Bayern 2 ändert sein Programm

Man hat auch zur Bundestagswahl und zu Beginn des Kriegs in der Ukraine keine Sondersendungen gefahren, oder sehe ich das falsch?

Nun gut, dafür ist ja auch BR24 da.
 
Ein Preis für die "abwechslungsreichste" Musik auf Bayern 2. Heute nachmittag liefen so ausgelutschte Songs wie > Respect < von Aretha Franklin und > Wonderwall < von Oasis. Seltsame Preisvergabe.

Bayern 2 scheint mir überbewertet. Zumal ich nach wie vor überhaupt kein Verständnis dafür habe, daß es samstags und sonntags keine "Radiowelt"-Sendungen gibt.
 
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Sie laufen doch auf Bayern 1 und 3. Können die wenigen Musik-Slots am Tag dann nicht wenigstens mit Titeln des "ausgezeichneten Musikprogramms" bestückt werden?
 
Das stimmt. Ok, und "Wonderwall" ist wirklich ziemlich ausgelutscht. Aber ich denke, ab und zu könnte ich mir beide Songs gerne auch mal wieder anhören. Dazu muss ich dann nicht Bayern 1 und Bayern 3 einschalten, sondern bekomme sie zwischendurch auf Bayern 2.

Abwechslung besteht ja nicht darin, nur das zu spielen, was nicht auf den Populärwellen läuft.
 
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Nun ja, es gibt soviel tolle Musik jenseits des Mainstreams, die immer zu kurz kommt, da ist mein Verständnis für ausgelutschte Hits auf Bayern 2, die sowieso auf Bayern 1 und 3 laufen, sehr begrenzt.

Das Wortprogramm ist aber gut. Auch die Nachrichten sind verglichen mit denen von WDR5 eine Wohltat.

Vor gut zehn Minuten hat im Rahmen des "Nachtmixes" eine Sendung mit Folk-Musik begonnen. Die dort gespielten Tracks könnten gerne auch tagsüber laufen.
 
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Welche Rolle spielt es, ob ein Titel "ausgelutscht" ist? Sorry, aber "Wonderwall" ist nach wie vor eine geniale Nummer und ich wüsste nicht, warum man sie nicht spielen sollte, wenn sie ins Programm passt. Der Titel kann nichts dafür, dass er verheizt wurde, sondern auf die Dosierung kommt es an.

Aktuelle Berichterstattung gibt es am Wochenende sehr wohl im Samstagvormittag und bei Bedarf auch am Sonntagvormittag. Und für Breaking News ist so oder so BR24 zuständig.
 
@DigiAndi
Ich würde auf Bayern 2 lieber keine Charttitel, sondern etwas hören, was ich noch nicht kenne. Lieber was aus den vernachlässigten Genres wie Folk Rock, Indie, Singer-Songwriter oder Reggae.

Die 15minütigen Sendungen auf BR24 sonntags kenne ich. Da wird dann inklusive des Sports alles reingequetscht. Das ist mir an aktueller Berichterstattung zu wenig. Samstags sind die aktuellen Blöcke sogar nur neun Minuten lang. Ein schlechter Witz.
 
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Das Musikangebot auf Bayern 2 war früher besser. Finde auch, dass Titel, die auch auf Bayern 1 oder 3 gespielt werden, nicht zum Format passen. Bayern 2 ist für mich z.B. mit Deutschlandfunk Kultur vergleichbar. Nur dass dort die Musik stimmiger ist.
 
Ich muss sagen, dass mich in letzter Zeit immer mehr nervt, dass tagsüber die Musiktitel teilweise nur ne Minute gespielt werden, bevor sie für den nächsten Beitrag wieder ausgeblendet werden. Wäre da kein besseres Timing möglich?
 
Verglichen zu beinahe allen ÖR-Wellen, die sich zu Music-only-stations degradiert haben (Ausnahme vielleicht Radio Eins), sind Programm und Musik bei Bayern 2 erstklassig.
Natürlich läuft immer irgendwann irgendwo ein Titel, den man gerade nicht hören will, aus welchem Grund auch immer.
Aber dieses Kästchendenken (was im Dritten läuft darf im Zweiten nicht laufen usw oder 60er/70/80er ins Erste, 2000/2010 ins Dritte, ganz neue Titel in die Jugendwelle....) finde ich sowas von deplatziert: Kein Wunder, dass die Musikauswahl immer flacher wird.

Gut, ich habe ja schon festgestellt, dass es Leute gibt, die ihren Sender danach identifizieren können (wollen) in welchem Jahrzehnt ein Titel veröffentlicht wurde.

Ich finde, eine Aufnahme muss von der Musikfarbe und vielleicht dem Thema her in das jeweilige Programm passen, und wenn dann am Sonntagmorgen tatsächlich mal Aretha Franklin läuft, obwohl die doch Freitags erst im Dritten und Donnerstags im Ersten gelaufen ist...so what?

Ich habe als Rheinland-Pfälzer erst durch dieses Forum zu Bayern-2 gefunden, und höre jetzt fast jedes Wochenende zu, weil es noch richtiges Radio ist (und informativ und unterhaltsam).

In einer schwachen Minute habe ich heute bei SWR-1 RP eingeschaltet, eigentlich mein "Haussender". Ich musste nach wenigen Minuten total genervt wieder ausschalten. Moderation fand praktisch nicht statt und die Musik war unerträglich - allesamt Titel, die man gefühlt bereits mehrere zehntausendmal gehört hat; die größten (langweiligsten) Hits aller Zeiten.

Aber dafür laufen sie wahrscheinlich nur (oder überwiegend) im Ersten, und nicht auch noch im Zweiten, Dritten oder Vierten. Und WENN DAS bereits ein Qualitätskriterium sein sollte, dann aber ...gute Nacht, Radio!

Aber wenigstens gibt es Bayern 2, und den DLF, und DLF Kultur, und Radio Eins...
 
Die Lanz-Sendung zum Buch von Harald Welzer und Richard David Precht war in vieler Hinsicht entlarvend und typisch. Zuerst mal dahingehend, wie schlecht die beiden Medienprofis vorbereitet waren bzw. wie einfach sie von ihren drei Kontrahenten sich auf Nebenschauplätze haben drängen lassen.

Ja, es müsste jemanden geben, der die ganzen Fehlleistungen der Medien seriös erfasst und katalogisiert. Sonst wird man einfach weggelabert.

Nur ein Beispiel, das unterstreicht, was die beiden Autoren wohl sagen wollten:

Der regionale Radiosender Bayern 2 vom BR sah es als nötig an, zu dieser Sendung einen Online-Kommentar zu veröffentlichen, also den Autoren dafür mit Rundfunkgebühren zu bezahlen.


Er ist für jeden wohl als einseitig und voreingenommen erkennbar und attackiert auf einer persönlichen Ebene. So etwas lernt man an welcher Journalistenschule? Ein Bezug zum Programmauftrag ist für mich nicht erkennbar. Auch er hängt unkommentiert Social Media-Posts ein. Was Frau Amann ja beim SPIEGEL nicht mehr macht, was doch aber gleichzeitig bedeutet, dass sie eingesteht, dass es gemacht wurde.
 
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Was ist so schlecht an dem Onlinebeitrag (vielleicht wurde der ja auch im Programm verarbeitet?) und warum werden durch diesen Beitrag die beiden Autoren mit Rundfunkbeiträgen durch den BR finanziert?
 
Die Lanz-Sendung zum Buch von Harald Welzer und Richard David Precht war in vieler Hinsicht entlarvend und typisch.

Ich gehe davon aus, dass Du die Sendung entweder gar nicht oder höchst interessengeleitet gesehen hast. Wohl mit dem Ziel, mal wieder die Medien des sogenannten "Mainstreams" als manipulativ, regierungskonform, anti-demokratisch oder was auch immer überführt zu sehen.

Daraus wurde nur leider nichts. Ich habe das Buch der beiden Herren nicht gelesen, und die Sendung und insbesondere das Auftreten der beiden war alles andere als eine Werbung dafür.

Eins ist jedoch unbestreitbar: Der einzige Teilnehmer, der tatsächlich aus der Rolle fiel, indem er sich laufend, z.T. ausfallend über Angriffe, ja sogar angeblich ständige Provokation und Denunziation aufregte, war der prächtige Herr Precht. Herr Welzers Verhalten war weit weniger offensiv, auch wenn er in der Sache gleichfalls zuweilen starrköpfig erschien.

Man kann vortrefflich über Buch und Sendung streiten - nur, dass ein Kommentar nicht die gewünschte politische Meinung rüberbringt, das liegt nun mal in der Natur der Sache (ein Kommentar ist immer subjektiv). Kein Hörer oder Leser hat einen Anspruch darauf, dass ein Kommentar nach seinem eigenen, höchst persönlichen Geschmack ausfällt.
 
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Also da bin ich einigermaßen baff. Wo habe ich geschrieben, dass jemand aus der Rolle fiel? Precht und Welzer kamen doch eigentlich nie so richtig zu Wort, etwas zu ihren Thesen zu sagen. Erst ging es um die Ukraine, dann um diesen Quatsch wie Alexander aus der CDU-Sitzung twitterte. Selbst das Beispiel zur Lanz-Sendung mit Prof. Merkel hat Lanz wegelabert mit der Aussage, dieser wäre nach der Sendung richtig happy gewesen. Dabei findet man mit nur wenig Googeln dieses:


Du bist einverstanden, dass die FR zu den Leitmedien gehört? Und ja, vermutlich würde der FR-Chefredakteur irgendeinen Beitrag rauskramen können, wo jemand mal eine andere Position vertreten hat. Aber eben nicht zu dieser konkreten Sendung. Und damit zeigt allein dieser eine Beitrag das, was Precht und Welzer die ganze Zeit versuchten zu erklären.

PS: Wie man ernsthaft diesen BR2-Beitrag irgendwie verteidigen könnte, geht mir nicht in den Kopp. "Zwei eitle Gockel"? Ernsthaft?
 
Manche Wortbeiträge auf Bayern 2 mögen ganz Informativ sein. Was die Musikauswahl betrifft: Ein wildes, undefinierbares Sammelsurium jeglicher Musikrichtungen. Beispiel: Mitten in der Nacht schwerste Klassische Musik, am frühen Morgen auf einmal Bayerische Blasmusik, dann Tagsüber vielleicht auch mal etwas Poppiges und Rockiges. Diesen Sender kann hören wer will, mein Fall ist es definitiv nicht.
 
Das mit dem Nachtkonzert, dass es ja auch im eigentlichen Programm BR Klassik gibt, finde ich auch nicht durchdacht. Da wären Wiederholungen besser. Oder noch besser, Übernahmen von z. B. WDR 5.
Und die kaum nachvollziehbare "Teilung" in Nord und Süd finde ich auch seltsam bis sinnlos.
 
Precht und Welzer kamen doch eigentlich nie so richtig zu Wort,
Wie bitte? Precht sprach oft und lange, sagte aber selten etwas über die Sache. Er war vielmehr die ganze Zeit empört über das, was seine Nachbarin beitrug. Gegen Ende der Sendung wurde er zunehmend persönlich.
etwas zu ihren Thesen zu sagen. Erst ging es um die Ukraine, dann um diesen Quatsch wie Alexander aus der CDU-Sitzung twitterte. Selbst das Beispiel zur Lanz-Sendung mit Prof. Merkel hat Lanz wegelabert mit der Aussage, dieser wäre nach der Sendung richtig happy gewesen. Dabei findet man mit nur wenig Googeln dieses:

Und, was willst Du damit beweisen? Steht in dem Artikel, er sei nicht "happy" gewesen? Und hatte er Gelegenheit, seine reichlich kruden Thesen in der Sendung loszuwerden? Was alleine schon Precht/ Welzer widerlegt.

Erwartest Du etwa auch noch Zustimmung zu den seltsamen Thesen des Herrn Merkel, die Ukrainer trügen eine Mitschuld daran, dass sie überfallen wurden? Und wer nicht zustimmt, unterdrückt dann gleich andere Meinungen?
Und, nochmal, was soll das jetzt beweisen?
PS: Wie man ernsthaft diesen BR2-Beitrag irgendwie verteidigen könnte, geht mir nicht in den Kopp. "Zwei eitle Gockel"? Ernsthaft?
Offensichtlich kannst Du das nicht. Ich durchaus. Ich habe nämlich die Sendung gesehen, und in der Tat zwei "Gockel/ Pfauen / Hähne", noch dazu auf hohem Roß, beobachtet.

Davon abgesehen, noch mal ganz langsam: Ein Kommentar drückt immer eine persönliche Meinung aus.

Wenn das nicht Deine war, hast Du schlicht Pech.
 
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Manche Wortbeiträge auf Bayern 2 mögen ganz Informativ sein. Was die Musikauswahl betrifft: Ein wildes, undefinierbares Sammelsurium jeglicher Musikrichtungen. Beispiel: Mitten in der Nacht schwerste Klassische Musik, am frühen Morgen auf einmal Bayerische Blasmusik, dann Tagsüber vielleicht auch mal etwas Poppiges und Rockiges. Diesen Sender kann hören wer will, mein Fall ist es definitiv nicht.
Eigentlich ist die Musik tagsüber ausgesprochen gut. Es läuft eben vieles, was nicht unbedingt dem Massengeschmack entspricht. Und das ist auch gut so. Glattgebügelte Programme (die besten, schönsten Hits oder Oldies non-stop..) gibt es genug

Warum das Programm aber mit dem volkstümlichen Heimatspiegel beginnt, ist mir ein Rätsel, schliesslich gibt es BR-Heimat oder BR-Schlager, das wären wohl passendere Orte. Und nachts übernimmt Bayern 2 eben das klassische ARD-Gemeinschaftsprogramm. Passt wahrscheinlich auch besser, als die anderen Gemeinschaftsprogramme.
 
Der Heimatspiegel war aber schon immer auf Bayern 2 zuhause, die Digitalkanäle kamen später erst dazu und würde man stattdessen bis 6 das Nachtkonzert durchstellen wäre es auch wieder eine Überschneidung.

Am ehesten wäre wie bei Bremen 2 eine unmoderierte Strecke mit der typischen Musikfarbe des Senders passend.
 
@Sieber WDR 5 hat nachts die ARD-Infonacht. Was willst du da übernehmen? Das Nachtkonzert kommt noch aus der Zeit, als Bayern 2 tagsüber Klassik gespielt hat. Heute wäre eine unmoderierte Strecke mit der typischen Musikfarbe des Senders passender.

Die Teilung Nord und Süd ist halt die Teilung in Franken und "Schwaben und Altbayern", wie damals immer in der HÖRZU stand. Ich finde das völlig nachvollziehbar.

Den Heimatspiegel habe ich schon 1993 gehört.* Ich stelle mir dann immer vor, wie auf einem Bauernhof gerade die Arbeit beginnt. Ich glaube, das richtige Heimatspiegel-Feeling bekommt man nur, wenn man direkt im ländlichen Sendegebiet wohnt (was ich nicht tue). Aber ich sehne mich dann immer nach Bayern-Urlaub, irgendwo im Feld, wo es diese (damals) tollen Dorf-Lokalradios gibt. Die eine Stunde am frühen Morgen, wenn gerade die Kühe gemolken werden und das Heu gefegt wird, reicht mir dann aber auch, ein ganzes Programm damit brauche ich nicht. Heute wird der Heimatspiegel von BR-Heimat übernommen, damals wurde er von Bayern 2 selbst gegeben.

* Die Sendestarts beim BR waren damals immer so schön skurril. Mit fünf Minuten Sendepause, Messtönen und Impressum. Auf allen Wellen. Das Impressum haben sie immer noch, der Rest ist weggefallen.
 
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