AUTOZUG RADIO Sylt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ein paar mehr Infos:
Zitat von der Seite:
Ab dem 1. März gehen wir mit unserem AUTOZUG RADIO Sylt live. Wir präsentieren Ihnen während der Überfahrt beste Unterhaltung mit entspannter Musik und Moderation von Frank Bremser zu aktuellen Themen rund um die Insel Sylt
Zu hören im blauen Autozug Sylt (Betreiber RDC), nicht beim DB Sylt Shuttle.
 
Die Idee ist so neu nicht. Vor Jahrzehnten gab es bereits "syltFM-Das Inselradio, Deutschlands erstes Entertainmentradio für den Autozug" als CD-Reihe fürs Autoradio während der Überfahrt. Die Compilation aus Interviews und Comedy lag vor der Abfahrt im Terminal Niebüll aus und die Laufzeit war exakt an die reguläre Fahrtdauer über den Hindenburgdamm angepasst. Dumm nur, wenn es mal wieder zu längeren Wartezeiten am Terminal oder zu Verspätungen kam...

Vor etlichen Jahren hatte Sylt mit Antenne Sylt (heute Radio 21 mit anderen Jingles) auch ein eigenes, echtes Inselradio mit Urlaubsmusik und regionalen Themen. Später kam dann mit Syltfunk|SölringRadio sogar ein zweiter Anbieter dazu, der sich mit längeren Wortbeiträgen und kantiger Musik eher an ein alternatives, kulturell interessiertes Publikum richtete.
 
Das Problem im Autozug war bisher immer, dass der UKW-Empfang im Radio während der Überfahrt immer eher schlecht war, besonder wenn man unten im Zug steht. Von daher sicherlich ne gute Idee, wenngleich der blaue Autozug wohl ja auch bisher eher wenig Marktanteile bei den Überfahrten hat. Das Meiste wird ja über den DB-Sylt Shuttle abgewickelt.
 
Ich seh' schon, wie alle gebannt vor dem Radio sitzen werden, um "während der Überfahrt beste Unterhaltung mit entspannter Musik und Moderation von Frank Bremser zu aktuellen Themen rund um die Insel Sylt" zu genießen.
Um sich auf Sylt einzuschwören brauche ich dieses "Radio" nicht, reicht es doch, sich "Westerland" von den Ärzten ein paar Mal bei maximalen Volumen anzuhören😉 Aber.... wenn es dann sendet, würde ich mir Susanka als Moderatorin wünschen.....🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen!

Die Idee ist so neu nicht. Vor Jahrzehnten gab es bereits "syltFM-Das Inselradio, Deutschlands erstes Entertainmentradio für den Autozug" als CD-Reihe fürs Autoradio während der Überfahrt. Die Compilation aus Interviews und Comedy lag vor der Abfahrt im Terminal Niebüll aus und die Laufzeit war exakt an die reguläre Fahrtdauer über den Hindenburgdamm angepasst. Dumm nur, wenn es mal wieder zu längeren Wartezeiten am Terminal oder zu Verspätungen kam...
Das ist korrekt! Die CD habe ich damals schon mit meiner Produktionsfirma aus der Taufe gehoben.

Ist das dann ein reines Webradio?
(garantiert live, Frank Bremser...).
Wo kann ich Dich live hören, Sieber? Schick mal einen Link!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der UKW-Empfang im Radio während der Überfahrt immer eher schlecht

Das ist kein Wunder. Die NDR-Programme werden über zwei "auf Eck" montierte Antennenfelder, die jeweils
aus 4 (ursprünglich waren es mal 5 !) Antennen bestehen, von der "Morsumer Nösse" aus mit starker Richtstrahlung auf die Insel (HSR etwa Rantum/Westerland) abgestrahlt! Man hat dem Masten im FJ 2019 die zwei obersten Antennen "geraubt" zugunsten von DAB. Deshalb hat N-JOY dort auch nur noch 2000 Watt statt der früheren 5000 Watt, wegen der Belastung der Antennen.

DAB im Kanal 12B kommt von dort über zwei vertikale Dipolantennen an der Mastspitze, stark gerichtet auf die Insel - auch wenn DAB SCAN fälschlicherweise Rundstrahlung vermuten lässt!!


Der FT in Westerland wiederum ist so niedrig, dass es selbst im Osten der Insel Stellen gibt, an denen auf 90,3 eher Hamburg zu hören ist und auf 88,1 der dänische Rundfunk statt des "Lokalradios". Die Frequenzen sind teilweise einfach Schrott, v.a. die 89,1 neben der 89,3 aus Rangstrup mit 150 kHz Frequenzgang und die 88,1 neben der 88,2 aus Rangstrup mit ca. 180 kHz Frequenzgang.

Bildquelle: Digitalradio in Deutschland, Juli 2022.
 

Anhänge

  • 12B Ant 1.jpg
    12B Ant 1.jpg
    167 KB · Aufrufe: 12
  • 12B Ant 2.jpg
    12B Ant 2.jpg
    233,8 KB · Aufrufe: 11
Zuletzt bearbeitet:
Ich berichte seit zwei Jahrzehnten u. a. über eine Insel, ohne das den Sendern Kosten entstehen - warum nicht mal über Sylt? Ähnliche Thematik - ähnliche Marketing-Schwerpunkte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Malta ist ein Sonderfall mit einer sehr dynamischen, vielfältigen Rundfunklandschaft.

Der Traum vom Inselradio mag romantisch klingen und für Urlauber verlockend, tatsächlich genutzt wird es aber nicht. Die Erfahrung musstte man bereits auf Helgoland, auf Fischland-Darss-Zingst, auf Bornholm und zuletzt auf Mallorca machen.

Überall dort gab es, in touristisch attraktiven Gebieten, entsprechende Projekte, die mittlerweile eingestellt wurden (bis auf das "original" Mallorca Inselradio natürlich). Auf Helgoland soll wohl Gerüchten zufolge ein sprachsynthetisches Webradio (zurück) kommen...
 
Die Idee wäre doch noch ausbaufähig...
z.B. D-Zug Radio Köln - Norddeich Mole oder ICE Radio Frankfurt - Köln. Vielleicht sogar ein S-Bahn-Radio Alexanderplatz - Wannsee?
Gab es früher in den ICEs. Einige von außen empfangene Radioprogramme über das Bordaudio eingespeist. Der Zugchef hat da so RDS-Autoradios als Quelle bedient und je nach Sendegebiet gab es einen Wechsel der ARD-Anstalt.
Waren glaube ich 4 Radiosender und dann noch 2-4 (?) Audioprogramme.
Bin mir nicht 100% sicher, aber das Audiobordprogramm im ICE gibt es nicht mehr und damit auch keine Art "ICE-Radio". Bordprogramm im ICE gibt es über WLAN (wenn es funktioniert).

Wo kann ich Dich live hören, Sieber?
Auf jeden Fall nicht bei Deutschlands LKW- und Autofahrerwelle mit dem Kürzel eines Paketversendedienstes (dessen vollständig ausgesprochener sperriger Name, also der von dem DAB+-Sender und nicht von dem Paketzusteller, zumindest ich mir so schwer merken kann).
 
Radio im ICE gab es von ca. 1991 bis 2012. Über die Mittelkonsole zwischen den Sitzen waren drei eigene
Bordprogramme (Hörbuch, Klassik und Pop) sowie drei externe Radioprogramme der ARD zu empfangen, u.a. Bayern 3, hr-skyline, hr-XXL, Dasding, SWR3, SWR4 - je nach Strecke.

Für den Touristen, der nach Sylt wollte, gab es früher, zu Discman-Zeiten vom EVU Betreiber "Nordostseebahn" (Veolia/Transdev) einen eigenen Audioguide für die gesamte Strecke HH Altona - Westerland Sylt. Diesen konnte man vorab auf der Seite der NOB herunterladen und auf CD brennen, oder aber auf den (damals noch jungen) Mp3-Player bzw. iPod laden - sowie über das eigenen Bordsystem in der Mittelkonsole der Sitze hören. So hatten Fahrgäste, die ohne Auto auf die Insel reisen, zu jedem Unterwegshalt eine wissenswerte Geschichte.

Auf der Strecke nach St.Peter Ording gab es noch eine andere Innovation: Das Gleisradio „TrainStories“!

Das Projekt TrainStories wurde von Dr. Hendrik Brunckhorst und Ulrich Stock erdacht und nach ihren Vorgaben von Dr. Jörg Kolbowski technisch serienreif realisiert. Auf der 40 Kilometer langen Strecke zwischen Husum und St. Peter-Ording (Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland) läuft TrainStories seit Juni 2005. Pendler und Urlaubsgäste, die ein Ohr für die Landschaft haben, genießen Wissenswertes im Wechsel mit Musik, die beim Fahren Freude macht.
TrainStories ist das weltweit erste schienengebundene und satellitengestützte Geschichtenerzählsystem. Passend zur Position des Zuges vermittelt TrainStories Wissenswertes aus der Gegend für den, der sie durcheilt. Landschaftskunde aus dem Kopfhörer wechselt mit Musik im Takt der Schwellen. Vor dem Fenster das Bild, der Ton am Ohr.
Vergnügliche, informative Geschichten, von erfahrenen Journalisten recherchiert und aufbereitet. Dazu Gespräche mit Menschen entlang der Strecke: Heimatforscher, Gastwirte, Wissenschaftler, Kinder. Was macht ein Schiffsbegrüßer? Wieviel Gras frißt eine Kuh? Und dann Musik jenseits der eingefahrenen Gleise.
Das Konzept TrainStories gewann 1999 den schleswig-holsteinischen “Enter-Preis” für innovative Informationstechnologie. Als weltweit erstes Eisenbahnunternehmen setzt die Nord-Ostsee-Bahn TrainStories im täglichen Betrieb zwischen Husum und St. Peter-Ording ein.
Leider konnte sich diese Innovation nicht durchsetzen.

Im Anhang die damalige Radio-Berichterstattung zum "Gleisradio".​

 

Anhänge

  • Deutschlandfunk-04-07-2005.mp3
    989 KB
  • Deutschlandradio-Kultur-04-07-2005.mp3
    903,7 KB
  • KlassikRadio, Radio NRW, Arabella u.a. 07-2005.mp3
    1,5 MB
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben