BR mit Bayern 3 und Bayern 1 auf einem gutem Weg!

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So eine Studie spiegelt in erster Linie die Intention ihres Auftraggebers und solange sie mir nicht vorliegt ist sie für mich ohne Bedeutung. Was nützt der schönste Research wenn doch immerzu dasselbe Zeug getestet wird?
 
So lange sich die Auftraggeber nicht trauen, die besagten Umfragen offenzulegen sind sie aus meiner Sicht bedeutungslos, dazu kommt, dass man in den zitierten Researches und Musiktests immer dieselben vorsortierten Titel abfragt. Man kann sich mittels einer Umfrage problemlos seine eigenen Vorurteile bestätigen lassen oder die eigenen Geschäftsinteressen legitimieren, indem man sie sich quasi "offentlich" absegnen lässt. Solange Inhalt und Abfragekriterien der Topics nicht geklärt sind, sind diese Umfragen objektiv nicht nachvollziehbar, keiner weiß, wie stark die Befragten manipuliert wurden und wann, wo oder ob überhaupt welche Umfrage zu welchem Schwerpunktthema durchgeführt wurde. Totschlagargumente sind mir hier schon zur Genüge begegnegt.

Wenn ihr die Umfrageergebnisse einschließlich des Fragebogens veröffentlicht, lasse ich mich aber gern überzeugen. Wenn man die Eagles gegen Marianne Rosenberg oder Lady Gaga gegen die Paldauer antreten lässt dürfte das Ergebnis - ein möglichst hohes Maß an Objektivität und Zielgruppenneutralität vorausgesetzt - nicht ganz so eindeutig ausfallen wie beim Vergleich Billy Joel - Amigos.

Ich habe zu einem früheren Zeitpunkt angeregt, "Bayern 1" in ein modernes, konventionelles AC-Format (nicht Hot-AC !!) mit hohem Klassikeranteil überzuführen. Dann kann man B3 massiv verjüngen, ohne blindwütig die Antenne kopieren zu müssen, denn das systemübergreifende Einheitsgedudel ist ja gerade das Kernübel unserer Tage und mit verrauschten Schellacks aus der Frühzeit der populären Musikgeschichte ist kaum noch jemand zufriedenzustellen. Nur wenn sich jeder Sender eine größere Nische sucht, bei der je nach Formatzuschnitt gewisse Überschneidungen ohne weiteres möglich sind, wird man eine hohe Hörerbindung erreichen.

Wenn man sich irgendwann notgedrungenermaßen anschickt, B1 zu modernisieren und B3 in eine junge Hitwelle zu verwandeln, klafft nach wie vor ein Loch im deutschen Äther. Die printeigenen Lokalradios sind weiterhin stramm auf Anti-Schlager-Kurs, die sieche deutsche Musikindustrie erfährt nach wie vor keine Förderung durch das malade Medium und den langmütigen Hörern platzt bald endgültig der Kragen. Die Stammhörer haben ohnehin größtenteils die 45-Jahr-Marke überschritten und werden sich früher oder später mit Multimedia-Geräten eindecken, denn mit dem Radio ist wohl nicht mehr zu rechnen.
 
... also ihr Schlauberger, was würdet ihr tun?????

Meine Antwort ist ernst gemeint:
Ich würde diese Analysen als Hilfestellung sicher mit einbeziehen, aber in erster Linie mal selber losziehen und X-Beliebige Leute, egal welchen Alters, zu ihrem Wunschprogramm befragen. Es gibt X-Möglichkeiten, wo man Leute trifft, mit denen man ins Gespräch kommen könnte. Einfach nur Meinungen einholen, mehr ist das doch nicht. Ich weiss ganz sicher, dass jede Menge ehemalige Bayern 1 Fans unendlich traurig darüber sind, dass der Sender keine Schlager mehr spielt, ausser vielleicht "Reif für die Insel" oder "Radio hör'n" von Relax. Da hilft auch ein extra eingerichtetes BayernPlus nicht wirklich drüber hinweg, weil die Leute wollen ja andererseits auch nicht alle auf ihre Oldies komplett verzichten und ausserdem würden sie auch gerne ihre vertrauten Moderatoren behalten. Also ich wüsste als Programmverantwortlicher selbst ganz genau, was zu allererst verändert werden müsste und das wäre: Die Musikvielfalt wieder herstellen, wenigstens auf einem Sender mal, wenn ich schon X betreibe und davon auszugehen ist, dass in Zukunft noch einige hinzukommen werden. Ich würde sogar ein vollkommen neues BR-Radio ins Leben rufen, nämlich eines, welches sich vollkommen Generationsübergreifend anhören würde. Da wo die Kids nicht gleich davonlaufen, sowie Oma und Opa auch nicht. In so eine Rotation gehören mal mindestens 15.000 Titel rein, die man Stück für Stück erweitert und nicht austauscht. Musik aus allen Stilen, welche hauptsächlich flotter und mit einer erkennbaren Melodie einhergehen. Lediglich 1/5 davon sollten Balladen sein. Dann würde ich die Moderatoren dazu anhalten, dass sie vernünftige Ramptalks auf die Reihe bringen und wissen, wann einer zu singen beginnt und nicht einfach nur auf gut Glück dahinlabern. Die meisten Mods hören sich heute nicht mehr so an, als ob sie das was sie tun, gerne machen, leider! Dazu gehört auch, dass die Mods die Freiheit haben, eigene Stücke, bzw. Selbstausgewähltes spielen zu dürfen. Dann sollten 3 deutschsprachige Titel (und zwar alles quer durch die Bank, sofern es Uptemponummern sind) pro Stunde laufen und immer abwechselnd Frau/Mann singen. Gespielt sollte das werden, was gerade zur Situation und zur Moderation passt. Dann ein wirklich gutes und flottes Sounddesign. An den journalistischen Beiträgen gibt es ja ohnehin nicht wirklich etwas auszusetzen. Information, bzw. Gästetalks zwischendrin sollten 1:30 nicht überschreiten, dann müsste wieder ein Musiktitel laufen usw...

Es ist einfach nicht wahr, dass die Generation 50+ keine Schlager mehr hören will, sie wollen nur nicht immer die gleichen ausgelutschten Oberschlager hören, die eh schon auf jedem 2. Oldiesampler drauf sind. Freilich gebe ich der Analyse recht, wenn die Leute sagen, dass sie nicht jeden 3. Tag "Bata Illic mit Michaela" hören wollen, weil eben einfach nichts anderes in der Rotation ist. Wenn eine Rotation nur 1000 Titel umfasst, dann kann man da drin einfach nicht alle Musikstile und diese auch noch in großer Vielfalt integrieren. Um aber so ein Radio betreiben zu können, reicht es nicht aus, einfach "nur" ein Programmverantwortlicher zu sein. Dahinter braucht es auch ein Team mit einer Vision und mit Spaß und viel Freude an der Sache selbst und auch das fehlt heute leider oftmals.

... aber dieses ständige Gelaber, Bayern 1 sei unmöglich wegen der neuen Musik, geht einem sooo auf die nerven ...

Ja, dann ist doch alles Bestens! Diese Musikpolitik auf den BR-Sendern geht mir und vielen, vielen anderen schon seit gefühlt 15 Jahren ja sowas von auf die Nerven, da kümmert sich ja auch keiner drum! Mein Mitleid hält sich da wirklich in Grenzen ...

Jetzt ist die Matuschke-Kultnacht endgültig aus dem Programm genommen worden.

Der kann doch auch nicht rund um die Uhr moderieren! Mir ist er schon Abends lieber, als Nachts!

Wenn man sich irgendwann notgedrungenermaßen anschickt, B1 zu modernisieren und B3 in eine junge Hitwelle zu verwandeln, klafft nach wie vor ein Loch im deutschen Äther.

So ist es, nämlich die Unterversorgung, bzw. Nichtversorgung der modernen und jung gebliebenen mittleren Generation! Ich gehöre z.B. genau da rein! :(
 
Bayern 1 könnte man doch zu solch einem Mittelklassenradio umbauen, aber die Informationen bitte nicht nur im 1.30-Stil. Natürlich kann sich der BR hochwertigen Infotainments rühmen, aber das neue Programm dürfte doch trotzdem etwas abbekommen (vgl. SWR1).

Und an Fredo noch ein großes Lob für die Hörerumfrage!
 
Freilich gebe ich der Analyse recht, wenn die Leute sagen, dass sie nicht jeden 3. Tag "Bata Illic mit Michaela" hören wollen, weil eben einfach nichts anderes in der Rotation ist.

Du hast vollkommen recht, niemand will immer dasselbe hören (von welcher Analyse reden wir eigentlich? Bis dato ist mir noch keine zu Gesicht gekommen)

Wenn der grundsätzliche Wille vorhanden wäre, deutsche Musik zu fördern, gäbe es eine starke Kooperation zwischen Radio-MDs, Wellenverantwortlichen und Vertretern der Musikindustrie, mit dem Ergebnis, dass die "Promotion Representatives" wiederjede Menge gute Ware im Geschenkkorb hätten und das Deutschsegment eine solide Demographie vorweisen könnte. Und dann ist es entscheidend, ein Auswahlverfahren zu durchlaufen, meinetwegen auch in Form eines Researches, denn nur akzeptable Produkte können sich dauerhaft am Markt durchsetzen. Das gilt natürlich besonders für radiotaugliche Singles.

Aber das deutsche Kommerzradio war bisher vor allem auf jüngste Zielgruppen und schnellen Reibach ohne nennenswerte Investitionen ausgerichtet. Die Devise lautete möglichst viel Gewinn bei möglichst wenig Einsatz - das rächt sich jetzt ganz fürchterlich, weil sich die Abwärtsspirale munter weiterdreht, die Renditen zurückgehen und keine Einschaltmotive mehr exiastieren, die Anlass zur Hoffnung größeres Hörerinteresse geben. Jetzt bräuchte man ein großes Syndikationsnetzwerk, differenzierte Musikformate mit klarer Zielgruppenansprache auch jenseits der 25 und vor allem starke Kooperationen auf Anbieterseite.

Hinter den Kulissen der konservativen Wellen (Radio-Werber-Schanier) haben meist in der Wolle gefärbte "Altrocker" das Sagen, die grundsätzlich kein Verständnis für abweichende Geschmäcker und andere Musikstile aufbringen können ("Schlager" und "Volksmusik" gelten in diesen Kreisen als Reizworte). Die Schlagerwellen haben natürlich auch keine qualitätssichernden Maßnahmen ergriffen um das Hörerprofil zu verjüngen (25-50) und den vielen Dudelfunkgeschädigten eine echte Alternative zu bieten. Der moderne Schlager klingt stellenweise wie Top-40-Pop für Arme, der Nervfaktor ist mitunter gewaltig.

Gestern habe ich wieder mal bei Ö3 reingehört, da lief zu 70% Kinderpop, zu 20 Prozent 80er-Classics und zu 10% deutschsprachiges Material. Leider bin ich nicht leidensfähig genug um das auf die Dauer durchzustehen. Ja, es gibt interessante Ansätze und gute, inhaltsstarke und individuelle Angebote wie SWR1 oder den "Berliner Rundfunk". Auch laser's MOYL ist ein richtiger Ansatz, aber ein gutes Format kann die vielen Bedarfslücken nicht füllen.
 
Jetzt ist die Matuschke-Kultnacht endgültig aus dem Programm genommen worden. Auf der Matuschke-Seite wird sie nicht mehr angekündigt und auch in der Programmvorschau für nächsten Freitag ist zwar noch sein Bild, aber als Moderatoren stehen Alex Lauder und Marcel Wagner da.... :(

http://www.br.de/radio/bayern3/sendungen/matuschke/index.html
http://www.br.de/radio/bayern3/programmkalender/sendung400268.html
Beides falsch. Geht man aber in den Oktober, findet man in der Tat auch in seinen nicht-freien Wochen keine Kultnacht...
 
Örks, wieso gönnt Ihr dem armen Mann nicht mal ein paar Wochen Urlaub - oder wenigstens ein bißchen freie Zeit um sein neues Comedy-Programm mal auf die
Reihe zu bringen?

@Chris.
 
soweit ich weiß ist das mit der Kultnacht mehr oder weniger immer ne relativ spontane Geschichte, wenn er Zeit hat hat er Zeit, wenn nicht, dann eben nicht...
 
Bayern3 klingt jetzt besser nur was die woche richtig nervt ist das Matuschke erst wieder ab 20uhr sendet!! mit mensch otto spricht man keine jüngeren hörer an!! die sendung mag ja nicht schlecht sein aber passt halt gar nicht ins bayern3 abend programm, wieso läuft das nicht z.b. bei bayern 1 ??? ich kenne viele wo die woche leider wieder ab 19uhr zu antenne bayern umschalten...
 
Wie jung soll B3 denn deiner Meinung nach werden, wenn Mensch Otto offenbar schon eine "zu alte" Zielgruppe anspricht?
Ich bin noch nicht mal 30 und höre die Sendung recht gerne.
B3 zu einem Jugendprogramm für bildungsferne Schichten umzustrukturieren, ohne jeden Wortanteil, halte ich für den falschen Weg.
Matuschke war auch zuvor immer nur zwei Stunden zu hören und nur, ausnahmsweise, im Sommer ab 19:00 Uhr on Air. Das hat nichts mit der Umstrukturierung zu tun.
 
19.09.2012 - 17:45 ! ---> Habe Zeit und Lust, dann mache ich mal wieder einen Bayern 1-Check!

Es läuft Upside Down von Diana Ross, ganz nett, kann man ja immer mal hören.
Uii, Bruno Ferrara spendiert einen "Prosecco", was ist da denn los? ;) Eine erfrischende Easy-Listening-Pfeif-Nummer, gefällt mir ...
8 Minuten vor Sechs, der Polizei Report! ??? - Ah ja ...
Alison Moyet - Is This Love? ---> aussortieren! Schach-Matt-Nummer!
Bayern 1 mit der besten Musik für Bayern ---> Werbung: Ikea, Costa-Kreuzfahrten, Apotheken-Umschau (ja, die brauch ich auch bald, knirsch!), Costa 2, Alltours (kommt bei Ö3 auch!) Ganze 5 Spots, immerhin!
Programmhinweise für die kommende Stunde ---> Kurz vor der vollen Stunde würde ich auch kurze Programmhinweise für Bayern 2 anraten, könnte ja mal was Hörbares dabei sein!
18 Uhr Nachrichten des Bayerischen Rundfunks, der News-Opener klingt JA PLÖTZLICH DIREKT GUAT, gar nicht schlecht!
Wetter, Verkehr ---> Servus! ---> Ein Kanister liegt auf der Fahrbahn ... "Kreisch" ---> Also da würde ich ja die Autofahrer jetzt direkt reinfahren lassen! *schadenfreude* ;)
Das Bayern-Magazin - Beste Musik für Bayern, mein Bayern 1! ---> Nun, das stellt sich erst noch raus ...
BND - Here I Go Again ---> Schöner Easy-Ohrwurm, kann man mitschunkeln und nervt nicht!
Faith Hill - This Kiss ---> Ewig langes Gelaber über Verhinderung von Korruption ---> In der Kürze liegt die Würze!
Johnny Hates Jazz - Shattered Dreams ---> Ramp Talk? ---> Wo war der, wo ist der überhaupt? Kennt sowas jemand bei Euch?
Unheilig - Geboren Um Zu Leben (Musiiiiik zum Träumen) ---> Das lief seinerzeit immer von 23 - 0 Uhr auf Ö3, also nicht der Song, aber sowas halt ...
Bayern 1 immer gut informiert ---> Wo werden in Bayern Steuern verschwendet, ja überall! *lach* ---> Der Bericht hatte wenigstens Kürze und Würze!
Toto Cutugno ---> Solo Noi (Das passt da um 18:26, wo eh schon überwiegend nur Balladen laufen ganz sicher mal nicht hin, sorry!) ---> Da fahr ich ja trotzdem in den vorher gemeldeten Kanister, schon aus purer Verzweiflung ...
Werbung ---> 1 Spot, na ja um halb 7 ...
Das Bayern 1 Sport-Telegramm, ja wenn es sein muss! Sport ist jetzt nicht meins, aber dafür kann ja Bayern 1 nix, gell! "Telegramme" waren früher aber auch kürzer, das nur nebenbei ... | "Bayern 1 Sport-Break" würde moderner klingen und dann nicht unbedingt vor Wetter und Verkehr, da dauert der ganze Infoblock dann einfach zu lange, wenn ich das mal anmerken darf ...
R.E.M - Losing My Religion ---> Ja, kenne ich zur Genüge von Ö3 schon ---> "Oh mei God", würde Brigitte Nielsen jetzt sagen ...
Plain Withe T's - Here There Delilah ---> Hilfe! Jetzt kommen auf ---> Bayern 1 <--- wohl die ganzen Nervsongs von Ö3, die habt's Ihr g'schenkt kriagt, gell! Und aus dem Gähnen kommt man kaum noch raus, einfach langweilig und unpassend für diese Zeit, sorry! Oh oh oh oh oh ....
Ja, ja die beste Musik für Bayern, ... bin völlig fassungslos, ich auch! Jetzt wird der Hörer mit Böllerschüssen aus seinen Träumen gerissen, aber der Mod hatte wenigstens vorher noch vorgewarnt, weil wenn man grad so am Träumen ist, gell ... ---> Das staatliche Beschussamt sollte irgendwann mal privatisiert werden, jetzt wohl doch nicht, na dann! Ein Bericht für den lieben Gott und der braucht keinen! ---> Ihr seid anderer Meinung? ---> Ja, also eine Briefbombe schicke ich Euch deswegen jetzt auch nicht gleich per Email ... (Sowas würde ich doch nieeee machen!) o_O
Love Shine A Light - Katrina & The Waves, schön! Das ist meine Musik und der Song hat für den Mod noch einen Vorteil, er braucht keinen Ramp-Talk besprechen! *lol*
Rod Stewart kommt mit What Am I Gonna Do, auch meine Musik, schön! ---> What's los beim BR? ---> Bin ja direkt überrascht!
Ach, die Augsburger Blume beschäftigt uns! ---> Die gehört zu Augsburg, weil sonst würde sie ja nicht Augsburger Blume heissen! ---> Sehr aufschlussreich! Er will aber nie wieder "Augsburger" Blumen sprühen, hat er dem Richter versprochen, na dann ... ---> Gehört Augsburg überhaupt noch zu Bayern ??? *augenzwink* ---> Das war jetzt so ne "Sack Reis-Meldung aus China", you know?
BAB - Alles Im Lot! ---> Gääääääääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn! - Ausmustern!
So, die 4 Minuten halte ich noch durch, damit die MA, bzgl. der täglichen Hördauer stimmt, weil die kommende Stunde mit nur Volksmusik tue ich mir ganz sicher nicht an. Diese Stunde wird aber vermutlich auch bald zu BayernPlus umziehen!
Abmoderation und Servus beinand! ---> Wir hör'n uns mal wieder! ---> Mal sehen!

Ja, der richtige Weg ist jetzt wohl endlich gemacht. Jetzt weiss ich natürlich nicht, wie oft sich die eben gehörten Titel wieder alle wiederholen, einer neuen BR-Vielfalt traue ich nämlich überhaupt noch nicht über den Weg. Der typische Bayern 1 Oldie Wahn *grusel* scheint jetzt wohl beendet zu sein, Gott sei Dank! Barbara Ann & Co. ist wohl tatsächlich Geschichte dann. Sensationell!

Alles in Allem braucht es jetzt einfach noch mehr Schwung und Pep in Sachen Musik und Moderation, mehr Begeisterung und anständige Ramp-Talks, wenn ich bitten darf (Ihr seid's doch Radio-Profis!) sowie ab und an mal ein Schlagerchen zwischendrin, so alle 3 Stunden vielleicht? *bettel* :censored: ---> Eben wird noch gemeldet: Schafe auf der Fahrbahn und ein LKW-Reifen, ich fasse es nicht, was heute alles unter "Verkehrsmeldung" läuft! Was habe ich denn in dieser Stunde nun alles "gesammelt" für meine Bayern 1 Asservatenkammer: ---> Einen Kanister, einen LKW-Reifen und eine Herde Schafe! ---> Ich muss jetzt dringend im Garten einen Asservatenstall bauen! :mad:;)

Wie jung soll B3 denn deiner Meinung nach werden, wenn Mensch Otto offenbar schon eine "zu alte" Zielgruppe anspricht?
Ich bin noch nicht mal 30 und höre die Sendung recht gerne.

Du bist jetzt auch bald Bayern 1er! Da läuft inzwischen Moderneres, hatte ich eben festgestellt! Du bist nämlich gerade so in der Umbruchphase, weisst! ;) Mit 30 beginnen die Wehwehchen und die 3 war für mich brutal schlimm seinerzeit, die 4 ging, wie die 5 vor der Null wird weiss ich noch nicht, aber knirschen tut da schon vorher einiges!

Mensch Otto ist eine typische Bayern 2 Sendung, sorry! Die hat nix auf Bayern 1 zu tun, Gott bewahre! Und jetzt freue ich mich auf den Matuschke ...
 
Schöne Analyse, Fredo. Aber ich muss die Bayern1-Macher trotzdem enttäuschen. Wir werden nie Freunde, einfach nicht mein Ding, der Sender ist mir einfach immer noch zu schnarchig....
 
Schöne Analyse, Fredo. Aber ich muss die Bayern1-Macher trotzdem enttäuschen. Wir werden nie Freunde, einfach nicht mein Ding, der Sender ist mir einfach immer noch zu schnarchig....

Sag ich doch! ... zu schnarchig ... ---> Damit ist alles gesagt! Gib den Bayern1-Machern noch ne Chance ... ---> Das wird schon noch! Immerhin bewegt sich endlich mal was ... ---> Ich meine, ich kann ja akzeptieren, dass ich langsam für Bayern 3 einfach zu alt werde, ich will ja sogar zu alt werden für B3, obwohl gerade gute Rockmusik beim Matuschke läuft. Hmmmmmm .... ---> Und auf Bayern 1 vesäume ich jetzt Deutsch nach 8! Morgen versäume ich alles, weil da hat "Quer" und der Hr. Süß Vorrang ...

Matuschke: *köstlich* ---> ... gefällt mir echt! Der Matuschke sollte beim BR "Matuschicks" her züchten!
"Hier steht Bodenfrost, das lese ich nicht vor!" ---> Und ich muss morgen um 3 Uhr nachts raus! *Kreisch* ---> Jetzt kann ich wieder diese Liebestöter von langen Unterhosen rauskramen! *shit* ---> Kleidung und Plastikteile liegen auf der Fahrbahn! Er hatte gezögert beim Sprechen und Lesen, schön! Ja, mit Matuschik kommt Schwung in die Bude! Flotte Signation und flotte Musik als Opener! Plastikteile? ---> Ging das nicht etwas genauer? ---> Das könnte ja alles sein! Auf was muss ich jetzt genau achten? ---> Auf eine zerborstene Stoßstange? ---> Die restlichen Plastikteile, eines in die Luft geflogenen Autos? ---> Ich bin leider gerade auch überfordert, weil ich habe meine Schafherde von eben noch nicht untergebracht! ;)

Was war das denn? Die alte Bayern 3 Verkehrs-Flöte von anno dazumal, etwas moderner gespielt! Ist das herrlich! Anders die Meldung, dass ein totes Reh jetzt wieder irgendwo auf der Fahrbahn liegt. Da freut sich demnächst jetzt mein Vierbeiner wieder: "Wild mit Reis"! Des einen Freud, des anderen Leid. So ist das Leben, Leute!

Also diese ganze Ansammlung von "Glump" auf den Autobahnen nervt mich echt tierisch!
 
Jetzt ist die Matuschke-Kultnacht endgültig aus dem Programm genommen worden. Auf der Matuschke-Seite wird sie nicht mehr angekündigt und auch in der Programmvorschau für nächsten Freitag ist zwar noch sein Bild, aber als Moderatoren stehen Alex Lauder und Marcel Wagner da.... :(

http://www.br.de/radio/bayern3/sendungen/matuschke/index.html
http://www.br.de/radio/bayern3/programmkalender/sendung400268.html

Laut Website gibt es diesen Samstag wieder eine Kultnacht.

http://www.br.de/radio/bayern3/programmkalender/sendung400268.html
 
@Fredo: Von Matuschke bin auch immer noch begeistert, der ist, wie du sagst, einfach großartig, er bricht mit sämtlichen Formaten, zieht sein eigenes Ding durch, wo gibt es das heute noch im deutschen Radio?
 
Mal so blöd gefragt:
Wer hört denn in Zeiten von MP3-Playern und iTunes mit Shuffle-Funktion tagsüber Radio wegen der Musik, sei es Bayern 1 oder Bayern 3?

Nicht daß mir der musikalische Rahmen egal wäre, aber ich packe Bayern 3 tagsüber nicht, weil ich zumeist pseudowitziges Geschwätz zwischen einer – bis zum Sommer (im September habe ich noch nicht reingehört) – gar nicht mal so schlechten Musikrotation serviert bekomme. Dabei werde ich von mindestens zwei Moderatoren mit einem an verbaler Inkontinenz grenzenden Mitteilungsbedürfnis aus dem Bett geprügelt. Selbst Gottschalk und Jauch hatten nur wenige gemeinsame Minuten in ihrer Radioshow. Der musikalisch seichteste Dudelfunk wird so frühmorgens zum ungewollten Anti-Aggressionstraining, wenn mir der Fleischmann seine Conrath samt Anrufbeantworter um die Ohren müllert. (Dem könnte ich ausweichen, wenn nicht Matthias Dänzer-Vanotti alle drei Wochen in der Bayern 2-radiowelt in den Lautsprecher brüllte.)
Am erträglichsten ist noch die Vormittagssendung, wenn sie einen thematischen Schwerpunkt hat, wobei der dann auch recht leichtgewichtig ist. (Außer freitags, wenn der Schuhbeck Rezepte ingwert.) Aber sei's drum – es ist eben Bayern 3.
Ich könnte auch mit den Comedy-Anteilen leben, wären sie gut. Chris Böttcher ist, seit er nur noch Fußballer imitiert, eine Karikatur seiner selbst, Karl Auer (Kennt ihn ein Angerufener tatsächlich noch nicht?) seit zehn Jahren ausgelutscht, und Wolfgang Krebs eine fürchterliche Plage. Seit der seinerzeit nicht schlechten »Gerd-Show«, die gar nicht mal vom BR war, ist Imitation/Stimmenparodie gleich Comedy. Und Telefonstreiche sind ja auch mindestens 1999.
 
Aber ob ein Matuschke nun den ganzen Sender Bayern 3 verbessert? Stellt er wirklich alle anderen Moderatoren in den Schatten? Ich hab nix gegen ihn, nur fällt mir zunehmend auf, dass er als der große Held bei Bayern 3 dargestellt wird und alles andere, was die Sender machen von früh bis spät mal mehr mal weniger in den Dreck gezogen werden. Entschuldigt meine Ehrlichkeit, aber jede, jede Reformbestrebung, die ihr hier beschreibt, müsst ihr dem Rundfunkrat mitteilen.
 
Aber ob ein Matuschke nun den ganzen Sender Bayern 3 verbessert? Stellt er wirklich alle anderen Moderatoren in den Schatten?

Nur kein Neid, Herr Von und Zu! Jeder hat irgendwo seine persönlichen Qualitäten, der eine mehr, der andere weniger.

Matuschke verbessert zumindest in seiner Sendezeit den Sender Bayern 3 ganz erheblich! Er spielt auch Songs zwischendrin, die mir jetzt nicht so taugen, aber das wird ja immer so sein, weil einem einfach nicht alles gefallen kann! Zumindest bringt er aber keine Dauerdudler, bzw. kaum Nervsongs, somit kann man sie auch "mal" ertragen, ohne Angst haben zu müssen, gleich wieder als HB-Männchen auszurasten und so muss Radio einfach sein, eigentlich nicht nur in Matuschke-Sendungen, wenn ich das mal sagen darf. Und ja, der hätte wirklich mal die Chance eine BR-Legende à la Gottschalk zu werden! Zusätzlich stellt er auch noch wirklich den Großteil aller anderen Moderatoren in den Schatten (und nicht nur die aus dem BR-Konzern) mit seiner lustigen und "ehrlichen" Art. Er kommt zumindest ehrlich und ungekünstelt rüber, das merkt man einfach. Der macht das halt gerne und hat Spaß dabei und dann hat auch der Hörer Spaß beim Zuhören.

Das Problem sind ja nicht unbedingt die Menschen hinter den Moderatoren, da wäre ja oft viel, viel mehr Potential da, nur sie lassen ihre Genialität nicht raus, bzw. trauen sich nicht oder dürfen einfach nicht. Bei den allermeisten anderen höre ich meistens immer nur raus: "Hoffentlich sind die "3 Stunden" bald rum ..."! Die "Frühaufdreher" finde ich z.B. ganz schlimm! Dieses künstliche Gelache und Gekichere, aufgebaut auf schlechten Witzen (da wo mir eigentlich eher das Gurgelzapferl einfriert) und die oft ganz gezielte Hervorhebung von Pannen und Versprechern, so kommt es mir jedenfalls vor, deren "Ballawadsch" findet man sonst nur noch in Babykrabbelgruppen und ---> bei Antenne XYZ & Co natürlich sowieso. ---> Man kann ja kaum glauben, dass solche "Moderatoren" auch privat den ganzen Tag so durchs Leben blödeln, deswegen wirkt das einfach auf mich gekünstelt und gespielt, eben nicht authentisch. Aber gut, eine gewisse Hörerschaft findet sowas halt auch wieder genial, die brauchen ja auch ein paar Vorbilder, oder? ---> Das sind dann so Bayern-Oberdoof-Hörertypen mit riesigem Bierbauch, die Hände stets nach hinten haltend, damit sie nicht nach vorne überkippen. Als Tageskleidung bevorzugen sie "geerbte" altmodisch weiße Feinripp-Schiesser-Unterwäsche übersäht mit "eingefressenen" beigen Bierflecken aus 2 Jahrzehnten auf der Couch vor dem Fernseher hockend und den ganzen Tag über gröhlend nach "Britt", "Vera", "Kallwass", "Salesch", "Hold" und den ganzen unterirdischen Real-Shit-Doku-Soaps, á la "Pures Leben" etc. Man könnte ja zwischendrin mal ein asoziales Gesprächsduell Seinesgleichen verpassen! ---> Tipp: Ab und zu mal bitte nicht vergessen, die Stube zu lüften! ;) ---> Alle 3 Tage klingelt an der Tür (nein, hier gewiss nicht der Zalando-Paket-Bote) der "Brauerei-Kirchleitner-Lieferservice aus Lansing" mit Bayerns bestem Bier und stellt vier neue Bierkästen ins Wohnzimmer, wenn man dieses überhaupt so nennen kann. Man hat, selbst ich, bei Tine Wittler ja auch schon so einiges gesehen, was manche über Jahre als ihr "Dahoam" betrachten, siehe auch: "Lebende Kühlschränke" ---> Die Modernen sind mit Strichcode-Scanner ausgestattet, die automatisch alles wieder ordern, was entnommen wird, andere werden altmodisch mit Maden und Kakerlaken zusammen gehalten, bzw. darin gezüchtet. Hauptsache der Kühlschrank ist voll! *grusel*

Trotz allem (schwarzen) Humor, Witz und Charme, bleibt aber bei Dir auf der anderen Seite auch trotzdem eine gewisse Seriösität bestehen, deshalb gefällt mir das auch. Eine ganz besonders persönliche Note hat übrigens auch Tom Meiler an sich. Die beiden Damen Sabine Sauer und Uschi Dämmrich von Luttiz (Autogrammstunden muss die ja auch hassen *lol*) finde ich auch noch ganz Klasse BR-Persönlichkeiten, beide mag ich sehr, sehr gerne. Die "unbeholfene" Uschi und die "zarte, vorsichtig einfühlsame" Sabine (heute wieder um 15:30 Uhr im BFS *freu*). Sowas bereichert mein Leben dann wirklich auch ungemein.
 
Fredo, was ich nur gefragt habe ist, ob ein guter Moderator (ich zweifle ja nicht an Matuschkes Originalität, keinesfalls) einen ganzen Sender generalverbessern kann.

Meiner Einschätzung nach sind sich die Morningshows von Antenne Bayern (Leikermoser, Indra Gerdes, Christian Franz) und Bayern 3 (Fleischmann, Claudia Conrath und Axel Robert Müller) zu ähnlich:
Zwei Herren und eine Frau als Dame in der Runde für die für Frauen relevanten Themen.
Dann der Vormittag: Bayern 3 bietet Roman Roell, Antenne Bayern bietet Dominique Knoll, wobei IMHO der Vormittag bei Antenne etwas "spritziger" klingt.
Mittags bietet Bayern 3 ein "Bayern 3 update" mit den wichtigsten Themen aus Bayern, Deutschland und der Welt.
Antenne Bayern setzt "Antenne bei der Arbeit" fort.
Bayern 3 hat dann den Bayern 3 Hit-Mix-Nachmittag, Antenne Bayern die SMS (Stefan Meixner Show). Beiden gemeinsam: wieder zwei Moderatoren.
Antenne macht die Strecke der SMS bis zum Langemann kurz vor Acht, während Bayern 3 ab 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr "Ab in den Feierabend" moderieren lässt.
Danach die Talksendung "Mensch Otto" und "Mensch Theile" auf Bayern 3.
Im Abend- und frühen Nachtprogramm konkurrieren auf Bayerns landesweiten Popwellen Langemann und Matuschke, bzw. dann weiter Bayern 3 Nightlife miteinander.

Quintessenz: Streckenweise lässt sich das Programm von Bayern 3 und Antenne austauschen. Bayern 3 hat mehr Rotation in der Moderation, weil Antenne längere "Showstrecken" fährt,
wohl auch aus Kostengründen. Die regionale Versorgung der Antenne ähnelt im Weitesten der von Bayern 1, nur halt mehr Freistaat global-regional.

Matuschke oder auch Törkott haben m.E. auch andere Vorstellung, ein gutes, von der Qualität her schönes Programm zu machen. Vielleicht macht das auch die Erfahrung aus, die beide haben.
Bei Antenne Bayern scheint Erfahrung eher schwierig zu sein, weil man eher ein junges, bavarophiles Publikum anzusprechen versucht.

Bayern 1 und Bayern 3 im Querschnitt der Moderation, der Sendungen und des Angebotes zu sehen, ist sicherlich ein Plus für Bayern, wenn man es mit dem einzigen Konkurrenten Antenne vergleicht.
Ohne parteiisch zu wirken, ist aber Antenne erfolgreicher, weil eben die Antenne den Hörer mehr einbezieht. Und auf Kritik reagiert man schneller, als beim eher schwierigen öffentlich-rechtlichen
Sender BR. Bayern 1 hat gegenüber der Antenne einen Nachteil, weil es im Geruche steht, altbacken zu sein, besonders bei den jüngeren Zuhörern.

Eines gemeinsam bei allen drei Programmen: Ihr Ziel ist es, Bayern zu unterhalten, zu informieren, das Gefühl zu geben, Bayern im Radio zu repräsentieren.
Bayern 1 tut das mit dem viel kritisierten Slogan "Wir lieben Oldies", worauf sich bei Antenne die "Wir lieben Hits" und das Hitradio gebildet hat.
Bayern 3 sagt, man klinge "drei Mal gut". Ich denke, der Querschnitt wiederum, zwischen den Big 3 in Bayern zeigt, dass alle drei ihre Existenzberechtigung haben, nur sprechen alle drei
mit unterschiedlichen Mitteln die bayerische Bevölkerung (deren Gäste und alle, die durch Bayern fahren) mit ihrer je eigenen Sprache an.

Da es diese Big 3 gibt, wird es immer drei unterschiedliche Parteiuungen geben, die einen mögen das, die anderen das, und wieder andre das.

Nebenbei bemerkt gibt es außer diesen Big 3 noch viele Lokalprogramme, dann noch beim BR drei weitere UKW-Programme und und und. Gelegentlich ist der Hörer auch reizüberflutet
und schaltet einfach das Radio ab.
Mir sagen viele Leute: "Ah geh, der Radio spuit eh immer desselbe." Seien wir realistisch, dass es wie in der Politik auch viele gibt, die einfach, weil sie es bescheuert finden, besonders
den Hahnenkampf zwischen Bayern 3 und Antenne das Radio auslassen oder umschalten, auf Bayern 2 oder B5

(Fredo, ich glaube mich zu erinnern, dass du mal geschrieben habest, gelegentlich B5 zu hören).

Diesen Zweikampf haben wir auch in Österreich: Ö3 gg. Kronehit. Oder in Hessen: Hit Radio FFH gg. hr3, etc. pp.

Wir leben in einer Marktwirtschaft, und ein Prinzip heißt dabei: Konkurrenz belebt das Geschäft. Und wenn der eine eine Superaktion startet, muss es der andere auch tun, um nicht
ins Hintertreffen zu gelangen. Hier regiert ein brutaler Kampf um Quoten. Quoten bringen Geld und Macht. Wo Macht eine Rolle spielt, wird es im Bereich der Medien schwierig. Gerade Meinungsmacht, Meinungsführer zu sein oder zu werden, ist schon mühselig. Entweder, weil man seine Identität so preis geben muss, um sich an der Spitze zu halten, oder den anderen, der vor einem meinungsmäßig liegt,
madig zu machen.

Man darf die "Leute" und "Gruppen" im Hintergrund, genau, die Investoren, nicht vergessen. Nur leider sind die Investoren des BR die bayerischen Gebührenzahler.
Die Investoren der Antenne sind profitorientierte Unternehmen, die mehrere Medien in ihrem Portfolio wissen. Antenne Bayern ist nur deren Esel, der hinten Gold auszuspucken hat. Macht er das nicht, wird er eben so umprogrammiert, dass er eben wieder Gold ausspuckt, und so werden leider leider manche Sender von Investoren kaputtregiert. Den Hörerwillen zu respektieren, das Land zu lieben, wofür man sendet, ohne finanziellen oder machtpolitischen Hintergrund, wird kein Sender der Welt haben.

Und ja, auch der BR muss über Quote Geld "erwirtschaften", um so den sehr großen Senderkorpus am Laufen zu halten.

Ich finde, dass jeder Sender für sich gute Seiten hat, Bayern 1 z.B. mit Volksmusik, Schlagern, und der Fußball-Bundesliga, Bayern 3 mit dessen Informationssystem B3 update, oder die Bayern 3 Nachrichten in 90 Sekunden, oder aber den Verbrauchernews, Antenne Bayern mit der Comedy, die man wieder kritisieren könnte (Nullinger, etc.).
Nimmt man bei den Big 3 je das raus, was man braucht, um glücklich zu werden im Radio, so könnte man zufrieden werden... Könnte.

Konrad Adenauer meinte mal: "Wir haben kein anderes Volk. Wir müssen mit dem leben, was wir haben." Resignierend, ja, ich geb's zu, auf's Radio in Bayern übertragen heißt es: "Wir haben keine anderen landesweiten Service-, Pop-und-Rockwellen. Wir müssen mit ihnen leben." Müssen? Nein, wir dürfen in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit ihnen leben und dürfen eine Auswahl treffen. Das war nicht immer so in unserer Geschichte. Auch wenn manches schief läuft, oder nicht so, wie wir uns als Individuen, wohl auch aus nostalgischen Gründen heraus, vorstellen können oder mögen, wir sollten mal dankbar sein, so eine Auswahl an Radiosender in unserem Land zu haben.
 
Nein, wir dürfen in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit ihnen leben und dürfen eine Auswahl treffen. Das war nicht immer so in unserer Geschichte. Auch wenn manches schief läuft, oder nicht so, wie wir uns als Individuen, wohl auch aus nostalgischen Gründen heraus, vorstellen können oder mögen, wir sollten mal dankbar sein, so eine Auswahl an Radiosender in unserem Land zu haben.

Wer muss heute noch mit dem FM-Wellenangebot zufriedengeben? Wohl nur noch totale Technologie- und Fortschrittsverweigerer. Dass das Gros der Hörer für die doch recht eintönige Musikversorgung Dankgebete zum Himmel schickt wage ich zu bezweifeln.

Die wahre Konkurrenz sitzt nicht in Ismaning sondern im Netz, das sollten die Macher zugunsten ihrer künftigen Einnahmesituation einsehen, internationale Trends zur Diversität aufgreifen und durch Digitalisierung Vielfalt schaffen. Es macht Freude eure nostalgischen Beiträge zu lesen, aber der Durchschnittshörer macht beim Radiokonsum keine Strichliste sondern verlässt sich auf sein Gefühl und macht bei einer Häufung von Abschaltreflexen infolge inkonsistenter und inadäquater Musikangebote von den Möglichkeiten der erweiterten Mediennutzung Gebrauch.

Nur stimmige und bedarfsgerechte Musikprogramme können den wählerischen Hörer fürs Radio erwärmen, keine gewagten Stilverschnitte. Eine Top-40-Welle macht genauso Sinn wie ein spezifischer Rocksender mit exakt definierter Zielgruppe (jünger/älter/heavy/alternativ etc.), eine gut durchhörbare AC-Welle mit hohem Klassikeranteil, ein reiner Oldiesender oder ein gut abgestimmtes, schneidiges Schlagerprogramm. Generalversorger mit gewagter Hot-AC-Formatierung machen sich beim Massenpublikum aber nur Feinde, dazu ist die in Frage kommende Zielgruppe zu klein.

Schließlich geht es um die Verteilung des Bärenfells, sprich um die künftige Verteilung der medienübergreifenden Marktanteile. Was haben die Radioanbieter davon, wenn sich die Werbeschaltungen immer mehr ins Netz verlagern?
 
Fredo, was ich nur gefragt habe ist, ob ein guter Moderator (ich zweifle ja nicht an Matuschkes Originalität, keinesfalls) einen ganzen Sender generalverbessern kann.

Kurz und knapp: Ja!

Die Musik ist ja eigentlich dem Moderator oder RadioDJ sein Handwerkszeug, wenn man das mal genau betrachtet. Die Mods hören sich heute überwiegend nur noch als Radioabspieler an und "präsentieren" dazu die Themen des Tages. Zwingt man dem Jongleur 5 je 25 kg-Stahlkugeln zum Jonglieren auf, dann erschlägt er sich vermutlich selbst damit. o_O

Alle Mods sollten die Freiheit haben, wenigstens bis zu 25% von der vorgegebenen Playlist abweichen zu dürfen, wenn ihnen danach ist, schon dann wäre Radio wieder viel lebendiger und authentischer.

Als einen weiteren Fehler halte ich auch die stundengenaue Analyse der "Big3", wer wann und wo moderiert und wie der BR da am Besten mithalten oder entgegen wirken kann, Du weisst hier ja wirklich ausgezeichnet Bescheid. Ich kenne die genannten Mods zum Großteil überhaupt nicht mehr und bin darüber auch keineswegs unglücklich! Wieso müssen alle 3 Sender gleich oder ähnlich klingen? ---> Gerade der öffentlich/rechtliche Rundfunk hätte es doch gar nicht nötig, sich auf das Niveau eines rein werbefinanzierten Programmes herabzulassen. Die privaten müssen Geld erwirtschaften, die Ö/R können damit Geld erwirtschaften. Da ist der feine Unterschied. Warum soll ich als Hörer für den BR bezahlen, wenn ich Gleiches oder Ähnliches auch kostenlos von Antenne Bayern haben könnte? Das sehe ich einfach irgendwie nicht mehr ein, sorry!

Ja, ich höre täglich vor dem Einschlafen B5 aktuell, der ist in meinem Radiowecker fest programmiert. Er versorgt mich mit den wichtigsten Tagesthemen und bietet zudem eine ausgezeichnete Einschlafhilfe. Zumindest schaffe ich den Sportteil dann meistens nicht mehr ... *lach* ---> Besonders schnell schlafe ich ein, wenn eine Fußball-Live-Übertragung stattfindet, so wie gestern! Dann bin ich schon nach gefühlt 2 Minuten in eigenen Träumen ...

Mir sagen viele Leute: "Ah geh, der Radio spuit eh immer desselbe.".

Ach, dann sind wir ja schon zu Zweit. Das ist das eigentliche Hauptproblem am Radio von heute und nix anderes ... ---> Große Sender wie B1 oder B3, auch Ö3 bräuchten einfach eine breite Musikvielfalt, weil sie sind ja keine direkten Spartensender, waren sie nie und werden sie nie sein. Auch ein "Hitradio" muss ja nicht zwingend nur aus den allerbesten Hits bestehen. Mir wäre viel lieber, Ö3 selbst wäre der Hit, ein Senderhit, wenn man so will!

Und ja, auch der BR muss über Quote Geld "erwirtschaften", um so den sehr großen Senderkorpus am Laufen zu halten.

Jeder ist seines Glückes ja selbst verantwortlich! BayernPlus abschaffen, BR Klassik weg! Hier reicht ein bundesweites Klassikradio doch völlig aus, dem der BR durchaus Programmteile zuliefern könnte. ON3 langsam mit Bayern 3 fusionieren und wirklich Programm nur noch für die Jugend dort machen und zwar ganz unabhängig von ABY. Und schon hätte man 2 1/2 Geldfresser eliminiert, ohne dass irgendjemand dramatisch darunter zu "leiden" hätte.
 
Sender wie B1 oder B3, auch Ö3 bräuchten einfach eine breite Musikvielfalt, weil sie sind ja keine direkten Spartensender, waren sie nie und werden sie nie sein

Genau da liegt der Hund begraben. Ein breitaufgestellter Sender muss nicht zwangsläufig ein Spartensender sein, aber die Musikfarbe muss stimmig und kohärent sein und bei der jeweiligen Zielgruppe verfangen, zumindest muss sie zum freiwilligen Wiedereinschalten motivieren, selbst wenn sich der Hörer in keiner medientechnischen "Notlage" befindet. Dabei gäbe es genug Frequenzen, die eine bessere Zielgruppenpolitik erlauben würden, doch das absonderliche, bisweilen extrem amteurhaft anmutende Musikprofil deutscher Radiostationen (alles brutal vermischen und die Konkurrenz möglichst haarklein kopieren) legt eher nahe, dass man die Zeitenwende gar nicht mehr schaffen will. Man melkt die Kuh, solange sie noch frisst.

Das bunte Sammelsurium der 80er-Jahre ist heute nicht mehr marktfähig, schon gar nicht in einer Zeit, in der die musikalischen Geschmäcker weit auseinandergehen. Ö3 liefert in meinen Augen eine absolute Katastrophenmischung, weil eine Vermengung von Top-40-Pop, Mainstream-Rock und 80er/90er-Material (der klassische Hot-AC-Mix) bei der breiten Masse Abwehrgefühle auslöst und nur kleine Minderheiten zufriedenstellt. Es ist wohl wahr, dass sich die radiophileren Bevölkerungskreise an den schlimmen Verschnitt gewöhnt haben, aber hören tun sie ihn bestenfalls aus purer Hilflosigkeit. "Hot AC" ist ein Musikkonzept, das kluge Unternehmer nur dann einsetzen, wenn der Markt bereits gesättigt ist, aber nicht wie in Deutschland als absolutes Non-Plus-Ultra! :rolleyes:
 
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