Aus für "Sanft und sorgfältig"

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Doch.
Diese bösen „Linken“ aber auch! Erdreisten sich erfolgreicher zu sein als man selbst! Erdreisten sich mehr Geld zu verdienen als man selbst! Und zu bekommen! Geht gar nicht!
Doch, geht sehr gut. Aber dann sollen sie sich auch dazu bekennen, daß sie geldgeil sind, und nicht den linken Gutmenschen raushängen lassen und gegen andere Topverdiener polemisieren.

Wie hat es Dieter Hildebrandt so treffend formuliert: "Ab 5.000 netto wird der Sozialismus unglaubwürdig!"

Seit wann schließt es sich denn aus, dass man wie auch immer geartet links ist und trotzdem von seiner Hände bzw. in dem Fall von seiner Stimme Arbeit leben kann?
Siehe oben.
 
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Aha, nur weil man die größer werdende Kluft zwischen den Menschen kritisiert und sich für den Fortbestand der sozialen Marktwirtschaft einsetzt, die diesem Lamd hier über einige Jahrzehnte immerhin sehr gut tat, will man also deiner Ansicht nach gleich den Sozialismus einführen. Wieviele ideologische Scheuklappen sind eigentlich aktiv bei dir? Nicht jeder der sich irgendwo links der Mitte einordnet, will gleich den Sozialismus oder gar den Kommunismus einführen. Da helfen übrigens auch keine aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate von Dieter Hildebrandt.
Andererseits: Das totalitäre Einparteiensystem sozialistischer Prägung namens China führt ja vor, wie es gehen könnte... Also ich für meinen Teil möchte weder diesen Sozialismus noch den zurück, den ich selbst im Osten der Republik erlebt habe. Aber das hier jetzt differenziert auseinander zu nehmem, würde vermutlich den Faden restlos sprengen.
 
Ich wollte mir mal eine ganze Folge "sanft und sorgfältig" als Podcast anhören, da der SR die Sendung auf seinen Wellen nie ausgestrahlt hat. Ich habe es nicht bis zum ende durchgehalten. Es ging einfach nicht. Nach ungefähr der hälfte habe ich ich völlig entnervt aufgegeben, und frage mich bis heute, wo der Reiz an dieser Sendung liegen soll? Sanft und sorgfältig? Ich fands eher blöd und einfältig. Aber Geschmäcker sind ja nun mal bekanntlich verschieden.
 
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Heinzgen,

Geldgeile Gutmenschen, so so! Woher weißt Du, dass Geld der ausschließliche Grund für den Wechsel ist? Sagt diese Vermutung und mit welcher Wortwahl sie daherkommt nicht vielmehr etwas über die eigene Denke? Schon mal daran gedacht, dass es auch andere Gründe geben könnte? Mal offen und locker denken - nicht so verbiestert. ;)

Wurde in diesem Thread zuvor schon angesprochen: Die Freiheiten dürften bei Spotify als Plattform größer sein, als bei einer (öffentlich-rechtlichen) Rundfunkanstalt.
 
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Auch wenn dieses denken vielleicht naiv ist, aber ich denke, dass bei Olli Schulz und Jan Böhmermann das kreative Umfeld wichtiger ist als das Geld.

Das haben beide schon mal unabhängig voneinander in diversen Interviews betont.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dinge bei Spotify die Dinge machen können, die im ÖR nicht klappen, ist wahrscheinlich größer.
 
Woher weißt Du, dass Geld der ausschließliche Grund für den Wechsel ist? (...) Schon mal daran gedacht, dass es auch andere Gründe geben könnte?
Ja. Aber keinen gefunden. Warum, wenn nicht des Geldes wegen, sollte man von einem hochgeschätzten öffentlich-rechtlichen Sender zu einem Streamdienst im Internet wechseln? Ich habe jedenfalls keinerlei Klagen der Beiden vernommen, bei radioeins würden ihre kreativen Möglichkeiten eingeschränkt.
Auch wenn dieses denken vielleicht naiv ist, aber ich denke, dass bei Olli Schulz und Jan Böhmermann das kreative Umfeld wichtiger ist als das Geld.
Siehe oben.
 
Auch wenn dieses denken vielleicht naiv ist, aber ich denke, dass bei Olli Schulz und Jan Böhmermann das kreative Umfeld wichtiger ist als das Geld.

Das haben beide schon mal unabhängig voneinander in diversen Interviews betont

Hahahaha - selten so gelacht
Mal daran gedacht, dass deine Helden dich einfach verarschen?
 
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Ich halte den Hype um den Böhmermann maßlos überbewertet. Der ist vielleicht etwas intelligenter, als der Pocher. Aber den mit Harald Schmidt zu vergleichen? Böhmermann funktioniert so gut, wie sein redaktionelles Umfeld passend zuarbeitet. Und lässt sich gut instrumentalisieren (und verdient dann halt deshalb recht gut). Die Personallity alleine wird ihm bei Spotify nicht helfen, aber er wird schnell herausfinden, welche Inhalte die Geldgeber von ihm wollen (und letztere werden trotzdem auf die Nase fallen)... "Links" (wenn man denn undbedingt die Schublade gebrauchen möchte) ist das nicht, eher Pseudo-Links, vielleicht Livestyle-Grün, was dann natürlich wunderbar diverse Anti-"Links"-Reflexe und Clichees bei manchen Schreibern hier aktiviert...

Seine erträglichste Medienpräsenz war für meinen Geschmack die im ZDF (auch bereits auf Neo?) mit Frau Rouche (die damals noch bei mir noch viele Sympathiepunkte aus Ihrer Viva2-Zeit hatte). Die Schow war aber eher trotz seiner Präsenz gut. Wenn ein Dialog interessant wurde, kam von ihm ein verbaler Tritt in eine nervige Richtung... Seine Solo-Show bei Neo - naja, Selbstdarsteller eben. Und bei SuS war auch der Oli Schulz eindeutig der bessere Part...
 
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Ja. Aber keinen gefunden. Warum, wenn nicht des Geldes wegen, sollte man von einem hochgeschätzten öffentlich-rechtlichen Sender zu einem Streamdienst im Internet wechseln? Ich habe jedenfalls keinerlei Klagen der Beiden vernommen, bei radioeins würden ihre kreativen Möglichkeiten eingeschränkt.
Nichts eingefallen? Da liegt das Problem! Bei Dir! Wer sich einen neuen Arbeitgeber sucht, ohne sich gleichzeitig über den bisherigen zu beklagen, der handelt aus reiner Geldgier? Dieser einzige (!) Gedanke, der Dir da beim Nachdenken in Frage kommt, lässt aber tief blicken!



Ihre Sorgen und Klagen werden sie ausgerechnet Dir auf die Nase binden!

Tschuldigung, mir ist nur Dein Eifer aufgefallen, diesen Menschen möglichst negative Etiketten anzuheften (Gutmensch, Linker…). Und Ihnen dann auch weitere schlechte Eigenschaften zu attestieren (Geldgier), die mit dem zuvor aufgedrückten Etikett in Widerspruch stehen sollen, um die Personen somit ihres großen hausgemachten Widerspruchs überführen zu können.

Und dann treten sie nicht nach und klagen nicht! Tststs! Schon wird auch das noch negativ ausgelegt.

Interessant!

Ich denke, dass Kevin de Bruyne nur zu Manchester City gewechselt ist, weil er dort noch kreativer spielen darf als zuvor in Wolfsburg. (Fußballer- und Vereinsnamen beliebig austauschbar mit den Namen Götze, Draxler, Neuer, Hummels, Gündogan ...)
Hoffentlich hinken diese Spieler nicht so sehr wie dieser Vergleich. ;)
 
Also so ganz Unrecht hat Heinzgen in dem speziellen Punkt nicht. Ich kann mich nicht entsinnen, dass sich beim rbb jemand irgendwann mal über die beiden echauffiert hätte. Zumindest drang nichts nach draussen. Und auch Böhmermann und Schulz ließen nie etwas negatives durchblicken.
Der einzige Unterschied zu Spotify ist das Timing. Da Sonntag 16 Uhr Sendung war, mußte ihr Gequassel auch um genau diese Zeit fertig gecuttet im Sender vorliegen. Live war das Ganze ja wohl eher selten, wenn ich richtig informiert bin. Bei Spotify wirds schlicht egal sein, ob der Podcast eine Stunde eher oder später vorliegt.
Und da das Ganze dann nur zahlenden Spotify-Kunden zugänglich sein wird, wird die Sendung binnen kürzester Zeit im Nichts verschwinden.
 
Nichts eingefallen? Da liegt das Problem! Bei Dir! Wer sich einen neuen Arbeitgeber sucht, ohne sich gleichzeitig über den bisherigen zu beklagen, der handelt aus reiner Geldgier? Dieser einzige (!) Gedanke, der Dir da beim Nachdenken in Frage kommt, lässt aber tief blicken!



Ihre Sorgen und Klagen werden sie ausgerechnet Dir auf die Nase binden!

Tschuldigung, mir ist nur Dein Eifer aufgefallen, diesen Menschen möglichst negative Etiketten anzuheften (Gutmensch, Linker…). Und Ihnen dann auch weitere schlechte Eigenschaften zu attestieren (Geldgier), die mit dem zuvor aufgedrückten Etikett in Widerspruch stehen sollen, um die Personen somit ihres großen hausgemachten Widerspruchs überführen zu können.

Und dann treten sie nicht nach und klagen nicht! Tststs! Schon wird auch das noch negativ ausgelegt.

Interessant!
Du hast natürlich recht, und ich Unrecht: Deine Helden sind edel und gut, ausschließlich das Streben nach hoher Qualität treibt sie an.

Und deshalb scheißen sie dem Sender, der ihre Sendung, die sie jetzt (vermutlich) teuer verkaufen, überhaupt erst ermöglicht hat, fiesestmöglich vor den Koffer und machen ohne jede Vorwarnung von jetzt auf gleich die Biege. So verhält man sich nämlich als edler und korrekter Mensch, ganz genau! :wall:
 
Wieder Deine simple unterstellende Denke! Es sind nicht „meine Helden“!

Von „ohne jede Vorwarnung“ kannst auch nur Du als anscheinend gänzlich uninformierter aber offenbar sehr meinungsstarker Mensch reden. Denn bei radioeins wusste man schon länger – schon Monate! – dass sie in Verhandlung mit anderen Anbietern waren.

Die Unterstellungen bzgl. Eigenschaften, die niemals jemand für sich beansprucht hat (meine Helden, edel, korrekt…) und Deine Wortwahl (vor den Koffer scheißen) sprechen auch für sich. Besser, für Dich!
 
Um mal wieder Fakten in die Diskussion zu bringen: ZAPP war die Geschichte diese Woche eine Kurzmeldung wert. Und man hat ein Interview mit Robert Skuppin gemacht, welches in voller Länger auf YouTube zu finden ist:

Robert Skuppin äußert am Ende sehr deutlich, dass er "richtig sauer" auf Spotify ist, aber Jan Böhmerman und Oli Schulz keinen Vorwurf machen will und das er die Beiden verstehen könne.
 
Traurig ist das es das kein Stermann & Grissemann, weder im Radio noch bei Spotify mehr gibt.
Die "Show Royale" brauchte mit Verlaub auch weit mehr als 3 Jahre um "Kultstatus" zu erreichen und war zum Ende hin auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Da wird sehr viel verklärt im Nachinein. S&S läuft gerade mal 3Jahre und hatte gute, mittelmässige, ausgezeichnete aber auch langweilige Folgen. Und wenn man sich die Sonntagszahlen der Mediaanalyse anschaut riss die Sendung terrestrisch auch nicht gerade den Hering vom Teller. Es war bei S&S schon immer der Podcast der am erfolgreichsten lief insofern ist der Spotify-Abgang folgerichtig.
 
Es war bei S&S schon immer der Podcast der am erfolgreichsten lief insofern ist der Spotify-Abgang folgerichtig.
Als erstes sind Podcasts von Hinhör-Sendungen immer erfolgreicher als zum Zeitpunkt der Ausstrahlung. Im speziellen S+S-Fall haben die meisten Leute Sonntag Nachmittag offenbar besseres zu tun, als sich das Gequassel von Böhmermann und Schulz anzuhören. Das macht man dann, wenn man die Zeit dafür hat. Das geht anderen Sendungen mit dem Fokus auf Wort auch nicht anders.
Ob der Abgang zu Spotify richtig war, lasse ich dahin gestellt. Meine Zweifel diesbezüglich habe ich weiter oben schon kund getan. Da in der deutschen Radio-Kostenlos-Kultur bezahlen schlicht nicht vorkommt, darf völlig zu Recht bezweifelt werden, dass der einstige Erfolg der Sendung weiter anhalten wird. Das jetzt hunderttausende vom kostenfreien, werbeverseuchten Spotify-Account zum Pay-Account wechseln, nur um sich weiter S+S anzuhören, halte ich für eine Illusion.
 
Wenn wirklich ein "Angebot welches man nicht ausschlagen kann" geboten wurde wäre dies auch nur konsequent, nur wie einige Vorredner schon schroben wird dies nichts nützen da nur die wenigsten für Spotify zahlen (gibts auch glaube ich bei der Telekom im Vertrag als Bonus) und S&S ja wie auch bereits erwähnt schon bei den durchschnittlichen deutschen Dudelsendern auf der Kippe stand.

Da Schulz und Böhmermann aber ohnehin immer recht sprunghaft war und sich ein Format nie lange irgendwo hielt rechne ich früher oder später sowieso mit einer Rückkehr, aber genug von solchem Spekulatius meinerseits.
 
Also ob jemand "bissig" ist oder nicht, ist für mich noch lange kein Kriterium für gutes Radio (... sonst wäre z.B."Karl Eduard von Schni" sehr gutes Fernsehen gewesen), und die Liebe zum "kreativen Umfeld" wird natürlich durch ein "Angebot, das man nicht ausschlagen kann" mit einem verstohlenen Seitenblick aufs Konto ungemein erleichert.
 
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