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Aufschwung im Radiowerbemarkt

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Radiostart

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entnommen aus dem Hmaburger Abendblatt meiner Stammzeitung:


Radiosender rechnen mit mehr Werbung


Hamburg - Die Zeichen für einen Aufschwung im Radiowerbemarkt stehen gut. "Wir rechnen 2004 mit einem Umsatzplus von zwei bis drei Prozent", kündigte gestern Wilfried Sorge an, Chef vom Hamburger Radio Marketing Service (RMS). Nach Jahren der Stagnation im Werbemarkt "glauben wir in diesem Jahr an eine Trendwende".

RMS ist nach eigenen Angaben Europas größter Vermarkter von Radiowerbung. 2003 stieg der Umsatz der RMS um drei Prozent auf 567 Millionen Euro. "Unser Marktanteil liegt jetzt bei 62 Prozent", so Sorge.

RMS akquiriert bundesweit für rund 146 Hörfunksender Werbespots. Zu den Kunden zählen etwa 400 werbetreibende Firmen. 2003 konnten weitere 162 Neukunden gewonnen werden. Auch in diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt von RMS auf der Akquisition. Dafür soll eine hohe sechsstellige Summe investiert werden. "Damit wollen wir einen zusätzlichen Umsatz im unteren zweistelligen Millionenbereich erzielen."

Ziel sei es, neue Branchen für Radiowerbung zu gewinnen. "Man kann auch optische Produkte wie Kosmetik sehr gut akustisch im Radio bewerben", so Sorge. RMS beschäftigt 120 Mitarbeiter, davon 80 am Firmensitz in Hamburg. bk
 
Sorge bestätigt nur das, was offensichtlich auch in vielen kleinen Häusern zu sehen ist. Es MUSS wieder etwas anziehen im Markt. Mit den entsprechenden Angeboten, kann auch der KFZ Mechaniker an der Ecke begeistert werden. Und mit Angeboten meine ich nicht Rabatte, sondern individuelle Lösungen, sein Unternehmen optimal zu positionieren...
 
@radiobayern: *Brüll*

@radiomuckel:

Ja, aber da liegt doch der Hund begraben. Genau da! Wie lange haben denn viele kleinen Häuser kein kundenorientiertes Produkt abgeliefert. Wie lange waren sie denn nicht auf den "Mechaniker" von umme Ecke angewiesen. Ohne auch nur an morgen zu denken, sind da ganze regionen abgegrast und ausgesogen worden. Kleine Leistung zu großem Preis. Und da "Geiz ja inzwischen geil ist, überlegt sich halt auch der kleine Werbetreibende, wo und wofür er seinen Euros ausgibt.

Einfaches Beispiel:

Radiowerbung in Nordbayern 1999 - der landesweite private bayrische Anbieter nimmt regional 7-8DM (10000sec. Rahmen) für die Sekunde, bei garantierten (höhöhö) 350 Tausend erreichten Haushalten. Der regionale Anbieter - nimmt für einen Teil Region - mit angeblich 125tsd. Haushalten 6,50DM (10000sec Rahmen).
Na, wo macht der Kaufmann Werbung?

Oder einfacher:
Welcher PD schleppt seinen neuen SLK denn zum Ali auf dem Hinterhof, wenn er auch die Fachwerkstatt besuchen kann?

Im weiteren bleibt hier anzuführen ... wenn die Qualität stimmig gewesen wäre ... würde der regionale Markt für den Regionalvermarkter auch anders aussehen. Irgendwann erkennt eben auch der dümmste Bauer, dass er übern Tisch gezogen worden ist. Und dumme Bauern haben einen gewaltigen Nachteil. Sie sind nachtragend. Also kannst Du Dir den Etat auch abschminken.

Also, wenn wir hier von Aufschwung reden, mit Verlaub 10% sind reichlich gut bemessen, dann fragt sich, wer was von dem Kuchen abbekommt. In erster Linie wahrscheinlich ein landesweiter Anbieter, oder ein Anbieter, der eben zentraler , effektiver und qualitativ besser vermarktet.

Last but not least - und das lasse ich auch als Einwand gelten, wer egal auf welcher Ebene kontinuierlich Kunden gepfelgt hat (und nicht alle halbe Jahre dem Kunden einen neuen Aussendiensteintreiber vorgesetzt hat), der wird auch in schlechten Zeiten ein bisschen mehr Braten abbekommen und die 10% spüren. Im Vertrauen, er hat wahrscheinlich bei einem solchen Verhältnis immer das bekommen, was er/sie wollte.

Also, wenn der Chef heute jammert, dann ist da schon vorgestern mal was falsch gelaufen. Denkt mal drüber nach, wenn der Programmleiter im Regionalsender XY mal wieder mit einem Kundenauftrag daher kommt - ob Quantität oder Qualität letztlich Euren Arbeitsplatz sichern wird, dass entscheidet selbst.

Und bevor irgendwer dagegen jetzt einen Stein wirft, ich bin mir bewußt, dass das sehr angepasst klingt, möge er/sie bitte einen Moment innehalten und sofern sein/ihr Arbeitgeber privat ist überlegen, wie es denn so ist in seinem/ihrem Sender.

Und ich wage eine Prognose. Egal wie besch... mancher Kundenauftrag daherkommt, mit jedem Kunden/Mediaberater lässt sich reden, ein wenig Qualität schdet keinem Programm (bzw. auch verkaufter Mist kann gei... klingen) und letztlich trägt auch der noch so besch.... Auftrag zur Arbeitsplatzsicherung bei.

Nennt mich angepasst, dumm, naiv oder beweist mir schlüssig das Gegenteil!

Die 10% kommen schon und die Pam. hüpft mit bestimmt mal wieder ... mit wem auch immer.

... zurück in die (an-)geschlossenen Anstalten.

PotA.
 
Klasse Beitrag und im großen und ganzen stimme ich dir auch zu.
Aber wenn die Häuser, die in der Vergangeneheit sicher viele Fehler gemacht haben, nun zur neuen Ehrlichkeit und Professionalität wechseln, haben auch sie die Chance.
Vertrauen und damit Budget können sich auch wieder erkämpft und erarbeitet werden. Das aber nicht durch die Berater, die allen erzählen, dass das Programm scheiße ist, sondern durch die Mediaberater und Verkaufsleiter, die DRAUSSEN sind und deswegen auch das Gesicht der Sender sind...
 
Wers glaubt, okay. Ich habe den Glauben daran schon längst verloren. Man resigniert zur Zeit, sorry. Dazu hat nun mal Deutschland den Ruf der ödesten und eintönigsten Radiolandschaft Europas weg. Ich würde mich gern eines Besseren belehren lasen. Aber ich habe in der Tat meinen Glauben an eine gesundere deutsche Radiolandschaft bereits verloren. Viel zu oft bin ich von Deutschlands Radiomachern bitter enttäuscht worden.
 
Pilot, wenn ich eine Seele hätte, du hättest mir aus derselben gesprochen. "Kundenorientierung" scheint mir der entscheidende Begriff zu sein. Sowohl auf Hörer als auch auf Werbekunden bezogen.
db
 
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