BR Jugendwelle ab 2007?

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AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Ich möcht auch zu gerne mal hören, wie sich die erzkonservativen alten Herren beim BR ein Jugendradio vorstellen. Aber das wird es wohl auf UKW nie geben. Und über Mittelwelle ... also echt .. gerade Jugendliche wollen guten Sound. Die lassen sich bestimmt mit Mittelwelle, Internetstream und Fernsehbegleitprogramm (auch noch bei BR alpha!) abspeisen ... :rolleyes:
 
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Über die MW die soundmäßig nicht so toll ist, würd ich auch kein Jugendprogramm hören wollen. Aber man kanns ja dann hoffentlich über die digitale Satanlage hören, in 1a-Qualität. Im Auto wirds da ohne UKW-Ausstrahlung schon schwieriger.

Ansonsten meine Empfehlung: B1 und B3 zusammenlegen, die Unterscheidung ist nicht mehr alzugroß. Die Volksmusiksendungen müsste man halt dann bei B2 unterbringen. Aber ich höre dann schon wieder die Aufschreie: "Nein man kann doch nicht das gute und erfolgreiche B1-Programm umbauen."
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Ich finde die Idee mit der MW gar nicht so schlecht! Wenn man das als Markenzeichen nutzt kan das u.U. gut ankommen.
Und ich mein Knistern und Knacken hat doch auch was.
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Ansonsten meine Empfehlung: B1 und B3 zusammenlegen, die Unterscheidung ist nicht mehr alzugroß. Die Volksmusiksendungen müsste man halt dann bei B2 unterbringen. Aber ich höre dann schon wieder die Aufschreie: "Nein man kann doch nicht das gute und erfolgreiche B1-Programm umbauen."
Keine so schlechte Idee, aus B1 ein Schlager und Pop Programm für ältere Hörer zu machen. Sicherlich ließe sich auch Tageszeitabhänig die ein oder andere Sparte ausfürlicher präsentieren und würde den BR vielleicht mal wieder innovativer darstehen lassen.:D B2 wäre dann der "Bayrische Kultursender", bei dem sich auch die Bayrische Volksmusik" als Kulturgut integrieren ließe. Am Besten am Sontag in längeren Sendestrecken. :D nach dem Kirchgang.
B 3 könnte dann wirklich zu einer "Jugendwelle" werden, die zumindest zeitweise auch "ältere Hörer" mit berücksichtigt.

Ich finde die Idee mit der MW gar nicht so schlecht! Wenn man das als Markenzeichen nutzt kan das u.U. gut ankommen.
Und ich mein Knistern und Knacken hat doch auch was.
Ich glaube die wenigsten Jugendlichen wissen noch, das es diesen Wellenbereich gibt. Und wenn, dann scheitert das Einschalten am nicht gerade angenehmen Sound der meisten MP3/CD/Internet gewöhnten
Zuhörer.
 
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Thema Einschaltradio B2

Abends gern, aber nicht tagsüber. Da kann ich aufgrund zeitlicher Gegebenheiten oft nicht aussuchen.

Ich schrieb ja auch aussuchen, aufnehmen...
Während des Zündfunks beispielsweise muß ich arbeiten und kann nicht zuhören. Deshalb läuft dann - wenn mich die Vorschau, die es auf der Homepage gibt interessiert - timergesteuert n Mitschnitt mit, den ich mir in Ruhe zuhause oder im Auto anhören kann.

AirwaveMHz schrieb:
Ich möcht auch zu gerne mal hören, wie sich die erzkonservativen alten Herren beim BR ein Jugendradio vorstellen. Aber das wird es wohl auf UKW nie geben. Und über Mittelwelle ... also echt .. gerade Jugendliche wollen guten Sound.

Naja, löblich wenns so ist. Allerdings wage ich zu prognostizieren, daß in den Zimmern der zukünftigen vermeindlichen Jugendwellenhörer irgendwelche Kompaktanlagen oder Ghettoblaster stehen, die zwar blinken und leuchten wie Mäusekinos, aber von Haus aus keinen guten Sound reproduzieren können. Und für solche Ansprüche reicht die Mittelwelle allemal.
 
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Weiß denn die Zielgruppe, wie man am Ghetto-Blaster Mittelwelle empfangen kann?
Ich habe auch mal Jugendradio auf MW gehört, aber nur, weil ich mit demselben Programm auf UKW aufgewachsen bin...
 
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Was mit einem Jugendradio auf Mittelwelle passiert hat man an Megaradio gesehen. Selbst wenn die Musik besser ist als bei den Sendern auf UKW tut sich das keiner ewig an...
 
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1. Die Mittelwelle gilt quasi nur als mobile Ergänzung: wenn man nicht zu Hause ist und kein Internet/Kabel/Satellit verfügbar hat, sich aber auch keinen teuren Digitalempfänger zulegen will/kann, dann gibt's halt die gute alte Mittelwelle. Und ganz ehrlich: in einem Ghettoblaster oder Weltempfänger, etwa im Freibad, merkt man doch kaum einen Unterschied zu UKW.

2. Die MW hat auch eine digitale Zukunft. Evtl. werden DRM-Empfänger sogar günstiger als DAB-Radios, wenn der Massenmarkt erreicht ist. Dank der Empfangseigenschaften der MW schafft es der BR dann mit seiner Jugendwelle abends, wenn die interssanten Sendungen laufen, sogar über die Landesgrenzen hinaus.

Also, so verkehrt ist die Entscheidung pro MW gar nicht.
 
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Es wäre ja durchaus machbar das Jugendradio vereinzelt auch über UKW zu übertragen, ohne daß hierfür neue Frequenzen benötigt würden. Gerade das Mono-Programm B5 könnte den ein oder anderen Sender abgeben, ohne die flächendeckende Verbreitung nennenswert zu verschlechtern. Bestes Beispiel: Der vollkommen unnötige 300W Füllsender in Augsburg. Auf dem Dillberg wird z.B. Bayern 2 gleich über 2 Frequenzen ausgestrahlt. Ob dies wegen der nur kurzen Regionalisierung tatsächlich notwendig ist müsste man überdenken.

Allerdings stellt sich diese Frage zunächst überhaupt nicht, da der BR derzeit maximal 5 verschiedene Programme über UKW verbreiten darf. Mit ähnlichen Problemen hatte der SWR zu kämpfen. DAS DING durfte jahrelang nicht über UKW senden, funkte ins Nirvana, hatte seine UKW-Premiere schliesslich im Saarland. Die UKW-Frequenzen über die es heute in BaWü zu hören ist waren früher größtenteils durch andere SWR-Programme belegt. In der Zwischenzeit darf sogar das sechste SWR-Programm cont.ra in Stuttgart über eine einzelne UKW Frequenz senden.

Vielleicht erhofft sich der BR ähnliches. Sendet das Programm erst mal eine Weile, dann könnte die Bayrische Medienanstalt einer UKW-Ausstrahlung eventuell zustimmen.


Zur Diskussion um Bayern 2:

Merkwürdigerweise wurde hier mehrfach behauptet Bayern 2 habe fast keine Hörer. Da der BR als einziger ÖR auch die Quoten seiner Kultursender ausweist lässt sich dies leicht widerlegen.

Für Bayern 2 wird in der MA 2006-2 eine Stundenreichweite von 93000 Hörern ausgewiesen.

Zum Vergleich:
Fritz: 82000 Hörer pro Stunde
You-FM: 36000 Hörer pro Stunde

Bayern 2 konnte in den letzten Jahren starke Zuwächse verzeichnen. Die Quoten stiegen von MA zu MA permanent (meist um ca. 15-20%). Irgendwas scheint der BR also richtig zu machen!

Hinzu kommt, daß der typische Bayern2-Hörer das Programm weniger lang hört, als ein typischer Hörer eines Musik-Senders. Hinter der Stundenreichweite von 93000 stehen also vermutlich bedeutend mehr Menschen als beispielsweise hinter der Stundenreichweite von Radio Eins (100000). Dabei muß man noch mal ausdrücklich darauf hinweisen, daß die Höhe der zu zahlenden Rundfunkgebühr ja nicht von der Hördauer abhängig ist. Jemand der pro Woche 10 Stunden Bayern 2 lauscht zahlt genauso viel wie jemand der 50 Stunden Bayern 3 oder Antenne Bayern eingeschaltet hat, ist aber in den MA-Ergebnissen unterrepräsentiert. Deshalb ist jede Diskussion über die Existenzberechtigung von Kultursendern die auf den Stundenreichweiten der MA-Zahlen aufbaut auch vollkommener Blödsinn.

Zur "Durchhörbarkeit" von Bayern 2:
Eine Zusammenlegung mit Bayern 4 würde den Sender für mich auf jeden Fall WENIGER durchhörbar machen als er es jetzt ist, da ich mich gerade für klassische Musik nur minimal interessiere. Meiner Meinung nach ist gerade das Fehlen längerer klassischer Musikstrecken DER Vorteil von Bayern 2 auch in Hinsicht auf die Quote.
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Ich schrieb ja auch aussuchen, aufnehmen...
Während des Zündfunks beispielsweise muß ich arbeiten und kann nicht zuhören. Deshalb läuft dann - wenn mich die Vorschau, die es auf der Homepage gibt interessiert - timergesteuert n Mitschnitt mit, den ich mir in Ruhe zuhause oder im Auto anhören kann.

Du glaubst doch selbst nicht, dass der Durchschnittshörer sich so nen Aufwand macht. Wenn DU das machst, ist das schön, aber das lass ich nicht als Rechtfertigungsargument für ein derartig zusammengeschustertes Programm gelten ... dass der Hörer ja zeitgesteuert aufnehmen kann, wenn ihm aufgrund der dubiosen Programmstruktur nur Bruchteile gefallen und er mit dem Rest nichts anfangen kann. Einschaltradio kann auch heute noch funktionieren, das möchte ich gar nicht in Frage stellen. Aber die Programmteile dürfen sich nicht so derartig eklatant widersprechen wie bei B2, denn dann hat das Gesamtprogramm keinen Sinn mehr. Wie gesagt: Dann kann man auch das komplette BR-Angebot auf eine Welle reduzieren und in Viertelstundenschritten zwischen den Formaten hin- und herspringen. Wer ursprünglich mal B5aktuell-Hörer war, kann dann ja immer zwischen :15 und :30 zeitgesteuert aufnehmen ... :wall:


Ralle_Köln schrieb:
Allerdings wage ich zu prognostizieren, daß in den Zimmern der zukünftigen vermeindlichen Jugendwellenhörer irgendwelche Kompaktanlagen oder Ghettoblaster stehen, die zwar blinken und leuchten wie Mäusekinos, aber von Haus aus keinen guten Sound reproduzieren können. Und für solche Ansprüche reicht die Mittelwelle allemal.

Deine Ansprüche an guten Sound hat der durchschnittliche Jugendliche sicher nicht, dem reicht die herkömmliche UKW-Qualität und seine mittelmäßige Heimanlage. Den Unterschied zwischen UKW und MW wird er aber schon sehr deutlich raushören, und keinen Spaß daran haben, Hip Hop oder House in derartig übler Qualität zu hören. Also, dass man Jugendliche, die nicht deine hohen Ansprüche an tollen Sound haben und keine bombastische Anlage zu Hause haben, dann auch gleich mit MW abspeisen kann, ist wohl kaum eine ernstzunehmende Argumentation.

@Bugi
In den ersten Punkten stimme ich dir zu. Wäre es möglich, dass der BR ein weiteres Programm auf UKW genehmigt bekommt, bräuchte er dafür nicht unbedingt mehr Frequenzen. Eine Optimierung der bisherigen Frequenzaufteilungen würde genügend Kapazitäten freisetzen. Vollkommen richtig. Basteln wir ein großes Plakat und stellen uns gemeinsam vor die BR-Zentrale? :cool:

Ansonsten seh ich die Dinge etwas anders: Bayern2 mit Fritz oder You FM zu vergleichen ist aus meiner Sicht der vielzitierte Apfel-Birne-Vergleich. Allein Sendegebiet und Zielgruppe machen schon einen sehr großen Unterschied. Es ist auch nicht gerade dienlich, dass B2 als p-Wert ausgewiesen wird in der MA. Wozu? Diese Ausweisung wird umständlich errechnet und ist nur für die Werbeindustrie relevant. Der BR, sprich der Gebührenzahler, bezahlt dafür extra, und das ist vollkommen unsinnig. Wie du ja selbst bestätigst, ist die Diskussion um die Berechtigung von Kultursendern auf Basis der MA-Stundenreichweite sinnlos. (Da kommen wir im Ansatz auch wieder zum Thema Minderheiten/Mehrheiten und der Diskussion um ÖR und Gebühren generell, die sich hier schon seit Jahren im Kreis dreht). Schon besser wäre theoretisch der Vergleich der Tagesreichweiten mit anderen Kultursendern ... da kommt allerdings erschwerend hinzu, dass B2 ja kein klassischer Kultursender ist. Der Vergleich wird insbesondere dadurch schief, dass beispielsweise NDR, MDR oder RBB keinen separaten Klassikkanal auf UKW haben, also dieses Angebot in ihre Kulturwelle integrieren müssen. Den übertriebenen Luxus einer 24-Stunden-Klassikwelle auf UKW leistet sich der BR zu Unrecht, finde ich. Ein kleiner Teil des Programmauftrags wird auf eine ganze Welle ausgedehnt, während Jugendfunk in einem kleinen Fensterchen abgetan wird. Und eins noch: Wo B2 für dich heute durchhörbar ist, möchte ich gern mal wissen. Mir schwappt zu jeder Tageszeit was völlig anderes entgegen, und die Wahrscheinlichkeit, dass ich zufällig genau die Sendung treffe, die mich interessiert, ist eher gering (auch wenn es solche Sendungen absolut gibt!). Da könnte eine Zusammenlegung mit B4 Klassik nicht mehr viel kaputt machen aus meiner Sicht. Mit "durchhörbar", das möchte ich für alle anderen noch klarstellen, meinen wir beide nicht Dudelfunk. Ich seh sonst schon kommen, dass auf uns eingeprügelt wird, wir sollen doch das durchhörbare B3 hören. Durchhörbar heißt für mich: Eine bestimmte Grunderwartung an das Programm muss zu jeder Zeit halbwegs gewährleistet sein. Ich möchte zu jeder Zeit "mein" Programm wiedererkennen, und das tu ich bei B2 nicht, weil es ständig anders klingt und sich Stunde für Stunde selbst widerspricht.

Ach ja, und geht bitte mal in euch: Was könnte man eher zusammenlegen: Rentnerradio und AC-Format oder Kultur- und Klassikformat? Ich bitte euch!
 
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Du glaubst doch selbst nicht, dass der Durchschnittshörer sich so nen Aufwand macht.

Na, und hier liegt doch schon der Hund begraben. Wir reden aneinander vorbei. Bayern 2 ist kein Programm für Durchschnittshörer. Auch wenn Dus nicht hören willst (ist aber trotzdem so...): für die gibts Bayern 3 oder Antenne Bayern - und mit anderer Musikfarbe Bayern 1.
Jetzt ist es aber so, daß der Einheitsmensch glücklicherweise noch nicht erfunden werden konnte und es somit auch keine Berechtigung für Einheitsprogramme auf allen Wellen gibt.

Beflügelt durch Schnitten, die ich jetzt in der Mittagspause konsumiere, möchte ich folgendes überdurchschnittlich langes Statement geben:
Wenn jemand jeden Tag gerne den selben Durchschnittsbrei löffelt und den selben durchhörbaren durchschnittlichen Klagteppich bevorzugt ist das völlig OK, allerdings soll man auch den nicht durchschnittlichen, die überdurchschnittlich oft ihr nicht durchschnittlich durchformatieretes Durchschnittsprogramm für Durchschnittshörer hören möchten, die Möglichkeit lassen, dieses überdurchschnittlich oft zu undurchschnittlichen Zeiten ein und auszuschalten. Und über die für ein solches Programm überdurchschnittlich guten Zahlen hat Bugi schon berichtet.


Den Unterschied zwischen UKW und MW wird er aber schon sehr deutlich raushören, und keinen Spaß daran haben, Hip Hop oder House in derartig übler Qualität zu hören. Also, dass man Jugendliche, die nicht deine hohen Ansprüche an tollen Sound haben und keine bombastische Anlage zu Hause haben, dann auch gleich mit MW abspeisen kann, ist wohl kaum eine ernstzunehmende Argumentation.

Habe meinen Beitrag über billige Plasteanlagen eher etwas polemisch geschrieben. Vermutlich würde stationär über SAT-Empfang oder DSL-Stream gehört und für my first Seat Marbella tuts die Mittelwelle nun wirklich. ;)
Ich hoffe ja noch, das es auf dieser Welle Wortschiehen geben wird, die sich auf Mittelwelle ganz gut verfolgen lassen, weils um Inhalt und nicht um Effekthascherei geht. Obwohl... Wunsch... Vater... Gedanke...

Ach ja, und geht bitte mal in euch: Was könnte man eher zusammenlegen: Rentnerradio und AC-Format oder Kultur- und Klassikformat? Ich bitte euch!

Mit Ratio ersteres, weil man letzeres so belassen sollte, wie es ist, da einzigartig. Dudelnde (nach Deinen Maßstäben ebenfalls wenig erfolgreiche) Kulturmischprogramme mit 3'30"-Klassik gibts hingegen schon.

Achso, einzigartig darf ja nicht sein, ist doch zu undurchschnittlich, und was anderes als Durchschnitt dürfen wir ja nicht mehr machen...
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Allerdings stellt sich diese Frage zunächst überhaupt nicht, da der BR derzeit maximal 5 verschiedene Programme über UKW verbreiten darf. Mit ähnlichen Problemen hatte der SWR zu kämpfen. DAS DING durfte jahrelang nicht über UKW senden, funkte ins Nirvana, hatte seine UKW-Premiere schliesslich im Saarland. Die UKW-Frequenzen über die es heute in BaWü zu hören ist waren früher größtenteils durch andere SWR-Programme belegt. In der Zwischenzeit darf sogar das sechste SWR-Programm cont.ra in Stuttgart über eine einzelne UKW Frequenz senden.

Vielleicht erhofft sich der BR ähnliches. Sendet das Programm erst mal eine Weile, dann könnte die Bayrische Medienanstalt einer UKW-Ausstrahlung eventuell zustimmen.
Mag sein das der BR einen ähnlichen Gedanken hatte wie der SWR. Das Problem sehe ich aber darin, sollte der BR auf einmal über nicht mehr benötigte Frequenzen verfügen, die BLM die für B5 abgegebenen Frequenzen zurückfordert. Es hat sicherlich schon einen Grund gehabt, warum man nicht gleich den Nachrichtendudler, sondern die Klassikwelle auf den Prüfstand gestellt hat. Ok, B5 sendet in Mono, aber das wäre sicher nicht das Problem gewesen. Zudem würden sich die B5 Programmelemente sicherlich besser bei B2 integrieren, als mögliche Klassikprogramme.

Deine Ansprüche an guten Sound hat der durchschnittliche Jugendliche sicher nicht, dem reicht die herkömmliche UKW-Qualität und seine mittelmäßige Heimanlage. Den Unterschied zwischen UKW und MW wird er aber schon sehr deutlich raushören, und keinen Spaß daran haben, Hip Hop oder House in derartig übler Qualität zu hören. Also, dass man Jugendliche, die nicht deine hohen Ansprüche an tollen Sound haben und keine bombastische Anlage zu Hause haben, dann auch gleich mit MW abspeisen kann, ist wohl kaum eine ernstzunehmende Argumentation.
Die Mittelwelle ist nach derzeitigem Stand für eine Jugendwelle absolut ungeeignet Mit der Digitalisiereung wäre sicher eine Chance da eine optimale Versorgung aufzubauen. Allerdings ist dies noch Zukunftsmusik, die sich noch ein paar Jahre hinziehen wird. Und außerdem ist immer noch die Frage unklar, ob das was der BR dann da veranstaltet nicht auch als 6.Programm von den "hohen Herren" gesehen wird. Zudem wird es am Abend sicher keinen Jugendfunk über MW geben, da dann die Ausländersendungen laufen, die sicherlich auch als "unantastbar" gelten.
Den übertriebenen Luxus einer 24-Stunden-Klassikwelle auf UKW leistet sich der BR zu Unrecht, finde ich. Ein kleiner Teil des Programmauftrags wird auf eine ganze Welle ausgedehnt, während Jugendfunk in einem kleinen Fensterchen abgetan wird.
Nun der WDR leistet sich auch eine 24-Stunden-Klassikwelle und Disskusionen über eine Zusammenlegung mit WDR 5 gibt es auch nicht. Allerdings hat der WDR auch die Programmstruktur, die vielleicht die Damen und Herren in München auch gerne gehabt hätten, wären da nicht die vielen politischen Hindernisse.;)
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Bayern2 mit Fritz oder You FM zu vergleichen ist aus meiner Sicht der vielzitierte Apfel-Birne-Vergleich. Allein Sendegebiet und Zielgruppe machen schon einen sehr großen Unterschied.

Ich wollte weder die Programminhalte von Bayern2 und Fritz noch die Größe der Sendegebiete miteinander vergleichen. Ich wollte nur klarstellen, daß man ein Programm, daß mehr Hörer hat als Fritz nicht als Programm bezeichnen kann, das fast keine Hörer hat, wie Du das ja mehrfach getan hast.

Es ist auch nicht gerade dienlich, dass B2 als p-Wert ausgewiesen wird in der MA. Wozu?

Dies liegt daran, daß der BR als einzige ARD-Anstalt auf allen seinen Radioprogrammen Werbezeit verkauft. Auf B1 und B3 dürfen die Werbetreibenden die breite Masse anbrüllen. Das auf B2, B4 und B5 ist da schon eher zielgerichtete Werbung. Obs dem BR wirklich viel einbringt wag ich zu bezweifeln. Der Qualität der Programme hats bisher jedenfalls nicht geschadet.

Und eins noch: Wo B2 für dich heute durchhörbar ist, möchte ich gern mal wissen. Mir schwappt zu jeder Tageszeit was völlig anderes entgegen,

Das hast Du schon richtig erkannt, wobei die Betonung auf "Tageszeit" liegt. Das heisst um die gleiche Tageszeit bekommst Du bei B2 jeden Tag etwas ähnliches serviert. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß der Mensch ein Gewohnheitstier ist das sich schnell an feste Tagesabläufe gewöhnen kann, wozu z.B. auch gehören kann, daß man gewohnheitsmäßig immer wieder etwa um die gleiche Tageszeit das Radio einschaltet, ganz besonders dann, wenn man bereits weiss, daß zu dieser Zeit etwas kommt, was einen meistens interessiert, sei es nun der Zündfunk um 19:00, eher wissenschaftlich basierte Themen um 18:00, Hörertalk (Tagesgespräch) um 12:00 oder meinetwegen auch die Volksmusiksendung zwischen 6:00 und 7:00. Eine gewisse Durchhörbarkeit besteht sozusagen "von tag zu Tag" auch wenn das natürlich oft nicht richtig funktioniert, da die angeschnittenen Themen nun mal vielfältig sind. Aber auch über einen Tag hinweg folgen ja nicht ständig Sendungen aufeinander die sich gegenseitig beissen.

Eine bestimmte Grunderwartung an das Programm muss zu jeder Zeit halbwegs gewährleistet sein. Ich möchte zu jeder Zeit "mein" Programm wiedererkennen, und das tu ich bei B2 nicht, weil es ständig anders klingt und sich Stunde für Stunde selbst widerspricht.

Man kann eben nicht für jede Personengruppe oder Minderheit ein eigenes Programm produzieren.

Da bleiben eben nur zwei Möglichkeiten:
Entweder man ignoriert die Interessen vieler Personengruppen einfach und kommt damit dem ÖR-Auftrag im eigentlichen Sinne nicht ausreichend nach

oder man leistet sich so was wie Bayern 2.
 
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Zu Funkbude:

Die Ausländersendungen abends auf Mittelwelle gibt es schon seit etlichen Jahren nicht mehr. Das Problem der Mittelwelle liegt eher darin, dass inzwischen nur noch der Großraum München und Nürnberg passabel versorgt ist. Die Gleichwelle auf 801 und die erfolgte Rücknahme der Sendeleistung sind dafür verantwortlich, dass die BR-Mittelwelle in manchen Landesteilen ausgesprochen schlecht zu empfangen ist.
 
AW: BR Jugendwelle ab 2007?

Zu Funkbude:

Die Ausländersendungen abends auf Mittelwelle gibt es schon seit etlichen Jahren nicht mehr. Das Problem der Mittelwelle liegt eher darin, dass inzwischen nur noch der Großraum München und Nürnberg passabel versorgt ist. Die Gleichwelle auf 801 und die erfolgte Rücknahme der Sendeleistung sind dafür verantwortlich, dass die BR-Mittelwelle in manchen Landesteilen ausgesprochen schlecht zu empfangen ist.

Danke für die Info, ich muß gestehen das ich die 801 khz schon länger nicht mehr verfolgt habe. Überträgt der BR eigentlich noch diese Programme irgendwo?, oder hat diese Zielgruppe in Bayern schon ihren "Bestandsschutz" verloren?
 
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Danke für die Info, ich muß gestehen das ich die 801 khz schon länger nicht mehr verfolgt habe. Überträgt der BR eigentlich noch diese Programme irgendwo?, oder hat diese Zielgruppe in Bayern schon ihren "Bestandsschutz" verloren?
2002 hat der SWR eine Initiative gestartet, das ARD-Ausländerprogramm aufzulösen, der sich der BR angeschlossen hat. Seit 2003 ist das ARD-Ausländerprogramm daher kein offizielles Programm der ARD mehr, sondern "nur noch" eine Kooperation von WDR, RB (beide Funkhaus Europa), hr (hr-info MW), NDR (NDR Info spezial) und rbb (Radio Multikulti). SWR, BR, SR und mdr machen nicht bzw. nicht mehr mit.

Wie man die Entscheidung beim BR begründet hat weiß ich nicht. Beim SWR gab es zwei offizielle und eine inoffizielle Begründung. Die beiden offiziellen lauteten (vereinfacht)
- die Zielgruppe schaut sowieso Satelliten-TV aus der Heimat
- Integrationsprogramme sollten auf deutsch gesendet werden; da fremdsprachige Sendungen eher die Integration behinderten.

Die inoffizielle Begründung war, dass man die Mittelwellenfrequenzen für SWR-cont.ra benötigte.
 
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Gerade im bayerischen Fernsehn, die Sendung "BR unterwegs", in der der bayerische Bürger fragen an die BR-Macher stellen darf.

Mit einer eindeutigen Antwort zum Jugendradio des BR. Es werden auf keinem Fall andere Radioprogramme des BR zusammengelegt, um Platz für die Jugendwelle zu machen! Das bedeutet, es wird keine Jugendwelle über UKW in Bayern geben. Angeblich wär die Jugend auf neuere digitale Medien aus! Ich finde, UKW ist und bleibt (sicher noch lange) die meistgehörte Übertragungsart von Radio. Andere Angebote wie über DVB-S sind zwar genial für Zuhause, da eine spitzen Qualität geboten wird, aber welcher Jugendliche will nur Zuhause Musik hören? DAB ist eh so gut wie unbekannt beim Otto-Normalhörer.

Ist das wirklich der richtige Weg, oder versucht man nur schönzureden, dass man eigentlich keinen Bock auf ein Jugendprogramm des BR hat? Für mich klingt das so, denn dann wird eben weiterhin Energy, Galaxy und Co. gehört und der Bayerische Rundfunk altert weiter und weiter...
 
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Und Herr Gruber sagte auch, dass es klar ist, dass Bayer4Klassik als erster Sender von UKW verschwinden wird, wenn die digitale Technik sich durchsetzt, wegen der Qualität. Das kann man sehr weit auslegen. man könnte sich fast denken, dass sie ihre Jugendwelle starten, und wenn sie floppt, stellt man mal eben fest, dass eigentlich genug leute digital hören können, und schon ist Bayern4 gestrichen. Sicherlich nur eine Vermutung, aber diesen Satz, dass Bayern4 als erstes weg sein wird (offiziell wegen der Qualität) hat Herr Gruber deutlich ausgesprochen und noch hinten angehängt.
 
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Ja, hab ich auch mitbekommen, nur WANN soll das denn sein? Die digitale Radiowelt ist meiner Meinung nach noch lange nicht "rund-um-die-Uhr"-Tauglich. Wie oben gesagt, DAB kennt keine Sau, und ich kenne persönlich keinen Menschen, der einen DAB empfänger hat, weder Zuhause noch im Auto!

Die einzige Möglichtkeit, terrestrisches Digital-Radio wirklich durchzusetzen währe, wie beim DVB-T, dass eben das analog terrestrische UKW eingestellt wird. Doch das wird wohl nie passieren. Ich glaube nicht, das in naher Zukunft Bayern 4 Klassik allein auf digitale Übertragungswege verbannt wird.

Wer kennt denn eigentlich "Bayern Mobil" oder "BR das Modul" außer uns radiointeressierten Leuten? Keiner! Und so wird auch die Jugendwelle in diese Sparte mit eingefügt und sendet für ein paar Radiofreaks, aber nicht für die Masse.
 
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Habt ih schon mal etwas davon gehört, wo der Prophet hingeht, wenn der Berg nicht zu ihm kommt? Wer um alles in der Welt sollte sich denn einen DAB-Empfänger kaufen, wenn er davon keinen programmlichen Mehrwert hat? Gerade für Programme wie Bayern 4 ist DAB wegen der klanglichen Qualität wie geschaffen. Nein, ich bin nicht unbedingt DAB-Fan, aber noch weniger kann ich den Kurs nachvollziehen, den man fährt mit dem Ziel, bis 2012 das analoge Radio abzuschaffen.
 
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Mal ganz einfach argumentiert: Ein Stammsender oder Lieblingssender eines Hörers kann nur zu einem solchen werden, wenn er zu jeder beliebigen Zeit und an beinahe jedem Ort zu empfangen ist. Und UKW ist nunmal immer und überall, mit einem auch noch so alten Radiogerät zu empfangen. Der Hörer will nicht nur einen speziellen Empfänger für "seinen" Sender haben, er will aufs Knöpfchen eines beliebigen Radiogerätes drücken, und schon läuft er! Und das wird bei den jungen Leuten kaum anders sein, als bei Älteren.

Ich finde digital zwar wirklich Super von der Qualität her, aber mein Stamm- bzw. Lieblingssender ist nichtmal digital empfangbar... Ich sehe da über die mäßige Ton-Qualität hinweg. Der Inhalt ist ausschlaggebend!

Da die Meisten wohl so denken, glaube ich, dass Digitales Radio wohl nur einer Minderheit vorbehalten bleibt, es sei denn, man stellt analog ein, wie oben erwähnt!
 
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powerade schrieb:
Und UKW ist nunmal immer und überall, mit einem auch noch so alten Radiogerät zu empfangen.
Ach nee. Genauso ist ein Sender, der über DAB sendet, immer und überall mithilfe eines DAB-Empfängers zu empfangen. Entschuldige, aber ich kann deine Argumentation einfach nicht nachollziehen; zum einen behauptest du, du findest "digital zwar wirklich super", andererseits meinst du, ein Sender müsse auf jeden Fall auch weiterhin analog zu empfangen sein. Wer soll sich denn dann einen Digitalempfänger kaufen? Das Traurige ist, dass zahlreiche Landesmedienanstalten und öffentlich-rechtliche Sender offenbar ebenso kontrovers denken. Das Ergebnis ist, dass Millionen von Steuergeldern aus dem Fenster geschmissen werden.
 
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Lassen wir meine Person mal aus dem Spiel, okay...

Die Hauptaussage, die ich ja eigentlich nur machen will ist:
Ein Sender, der nur über digital Ausgestrahlt wird, wird derzeit (noch) keine Hörermassen anlocken.

Und somit wird analog auch weiterhin die erste Wahl bleiben.

Anderer Punkt: Was ist denn mit kleinen Lokalsendern, die sich evtl. nicht leisten können, digital auf Sendung zu gehen, werden die bei einer evtl. Analog-Einstellung ebenfalls eingestellt?
 
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powerade schrieb:
Die Hauptaussage, die ich ja eigentlich nur machen will ist:
Ein Sender, der nur über digital Ausgestrahlt wird, wird derzeit (noch) keine Hörermassen anlocken.
Richtig. Hier wird ja auch immer wieder gerne argumentiert, würde man dem analogen Radio von heute auf morgen den Saft abdrehen, so wäre dies dem Gros der Hörer völlig egal. Die würden dann eben nur noch CD hören, um ihre Hintergrundsgeräuschkulisse zu erhalten. Das ist möglicherweise auch richtig. Aber den anspruchsvollen Hörern, und die dürfte Bayern 4 ja wohl haben, dürfte ein gut gemachtes Programm schon noch ein bisschen etwas wert sein, sodass sie schon eher umrüsten würden. Dass man denen natürlich ihr UKW-Programm wegnehmen darf mit dem Hinweis, sie sollen sich ein DAB-Radio kaufen, ist schon klar, aber hier ließe sich anknüpfen - zum Beispiel in der Form weiterer Spartenkanäle -, und eines Tages, wenn DAB weit genug verbreitet ist, könnte man auch Bayern 4 komplett darauf auslagern. Ob es irgendwann noch so weit kommen wird, darf mit Recht bezweifelt werden.

powerade schrieb:
Anderer Punkt: Was ist denn mit kleinen Lokalsendern, die sich evtl. nicht leisten können, digital auf Sendung zu gehen, werden die bei einer evtl. Analog-Einstellung ebenfalls eingestellt?
Die Analogabschaltung ist zwar theoretisch beschlossene Sache, aber wer weiß, ob sie nicht einfach noch ein paar mal verschoben und eines schönen Tages komplett abgeblasen wird. Ansonsten dürfte sich die Kosten einer digitale Ausstrahlung nicht wesentlich von denen der analogen unterscheiden.
 
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