• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Ausschreibung 2025: 5 UKW-Frequenzen in Berlin

und in den letzten Jahren über DAB+ immer wieder monate- oder wochenlang von der Media Broadcast abgeschaltet wurde.
Die letzte Abschaltung dürfte im Sommer 2024 gewesen sein, also schon ne Weile her. Seitdem sind die nicht mehr mit derartigen Spielchen aufgefallen, da scheint man also eine Lösung gefunden zu haben oder sie sind anderweitig an Geld gekommen (die Clubszene unterstützt bestimmt auch).
Die senden wieder durch, als wäre nix gewesen.
 
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Na ja, für mich ist der Sommer 2024 jetzt noch nicht so lange her – und diese Sendeausfälle sind seit dem Sendestart vor knapp 13 Jahren eine regelmäßige Erscheinung. Wie man dem Tagesspiegel entnehmen kann, braucht die Berliner Clubszene – aus mir unerfindlichen Gründen – selbst schon finanzielle Unterstützung, da wird sich bestimmt niemand finden, der Geld in einen Radiosender pumpt.
 
Vielleicht hilft sich das auch gegenseitig aus. Pure spielt die Künstler*innen der Szene und zahlt denen was, umgekehrt machen die dann vielleicht auf den Sender aufmerksam und unterstützen ihn ebenfalls mit den Mitteln, die sie haben.
Ohne Clubszene gäbe es also kein pure fm und ohne pure fm vielleicht keine Clubszene (mehr).
 
Ich höre Jazzradio seit Jahren über Stream, weil ich 600km südwestlich von Berlin lebe. Wenn ich in Berlin bin und ein UKW-Radio verfügbar war, hab ich das natürlich dort auf 106,8 MHz gehört.

Die Entscheidung der MABB ist für mich nicht nachvollziehbar.

Hinter Jazz FM steckt die Radio B2 GmbH, die bisher ein Schlagerradio fabriziert. Zwischen Jazz und Schlagern ist ein himmelweiter Unterschied, wenn auch viele Schlagerfuzzis in ihrer Freizeit Jazz gemacht haben, damit aber nie richtig Geld verdienten konnten (oder es glaubten, z.B. Caterina Valente)

Warum man Jazzradio Berlin nach 30 Jahren ins Aus schicken will, ist mir ein mittleres Rätsel. Hat jemand Einblick in die Entscheidungsstrukturen der MABB oder wie die das bitte schön begründen?

"Jazz FM" (von Radio B2) verspricht offenbar vieles, aber haben sie auch irgendwo glaubwürdige Argumente, gibt es seitens der (Berliner-)Jazzmusik-Szene klare Unterstützung - gab es die von oder für Jazzradio Berlin nicht?

Ich bin kein Jurist, aber ein Top-Jurist sollte sich diese klare Entscheidung gegen Jazzradio Berlin doch einmal gründlich anschauen und schleunigst Klage einreichen.

Ein Techno-Programm auf UKW, ist ja ok, wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese Zielgruppe viel "moderner" unterwegs ist und eher Streamt oder vielleicht DAB+ hört.

Die neuen Frequenzen für das Jazz Radio - werden die in Berlin Zentrum "hörbar" sein?

Viele Fragen.

keep swinging.
 
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Hinter Jazz FM steckt die Radio B2 GmbH, die bisher ein Schlagerradio fabriziert. Zwischen Jazz und Schlagern ist ein himmelweiter Unterschied
Der Veranstalter ist nicht das Problem. Gibts ja bei Klassik Radio und Beats Radio auch. Zwei Sender, die inhaltlich Welten voneinander entfernt sind und dennoch aus dem selben Medienhaus kommen.
Wenn sie vielfältige Kompetenzen haben, warum nicht? Nur weil das Hauptprogramm ein Schlagersender ist, heißt das doch nicht, dass die kein Jazzprogramm als eines ihrer Zusatz-Angebote machen können.
Vielleicht finden ja die Macher*innen von Jazz Radio Zuflucht bei Jazz FM, sollte ersteres doch abgewickelt werden.
 
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Gegen dieses geniale Konzept kann auch kein Kraut wachsen:

"Das Programm von Radio Orient richtet sich neben Menschen mit Migrationshintergrund aus dem arabischen, persischen und kurdischen Raum auch an Berliner Radiohörer:innen mit einem Interesse an orientalischer Musik, Kultur und integrativem Austausch. Ziel soll sein, das Interesse an Integration zu wecken und den großen Kulturraum Orient vielseitig zu beleuchten."

Hier dann auch völlig korrekt in Genderschrieb. Wünsche erfolgreiches Wecken und Beleuchten.

Ich freue mich aber über byteFM im Auto.
Wenn Gendern schon ein Grund zum Ignorieren ist, kann ich nur mangelnde Toleranz vermuten. Auf der Eingangsseite wird jedenfalls nicht gegendert. Die Ignoranz der hiesigen Radiostationen gegenüber orientalischen Klängen ist jedenfalls ein Manko! Nur die Bezeichnung "persisch" halte ich für altmodisch, da würde "Farsi" moderner klingen...
 
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Noch vor 5 Jahren wäre es ein No Go gewesen, aber heute kann man gerade mit klar fokussierter, treuer Zielgruppe durchaus auch rein digital überleben. Und wo anderswo bereits gebettelt wird (egoFM/Radio Ostrock), könnte Crowdfunding für gut gemachtes Radio auch hier eine Option sein Es ist in Deutschland immer noch Neuland, aber das soeben ebenfalls für UKW lizenzierte ByteFM lebt seit seinem Beginn durch die Finanzierung durch seine Hörer, und in den USA ist das bei fast allen Public Radios der Fall.

Wobei, wenn ich es richtig sehe, hat Jazzradio bisher nicht mal eine DAB+-Zulassung, und bei kommenden Ausschreibungen hat dann zunächst Dunk mit jazz fm das Vorrecht, da sie auch auf DAB+ senden müssen. Und mit zwei Jazzradios in einer Stadt wird es dann schon wieder eng.
 
Wenn Gendern schon ein Grund zum Ignorieren ist, kann ich nur mangelnde Toleranz vermuten.
Mein Jott, lasst mich doch angesichts des galoppierenden Irrsinns unserer Medienwelt mal einen blöden Gedanken niedertippen. So 2-3 mal am Tag als kathartische Maßnahme? Als ich das las überkam mich eben einer, von wegen, dass die Zielgruppe der :-Verwender und der mit der 3er-Interessenskombi orientalische Musik/Kultur/integrativer Austausch ziemlich deckungsgleich wäre. Ignorieren wollte ich nix und niemand. Aber zugestanden, mit der Toleranz ist es Tagesform.
 
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Benötigt Herr Allitt die UKW-Frequenz überhaupt noch? Nicht, dass ich sie ihm absprechen möchte - aber ich könnte mir vorstellen, dass er über Webstream mittlerweile mehr Hörer erreicht als über UKW… Das Programm ist ja mittlerweile in der Szene deutschlandweit recht bekannt, und wird angeblich sogar in New York und Rio de Janeiro gehört. Von daher… Rostock wurde ja auch abgeschaltet, was ich persönlich sehr schade fand. Dann muss man sich fragen, ob diese 2 Kilowatt-Frequenz im äußersten Berliner Westen so viel bringt… Vielleicht macht man ja als Webradio weiter, ohne UKW mit geringeren Kosten, und weniger Werbung… denn die Werbung nervt, finde ich, sie stört das Gesamtbild und drängt sich einem alle 10 Minuten mit immer wieder denselben Inhalten auf, das ist fast schon Abschaltfaktor. Alternativen gibt es online genug, auch werbefreie.
 
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Normalerweise ist Jazz im Programmauftrag Unterhaltung des ÖRR,sprich rbb Pflicht!
Schlimm, dass Jazz von Prvatsendern übernommen werden kann & muss, weil der ÖRR offensichtlich Narrenfreiheit für die Lizenz zum Dudeln hat! :thumbsdown:
Dümmliches Gepolter. Jazz hat an fast jedem Abend seinen festen Platz bei radio3. Es ist ganz sicher nicht öffentlich-rechtliche Aufgabe, einen eigenen Spartenkanal für jedes Genre zu betreiben. Es ist erfreulich, wenn ein privatwirtschaftlich veranstaltetes Programm das Angebot abrundet.
 
Bei einem Jazzradio erwarte ich einen gut nutzbaren Terminkalender, wer ist wann und wo auf Tour, gerade bei kleineren Clubs und nicht so bekannten Künstlern, die über deren Webseite und die großen Ticketportale promotet werden.

Werbung muss halt sein, von Luft und Liebe können sie nicht leben.

Bis jetzt (10 Uhr) gibts von Jazzradio noch kein Statement, was sie machen wollen.

Werden sie klagen (schiebt das die Entscheidung auf?)
Werden sie aufgeben oder arbeiten sie künftig mit Jazz FM zusammen? (Könnte Jazzradio Berlin der Radio B2/Jazz FM als Programmlieferant dienen - könnten die sich intern darauf einigen?)
 
Ohne UKW-Frequenz wäre der Ofen wohl aus.

"Für Hörer außerhalb Berlins, die JazzRadio im Auto hören möchten, empfehlen wir die Verwendung eines FM-Transmitters in Verbindung mit einem internetfähigen Smartphone oder Tablet. Ein solcher ist im JazzRadio Shop erhältlich."

Den Link zum Shop hat wohl niemand mehr geprüft in der letzten Zeit. Da werden nicht viele Nicht-UKW-Hörer dazugekommen sein.
 
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Ohne UKW-Frequenz wäre der Ofen wohl aus.

"Für Hörer außerhalb Berlins, die JazzRadio im Auto hören möchten, empfehlen wir die Verwendung eines FM-Transmitters in Verbindung mit einem internetfähigen Smartphone oder Tablet. Ein solcher ist im JazzRadio Shop erhältlich."

Den Link zum Shop hat wohl niemand mehr geprüft in der letzten Zeit. Da werden nicht viele Nicht-UKW-Hörer dazugekommen sein.

FM-Transmitter benutzen doch nur die, die noch kein Bluetooth im Auto haben...
 
Eventuell rächt sich jetzt, dass Jazzradio bzw. deren GF anfangs DAB+ auf rustikal eigentümliche (bzw. sehr dumme) Weise vehement abgelehnt hatte, andere Sender aber nicht und dann war die Tür zu, bzw. der Mux voll.
Falsch gedacht, falsch entschieden
Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber eine Klage gegen die Entscheidung der MABB halte ich für aussichtslos. Mit NRJ HH ist das nicht vergleichbar.
Und in M-V hätte der GF per UKW dürfen, wollte er aber irgendwie nicht. Wer nicht will, hat normalerweise schon.
 
Eventuell rächt sich jetzt, dass Jazzradio bzw. deren GF anfangs DAB+ auf rustikal eigentümliche (bzw. sehr dumme) Weise vehement abgelehnt hatte, andere Sender aber nicht und dann war die Tür zu, bzw. der Mux voll.
Falsch gedacht, falsch entschieden
Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber eine Klage gegen die Entscheidung der MABB halte ich für aussichtslos. Mit NRJ HH ist das nicht vergleichbar.
Und in M-V hätte der GF per UKW dürfen, wollte er aber irgendwie nicht. Wer nicht will, hat normalerweise schon.
Nunja, damals wollte er halt noch nicht, seine Meinung hat sich aber offenbar geändert. Vielleicht hatte er damals noch nicht die finanziellen Möglichkeiten, wie jetzt, wer weiß das schon so genau.
Eigentlich müsste die MABB Jazz Radio jetzt bei DAB+ mit berücksichtigen, allein schon weil dieser eigentlich als Nachrücker in Frage kommen sollte aufgrund dessen, dass sie damals gegen FG Chic leer ausgingen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht hatte er damals noch nicht die finanziellen Möglichkeiten, wie jetzt, wer weiß das schon so genau.
Wenn er UKW los ist, hat er gar keine finanziellen Möglichkeiten mehr und ist faktisch raus. So teuer war der Berlin-Mux damals nicht. Falsch (gegen DAB+) entschieden, falsch (an DAB+) gespart zu haben. Die "Rendite" dafür ist das (wohl) Aus seines Senders. Oder er findet sein Heil urplötzlich als Erleuchtung im Internet only wie so manche, die dann aber ganz schnell für immer abtauchen.
 
Im Bundesmuxx 2 ist kein Platz mehr frei, oder? Ich hatte ihn damals ja sogar dazu bewogen, sich dort zu bewerben. Hat man auch getan, aber dann wieder zurückgezogen, nachdem die Betreiberfirma nicht wirklich zusichern konnte, dass die Gelder auch wieder reinkommen. Aber das wäre jetzt natürlich sehr charmant, Jazz Radio Berlin im zweiten Bundesmuxx zu haben… dann könnte einem die MABB Entscheidung so ziemlich egal sein.
 
Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber eine Klage gegen die Entscheidung der MABB halte ich für aussichtslos. Mit NRJ HH ist das nicht vergleichbar.
Und in M-V hätte der GF per UKW dürfen, wollte er aber irgendwie nicht. Wer nicht will, hat normalerweise schon.
Du hast recht, bei NRJ HH ging es am Ende um einen Formfehler beim Antrag von Flux FM, richtig? Die genauen Gründe für die Entscheidung gegen Jazzradio kennen wir zwar nicht, aber mit Radio Paradiso gab es hier in Berlin-Brandenburg einen ähnlich gelagerten Fall, bei dem die MABB nun wirklich inhaltlich triftige Gründe hatte, die Lizenz für den Veranstalter nicht mehr zu verlängern und trotzdem vor Gericht damit scheiterte.

In Mecklenburg-Vorpommern ist Jazzradio zumindest für einige Jahre – wenn auch mit Unterbrechungen – auf Sendung gewesen. Da gab es ja auch schon Kandidaten wie Motor FM, die UKW-Frequenzen erhalten und dann nie genutzt haben. Und mal ehrlich: Wenn sich der Betrieb eines Jazzsenders schon in Berlin als schwierig gestaltet, dann ist er in Rostock erst recht wirtschaftlich aussichtslos.
 
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Eher ist der Geschäftsführer dieses Senders "schwierig" als dass es nicht laufen würde. Er verpasst einfach so viele Chancen die man ihm gibt, z. B. auf DAB usw...
Jazz hat sicherlich seine Zielgruppe in Berlin, dass das gar nicht funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn das in Deutschland irgendwo funktionieren kann, dann am ehesten in Berlin.
Unter diesen Aspekten denke ich, dass Dunk das schon deutlich besser hinbekommen wird, wenn er mit seinem Jazzsender dann an den Start geht, auch weil er mit Schlager Radio quasi eine größere Cash Cow im Rücken hat, die Jazz Radio halt fehlt.
 
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Cash Cow von Jazz Radio sitzt in den Emiraten und die wollen natürlich eine gewisse Sicherheit, dass die Kohle auch wieder reinkommt.

Der Geschäftsführer lamentiert ja ständig, dass sie in der Media-Analyse nicht ausgewiesen werden. Stimmt das eigentlich? Wie kann er dann seine Werbung verkaufen, wenn er nicht weiß, wie viele Hörer er hat?
 
pure fm ist so "frech" und hat bereits jetzt schon alle Logos auf der Webseite um den Zusatz "106.8" ergänzt. Halte ich für extrem verfrüht und zudem irreführend. Die starten erst nächstes Jahr da drauf, noch "gehört" die Frequenz Jazz Radio.
 
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Mich würde mal interessieren warum jetzt plötzlich noch jemand Jazz für sich entdeckt hat, und mit seiner Bewerbung dann auch prompt das Rennen gemacht hat.
 
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