bald überhaupt keine Modz mehr

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Jahe

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Ich hoffe, hier schaut auch mal ein Programmchef rein, der mir sagen kann, warum die Wortanteile der Moderatoren immer weniger werden. Format ist wichtig - Wort aber auch. Vielleicht kann man die derzeitige Entwicklung von einer 3EB-Mod mal in eine andere, herkömmliche Radiomoderation lenken, indem man alten Kollegen like Schmidt oder Hörig wieder eine Plattform gibt.
Ich verstehe Euch Programmchefs einfach nicht
 
Das verstehe ich auch nicht, aber nach allgemeiner Ansicht ist der heutige Mensch wohl unfähig, sich länger als 90 Sekunden auf gesprochenes Wort zu konzentrieren (und wir armen Studenten sollen das im Hörsaal immer 90 MINUTEN lang tun...)
ausserdem bergen freie Mod-Breaks ja auch die Gefahr, konservativer-Programmchef/Intendanten-inkompatibler Witze (siehe Elmi)
Und schliesslich muss der Hörer nicht wissen, wie die letzte Platte hiess und daß heute irgendein Sänger Geburtstag hat, geschweige denn was in der Welt und der Politik passiert, sondern wichtig ist allein, daß er bei einer eventuellen Befragung weiss, daß er Shitradio Latrine XY gehört hat!
Da wir der USA immer um Jahre, aber dennoch brav hinterherhinken , wird es keine allzulange Zeit mehr dauern, bis wir auch hier die Trennung in Musik-/und Wortformate haben. (Merke: Auch Wort kann ein Format sein)
Vielfaches Einerlei killt sich auf Dauer selbst, dafür wird schon der Markt sorgen, sieben Gemüsehändler in einer Strasse, die alle Bananen verkaufen, werden sich auch nicht lange halten, und selbst wenn Bananen gerade der letzte Schrei sind.
 
Ihr Lieben !
Es ist nun mal leider so , daß Moderatoren ( genau wie Gittaristen) nie so recht den Punkt finen ,wann sie welchen Ton besser nicht spielen sollten ( Sprich : Klappe Halten)
Und schaun wir doch mal Land auf oder ab ...
Da schaft es Gong im Süden wirklich Sinnlose Breaks in der Primetime zu bringen , wo dann auch noch die Konkurrenz sich On Air positionieren( CallIn mit Energy...) kann ( sorry , ich muß schmunzeln) oder im hohen Norden in Hamburg, wo ein Thomas, Mike oder Dieter Nöcker , Musik-Tease-Plätze mit seinem sinnlos-banalen Gelalle startet und nach ca 3 Minuten dem Hörer immer noch nicht vermitteln kann , was er denn jetzt sagen möchte.

Sorry , Aber Privatfunk ist ein ganz normaler Job , in dem es eben auch um Professionalität geht.
Und daher macht eine gewisse Regelung ( auch von Moderatoren) Sinn !

Eure
Muhkuh

[Dieser Beitrag wurde von MUHKUH am 05.03.2001 editiert.]
 
Ich habe in all den Jahren, in denen ich bei diesem Medium mitmischen durfte (lange Zeit auch als DJ) noch nie einen Hörer getroffen oder am Telefon gehabt, der sich über "zuviel Musik" beschwert hätte. In der heutigen Marktsituation heißt es einfach mehr denn je: vor Betätigung des Mundwerks Gehirn einschalten! Sei einfach, nachvollziehbar, kreativ und komme schnell auf den Punkt. Wer dabei Personality entwickelt (also einer wird, an den sich der Hörer erinnern kann), ist auf der richtigen Straße. Wer labert, wird rausgeschmissen (erst vom Hörer aus dem Radio, dann vom Brötchengeber aus dem Studio).
Das gilt für alle Formate!
 
Falls sich mal jemand gefragt hat, was denn zu Beginn dieses Forums hier diskutiert wurde, empfehle ich: bei Anzeige einstellen, alle Beiträge anzeigen und fröhlich ab in die ersten Einträge zu gehen.

Und oh wunder:
Dann wieder "Back to the future" zeigt sich: es wird das gleiche diskutiert wie heute.

[Dieser Beitrag wurde von Jasemine am 09.07.2002 editiert.]
 
@Jasemine: Was nur zeigt, das die Branche immernoch die gleichen Probleme hat. Oder zumindest in den Augen ihrer "Macher" haben muß.

So nun mal was zum Thread:
Heute morgen 8:10 bweim OK hier am Ort. Der Mod philosophiert 3 Minuten lang über einen völlig unbekannten Schauspieler. Wiederholt sich ständig. Etc. Grauenhaft.
Und wenn ich dann mal nach B1 schalte ... naja ... ehrlich gesagt ... Hörig war gestern. Hoffentlich!
Natürlich nerven 3EB Braks den "pseudo-kreativen" Privat-Radio Mod.
Aber wir sollten uns mal eines klar machen und das sage ich immer wieder, auch wenne s keiner hören will.
Der Moderator ist ein Verkäufer. Der Verkäufer muß auch ständig das selbe erzählen, um sein Produkt loszuwerden. Nur weil Mods keine direkten Ansprechpartner haben, müssen sie nicht meinen, sie seien mit dem was sie sagen dürfen oder woran sie sich halten müssen bestraft.
Hätten sie was anständiges gelernt, dann ... dann müssten sie nicht ihr Geld mit 3EBs verdienen. Leider verdienen einige dieser Meckernasen auch noch soviel damit, daß ein ehrlich arbeitende r Mensch sich zurecht fragen könnte, wie das sein kann. Für mich werden diese Kollegen dann unglaubwürdig, wenn sie sich dann auch noch beschweren.
Mensch! Ich kann mir keinen PD vorstellen, der auch bei einer Vollformatierung einen kleinen kreativen Ausbruch im 3EB verbieten würde.
Und dann kommen die angeblich kreativen Pappkameraden und meinen sie müssten sich beschweren, weil alles so eingenegt ist. Dann sollte man sich die Lücken suchen. Wirkliche Kreativität beweisen, oder den Mund halten und am Monatende die Kohle einstreichen.
Langsam beginne ich die Szene für ein wenig lächerlich zu halten. Immer das selbe, immer die selben "Heulnummern". Da gibt man OnAir vor Wunder wer zu sein und geht dann zum Heulen über die bösen PDs und deren Richtlinien hierher.

Und jetzt mach ich den Kreis zu:

@Jasemine: Somit wundert es mich nicht mehr, daß es nur wenige wirklich erfolgreiche Individuen und Unternehmen in dieser Branche gibt.
Wer über 10 Jahre auf der Stelle treten will - wird ... evtl. daran scheitern.

So! Das mußte jetzt mal sein, jetzt geht es besser!

PotA.

[WO IST DER PRAKTIKANT!!!!!!!]*g*
 
...nur höre ich einem Verkäufer nicht u.U. einen ganzen Tag zu.

Wer morgens und abends eine halbe Stunde Radio hört, wie es ja offenbar angenommen wird, der wird sich an diesem "Verkaufsgelaber" auch nicht stören.

Wer aber z.B. den ganzen Tag im Büro/Imbiss/... den Sender hört, der wird schnell überlegen, ob CDs o.ä. nicht die bessere Wahl sind...

Es kommt IMO hauptsächlich auf die Hördauer an, ob man immer das gleiche sagen sollte oder nicht...

Dass man nicht 3 Minuten Belanglosigkeiten ausspukt, ist eine andere Sache, die in jedem Fall Ihre Richtigkeit behält. (Es sei denn es wäre Konzept der Sendung :)

Christoph
 
Wer sagt denn, dass die Mods sinnlos labern, wenn sie denn das Mikro aufmachen!
Das Ding ist doch in der Vorbereitung der Sendung! Also vor der Sendung planen, WAS ich WANN sage und evtl. mit der Playlist abstimmen. Das dann aufgeschrieben, knackig formuliert und schon kommt man hoffentlich auch auf den Punkt. Und im Idealfall hat man noch n Redakteur zur Seite, der einem behilflich ist. Und wenn ich mal kurz erwähne, dass Elton John heut Geburtstag hat und gleich n Elton Johnt-Titel läuft, is das super! Aber es gibt ja kaum noch Hintergrundinfos zur Musik. Oder ähnliches.
Is ja klar, dass Teasings und Geclaime als Gelaber abgetan wird und lieber Musik gehört wird! Statt diesen Schrott zu hören, wäre mir Musik auch lieber.

@ Alle Forumsschreiber:

Warum diskutieren wir ständig über Claimerei, zu wenig Mods, zu straffe Rotationen? Nicht nur, weil wir (zumindest ich) als Radioschaffende es doof finden, sondern auch jeder, mit dem ich mich über die Radiosender unterhalte, das Gleiche bemängelt! Und diese Leute sind keine Radioszenekenner. Sie bemängeln zu viele Jingles, selten dämliche Gewinnspiele, die Claimerei und immer dieselbe Musik. Und all das hat nun wirklich nicht viel mit dem Formatradio an sich zu tun, sondern mit der immerselben Strategie, Aufmerksamkeit zu suchen. Und all das wäre mit sehr einfachen Mitteln abstellbar.
Ich weiß, es ist keine repräsentative Gruppe. Aber wenn mir unabhängig voneinander jeder den gleichen Grund nennt, warum er Radio abschaltet, dann sollte doch wirklich was im Argen liegen, was nicht mehr nur uns Fachidioten auffällt!
Das ist der Punkt.

Und noch eine Frage zum Schluß: Ich hoffe auch, dass eines Tages mehr Wort ins Radio allgemein findet. Aber geht denn der Schritt zurück? Sender kicken immer mehr Redakteure, weil sie zu teuer sind. Bei mehr Wort brauchte man mehr Redakteure, die mehr Geld kosten. Die Werbeeinnahmen eines Wortprogramms werden nicht viel höher sein, als die eines Musikradios. Dafür sind aber die Ausgaben höher...
 
@all: schöne diskussion!

@pilot:
ich gebe dir eigentlich in allen punkten recht. nur zu sagen "hättet ihr was richtiges gelernt müsstet ihr das hier nicht machen" find ich n bisschen schwach. wenn man sich mal überlegt was die sender so für vorgaben haben, von den ÖRs ganz zu schweigen. da bist du ohne abitur ganz mies dran, auch wenn jetzt einige behaupten dass man alles schaffen kann wenn man will etc.
radio ist doch nicht ne art notjob weil man sonst nix aufm kasten hat.

@all:
was bisher noch nicht erwähnt wurde. radio (in deutschland) ist primär ein hintergrundmedium. klar dass in den staaten talkformate ne hochkonjunktur erleben. die menschen in den USA haben ne ganz andere mentalität. die haben den drang sich darzustellen.
andererseits muss man sich auch überlegen wie es sein kann dass talkformate in deutschland so erfolgreich sein können (parrisius, domian).
auch ich hab die erfahrung gemacht dass leute die nicht in der szene sind mich immer fragen "wieso spielt ihr ständig die selben lieder" und dergleichen. so dumm wie wir uns die hörer vorstellen oder gar wünschen sind sie nicht! andererseits muss eine gewisse formatierung da sein. anders gehts nicht. beim fernsehen ist ständig oben in der ecke das logo des senders. beim radio ist es dann eben die station ID nach jedem titel gebündelt mit dem RDS.

und um zur eigentlichen frage zurückzukommen. wieso immer weniger wort.

1. hab ich schon vorhin erwähnt: radio ist n hintergrundmedium, da geht wort einfach verloren.

2. Die Hörer schalten dass Radio zu über 90% aus dem grund ein, um musik zu hören.

3. ist die qualität der mods nicht eine solche, dass sie ne super hörerbindung aufbauen. (personality fehlt) gut, teilweise ist personality auch nicht mehr groß erwünscht.

auch ich bin eigentlich freund von etwas mehr wort, aber wieso sollte denn irgendein PD sich auf ein solch riskantes experiment einlassen? sieh es doch mal aus der sicht des PDs... da fährt man ein ziemlich erfolgreiches programm mit claims, wieso soll man jetzt das ändern, mit der gefahr dass alles den bach runter geht?

vielleicht wird es irgendwann den hörern tatsächlich zuviel, aber bis dahin wird wohl noch viel zeit vergehen.

lieben gruss,
konni
http://www.klepto.de
 
@Konni: Klar ist ein wenig hart, aber ... ist es nicht so? Gerade bei den Privaten kann es einem so vorkommen. Im Grunde wollte ich provozieren. Ich möchte hier niemandem vorwerfen, sonst ginge das ja auch gegen mich, nix aufm Kasten zu haben und den Radiojob als Notnagel zu nehemen.
Bei der ständigen Jammerei ist der Satz aber meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt.
Ich stelle mir dabei nen Ex-Kollegen vor, der nur jammert, trotz guter Stimme, nichts aussich macht und das alles auf das Besch... Buisness schiebt. Eigentlich will er ja seriöses ÖR Radio machen, aber es reicht halt nicht ganz. Und deshalb ist die Szene sch...lecht.
Bei derartigen Mitgliedern unseres erlauchten Kreises ist dieser Satz die einzige Möglichkeit mal für Ruhe zu sorgen;)

PotA.

Es freut mich, daß darüber noch debatiert wird. Zeigt mir doch, daß nicht alles schwarz und für die Katz ist.
 
>>2. Die Hörer schalten dass Radio zu über 90% aus dem grund ein, um musik zu hören.<<

Das stimmt schon lange nicht mehr ! Das ist ein Satz aus diversen "Wie mache ich Radio" - Lehrbüchern Anfang der Neunziger Jahre und außerdem war da nur von 80% die Rede!

Derzeit antworten auf die Frage " Warum hören Sie Radio " etwa 70% wegen der Musik - aber das ist erst die eine Hälfte der Wahrheit.
Wenn man diese 70% dann nämlich weiter befragt: Warum Musik im Radio und nicht eigene CDs ?
Dann kommt die Antwort:" Ja, weil beim Radio kommt zur Musik noch Information. Da erfahre ich was zur Musik. DA habe ich auch noch Verkehr usw. Da werde ich von einem "MENSCHEN" begleitet usw.

Das heißt also, auch die, die antworten "Wegen der Musik", haben Gründe, diese Musik im Radio und nicht von eigener CD zu hören.

Wer Musik im Radio hört, will mit dieser nicht allein gelassen werden !!!!

Insofern sind alle auf dem Holzweg, die sich als "Musiksender" positionieren auf auf moderationslose Computerprogrammierung setzen. Wenn ich mit Musik allein bin, dann wenigstens mit meiner eigenen Auswahl und ohne nervige Automations-Claimerei.

Leider macht man immer irgendwelche Halbwahrheiten zu Ideologien.
 
Die ganze Diskussion, warum wieviele Prozent der Hörer wegen der Musik Radio hören und Wort nach den berüchtigten 1:30 Uhr nervt, halte ich für irgendwelche aufgeschnappte Binsenweisheiten von Pseudoprofis.

Fakt ist doch: Wort nervt nur, wenn Mist erzählt wird. Punkt, aus, Ende.

Zum Thema "Format" - ich bin fest davon überzeugt, dass die Claimerei und Einheitsmasche der Programme bereits am Abebben ist. Die Suche nach dem Mehrwert, dem Anlass für den Hörer, warum er gerade sender xy hören soll, läuft doch bereits auf Hochtouren. Was fehlt, ist der Mut (und derzeit auch der wirtschaftliche Spielraum) der Entscheider, Neues zu versuchen.

Mein Tip: In 2 Jahren gibt es Shows, die von DJ xy komplett geliefert werden, incl. Plattenkoffer mit ins Studio bringen. Ganz nach dem Motto "der Beste gewinnt".
 
@ Franzose

Deiner Meinung kann ich zustimmen !

Besonders der MEHRWERT des Radios wird es sein, was wichtig wird !

Derzeit läuft bei uns ganz gut der neue Minidiskrecorder von Sony: In nur 2.5 Minuten kann man sich 80-Minuten Musik-Pakete aufnehmen. Die von Sony sind doch auch nicht blöd, sowas zu entwickeln. Die Gestaltung der eigenen Musikberieselung wird immer leichter, hier wird den Musiksendern das Wasser abgegraben.

Es wird weniger darauf ankommen, DAß ein Radio Musik sendet, sondern rein der Mehrwert macht es aus, was bekomme ich zur Musik ( die ich selber auch hätte) noch dazu. Nur dann schalte ich in Zukunft noch das Radio ein !
 
tach zusammen!

@pirni + @franzose:
"Wer Musik im Radio hört, will mit dieser nicht allein gelassen werden !!!!"

ja schon, und was ist mit den leuten die das radiohören aufgegeben haben, weil sie keinen bock auf ZUVIEL gelaber haben? es geht in der diskussion nicht darum ob generell wort sinnvoll ist oder nicht, sondern in welchem maße und in welcher qualität! der wortanteil ist sicherlich wichtig!

der punkt ist doch der: wie willst du bitte einen sender in den köpfen verankern wenn radio eh im hintergrund läuft (wieder so ne pseudo-weisheit, hm? :eek
smile.gif
. da musst du einfach claimen. hallo?? radio ist nicht mehr eine spielwiese für DJs die da IHR programm machen, sondern wie pilot schon sagte, WIR sind NUR die VERKÄUFER des senders. und ohne format bekommst du auch keine durchhörbarkeit des programms, erreichst somit keine zielgruppe mehr und was erzählst du dann genau deinen werbekunden?

sicherlich nervt wort nicht solange es ne gut verpackte info ist. und wort ist doch auch sehr wünschenswert!! aber eben nicht so hoch in der priorität des hörers. wenn ich informiert werden will schalt ich auf B5. alles andere ist unterhaltung und wird eben beiläufig mitgeschluckt.

der punkt bei dem ich zustimme ist allerdings dass die sender bald alle gleich klingen werden (dies teilweise schon tun), also müssen sie sich eben durch andere faktoren abheben. aber das sind meiner meinung nach auch nicht die großen wortbreaks sondern eher wieder der griff zu echten personalitys wie es sie leider nur noch vereinzelt gibt in deutschland. gut, wenn es personalitys gibt, dann polarisieren sie wieder, aber wenigstens spricht man dann über den sender und die person. aber findet erstmal gute mods die zur personality werden können..... und wer traut sich wiederum so ne sache? gut, FFN: rob green, ENERGY BERLIN: shimoniäk... n paar wenige...

mein tipp: personality-radio wird wieder gefragt sein, und damit verbunden auch mehr wort... aber dann eben durch die richtigen leute vermittelt. eigentlich sind unsere meinungen gar nicht so weit auseinander, oder?

gruss,
konni
 
Nein, soo weit sind die Meinungen ja nicht auseinander. Ich stimme voll zu daß GELABER nicht hineingehört, wohl aber WORT !
Wenn ich vom Mehrwert des Radios, dem WORT spreche, dann meine ich doch auch nicht endloses Gelaber. Es soll und kann GANZ KURZE oder auch längere Wortstrecken geben, es muß nur immer informativ, interessant und/oder sympathisch sein. Ein Claim ist aber weder interessant, noch informativ ( weiß doch eh, daß ich diesen Sender eingeschaltet habe), noch ist ein Claim sympathisch - wenn er schon oft wiederholt wurde und Eigenlob ist.
Ich bin gegen die zu vielen Claims, Eigenjingels, Promo und ewigen Teaser.
Das wird mindestens genauso nervig empfunden wie Gelaber.
Gerade heute mit RDS ist das nicht mehr nötig.
Es gibt KEINEN Zusammenhang: Mehr Claims = mehr Quote !

Man redet immer von Durchhörbarkeit und gerade die ewigen Claims/Wiederholungen verhindern die Durchhörbarkeit ! Das hält keiner länger aus ! Siehe auch Artikel in der Hamburger Abendzeitung "Radio gnadenlos"- da wird beschrieben wie Radio Energy es schafft, zwischen 7 und 8 Uhr morgens 78 mal seinen Sendernamen zu positionieren.

Daß eine MA-Quote durch häufiges Einhämmern der eigenen Sendermarke erreicht wird - das ist auf Dauer ein Irrweg !
Einen guten Ruf, eine Beliebtheit und damit dauerhaft eine gute Quote muß ganz einfach durch ein gutes Programm erreicht werden und nicht durch die Eigenwerbung !

Alte Zitate haben scheinbar heute auch Gültigkeit: "In Ruhe werkt der Meister, nur der Stümper gebraucht das Maul !"
 
Hallo zusammen,

bitte um Erklärung folgender "Insider" Sprachen:
- 3EB-Mod
- Claims
- Teaser

Vielen Dank schon jetzt; dann versteht man halt ein bischen mehr...

Jürgen
 
hi Radi,

also:

3EB = Three Element Break
z.B: 15:59 charivari 95,8 mit den besten Hits für München - hier ist die neue von Tina Turner.

Teaser = to tease = heißmachen = also eine Anküdigung, die den Hörer dazu bringen soll dranzubleiben.

Claim ist quasi das akustische Logo eines Senders - z.B. charivari 95,8 - die besten hits für München oder Die besten hits der 70iger, 80iger, 90iger und das Beste von Heute.

Kommt im endeffekt aus USA. Dort wird beim 3EB allerdings nicht gefadet (oft), also die Mugge bleibt gleichlaut, Teaser ohne Worte und die Claims klingen auch besser - Die besten Hits sind einfach Todays Favourites.

Jep!

Noch Fragen???
Ich hoff ich hab das alles verständlich verfasst;)

PotA:
 
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