Aus 16 Bundesländern mach 10 – Was heißt das fürs Radio?

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Es würden öffentlich-rechtliche Dudelfunker wie hr 3 und SWR 3 abgeschafft, und in Neustadt würden die Regeln des deutschen Schriftsatzes eingeführt.
 
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Es würde mich wundern wenn es zum Zusammenschluss kommen würde, soviele Posten die dann wegfallen würden, das kann den Leuten auf diesen Posten nicht gefallen :)

Auch wenn ich es als Thüringer schon ungewohnt (komisch?) finden würde mit S-A & S im selben Bundesland zu sein. Würde es dann nur noch 1-2 landesweite Private geben? Unwahrscheinlich. Würde es einen Zusammenschluss zu "Radio Mitteldeutschland" geben?

Lassen wir den Spaß erstmal auf uns zukommen, wie gesagt, ich finde das noch unwahrscheinlich.
 
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aber sl zu rlp find ich nich gut. kann man die nicht mehr an die franzosen abgeben?
 
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Wo man sich in NRW schon nicht darauf einigen kann aus Kostengründen Kommunal- und Bundestagswahl auf einen Termin zu legen, wird es mit der Zusammenlegung der Bundesländer erst recht nicht klappen. Das hat schon der gescheiterte Versuch mit Berlin und Brandenburg gezeigt.
Es ist auch zu fragen, ob es überhaupt sinnvoll wäre. Denn Städte, Länder und Staaten sind ja nicht beliebig eingegrenzt, sondern historisch gewachsen.

Medienrechtlich scheinen mir solche Überlegungen weniger relevant, da es ja schon länderübergreifende Medienanstalten gibt. Man bräuchte im Staatsvertrag nur vereinbaren, dass deren Gebietshoheiten nicht angetastet werden.
 
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Ich würde es gesetzlich verankern, dass alle kommerziellen Sender, die den Namen eines Bundeslandes im Namen tragen, den Sendebetrieb einstellen müssten und sich weder vor noch nach der Länderfusion umbenennen dürften, um dem zu entgehen. Das hieße, endlich Abschied zu nehmen von überflüssigen Programmen wie etwa Radio Hamburg und Radio Schleswig-Holstein.

Die mögliche Fusion von Bundesländern ist ein Thema, das die Blöd-Zeitung anlässlich der Wirtschaftskrise aufgegriffen hat. In einigen Tagen oder Wochen redet kein Mensch mehr darüber - so wie über die Äußerung dieses Spinners aus Berlin, der sagte, ein Harz-IV-Empfänger komme täglich mit ... was war das: vier Euro? aus. Ich bin überzeugt davon, dass sich da in den nächsten Jahren oder sogar Jahrzehnten nichts tut - hinsichtlich meines oben geäußerten Vorschlags ist das aber schon sehr, sehr schade.
 
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Diese Idee ist so alt wie die wiedervereinigte BRD. Da wird sich so schnell nichts tun. Selbst wenn sich das eine oder andere Länderparlament findet, das zustimmt, ist für Länderzusammenlegungen das Placet der Bevölkerung notwendig. Vor über 50 Jahren war es schon denkbar knapp bei der Zusammenlegung dreier Bundesländer zum Südweststaat, und ich staune heute noch Bauklötze, dass das überhaupt funktioniert hat.
 
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Denn Städte, Länder und Staaten sind ja nicht beliebig eingegrenzt, sondern historisch gewachsen.
Da hat aber einer ein kurzes Gedächtnis - denn das Land Niedersachsen ist eine Nachkriegserfindung und das angrenzende Sachsen-Anhalt in seiner jetzigen Form noch keine zwanzig Jahre alt.
 
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Zyniker-Modus: ON

Wer würde schon freiwillig das hoffnungslos verschuldete Berlin haben wollen?

Zyniker-Modus: OFF
 
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Selbst wenn Bundesländer zusammengelegt werden sollten, was soll das an den bestehenden Sendern ändern?

Wenn in der Richtung mal irgendwann was passiert, wird der Rundfunk nicht betroffen sein!
 
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Zunächst einmal eine Frage an die "investigativen Journalisten" hier im Forum: Warum wird genau jetzt von verschieden Politikern eine solche Diskussion entfacht, und damit die ganze Aufmerksamkeit des Volkes auf einen Nebenschauplatz gelenkt? Welche Schlechtigkeiten wollen sie dem Volke diesmal ohne große Diskussion innerhalb des "Wählerviehs" angedeihen lassen?

Zur Radiolandschaft: Bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten dürfte klar sein, was passiert. - Die privaten Sender in den Bundesländern gehören doch in der Mehrzahl irgendwelchen größeren bundesweit agierenden Unternehmen an. Diese werden in den dann entstandenen Ländern entsprechend ihrem Format vereinigt. Selbstverständlich werden dann eventuelle qualitative Unterschiede der zu fusionierenden Sender dahingehend abgebaut, in dem das Programm des mit dem vor der Vereinigung minimalsten Aufwand betriebenen Sender für das gesamte zu versorgende Gebiet gefahren wird. Wieviel Personal freigesetzt wird, vermag ich nicht einzuschätzen.

Ich hätte aber einen anderen Vorschlag: Heißt es nicht "Europa der Regionen"? - Mit anderen Worten: Warum leisten wir uns eine Bundesregierung? Könnte deren Tätigkeitsfeld nicht zwischen Brüssel und den dann entstandenen Regionen aufgeteilt werden?
 
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@ Dandyshore:
Warum Quatsch? - Verstehe ich etwas nicht, wenn zum Beispiel RTL Radio seine Beteiligungen hier unter Beteiligungen aufzählt? Von Radio Hamburg bis Radio Ton sehe ich da 19 Sender, die irgendwie mit RTL verbandelt sind.
 
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Hinzuzuzählen wären auch die bundesweit operierende REGIOCAST sowie Burda...
 
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HH und S.-H. haben schon sehr viele Gemeinsamkeiten. Neben der Landesbank gibt es nur noch ein Statistisches Amt auch andere Behörden arbeiten bereits eng zusammen. Holstein ist eh nur der berühmte "Speckgürtel" rund um Hamburg. Der NDR bleibt wie er ist und die Privaten auch, denn Hamburg, (Süd)Schleswig und Holstein werden als Bezeichnungen weiter existieren wie Oberbayern und Franken.

Ortsteile wie HH-Altona sagen es ja schon. All zu nah (an Hamburg) - heute mittendrin. Zudem bleibt Schleswig "up ewig ungedeelt" mit dem in Dänemark liegenden Norden.

Das Problem ist, wir bräuchten auch nur noch halb so viele Politiker - damit ist die Idee bereits begraben.

(Statement eines Ex-Speckgürtel-Nordlichtes aus dem 60 Jahre alten Kunststaat NRW)
 
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Diese Idee ist so alt wie die wiedervereinigte BRD.

Ach quatsch. Viel älter.

Ich hätte aber einen anderen Vorschlag: Heißt es nicht "Europa der Regionen"? - Mit anderen Worten: Warum leisten wir uns eine Bundesregierung? Könnte deren Tätigkeitsfeld nicht zwischen Brüssel und den dann entstandenen Regionen aufgeteilt werden?

Das ist ja die letzte Konsequenz dieser ganzen Bestrebungen. Sehen wir es mal andersrum: Welche staatlichen Aufgaben kann Hamburg denn unter Wahrung der Eigenstaatlichkeit nicht effektiv ausführen? Warum sollte ein nordfriesischer Kuhbauer über die Hamburger Polizei mitreden sollen und warum ein Hamburger über Agrarflächen in Nordfriesland?

Das Problem ist, wir bräuchten auch nur noch halb so viele Politiker - damit ist die Idee bereits begraben.

Wo ist denn der Hamburger Stadtrat, den es dann neu geben müsste? Oh, die "kommunalen" Dinge erledigt ja derzeit die Bürgerschaft "nebenbei" mit. Und auch Lübeck und Kiel haben Rathäuser mit fetten angeschlossenen Verwaltungen. Dann würden bei einer Fusion HH/SH wohl kaum 50 % der Politiker arbeitslos, auch ganz ohne Sonderregelung.
 
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Dandyshore schrieb:
Ammerlaender schrieb:
Die privaten Sender in den Bundesländern gehören doch in der Mehrzahl irgendwelchen größeren bundesweit agierenden Unternehmen an.
So ein Blödsinn.
Ammerlaender schrieb:
@ Dandyshore:
Warum Quatsch? - Verstehe ich etwas nicht, wenn zum Beispiel RTL Radio seine Beteiligungen hier unter Beteiligungen aufzählt? Von Radio Hamburg bis Radio Ton sehe ich da 19 Sender, die irgendwie mit RTL verbandelt sind.
Ach, komm. Seien wir doch froh, daß Dandy sich einmal durchgerungen hat, einen inhaltlichen Beitrag anstelle seiner üblichen Rechtschreibkorrekturen zu verfassen. Dann auch noch sachliche Richtigkeit zu erwarten, wäre nun wirklich zu viel des Guten... ;):D
 
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Kann es sein, Makeitso, daß Du Freund Dandyshore mit Dannyboy verwechselst?


Viele Grüße, W. St.
 
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Hallo Ammerländer,
Dank dir für den interessanten Link!
Ih kannte bisher nur diese Adresse hier: http://www.rtlgroup.com/www/htm/operationsall.aspx

Aber die texte auf deiner Seite müssen wohl 10Jahre alt sein!?

Wenn ich sowas schon lese:
http://www.rtlradio-deutschland.de/beteiligungen/radio_mv.html

Da wird doch geflunkert. Wie kann Antenne-mv Marktführer sein wenn die Ostsee - Welle doch weitaus mehr Hörer hat!?

Was ist denn das für eine Milchmädchenrechnung?

Zum Thema: Scheinbar habe ich dann wohl doch Recht gehabt und http://radioforen.de/showthread.php?t=39507 rückt in nicht allzu weite Ferne .
 
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Moin, Alkonade,

ich bin ja nach wie vor der Meinung, die Damen und Herren Politiker wollen wieder einmal von wesentlichen Dingen ablenken.
Da bei Länderfusionen ausnahmsweise einmal das Volk gefragt werden muss, wobei es da auch schon Stimmen aus den Reihen der Politiker gibt, das abzuschaffen (die Hürden senken), bin ich erst einmal guten Mutes.

Wie aktuell die von mir verlinkten Seiten inhaltlich sind, vermag ich nicht zu sagen. Ging es mir doch nur um einen Versuch, Dandyshore zu überzeugen, dass bei der Vielzahl der deutschen Privatsender letztendlich nur wenige Medienunternehmen ihre Finger im Spiel haben, die Vielzahl also nur ein "Papiertiger" ist.

... und wenn Radio Bremen mit dem NDR will, frage ich mich, warum sie dann Geld für einen neuen Webauftritt (seit dieser Woche) ausgegeben haben.
 
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Vor über 50 Jahren war es schon denkbar knapp bei der Zusammenlegung dreier Bundesländer zum Südweststaat, und ich staune heute noch Bauklötze, dass das überhaupt funktioniert hat.
Und es hat auch damals nur funktioniert, weil man verfassungsrechtlich etwas geschummelt hat.

Selbst wenn Bundesländer zusammengelegt werden sollten, was soll das an den bestehenden Sendern ändern?
Da könntest Du Recht haben. Ba-Wü hat 46 Jahre gebraucht, um die Länderfusion auch ins Rundfunkwesen zu übertragen.
 
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Zudem bleibt Schleswig "up ewig ungedeelt" mit dem in Dänemark liegenden Norden.

Richtig. Ein Nordfriese aus Niebüll (Naibel) denk ich, hat mehr soziokulturelle Gemeinsamkeiten mit einem aus Tönder (Tondern) als mit einem aus Hamburg.
Daher bin ich für eine Grenzziehung südlich der Eider.
 
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