anmerkung muss ich geben: wenn ich jetzt "bei Null" anfangen würde mit einem Rechner, wenn der Rechner "leer" ist und es nun auf ein, zwei Wochen bis "Arbeitsfähigkeit" auch nicht mehr ankommt - warum dann nicht Windows gleich ignorieren und Linux ausprobieren? Ohne Microsoft-Konto, ohne Telemetrie - aber auch in vielen Fällen ohne Möglichkeit der Hilfe durch Freunde, Familie, Nachbarn, ...

Zumindest Textverarbeitung, Internetbrowser, Mail und sowas gehen damit eigentlich ohne weiteres Zutun sofort. Alles andere verlangt Einarbeitung, die aber ein erstes eigenes Windows auch verlangen würde.

Klar: wenn Spezialsoftware im Spiel ist, wenn bislang bestimmte Windows-Software genutzt wurde und aus welchen Gründen auch immer weiterhin genutzt werden soll oder muss, kann Windows notwendig werden. Aber dem scheint ja hier nicht so.

Thomas hat da mal was vorbereitet...

 
Obwohl jetzt OT,
Mir hat jemand bei dem berühmten Auktionshaus ein Laptop angeboten, das Windows 10 haben sollte. I
Bin sozusagen auf den Marketingtrick von Microsoft hereingefallen. Man erinnere sich: Microsoft behauptete, Windows 10 wäre das letzte Windows, was auf den Markt käme, andere Versionen gäbe es dann nicht mehr.
Es kamen dann doch immer wieder neue Release, mit der die alte Hardware nicht mehr klarkam.
Das erste Windows 10 konnte sogar von Vista upgegraded werden, hat aber mit dem tatsächlich notwendigen aktuellen Release oder "Build" nun rein garnichts mehr zu tun. Das ist ein raffinierter Roßtäuschertrick, auf den ich auch hereingefallen bin. Dachte nämlich, ok. wenn das Notebook Windows 10 hat, dann ist es auf dem neuesten Stand, denn es gibt ja kein neueres Windows mehr. Weit gefehlt. Es war 20H2 drauf, heute braucht es 23H2, um lauffähig zu bleiben. 22H2 ist bereits abgekündigt.

Und ja, kenne das UNIX, das von Linus Thorvalds für 8080-er Prozessoren umgeschrieben wurde und als Linux und Suse kursierte, auch ganz rudimentär. Wer auszog, das Fürchten zu lernen, braucht nur einmal einen Linux Kernel versuchen zu konfigurieren. Ein minimaler Syntaxfehler, und stundenlange Tipperei von Kommandozeilen sync, sync, sync ist vergebens und man fängt wieder von vorne an. Hatte aber zu dem Zeitpunkt vor etwa 25 Jahren bereits mehrere Konsolen und das, was eigentlich jetzt erst das Windows 11 mitbringt, schon auf DOS-Ebene. Die anderen Distributionen wie Ubuntu kenne ich nicht. Obwohl derartige Betriebssysteme durchaus zumindest genau so leistungsfähig - wenn nicht noch mehr - sein können wie das Windows, stellt es für mich keine Alternative dar. Ein einfacher Grund: Die Frage nach dem Support, der Aktualisierung der Hardware, von der Soundkarte bis zur Grafikkarte und zurück. Viele Geräte, wie Drucker, Scanner etc. laufen mit Windows problemloser. Man versuche einmal, einen für Stufe 4 zugelassenen Personalausweis-Kartenleser in Linux bzw. deren Derivate einzurichten. Ein Wirrwarr an redirekteten Webseiten wird auf der offiziellen Seite der Bundesregierung angeboten. Dabei braucht man bei Windows 11 nur einen Downloadlink anklicken und fertig ist die Laube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so düster würde ich das Aufsetzen eines halbwegs aktuellen Rechners nicht sehen
Hallo Ralle aus Köln (vermute ich),

auch über Deine Zeilen habe ich mich gefreut, vielen Dank. Du musst einige meiner Beiträge gelesen haben, was ja zeitaufwendig ist, und gibst mir ermunternde Worte.

Das Schwierige bei Rechnern ist für mich, dass es "unzählige" von Komplikationsmöglichkeiten gibt, so dass ich am Grünen Tisch nicht "alles" vorhersehen kann.

Du hast einen sehr wichtigen Punkt erwähnt:

"der Nervfaktor benötigt allerdings genügend Kaffee oder Bier, oder [bevorzugtes Getränk einsetzen]"

Hier habe ich Schwächen: ich kann zwar z. B. stundenlang in einem technischen Fachbuch lesen ohne nervös zu werden, doch bei Rechnern ist das anders. Ich werde mich nun ins kalte Wasser werfen (das Notebook kommt nächste Woche) - wichtig ist für mich, bei Problemen dranzubleiben.

Ich habe auch wieder herzhaft lachen müssen:

"Auch diejenigen, die sich nun als die großen Experten gerieren und wie ne offene Hose durch die Welt gehen"

Viele Grüße
Petra2

.
 
Hallo Petra,
Das Schwierige bei Rechnern ist für mich, dass es "unzählige" von Komplikationsmöglichkeiten gibt, so dass ich am Grünen Tisch nicht "alles" vorhersehen kann.

Ja, das ist so. Das ist aber auch bei einer Reise so. Oder beim Hausbau. Oder zwischen "9 Monate vor der Geburt und dem 18. Lebensjahr des Kindes".

Es ist nie alles voraussehbar. Es passieren immer wieder unvorhergesehene Dinge. Immer wieder staunt man darüber, was alles schief gehen kann - und freut sich teilweise aber auch, wie man es doch hinbekommen hat.

Ich erinnere mich daran, wie ich meinen ersten "IBM-kompatiblen PC" in Betrieb genommen habe. Das war im Frühjahr 1994, ich war 20 und Student. Alle anderen hatten so einen PC, ich nicht. Ich hatte einen ATARI ST, seit ich 15 war, habe aber nur das Einfachste damit gemacht (Textverarbeitung, also Briefe schreiben, bissl Grafik, also technische Zeichnungen etc., wenige Leiterplatten - gab ein Programm dafür und halt Tetris und Sentinel spielen). Der Mitschüler, der sich das "ATARI ST Profibuch" beschaffte und mit Programmieren anfing, ist heute Informatikprofessor. Ich bin arbeitsloser Physiker.

Da war dann nun also 1994 dieser PC. Ein Gehäuse so groß wie ein Grabstein ("Big Tower"), ein 15"-Monitor, der schon bei 800×600 unscharf wurde, eine Tastatur, eine Maus. Alles zusammengestöpselt und eingeschaltet. Es startete MS-DOS 6.2 und darauf dann gleich Windows für Workgroups 3.11. Prima - vorinstalliert. Ich griff beherzt zur Maus - und nichts bewegte sich. Kein Mauszeiger, gar nichts. Ich konnte machen was ich wollte, die Maus ließ sich nicht zur Mitarbeit bewegen.

Irgendwann rief ich meinen Freund an. Der fragte nur "hast du den Maustreiber installiert?"

Maustreiber? Installiert? Häh?

Ja, so ging das los. 2 Jahre später schraubte ich für den halben Jahrgang die PCs und konfigurierte auch die elendigsten Kisten so, dass man damit arbeiten konnte. Weitere 2 Jahre später kümmerte ich mich um Hardware und Systeme der Arbeitsplatzrechner im Institut, in dem ich diplomierte. Ich hatte den Ruf, auch die grausigsten Rechner mit der störrischsten legacy-Hardware ausreichend flott zu machen zum Arbeiten. Meine Diplomarbeit entstand 1998 auf einem 486 DX33 mit 32 MByte RAM, soweit ich mich erinnere. Der Celeron mit 128 MByte RAM, auf dem ich die Dissertation schrieb (knallhart mit Windows 98) wurde von einem Freund, der mal kurz im Institut dran saß, leistungsmäßig für einen Pentium 4 gehalten. War halt schlank aufgesetzt.

Sei beruhigt: es gibt Lernkurven bei sowas. Nicht bei allen gleich schnell, aber doch bei den meisten möglich. Und so, wie Du schreibst, weißt Du so viel, dass ich da eigentlich keine Bedenken habe.

Mein Linux-Umstieg steht mir auch noch bevor. Zeit und fehlender zweiter Rechner haben es bislang verhindert. Thomas, der das obige Video gemacht hat, benannte am Anfang die "Zögerlichen", die immer mal wieder mit Fragen kommen, aber den Umstieg nicht schaffen. Das Video entstand rein "zufällig" wenige Wochen, nachdem ich ihn wieder mal mit Fragen zu Linux genervt habe...

Ich ahne, dass ich Monate brauchen werde, bis alles so läuft, wie ich es haben will und bis ich für alles, was ich gerne gehabt hätte, aber nicht realisieren kann, eine Alternative gefunden habe. Ich kann teils auch erahnen, was mit Probleme bereiten wird (Farbkalibrierung des Bildschirms, bitgenaue Anbindung des USB-Audiointerfaces, Versuch der Inbetriebnahme ans Herz gewachsener Spezialsoftware mittels Wine). Aber ich muss doch alles auf mich zukommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, für mehr reicht es heute Abend bei mir nicht mehr
Hallo Ig 74,

vielen Dank für Deinen wieder sehr informativen Beitrag.

Ich habe mir umgehend das von Dir bereitgestellte Video angeschaut (ich kannte die TV-Sendung WDR Computerclub und dessen Nachfolger Computerclub 2 (CC2) noch nicht). Diese Sendung (CC2-Folge 341) ist tatsächlich sehr hilfreich für mich Neueinsteiger (inhaltlich, didaktisch), und der Moderator Thomas Rudolph wirkt sympathisch (ruhig, gute Aussprache, systematisch-logischer Aufbau seiner Ausführungen, womit er sich an die gewünschten Zuhörer (u. a. Anfänger) anpasst). Linux Mint in der Ausgabe LMDE (Linux Mint Debian Edition) scheint für mich interessant, da es die Telemetrie (auch diesen Begriff kannte ich vorher nicht wirklich) konsequent meidet (im Gegensatz zur Linux-Mint-Hauptausgabe, die auf Distribution Ubuntu basiert) und überschaubar-relativ einfache Funktionen hat, die mir völlig ausreichen. Problematisch könnte der relativ begrenze Umfang an Anwendungsprogrammen sein, allerdings benötige ich ja nicht viele. Ich wiederhole: ich würde bei weitem am meisten die BBC Radio hören; der hierfür notwendige VLC-Player dürfte auch von Linux unterstützt werden.

Der große Vorteil von (Microsoft) Windows... ist die umfangreiche Literatur. Da ich ein Büchermensch bin, ist dies ein entscheidendes Kriterium; selbst der Datenschutz kann dies für mich kaum ausgleichen, zumal ich das Internet ja sehr "einfach" verwende: Radio-hören einer sehr anerkannten öffentlichen Rundfunkanstalt.

Ig 74, etwas sehr wichtiges: ich möchte nicht, dass Du oder andere in dieser Beitragsserie (? Thread) weiterhin nach möglichst einfachen Einstiegen für mich für den Rechner sucht: Ihr habt bereits soviel dafür getan und dabei sehr viel Zeit aufgewandt. Tatsache ist, dass ich mit einem Rechner wohl immer nie gern praktisch arbeiten werde (leider benötige ich diesen und auch Internet-Zugang für Hören der BBC Radio), das dürfte auch psychologische Ursachen haben (Du wirst es kaum glauben: Mathematik und Englisch waren meine Lieblingsfächer in der Schule), damit kann ich leben.

Soeben gab es einen erneut für mich schwerwiegenden Vorfall in dieser kranken Gesellschaft: ich hatte ein "Refurbished" Notebook bestellt und wollte es mir anliefern lassen. Ich gab GLS an und bat um Bankverbindung des Notebook -Anbieters. Alles schien klar. Der Anbieter verlangte nun, dass es nur über DHL und DPD geht (was mich auch kränkte, denn damit bestimmt mal wieder der Anbieter, was ich Kunde gefälligst tun soll - es wird also wieder eine seelische Wunde in mir aufgerissen). Die Deutsche Post (und damit auch Anlieferungen an mich zuhause) lehne ich aufgrund an sich unglaublicher Vorfälle im Jahr 2017 ab. Ich versuchte nun 3 Tage (!), einen vertrauenswürdigen DPD-Shop vor Ort zu finden - umsonst(!). Ich habe u. a. den E-Mail-Verkehr aufgehoben, als Beleg für den oftmaligen Irrsinn: in dieser Welt; ich müsste eigentlich über die Aussagen der 3 DPD-Shop-Anbieter lachen, wenn es nicht so bitter ernst wäre. Ich habe daraufhin soeben den Notebook-Anbieter kontaktiert und meinen beabsichtigten Kauf stornieren lassen.

Warum schreibe ich dies (off topic): weil ich damit ja auch Deine hilfsbereiten Ratschläge und die von Wombel und Ralle_Köln zum Umgang mit neuerworbenen Rechner torpediere , was natürlich nicht meine Absicht ist. Ich habe das Glück, fast immer mit wenigem zufrieden zu sein: dann lebe ich eben weiterhin ohne Rechner. Ich werde definitiv nicht Spiele in dieser Gesellschaft mitspielen, nur weil sie auch fast alle anderen spielen. Diese Feigheit hatte ich zum Teil in der DDR, danach nicht mehr.

Also: mir tut Dein Satz weh: "für mehr reicht es heute Abend bei mir nicht mehr". Ich wünsche Dir von Herzem einen angenehmen Abend.

Viele Grüße
Petra2
 
Bin sozusagen auf den Marketingtrick von Microsoft hereingefallen
Hallo Wombel,

auch Deinen Artikel habe ich mit großem Interesse gelesen, übrigens mehrfach, da ich manches zum Teil zunächst nicht verstand und bei Wikipedia nachschlug - das liegt aber nicht an Dir, sondern an dem schwierigen Thema.

Was mich oft ärgert, ist die Selbstdarstellung von Microsoft: Hauptsache, im Gespräch bleiben, sich als einmalig und "positiv" präsentieren; egal, ob dadurch der Nutzer irritiert, ja sogar getäuscht wird oder nicht. Den Ärger, den unzählige Anwender, auch Du, sich damit einfangen, interessiert den High-Tech-Riesen nicht. Des weiteren schafft sich Microsoft durch neue Versionen ihres Betriebssystems immmer wieder neue Einnahmequellen, mit einem erheblichen Rattenschwanz dahinter, den es müssen dann auch neue Anwendungsprogramme u. ä. neu installiert werden - auch hier werden Nutzer finanziell arg belastet. Es ist diese Kälte in der Gesellschaft, die ich immer wieder kritisiere.

Linux hat tatsächlich auch Schwächen. Die Probleme mit der Konfiguration kannte ich noch gar nicht. Du erwähnst weitere Schwierigkeiten:

"Die Frage nach dem Support, der Aktualisierung der Hardware, von der Soundkarte bis zur Grafikkarte und zurück."

Das sind wichtige Kriterien. Neueinsteiger dürften eher Microsoft bevorzugen. Vor Jahren hörte ich in einer Postfiliale ein ca. 15-16jähriges Mädchen zu ihrer Freundin sagen: "Ich möchte schön und berühmt werden." Ich war erschrocken, doch so ticken viele, und Microsoft bedient pausenlos den 2. Aspekt.

Viele Grüße
Petra2
 
Es ist nie alles voraussehbar
Hallo Ig74,

soeben las ich mit großem Interesse Deinen neueseten Beitrag; auch hierfür mein Dank.

Was mich auch interessierte, waren die Informationen, die Du nebenbei eingestreut hast: Du bist Doktor die Physik. Meines Wissens ist, hinsichtlich logischem Denken, das anspruchsvollste Wissensgebiet die Mathematik, dicht gefolgt von Physik. Da habe ich viel Respekt vor Dir. Doch für mich eine noch wertvollere Eigenschaft von Dir ist Dein Wunsch, anderen zu helfen. Ich habe dies auch festgestellt in den anderen Beiträgen in anderen Themengebieten dieser Plattform, sofern ich sie fand.

Dass Du arbeitslos bist, ist ein Armutszeugnis dieser Gesellschaft. Ich habe bereits 1990 feststellen müssen, das hochqualifizierte, sehr engagierte und hilfsbereite Menschen aus Ostdeutschland regelrecht gezielt zerstört (!) wurden (es genügte also nicht einfach das Erzwingen von Arbeitslosigkeit), nur weil sie als potentielle Konkurrenten für andere, einflussreiche Personen des Westens angesehen wurden. Bevorzugt wurden Stasi-Anschuldigungen aus der Schublade geholt. Diese Ereiferer merkten nicht mal, dass sie selbst die schlimmsten Stasi-Methoden anwendeten, nämlich andere systematisch öffentlich in Misskredit zu bringen. Ich kannte persönlich 2 Menschen, die sich aufgrund dieses Kesseltreibens das Leben nahmen. Wer so etwas als Hinterbliebene(r) erlebte, dürfte bis zum Lebensende einen erheblichen Widerwillen gegen alles Westdeutsche haben. Ich möchte nicht pauschalisieren (ich mochte auch viele Ostdeutsche nicht, und auch ich habe dunkle Seiten), doch diese oder ähnliche Einzelfälle summierten und summieren sich zu einem Widerstand in Ostdeutschland, dessen Ursache fast immer nicht verstanden werden WILL.

Ig74, Du gibst Dir unglaublich viel Mühe mit mir hinsichtlich Rechner; hoffentlich bist Du nicht schwer enttäuscht von mir hinsichtlich meines letzten Beitrags an Dich von vor ca. 1 1/2 Stunden. Wenn Du wütend bist, kann ich es verstehen. Wir sind erwachsene Menschen und sollten auch Meinungsverschiedenheiten nebeneinander stehenlassen und gleichzeitig den anderen weiterhin respektieren. Die Weltpolitik macht gerade mal wieder vor, wie Konflikte auf keinen Fall gelöst werden sollen. Der Vergleich mag hinken, doch etwas ist da schon dran.

Noch einmal: ich wünsche Dir von Herzem einen angenehmen Abend.

Viele Grüße
Petra2
 
Hallo Ralle aus Köln (vermute ich)
Aus dem Rheinland stammend - und meine erste Arbeitsstelle (beim Rundfunk / Hörfunk) war auch in Köln. Danke für Deine netten Worte.

Ich muss nochmals nachfragen: wie, womit und wo hörst Du die BBC-Programme im Moment? Geht es eher um einen „dokumentarischen“ Mitschnitt - oder um eine bitgenaue, technisch möglichst verlustfreie Aufnahme der Programme.
Vermutlich möchtest Du zeitversetzt nachhören…
Falls Du wirklich linear mitschneiden wollen würdest, wäre ein (gebrauchter?), einfacher SD-Kartenrekorder eine Möglichkeit, gibt‘s für schmales Geld, allerdings müsste man wohl analog mit Minilkinke (ganz gruselig) rein.
Die „werksseitigen“ Audioausgänge von Laptops sind (leider) auch eher unbrauchbar, da mittlerweile für Headsets/Videokonferenzen konzipiert, da könnte man - wahrscheinlich auch an Fremdrechnern - Abhilfe schaffen:
Einfaches, günstiges „class compliant“ Audiointerface per USB anschließen, sowas wird von Windows sofort erkannt. Dann muss man dort nur noch den richtigen „Ausgang“ anwählen, und schon sprudeln die Klänge da raus - und können, quasi wie mit dem Kassettenrekorder früher - auf einen kleinen Digitalrekorder aufgenommen werden.
Die SD-Karte dann mit auslesen und sich die Aufnahme irgendwo hinspeichern, notfalls auf einen kostenlosen Cloudanbieter des geringsten Misstrauens.

Eigentlich kein Workflow, aber Metadaten- und Trackingseitig absolut unauffällig - falls das eine Option sein sollte.

War jetzt wieder sehr technisch erklärt, aber ich glaube, Du ließt Dich da sehr schnell rein. Sollte es eine Option sein, schaue ich gerne mal nach günstigen Rekordern, die keine Vollkatastrophe sind.
 
Hallo @Petra2, danke für Deine umfangreichen Antworten! Sieht so aus, als käme ich erst kommende Woche in Ruhe zum Durchlesen und zum Antworten. Mitunter ballen sich bei mir die Aktivitäten - ich kümmere mich aktuell vordringlich um meine 86-jährige Mutter, da hängt auch noch mein Elternhaus nebst Garten dran, das will auch um-sich-gekümmert-wissen. Und dann ist das ganze noch in einer der sozialethisch widerwärtigsten Ecken des Landes, das zieht viel psychische Energie raus.

Die Foren bearbeite ich "zwischendurch", wenn ich mit einer Aufgabe fertig bin und auf die nächste Aufgabe warte. Kommende Woche werde ich voraussichtlich wieder in meiner eigenen Wohnung sein und hoffe, mich dann zu erinneren, dass es hier viel zu lesen und ggf. zu beantworten gibt. Ich brauche ungestörte Zeit für längere Texte.

@Ralle_Köln: ich habe seit "ewig" einen Olympus LS-11. Krankt seit langem an der Schwäche seines Pufferkondensators für Uhrzeit und Datum - ein Batteriewechsel kann schon zur Notwendigkeit der Neueinstellung führen. Hat freilich auch nur kratzige 3,5-mm-Klinkenbuchse, sein MP3-Encoder ist lausig (andere MP3-Encoder leisten bei 192 kBit/s besseres als der hier verbaute bei 256 kBit/s), aber die PCM-Aufnahmen sind wirklich gut. Und der Aufnahmepegelsteller ist ein Rändelpoti, das offenbar als erstes nach dem Eingang kommt und damit nicht (oder halt nur schwer) übersteuert werden kann. Hatte den LS-11 mal an einem größeren Saalmischpult, an dessen Aufnahmeausgang ein einfacher Zoom-Recorder übersteuerte und mit dessen elektronischer Aufnahmepegeleinstellung man nur den Pegel der Verzerrungen reduzieren konnte, aber die Verzerrungen nicht verhindern konnte. Der LS-11 arbeitete dort perfekt.

Wird, wie ich gerade sehe, auch nach 15 Jahren gebraucht noch für ca. 100 EUR gehandelt, ganz schon heftig.

Ich verstehe bloß nicht, wozu für @Petra2 der Recorder gut sein soll, wenn Abspielen der BBC-Programme mit dem VLC funktioniert und die Aufnahme mit dem VLC via "rote Taste" das Originalformat ohne jede Qualitätsverschlechterung aufgezeichnet werden kann.
 
Ich verstehe bloß nicht, wozu für @Petra2 der Recorder gut sein soll, wenn Abspielen der BBC-Programme mit dem VLC funktioniert und die Aufnahme mit dem VLC via "rote Taste" das Originalformat ohne jede Qualitätsverschlechterung aufgezeichnet werden kann.
Ich muss den Thread wohl nochmal genau lesen… das wäre eine Möglichkeit gewesen um an ein Audiofile zu kommen, wenn kein (eigener) Rechner zur Verfügung steht, auf dem man VLC installieren kann, nichts „Portable“ ausführen darf und Downloads mit „erschnüffeln“ der Quelldatei auch nicht glücken.
Und recht niederschwellig… Kabel ran, Knopf drücken.
 
Vermutlich möchtest Du zeitversetzt nachhören…
Hallo Ralle,

vielen Dank für Deine Zeilen und die damit verbundene Mühe.

Dein Vorschlag ist technisch interessant für mich, da ich diese Möglichkeit der Aufnahme noch nicht kannte. Ich hatte und habe jedoch zum Teil Schwierigkeiten, den Text fachlich zu "entschlüsseln":

1. Ein Speicherkarten-Recorder (als Audiosenke) wird an ein Notebook (als Audioquelle) angeschlossen.
2. Die Schnittstellen sollten klassen-konform ("class-compliant") sein (demn Begriff kannte ich noch nicht), damit für den Speicherkarten-Recorder kein Treiber installiert werden muss, sondern dieser bereits integriert im Betriebssystem des Notebooks.
3. Weiterhin sollte die Schnittstelle am Notebook USB sein, was selten der Fall sei. Doch wie erhält man am Notebook eine USB-Schnittstelle, wenn diese dort werksmäßig nicht vorhanden ist? (Ich las nur vom Aufrüsten der USB-Schnittstelle (z. B. von USB 2.0 auf USB 3.0, durch Einbau eines neuen USB-Controllers)
4. Nach der Aufnahme und vor dem eigentlichen Speichern muss die Speicherkarte "ausgelesen" werden (Ich kannte den Begriff nicht wirklich: Sichtbarmachen des Inhalts eines Speichermediums, hier der Speicherkarte, hier speziell Inhalt = Audiodaten). Weshalb? Wenn ich auf meinen USB-Stick (angeschlossen am Rechner der von mir kontaktierten öffentlichen Bibliothek) etwas aufnehme, habe ich wissentlich noch nie etwas "ausgelesen". Und was sind das für Audiodaten, die "ausgelesen" werden?
5. Dieser Algorithmus ist kein Workflow. Meines Erachtens ist ein Workflow projektbezogen. Weshalb machst Du diesen Hinweis?
6. Metadaten und Tracking sind bei dieser Aufnahme "unauffällig". Was meinst Du damit? Was wären auffällige Metadaten und auffälliges Tracking?

Mein Problem ist, dass mir oft tiefergehende Informatik-Kenntnisse fehlen; bei Fachtexten mit vielen Fremdwörtern fühle ich mich regelrecht erschlagen. Das WWW bietet oft Erklärungen, aber es ist kein "Zaubermittel": manchmal ist nicht der eigentliche Begriff das Problem, sondern der Kontext (siehe 5. oben), den das Internet unmöglich auflösen kann.

Könntest Du bitte auf meine Fragen (fett markiert) antworten?


Viele Grüße
Petra2
 
ich kümmere mich aktuell vordringlich um meine 86-jährige Mutter
Hallo Lg74,

wieder mein Dank für Deine Rückmeldung.

Ich bitte Dich dringend, zunächst für Deine Mutter zu sorgen; meine Probleme mit dem Rechner sind dagegen völlig unbedeutend. Ich möchte auch nicht, dass Du Dich, nachdem Du bei Deiner Mutter warst, jeweils über lange Zeit mit meinen Anfragen beschäftigst, Du hast ja auch noch familien-unabhängige Sorgen. Es genügen kurze Ausführungen. Deine Didaktik ist so hilfreich, dass ich dann notfalls weiterrecherchieren kann. Ich vermute, dass Du Dich durch die Länge und Häufigkeit meiner Ausführungen unter Druck gesetzt fühlen könntest, doch das war und ist nicht meine Absicht. Ich werde jetzt darauf achten.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter ein angenehmes Wochenende.

Viele Grüße
Petra2
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben