Ich habe das, glaube ich, schon mal an anderer Stelle erwähnt, aber sei es drum:
Die technische und organisatorische Möglichkeit, im ARD-Hörfunkbetrieb der, sagen wir mal, 70er oder 80er Jahre eine Sendung, für die man selbst als Moderator oder Redakteur zuständig war, am Ort des Geschehens mitzuschneiden oder mitschneiden zu lassen, war deutlich begrenzter, als man sich das heute vielleicht so vorstellt.
Es gab da keine freien bzw. hierfür reservierten Bandmaschinen oder Kassettenrekorder, wo man eigenes oder gar vom Sender gestelltes Bandmaterial auf- oder einlegen konnte, ins Studio spazierte, seine Sendung moderierte und der nette Techniker draußen hinter der Scheibe kümmerte sich selbstverständlich noch zusätzlich um den Mitschnitt für des Herrn Moderators/Redakteurs Privatvergnügen oder -archiv. Nein, so war das eben in der Regel nicht; Ausnahmen will ich hingegen nicht komplett abstreiten, aber die waren dann eher selten.
Beispiel; mal wieder DLF, mal wieder Anita Enders: Die war als festangestellte Redakteurin seit den 60ern im Hause, hatte also durchaus eine gewisse Position. Aber auch sie konnte nicht einfach verfügen oder irgendwo ankreuzen, dass eine ihrer anstehenden Sendungen bitte in Regie oder Technikraum mitzuschneiden sei. Als sie ab 1985 die „Wunschnacht“ verantwortete, kümmerten sich daher freie Mitarbeiter darum, dass private Bekannte die Sendung bei sich zu Hause auf Videokassette im Longplaybetrieb aufnahmen (so klingen die Mitschnitte übrigens auch, später stieg man auf 120er MCs um). Das ging so bis zum Ende der Sendereihe im November '93. Ich habe sie damals gefragt, ob die Sendungen nicht im Hause mitgeschnitten werden könnten. Nein, sagte sie, das sei undenkbar – es gebe zwar den Dokumentationsmitschnitt bei offenen Mikrofonen, der sei aber in der Qualität lausig, die Musik fehle selbstredend und man komme nur mit größerem Aufwand über die Sendeleitung an diese Aufnahmen heran.
Die technische und organisatorische Möglichkeit, im ARD-Hörfunkbetrieb der, sagen wir mal, 70er oder 80er Jahre eine Sendung, für die man selbst als Moderator oder Redakteur zuständig war, am Ort des Geschehens mitzuschneiden oder mitschneiden zu lassen, war deutlich begrenzter, als man sich das heute vielleicht so vorstellt.
Es gab da keine freien bzw. hierfür reservierten Bandmaschinen oder Kassettenrekorder, wo man eigenes oder gar vom Sender gestelltes Bandmaterial auf- oder einlegen konnte, ins Studio spazierte, seine Sendung moderierte und der nette Techniker draußen hinter der Scheibe kümmerte sich selbstverständlich noch zusätzlich um den Mitschnitt für des Herrn Moderators/Redakteurs Privatvergnügen oder -archiv. Nein, so war das eben in der Regel nicht; Ausnahmen will ich hingegen nicht komplett abstreiten, aber die waren dann eher selten.
Beispiel; mal wieder DLF, mal wieder Anita Enders: Die war als festangestellte Redakteurin seit den 60ern im Hause, hatte also durchaus eine gewisse Position. Aber auch sie konnte nicht einfach verfügen oder irgendwo ankreuzen, dass eine ihrer anstehenden Sendungen bitte in Regie oder Technikraum mitzuschneiden sei. Als sie ab 1985 die „Wunschnacht“ verantwortete, kümmerten sich daher freie Mitarbeiter darum, dass private Bekannte die Sendung bei sich zu Hause auf Videokassette im Longplaybetrieb aufnahmen (so klingen die Mitschnitte übrigens auch, später stieg man auf 120er MCs um). Das ging so bis zum Ende der Sendereihe im November '93. Ich habe sie damals gefragt, ob die Sendungen nicht im Hause mitgeschnitten werden könnten. Nein, sagte sie, das sei undenkbar – es gebe zwar den Dokumentationsmitschnitt bei offenen Mikrofonen, der sei aber in der Qualität lausig, die Musik fehle selbstredend und man komme nur mit größerem Aufwand über die Sendeleitung an diese Aufnahmen heran.