Bayern 1 - Eure Meinung

Habe ich nun nicht. Ich kritisiere den Funk und nicht den Hörer. Doch mit dir nun eine Debatte anzufangen ist ein Fass ohne Boden (Siehe Antenne Thread). Daher keep cool und nicht alles wörtlich nehmen und B2 Hören. Grüße
 
@exhörer

Du meinst also dir wäre ein Programm lieber, dass du (und 90% dieses Forums) super findest, das aber einen Marktanteil von 4% hat. Gibt es. Heißt Bayern 2. ;)
Wer sagt, dass ein vernünftiges Programm, das alle erreichen will (natürlich nicht gleichzeitig, aber man kann durchaus stunden- oder auch blockweise unterschiedliche Hörerkreise bedienen), keine großen Hörerzahlen ausweisen kann?

Abgesehen davon, wieso muß ein öffentlich-rechtliches Programm überhaupt Marktanteile ausweisen und sich in Konkurrenz zu werbefinanzierten Sendern bringen?

Da finde ich als „Visitenkarte“ ein Programm, dass mehr als 3 Millionen Leute jeden Tag hören beeindruckender. Aber das zählt ja nicht, weil die das ja nur machen, weil sie zu doof sind oder keine Alternative oder keinen Geschmack haben. So erhebt sich das Forum über den Massengeschmack. ;)
Naja, die B-Zeitung mit vier Buchstaben würde auch niemand als Visitenkarte der deutschen Presselandschaft sehen wollen. Und genauso ist es mit Bayern 1 und deren Musikprogramm, das als Visitenkarte für Bayern und den BR eine denkbar schlechte Figur abgibt.
 
@Transit Der Funk sendet aber für den Hörer. Denk mal beim B2 hören darüber nach. ;)

@exhörer Nenn mir ein „vernünftiges“ Programm, das alle erreichen will (und gern auch „blockweise“ unterschiedliche Hörerkreise bedient), das große Hörerzahlen ausweist. Danke.

Ein öffentliches Programm MUSS das nicht ausweisen. Aber die Öffentlichen müssen Angebote für die gesamte Gesellschaft machen. Ich würde sagen: ein Sender, den 3 Mille Menschen hören, der ist da wohl ein gewichtiger Teil - ebenso wie B2 oder Klassik, die aber kaum einer hört. Aber Hauptsache du definierst, was eine „schlechte“ und was eine „gute“ Visitenkarte ist. ;)

Schönen Abend

P.S.:
BILD-Zeitungs oder McDonalds-Vergleiche sind so 90er. ;)
 
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BILD-Zeitungs oder McDonalds-Vergleiche sind so 90er. ;)
Das ist eben "das Beste der 90er". Bayern 1 - Fans stehen doch darauf.

Wir drehen uns wirklich im Kreis, für Dich sind die Zahlen der Nicht-Abschalter und Nebenbeihörer das Maß aller Dinge, für mich zählt nur die inhaltliche Qualität. Da werden wir nie auf einen Nenner kommen, und daher denke ich, wir können die Diskussion an dieser Stelle auch beenden.
 
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das aber einen Marktanteil von 4% hat. Gibt es. Heißt Bayern 2.
Bayern 2 hat einen MA von 0,6 Prozent. 😩

Denk mal beim B2 hören darüber nach.

Diese unterschwellige Spöttelei ist nicht angebracht. B2 ist eines der besten Radioprogramme innert der ARD. Und da die Wellle (wie alle BR-UKW-Hörfunkprogramme) auch Werbung sendet, sind die Zahlen sehr genau bekannt. 170.000 Hörer im Schnitt finde ich jetzt gar nicht so wenig für ein Kulturprogramm, was angeblich keiner hört.

Wer sagt dass B1 eine Massenwelle sein muss? Die Massenewelle ist eigentlich B3. Nur hat man diese dermaßen krampfhaft verjüngt und durch infantiles Geschwätz die Hörer zu den Lokalradios vertrieben, da musste man gegensteuern. So ist B1 eben was es ist: Der kleinste gemeinsame Nenner. Nur nicht aufregen.

Inhaltlich passiert aber definitiv zu wenig bei einem Programm, was stündlich so oft das Wort "Bayern" nennt.
 
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Es fehlt nach wie vor die Mitte zwischen B1 und B3. B3 von der Servicewelle zum Jugendradio zu switchen ist das eine, B1 als pseudo 4er Welle mit weichem Charakter und stümperhaftem produzieren zu etablieren ( bezogen auf die ganzen Pannen) ist durchaus auch eine Kunst. Dazu noch Marktführer in Bayern. Spricht vor allem gegen alle anderen Programme.
 
Die Qualität aktueller Popmusik wird seit Jahren schlechter und natürlich hat das auch Einfluss auf das Format, wenn man auf Gedeih und Verderb aktuelle Titel reinhieven muss.
Niemand muss. Sie tun es aber. Ohne Not. Der Quoten-Einaudi der Pop-Music Ed Sheeran löst bei mir regelmäßig Brechanfälle aus. Wofür gibts B3?! Die 80er haben Geschichte geschrieben mit vielen Perlen. Bei B1 heißt es: Zurücklehnen. Einschlafen. Passender Slogan: Wir spielen immer dasselbe. So waren die 80er einfach nicht. Machen andere ARD-Einser aber auch. Immerhin können wir wählen aus einem Riesen-Musik-Fundus bis in die 50er. Wer in 10 Jahren auf die heutigen 20er zurückblickt, betritt den Abgrund. Da ist Sondermüll eine freundliche Bezeichnung, was heutige Neuerscheinungen betrifft. Ausnahmen bestätigen die Regel.:censored:
 
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B3 von der Servicewelle zum Jugendradio zu switchen ist das eine
und war ein Fehler da die Hörer des "alten" B3 von 1992-2012, die sich für B1 zu jung und für B2 nicht gebildet genug fühlen, ihre musikalische Heimat verloren haben. Die fühlen sich von B1 nicht aufgefangen, für die ist das immer noch eine Volksmusik- und Schunkelwelle, weil sie es nie anders kannten. Die würden niemals auf die Idee kommen, den Sender, den damals ihre Großeltern gehört haben, einzuschalten! Da kann der BR noch den ganzen Freistaat dreimal mit dümmlichen Abba-Zappa-Wortspielchen zuplakatieren.

Zumal das "echte" Jugendradio (Das Modul, Bavarian Open Radio, on3 oder wie es gerade mal heißt) weitgehend hörerlos vor sich hinsendet und offenbar selbst gar nicht so recht weiß, welche Zielgruppe es eigentlich ansprechen will? Ein paar ASta-Mitglieder und WG-Bewohner sind zu wenig für die Quotenmessung. Der Rest hört EgoFM.
 
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Geschichte wiederholte sich. Bayern 3, in den 80ern mit Gottschalk und Jauch ganz sicher ein junges Programm, war Anfang der 90er deutlich in die Jahre gekommen. Keine andere Pop- und Servicewelle war so soft wie Bayern 3, also wurde es ab Juni 1992 radikal verjüngt. Dieses Programm (das es so nur bis 1996*, höchstens 1998** gab) war 20 Jahre später, im Zeitalter des Kultabends, als da die ganzen alten Opas moderierten, aber wieder deutlich in die Jahre gekommen. Also wurde es ein zweites Mal radikal verjüngt und klingt in seiner Anmutung, von seinem Feeling her, jetzt wieder wie 1992. Nur wir sind älter geworden und jetzt nicht mehr Zielgruppe von Bayern 3, sondern von Bayern 1, das musikalisch auch nicht mehr Stand 80er oder 90er ist. Die Hörer sind andere, die Macher sind andere, die Musik ist eine andere, aber das Radio ist so jung wie immer (Bayern 1 45+).

* Ersatz "Super 3, die erste" durch "Bayern 3 am Nachmittag I" (II wie gehabt 16-19, im Winter 18-19 ...am Abend)
** Ersatz "Super 3, die zweite" durch namenloses Programm, ab 21 Uhr Musikspecials eine Stunde länger, Claim "Radio, das rockt", Veröffentlichung der "Rockmusiklexikon"-CD-Rom (die bekannten Bücher digital aufbereitet), musikalisch eher Rock als Dance, schon deutlich älter als zuvor...
 
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(natürlich nicht gleichzeitig, aber man kann durchaus stunden- oder auch blockweise unterschiedliche Hörerkreise bedienen)
Und wer darf zwischen 7.00 und 9.00 bedient werden und wer erst um 23.00 Uhr? Und wer "darf" dann samstags um 21.00 "seinen Block" finden (und um 22.00 dann aus- oder umschalten)?

Stunden- und blockweise gerichtete Angebote gab es vor langer Zeit mal, als der ÖRR alleine mit 2-4 Hörfunkprogrammen zuständig war und es 3 TV-Programme mit täglichem Sendeschluss gab. Das ist alles zum Glück sehr lange vorbei.

Der Schwachpunkt des linearen Programms ist die vorgegebene Sendestruktur. Diese jetzt im Radio noch mit stunden- oder blockweisen unterschiedlichen Hörerblöcken zu zementieren (trotz z. B. ganz anderer Lebens- und Arbeitsweisen der Menschen als 1972) ist, na ja, Quatsch.

Und dein Ansinnen mit "Visitenkarte" die Bayern 1 als 1. Programm des BR sein muss (natürlich ausschließlich mit nur deinen programmlichen Vorstellungen) sind Unfug. Es ist eine durchaus erfolgreiche Massenwelle. Das reicht als "Visitenkarte" mehr als aus. Mehr geht als "Visitenkarte" ja gar nicht. Und der BR hat noch andere Programmpferdchen im Stall, die nicht unbedingt auf die Masse abzielen.

Und der Vergleich mit der Bildzeitung ist schlichtweg hanebüchen.
 
Diese Gegenargumente sind wie ein Luftballon. Pieks einmal rein und er platzt. Zu den sogenannten "Zahlen" habe ich bereits alles geschrieben. Und bezüglich mangelnder Konkurrenz. Abgesehen von der Tatsache, dass für gebührenfinanzierten Rundfunk Quote kein Argument ist. 12Polizei: Um Deinen auch nicht. Ich führte das Argument, man erreiche die Zielgruppe, nur rasch ad absurdum, da ich genau Zielgruppe bin, diese weichgespülte Sauce aber nicht ertrage. Ich hatte mir mit meiner Lebensgefährtin Anfang des Jahres beim Frühstück im Urlaub zwei Stunden Bayern 1 gegeben, dann haben wir uns angeschaut und gesagt: Da passiert wohl nix mehr. Und wenn das weiter läuft, schlafen wir wieder ein. Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass wir die einzigen sind.

Anerkennen kann ich den Erfolg von B1 auch, sie machen ja irgendetwas richtig
Sie machen es weniger schlecht als die anderen. Das scheint bereits zu reichen. Wenn ich den einzigen Döner in der Stadt verkaufe, der nicht aus Gammelfleisch ist, bin ich auch "Best Kebap in town".
 
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Bin komplett bei @Sieber

Und im übrigen @Sprollywood. spotte ich keineswegs gegenüber B2. Ich mag den Sender.

Aber ich kann auch anerkennen, was B1 für seine Zielgruppe tut und wie wichtig der Quotenerfolg für öffentliche Sender ist. Sonst hieße es: „Hört/konsumiert ja keiner. Kann weg!“

Dafür ist mir das System in der Gesamtheit zu wertvoll und ich bin froh, das
es von Puls über Report München über Quer und über das Rundfunkorchester bis B1 so eine Inhaltsfülle gibt. Vieles konsumiere ich nicht. Zahle aber auch dafür (gern).

Übrigens finde ich dieses Pauschalisieren hier im Forum unter aller Kanone. Natürlich ist sowas wie B1 eine formatierte Massenwelle für ein mutmaßlich ländlich-konservatives und eher älteres Publikum. Aber das Programm leistet sich eine Talksendung abends (Hilfe! Wort!), Spartenshows wie Classic Rock oder Fritz Egner, die aufgeteilte Mittagsshow aus den Regionen, anständige Nachrichten usw..
Auch diese Depeche Mode Sache letzte Woche hab ich jetzt so beim Flachfunk noch nicht gehört.

Mir ist das zu billig zu sagen „ist inhaltsleer“ und „langweilig“ (weil einem die Mukke nicht zusagt) und „kann weg“, obwohl drei Millionen Menschen das jeden Tag konsumieren ohne gezwungen zu werden.
Finde ich schon echt armselige Hybris, wenn man das hier teilweise so abtut.
 
Auch anspruchsvollere Angebote finden ihre Hörerschaft. Ich führe mal Radio Eins vom RBB an. Für durchformatierte Rotationsdudler sehe ich im gebührenfinanzierten Rundfunk keine Notwendigkeit. Schafft endlich die Werbung im ÖR ab. Dann kann sich jener gesundschlanken, wegen mir reichen pro Anstalt drei lineare Hörfunkprogramme, welche den Programmauftrag Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung abdecken.
 
Die "Visitenkarte" war immer die Servicewelle, nicht die Landeswelle. Deshalb senden (sendeten) Bayern 3 (SWF3, NDR2, WDR2, Ö3) rund um die Uhr, nicht Bayern 1 (SWF1**, NDR1*, WDR1, Ö2*)! Früher gab es nur in einem Programm ständigen Live-Betrieb, Verkehrsservice, stündliche Nachrichten und Werbung. Das war die Visitenkarte, das war die Massenwelle. Alle anderen Programme waren nur Beiwerke. Gut, die Einser sendeten oft über Mittelwelle, aber das war historisch bedingt. Die fette Kurzwelle hatte SWF3, nicht SWF1!

* erst deutlich später
** auch (SWR1)
(Nur MDR Life und MDR 1 starteten zeitgleich mit 24-Stunden-Betrieb!)
 
Der ÖRR soll und muss alle Schichten erreichen. Also auch die Masse.
Nicht Schichten. Soviel als mögliche Genre. Für jeden etwas. Von einer "Zitter-Playlist", "dass bloß kein Hörer abschaltet," steht da nix, Mr. Pohlers von B1!
wegen mir reichen pro Anstalt drei lineare Hörfunkprogramme, welche den Programmauftrag Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung abdecken.
Jaa. Qualität statt Quantität. Weniger ist mehr! Programmauftrag Nr.1 Information: Ja, es gibt BR24. Dass die B1-Beiträge die 3:30 Infos der Privaten durch 60 Sekunden-Beiträge in ehemals wertvollen Sendungen wie "Mittags in" getoppt werden, ist eines ÖRR nicht würdig. Da bietet jeder kleine Privatsender mehr. Kostenlos! Der Programmauftrag des ÖRR sollte regelmäßig konsequent überprüft werden & mit einem öffentlichen Feedback versehen werden. Der Beitragszahler hat ein Recht darauf, zu erfahren, wofür er sein Geld ausgibt!😠
 
Als Beiwerk würde ich es nicht betrachten, denn es brachten zwar die Servicewellen dank Werbefunk das Geld rein, das meiste davon wurde und wird aber für die Kulturwellen ausgegeben.
 
Man muss beim BR aber fair sein:
Bayern1 und Bayern3 sind wirklich "Massenwellen", hör ich auch mehr als selten.
Dafür leistet sich der BR mit Bayern2 aber ein Programm, dass durchaus mit RadioEins (RBB) mithalten kann. Eben "Einschaltradio", bei Bayern2 gefällt mir auch nicht alles, das "Nachtkonzert" muss für mich nicht wirklich sein.
Aber die Kritik, der BR leiste sich nur "massentaugliches" Radio, ist nicht ganz gerechtfertigt.
 
die Kritik, der BR leiste sich nur "massentaugliches" Radio, ist nicht ganz gerechtfertigt.
Und mit Puls.Radio bietet man einer Handvoll Hörer sogar ein absolutes Nischenprogramm, das so verspartet ist, dass es selbst in der eignen, winzigen Zielgruppe fast niemand kennt und man die Anzahl der Konsumenten vermutlich ins Vorzimmer des BR-Intendanten reinbekommen würde.

Es wäre wohl günstiger, an jeden Puls-Hörer wöchentlich eine Bemusterungsmail mit neuen Titeln zu versenden.
 
Nicht Schichten. Soviel als mögliche Genre. Für jeden etwas. Von einer "Zitter-Playlist", "dass bloß kein Hörer abschaltet," steht da nix, Mr. Pohlers von B1!

Jaa. Qualität statt Quantität. Weniger ist mehr! Programmauftrag Nr.1 Information: Ja, es gibt BR24. Dass die B1-Beiträge die 3:30 Infos der Privaten durch 60 Sekunden-Beiträge in ehemals wertvollen Sendungen wie "Mittags in" getoppt werden, ist eines ÖRR nicht würdig. Da bietet jeder kleine Privatsender mehr. Kostenlos! Der Programmauftrag des ÖRR sollte regelmäßig konsequent überprüft werden & mit einem öffentlichen Feedback versehen werden. Der Beitragszahler hat ein Recht darauf, zu erfahren, wofür er sein Geld ausgibt!😠
Die Regionalen Mittagsmagazine sind aber (neben dem Bayernmagazin) die einzigen Sendungen, in denen es auch komplett produzierte Beiträge mit O-Tönen usw. gibt. Sowas haben die Lokalradios schon vor Jahren eingestellt. Und diese Beiträge dauern auch länger als 60 Sekunden (zumindest die Beiträge um :10 und :40.
 
... mal bei den benachbarten ORF-Landesprogrammen .....selbst wenn man mal einen deutschen Schlager hinnehmen muss...
Für mich sind gerade die eingestreutn schlager ein einschaltimpuls für radio salzburg....in München hat man ja den Vorteil, dass man eben statt Bayern 1 auch den orf-landessender störungsfrei hören kann: angenehme dialektgefärbte moderarion. Ein harmonisches nichtschreierisches jinglepaket. Bodenständigen. Da passen gerade österreichische schlager ala 'die seer', 'Melissa naschenweng'...gut dazu...Entspannung und österreichische Gemütlichkeit quasi als urlaubsradio im Münchner alltagsstress. Genau das richtige...aber die Geschmäcker sind hald verschieden
 
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