• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Aus rbbKultur wird radio3

Auf Social Media ebenfalls. Das ist auch nicht etwa verweist, der Account wird genauso weiter genutzt wie bisher, überall prangert noch das alte rbb Kultur Logo, sogar unter brandneuen Posts.
Offenbar seperiert man das mittlerweile vom Radioprogramm.
 
Schizophren nicht, aber inskonsequent. Aber das ist bei vielen ARD-Sendern so. Da muss sich alles immer zurechtziehen, wenn was neu eingeführt wird.
 
Warum denn das? Klassik als alleiniges ist unter dem Kulturnamen doch mittlerweile Geschichte. Da denkt doch keiner mehr dran, außer die Alteingesessenen. Kultur ist so viel mehr.

Von Klassik hatte ich überhaupt nicht gesprochen, was ich sagte, war die Argumentation des rbb. Wenn du junge Hörer animieren möchtest, radio3 zu hören, dann war das Ergebnis der rbb-Marktforschung, dass viele Menschen beim Begriff Kultur im Namen gar nicht erst einschalten, weil der Begriff abschreckend wirkt. (als radio3 damals noch rbbKultur hieß) Es geht ja nicht darum, diejenigen zu erreichen, die ohnehin Kultur aufgeschlossen sind, sondern eben und neue, zusätzliche Hörer. Es gibt aber wohl einige Stammhörer, die ihre Klassik innerhalb des Kulturprogramms gerne wie immer beibehalten wollten. (siehe Veränderungen am Morgen und über den Tag hinweg. Da gab es ja Proteste). Wie man es auch wendet, man wird es nie allen recht machen können und ich persönlich finde, jeder einzelne Hörer müsste auch ein Mindestmaß an Toleranz mitbringen und nicht nur den eigenen Standpunkt.
 
Wenn du junge Hörer animieren möchtest, radio3 zu hören, dann war das Ergebnis der rbb-Marktforschung, dass viele Menschen beim Begriff Kultur im Namen gar nicht erst einschalten, weil der Begriff abschreckend wirkt.
Vielleicht, weil gehobene Kultur als solche in erster Linie (noch) nicht wirklich für junge Menschen gemacht wird, da oft sehr konservativ und traditionell geprägt. Neue Denkansätze kommem nur selten vor. Deswegen haben die jungen Leute ja oftmals ihre eigenen "Kulturen", die wenig mit dem zu tun haben, was man auf einer typischen ARD-Kulturwelle senden würde. Nur mit radioeins gibt es quasi einen Kontrast dazu.
Es geht ja nicht darum, diejenigen zu erreichen, die ohnehin Kultur aufgeschlossen sind, sondern eben und neue, zusätzliche Hörer.
Weiß man auch, wie man sich dieses neue Klientel vorstellt? Wie ist es vom Charakter her gestrickt? Wie groß wäre das, im Verhältnis zu denen, die man bisher erreicht hat?
Wie man es auch wendet, man wird es nie allen recht machen können und ich persönlich finde, jeder einzelne Hörer müsste auch ein Mindestmaß an Toleranz mitbringen und nicht nur den eigenen Standpunkt.
Das sowieso. Gibt ja auch noch genügend andere Klassiksender, die dort sogar mehr in die Tiefe gehen können.
 
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Tagesreichweiten MA 2024/II Berlin+Brandenburg (i. TSD):

radioeins: 479
Antenne Brandenburg; 477
rbb 88.8: 354
rbb24 Info: 294
Fritz: 272
rbbKultur: 79

Das sind bei der Kultur ca. 4,2 % aller rbb-Hörer. Sich da um "Zuwächse" und geschicktere Namensgebungen Gedanken zu machen, ist unnötige Arbeitsbeschaffung. Feiern die dann bei 4,7 % und zehnprozentigem Zuwachs? :D
 
Wie man es auch wendet, man wird es nie allen recht machen können und ich persönlich finde, jeder einzelne Hörer müsste auch ein Mindestmaß an Toleranz mitbringen und nicht nur den eigenen Standpunkt.
Ja. Aber: Wenn mir als Hörer am Morgen Klassik als komplettes Genre weggenommen wird & gegen den unsortierten Nuschler Thadeusz ausgetauscht wird, & mir als Alternative Bayern Klassik angeboten wird, hätte ich auch Null Toleranz. Vom Regio ganz zu schweigen. Die Kommentare der Hörer waren vernichtend.🤷‍♂️
 
Könnte man, will man aber nicht.

Tagesreichweiten MA 2024/II Berlin+Brandenburg (i. TSD):

radioeins: 479
Antenne Brandenburg; 477
rbb 88.8: 354
rbb24 Info: 294
Fritz: 272
rbbKultur: 79
Das deckt sich weder mit den Zahlen von reichweiten.de noch mit denen im kürzlich irgendwo hier verlinkten Dokument der MABB. Darf ich höflichst nach der Quelle fragen? Und danach, ob die Kulturwellen der andern ARD-Anstalten tatsächlich signifikant mehr Hörer vorweisen können (Ergänzung: in Prozent Marktanteil natürlich)?
 
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Ja. Aber: Wenn mir als Hörer am Morgen Klassik als komplettes Genre weggenommen wird & gegen den unsortierten Nuschler Thadeusz ausgetauscht wird, & mir als Alternative Bayern Klassik angeboten wird, hätte ich auch Null Toleranz. Vom Regio ganz zu schweigen. Die Kommentare der Hörer waren vernichtend.🤷‍♂️
aber das spiegelt dann wahrscheinlich auch nur die Meinung derjenigen Hörer wieder, die ihr Gewohntes behalten wollen. Vielleicht gibts ja auch mehr, die das Neue besser finden. Der Rundfunk soll doch für alle da sein und nicht nur für diejenigen, die es seit jeher sind. Wie gesagt Dilemma. Ich persönlich für das so lösen, dass jeder mal an der Reihe ist mit seinen Inhalten. Dann kann niemand sagen, nicht berücksichtigt worden zu sein.
 
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Ihr könnt gerne bessere gehobenere Begriffe vorschlagen.
du willst also Namensvorschläge für die nächste Umbenennung?
Sowas wie rbb Contra vielleicht?
Dann müsste der Sprecher aber auch wieder alles neu einsprechen.
Ein Hinweisjingle auf die Frequenzen von radio3 hab ich übrigens bis heute auch noch keins gehört. (Es kann natürlich sein, dass es so etwas von radio3 gibt, aber ich habs halt noch nicht wahrgenommen bis jetzt.)


Anhang anzeigen RbbK Freq.mp3
 
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Aus dem Artikel:
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"Leider sei genau diese Hörhaltung nicht mehr gefragt bei „Radio 3“, wie die Kulturwelle des RBB inzwischen heißt. „Es geht um Durchhörbarkeit, die Musik rauscht so vorbei.“ Doch der Blick zurück in die Klassik ist für einen wie ihn nun einmal nur dann sinnvoll, wenn ein Kontakt zum Vergangenen hergestellt wird. „Wenn das aufgegeben wird, ist meine Sendung überflüssig.“ Darum macht er jetzt Schluss.
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Nein, Bitterkeit verspüre er keine, sagt er. „Lediglich ein leicht nostalgisches Gefühl schwingt mit“. Und er mache ja weiter, als Rezensent aktueller Konzerte – „wenn ich vom Sender gefragt werde“ – sowie mit seiner Goldberg-Stiftung.
...
„Kultur als Konsumartikel“, so stellt sich die Tendenz des gesamten Musikbetriebs für Goldberg da. „Klassik wird zum Wohlfühlfaktor erklärt. Aber dazu wurde Hochkultur nicht geschaffen. Dafür gibt es Unterhaltungsmusik.“ Ein wenig bitter klingt sein Fazit dann doch: „Bei Radio 3 trauen sie dem Hörer nichts zu – und auch nicht wirklich über den Weg.“"
 
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