• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Ausschreibung 2025: 5 UKW-Frequenzen in Berlin

In Berlin werden fünf UKW-Frequenzen ausgeschrieben. Was meint Ihr, wer wird sich bewerben und wer sollte zum Zuge kommen?

 
Vielleicht ein Programm für Volksmusik oder 50er/60er/70er, die die anderen in und um Berlin über UKW zu hörenden Oldiestationen nicht mehr spielen.
 
Vielleicht ein Programm für Volksmusik oder 50er/60er/70er,
Sprich: jemand dem es nicht auf Werbeeinahmen ankommt. Die Werbewirtschaft winkt bei den zu erwartenden Altersdurchschnitt dankend ab. Volksmusik und Großstadt Berlin passt vermutlich auch nicht so perfekt zusammen..

Was möglich ist, es bewerben sich Radiosender, die bisher nur DAB+ in Berlin empfangbar sind. Ist man es nicht, muß man zusätzlich über DAB+ senden, wenn man eine UKW-Frequenz davon haben will. Dieser Zwang wird vermtlich die Zahl der Bewerber einschränken.

Auf die 106,8 MHz wird sich wieder JazzRadio bewerben. Das wird keine Überraschung, warten die doch schon monatelang auf eine Wiederzuteilung der Frequenz. Bei der 1.Aussschreibung der Frequenz in 2024 hat die mabb nichts zustande bekommen, so dass nun erneut eine Ausschreibung nötig wird.
 
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Ich rechne sehr mit pure fm unter den Bewerbern, hatten sie es erstens schon merfach versucht und könnten zweitens mit einer UKW-Frequenz höhere Bekanntheit erlangen und sich somit besser finanziell absichern.
 
Das Thema "MABB schreibt UKW-Frequenzen aus" hatten wir eigentlich schon Mitte Dezember 24...

 
Stimmt, aber da es ja erstens nicht primär um Alex Berlin geht, sondern allenfalls um deren Frequenz, und zweitens ja nicht nur diese Kapazität, sondern noch vier weitere Frequenzen zur Ausschreibung stehen, ergibt ein eigener Thread dafür schon Sinn.
 
Ich tippe auf ziemlich viele Bewerbungen. Vorstellbar sind Big FM, Sunshine Live, Rock Antenne, Oldie Antenne, Radio Bollerwagen und natürlich jede Menge Angebote aus dem Berliner Raum, z.B. The Wave, 80s80s, 90s90s, etc. Wenn UKW, dann mit geringen Verbreitungskosten bei hoher technischer Reichweite.
 
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80s80s Wave würde ich gerne auf UKW hören. Und Absolute Radio UK. Alles andere ist mir völlig egal.

Generell würde ich mich aber freuen, wenn alle UKW-Lizenzen in Deutschland 2030 auslaufen würden. Dieser jahrzehntelange Parallelbetrieb von analogem UKW und digitalem DAB(+) ist die reinste Geldverschwendung und das Gegenteil von Investitionssicherheit.
 
Vielleicht sollte man das mal objektiv betrachten. DIe 88.4 und die 91.0 sind die beiden Kleinstsender der Nichtkommerziellen. Wirklich was reißen kann man mit denen nicht, trotz Metropole Berlin. Die 91.0 sendet aktuell mit 0,4 kW und die 88.4 mit einem kW jeweils von Schöneberg. Mit der 90,7 Potsdam ist vermutlich die zweite 88.4-Frequenz gemeint, die vom Schäferberg aus sendet. Und die geht gerade mal mit 0,1 kW raus. Für, ich sag mal "ortsfremde" Sender lohnt sich das nicht. Wirklich interessant wären nur die 104.1, welche soweit mir bekannt aktuell leer steht und die 106.8, sprich Jazz Radio, wo man durchaus davon ausgehen kann, das die ihre Frequenz behalten.
 
So wie der Kultige es schreibt, sehe ich das auch. Wo kommen diese UKW-Funzeln in der Großstadt Berlin "hin", wo DAB+ (ohne Zischelei an der übernächsten Straßenecke) nicht auch "hinkommt"? Ich habe gerade mal in der Senderliste der BNetz nachgeschaut (die 91.0 von "Alex" habe ich nicht gefunden), so "richtig dolle" ist das nicht.


Code:
 88.4MHz Berlin-Schoeneberg   35m +  95m  1kW HD; 2kW erlaubt lt. BNetz (88Vier)
 90.7MHz Berlin-Schaeferberg 103m + 136m  100W HD (88Vier)
 91.0MHz Berlin-Schoeneberg   35m +  95m  400W HD (Alex)
104.1MHz Berlin-Schoeneberg   35m +  95m  630W HN (ehem. lulu.fm)
106.8MHz Berlin Scholzplatz   66m + 215m  2kW HD (Jazz-Radio)
 
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Ich tippe auf ziemlich viele Bewerbungen.
Ich dagegen denke nicht, dass es wesentlich mehr als auf die 106,8 geben dürfte. Klar, es sind mehr Frequenzen, die Chance, zum Zuge zu kommen, ist also größer, allerdings sind sie alle samt wohl nicht annähernd so atraktiv wie die Großen, eben zum Beispiel die Jazzradio-Frequenz. Apropos:
und die 106.8, sprich Jazz Radio, wo man durchaus davon ausgehen kann, das die ihre Frequenz behalten.
Denkst Du, man kann das? Warum dann diesees Hinhalten seitens der MABB?
 
Sendelizenzen werden in der Regel ja nur für einen begrenzten Zeitraum vergeben und müssen danach pro forma neu ausgeschrieben werden. Meistens ist das nur ein relativ geräuschloser formaler Akt. Speziell in Berlin kommt dazu, das die MABB ja schonmal einem Sender die Weiterverbreitung auf einer angestammten Frequenz entziehen wollte, wogegen das Programm dann erfolgreich geklagt hatte. Die Gründe müßten also schon wirklich erheblich sein, um Jazzradio die Lizenz nicht zu verlängern
 
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Ich habe gerade mal in der Senderliste der BNetz nachgeschaut (die 91.0 von "Alex" habe ich nicht gefunden), so "richtig dolle" ist das nicht.
Das sind ganz schwache Stadtfrequenzen und dass sie ganz Berlin erreichen kann man vergessen. Die 104.1 z.B. hat in den südlichen Teilen Berlins 2 Nachbarstörer (Wittenberg und Booßen).
 
Ich habe mir das Theater mit der Zulassung von Jazzradio mal durchgelesen. Eine wichtige Frage wäre, ob das monatelange hinauszögern der Lizenzverlängerung seitens der MABB (bisher keine Entscheidung wegen mutmaßlicher Uneinigkeit der Mitglieder des Medienrates (*) , einer geht dann im Laufe des Jahres 2024 in Rente... ) ein "betriebsbezogener Eingriff" im Sinne §823 BGB darstellt. Die Sendelizenz ist zwingend notwendig, um überhaupt als Sender arbeiten und Geld verdienen zu können. Das ist was anderes, als wenn ein Bagger das Stromkabel zum Sendestudio kappt und dadurch der Sender schweigt.


*) https://medien.epd.de/article/1852
 
Wie groß ist eigentlich der Radius, wo diese Frequenzen störungsfreie Ortssender sind?
Beschränkt sich dieser wirklich nur auf Schöneberg und den näheren Umkreis?
 
Das sind ganz schwache Stadtfrequenzen und dass sie ganz Berlin erreichen kann man vergessen. Die 104.1 z.B. hat in den südlichen Teilen Berlins 2 Nachbarstörer (Wittenberg und Booßen).
Und dennoch: Bei der letzten Ausschreibung im Jahr 2021 gab es stolze 18 Bewerber auf diese Frequenz, darunter auch einige "größere" Programme wie Rock Antenne, sunshine live etc. Ich könnte wetten, dass Sendergruppen wie RTL, B2, Regiocast & Co. auch dieses Mal wieder dabei sind.

 
Wie groß ist eigentlich der Radius, wo diese Frequenzen störungsfreie Ortssender sind?
In München reichen 300 W vom Fernsehturm (einigermaßen) für die ganze Stadt.
Die MABB könnte hier der Allgemeinheit (und den Anbietern) dienen und einen Standortumzug zum Alex anschieben.
(Und wenn der rbb mitmacht, könnten gleich die erstaunlichen Empfangsprobleme von Radio 3 und Inforadio im Ostteil der Stadt behoben werden.)
 
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