Bremen Zwei kommt zurück

Erklärt mir jemand, wozu es einen "verschlüsselten" Stream für "Sounds" geben muss? Der Unterschied ist doch nur eine https-Adresse?

Der Webchannel kann auch direkt unter diesen Adressen aufgerufen werden:
https://icecast.radiobremen.de/rb/webchannel7/mp3/128/stream.mp3 (verschlüsselt)
http://icecast.radiobremen.de/rb/webchannel7/mp3/128/stream.mp3 (unverschlüsselt)


Stattdessen wurde der mit der besseren Soundqualität abgeschaltet:

:mad:

Update: Merke gerade, dass alles Wurscht ist, ohne m3u Stream höre ich sowieso Null, also vielen Dank Radio Bremen für diese "Verbesserung"
 
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Persönliche Meinung: Ich finde Bremen Zwei ziemlich gelungen. Muss zwar nicht dauernd sein, aber immer mal gern. Ein Kulturprogramm ohne diesen Klassikrahmen und mit Wort ohne dieses teils elitäre Gehabe.
Kann das aber nur über Web hören.
 
Womöglich hat das Mitarbeitende der öffentlich-rechtlichen Anstalt das Technikauffrischungsseminar nicht verstanden oder bis zum Ende aufmerksam mitverfolgt. Hat von der "Transportverschlüsselung" (https) nur Verschlüsselung aufgeschnappt, an Premiere von früher gedacht, kam sich toll vor, schriebs auf die Seite.

Tragisch eher, daß https://www.bremenzwei.de/info/frequenzen-104.html von der Startseite aus nicht direkt gefunden werden kann.

Bin ich zu altmodisch wenn "Programm" und "Empfang" die wichtigsten Informationen über einen Radiosender darstellen?
 
Wenn man auf der Website ist, wird wohl erwartet, dass man dort direkt live über den Webplayer hört … das ist der große Knopf mitten auf der Website … unten … SCNR
Ich finde Bremen Zwei ziemlich gelungen. Muss zwar nicht dauernd sein, aber immer mal gern.
So geht es mir auch. Ich kann die Musikauswahl aber nicht über längere Zeit anhören – dazu bietet sie mir zu wenig Abwechselung.
 
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Wie passen diese ständigen Stream-Verschlimmbesserungen (auch mit den kürzlichen Anbieterwechseln und den Session-IDs) zur verpflichtenden Barrierefreiheit und Zugänglichkeit für jedermann? Die ARD ist mittlerweile schlimmer als die Privatradios mit ihren Tiscali-Tokens und der vorgeschalteten Zwangskonsumpropaganda.
 
Die Musik ist mir teilweise auch etwas zu "lahm". Aber ich wäre froh, ich hätte in meiner Region auch ein regional ausgerichtetes Programm, das mir bei einer weitgehend verträglichen Musikmischung mehr aus meiner Umgebung erzählt als zwei Unfallberichte, die aktuellsten Coronawasserstandsmeldungen und die aktuellsten Blitzer nebst Temperaturen, die nirgendwo gemessen wurden. Insofern ist Bremen2 schon was feines. Hintergrund, Kultur, Wort ohne Klassikteppich, regional verankert.
 
Bremen Zwei sollte tagsüber die Musik spielen, die ab 19:00 Uhr und nachts auf dem Programm steht. Da laufen sehr nette Sachen: U.a. Singer-Songwriter, Americana, Jazz, Soul.

Die Tages-Plürre aus Emiliana Torrini ("Jungle drum"), Vanessa Carlton ("A thousand miles") und Imagine Dragons ("Top of the world") kann in die Nacht verschoben oder am besten ganz an Bremen Vier/Eins abgegeben werden.
 
Die Tages-Plürre ist aber beliebter bei den meisten.
Das halte ich aber für ein Gerücht bei der miserablen Einschaltquote!

Tagesreichweite 4,9 % (zum Vergleich: Bremen Next hat 6,4 %)
29.000 Hörer täglich (zum Vergleich: Bremen Next hat 97.000)

Nur zur Einordnung: Bremen Eins hat gemäß der MA im letzten Sommer eine Tagesreichweite von 26,5 Prozent und Bremen Vier kommt immerhin noch auf 20,2 Prozent, obwohl beide Programme seit Jahren immer mehr an redaktionellem Inhalt und musikalischer Qualität eingebüßt haben.

2018, ein Jahr nach dem Umbau des (schon seit 2013 glattgebügelten) Nordwestradios hatte Bremen Zwei als damals neues Programm eine Tagesreichweite von 5,2 % und 30.000 Hörer täglich. (Quelle:https://www.presseportal.de/pm/118095/3903256) Da hat sich also in drei Jahren nichts zum Positiven verändert!

Kurzum: Die Hörerzahlen von Bremen Zwei sind katastrophal!

Dabei wurde das Programm seit dem Sendestart immer dudeliger und mainstreamiger. Alleine heute Nachmittag liefen da:

Michael BubléIt's A Beautiful Day
The KooksShe Moves In Her Own Way
Daniel PowterBad Day
Don HenleyThe Boys Of Summer
GabrielleDreams
Lana del ReyVideo Games
James BluntPostcards

Und im Rundfunkstaatsvertrag steht an keiner Stelle geschrieben, dass Radio Bremen drei Popwellen anbieten muss, darf und soll.
 
Wo sollen denn auch die ganzen Hörer herkommen?
Wenn Bremen 2 mehr Hörer hätte, wäre es dann für die anderen Bremer Programme weniger.
Das verteilt sich dann halt anders.
Mit Mainstream erreicht man halt die meisten Menschen am Tag.
Abends kann man ja anderes Format anbieten da dann die meisten eh kein Radio mehr hören.
Ist halt so.
 
Wenn ich mal überlege gibt es von diesen Programmen nur wenige: Neben Bremen Zwei noch Bayern 2 und WDR 5 sowie nicht regional ausgerichtet Dlf Kultur. Das war's. Da könnte man sicherlich besser eine 24h-Klassikwelle (durchmoderiert und keine Festplatte) deutschlandweit anbieten und stattdessen in jeder regionalen Anstalt ein richtiges Kulturprogramm.
 
Wo sollen denn auch die ganzen Hörer herkommen?
Eben. Dann erklär mir doch mal, warum sich Radio Bremen vier Popwellen leistet plus die Cosmo-Übernahme?

Warum musste man die Kooperation mit dem NDR (Nordwestradio) ohne Not aufgeben und dafür wieder was Eigenes machen? Warum reichen nicht Bremen 1 und 4, warum stellt man nicht 2 und Cosmo ein, wenn diese auch nur zum überwiegenden Teil das spielen was bei 1,4 und Next läuft?

Wenn man überlegt, dass man vor 20 Jahren so klamm war, dass man Wellen zusammengelegt und Melodie und das damalige Radio Bremen 2 sogar ganz eingestellt hat...

Warum braucht ein Bundesland wie Bremen von dieser Größe heute fünf eigene ARD-Wellen auf UKW?
Eins, Zwei, Next, Vier, Cosmo ?

Warum braucht es überhaupt noch in Zeiten, wo die ARD zum Sparen aufgefordert ist, noch ein eigenes Radio Bremen???

Mit Mainstream erreicht man halt die meisten Menschen am Tag.
Das ist aber nicht Aufgabe der ARD ! Zumal Radio Bremen mit dem Ersten und dem Vierten bereits zwei Massenwellen hat!
 
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Warum musst du bei Radio Bremen nachfragen.
Könnte genauso fragen warum die sich noch immer die 100KW UKW Sender leisten.
Fragen über Fragen die nur Radio Bremen beantworten kann aber wahrscheinlich nicht wird.
Es ist wie es ist, ob es nun gefällt oder nicht.
 
Tja, der Deutsche findet sich nunmal kritiklos mit allen Missständen ab und duckt sich lieber weg. Ist ja auch bequemer. Dass Radio Bremen als Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Geld aller Bürger finanziert wird und eine Offenlegungspflicht (Transparenz) hat, verschweigen wir an dieser Stelle mal.

Nicht ich muss mich dafür rechtfertigen, dass ich kritische Fragen stelle, sondern Radio Bremen sollte mal nachvollziehbar begründen, warum man in diesem Sendemarkt, mit etlichen einstrahlenden Privatsendern viereinhalb UKW-Wellen für überwiegend Populärmusik benötigt, um seinem öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrag gerecht zu werden und den Rundfunkstaatsvertrag zu erfüllen!

Hier wäre mal Herr Bovenschulte in der Pflicht, zu prüfen, in wieweit das noch dem Charakter und dem Auftrag eines ÖR entspricht oder ob hier nur der Werbemarkt abgegrast werden soll, u.a. durch die Trickserei damals mit Bremen next, was dazu führte, dass man zwei weitere Großsender mit Werbung hat. Zuvor lief über die 96,7 und die 92,1 nämlich Cosmo und dies war werbefrei! BRemen Next hatte vorher (als Webchannel und über DAB bzw. die leistungsschwachen UKW-Stadtsender) gar keine Werbung.

Man hat sich also einfach im Handumdrehen eine weitere Werbewelle geschaffen.
 
Dann weißt du ja, was du jetzt machen musst, @s.matze
Stelle deine Fragen direkt an Radio Bremen und die Stadt Bremen. Aufgrund deiner angesprochenen "Offenlegungspflicht" solltest du die Antworten auf deine Fragen schnell haben.
Oder bist du gar nicht an Antworten interessiert und willst einfach nur weiter in diesem Nischenforum meckern?
 
Eben. Dann erklär mir doch mal, warum sich Radio Bremen vier Popwellen leistet plus die Cosmo-Übernahme?
Bremen zwei würde ich jetzt nicht als Popwelle bezeichnen.
Warum musste man die Kooperation mit dem NDR (Nordwestradio) ohne Not aufgeben und dafür wieder was Eigenes machen?
Weil das nichts halbes und ganzes war und weil jede andere Anstalt auch nicht ein Programm mit seinen (und nur seinen) Frequenzen an den großen Nachbarn gibt?
Wenn man überlegt, dass man vor 20 Jahren so klamm war, dass man Wellen zusammengelegt und Melodie und das damalige Radio Bremen 2 sogar ganz eingestellt hat...
Dann müsstest du dich doch freuen, dass es heute anders aussieht, oder?
Warum braucht ein Bundesland wie Bremen von dieser Größe heute fünf eigene ARD-Wellen auf UKW?
Da RB 5 Programme anbietet, brauchen sie auch fünf UKW-Frequenzen sowohl in der Stadtgemeinde Bremen als auch in BHV. Eigentlich logisch.
Darum.

Ich würde ja hier Bayern 2 sofort gegen bremen zwei eintauschen. Auch Klassik Radio gegen Apollo.
 
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Da RB 5 Programme anbietet, brauchen sie auch fünf UKW-Frequenzen sowohl in der Stadtgemeinde Bremen als auch in BHV. Eigentlich logisch.
Genau das ist ja der Punkt! Es steht Radio Bremen gemäß seinem Staatsvertrag nämlich überhaupt nicht zu, fünf vollwertige Programme zu veranstalten!
Ich verweise auf § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 29 Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen vom 23. März 2016:

"(1) Die Anstalt veranstaltet im Hörfunk vier Programme. "
Das sind Bremen Eins, Bremen Zwei (damals NWR), Bremen Vier und Cosmo. Daneben werden aber auch noch die Parlamentswelle und seit 2016 Bremen Next veranstaltet. Ersteres ist kein vollständiges Programm, letzteres aber schon! Zumal mit Werbung. Übernommen wird zusätzlich noch die Maus vom WDR, gemäß § 4 Abs. 2:

"(2) Die Anstalt kann ein weiteres Hörfunkprogramm veranstalten, das ausschließlich terrestrisch in digitaler Technik verbreitet werden darf. "

Über DAB darf RB also ein zusätzliches Programm verbreiten, also eines mehr als auf UKW. Das ist heute die Maus vom WDR. Bis August 2016 war das "Bremen Vier Next" (die Weiterentwicklung des Webchannels, aber noch nicht das heutige Programm was am 17. August 2016 startete), welches seinerzeit auf DAB verbreitet wurde, nicht aber auf UKW. Für UKW wurde dann u.a. die 95,6 für das neue, zusätzliche Prorgamm in Bremen aus dem Hut gezaubert, mit schwacher Leistung. Die war vorher zu keinem Zeitpunkt durch Radio Bremen genutzt bzw. in Betrieb.
Dazu verweise ich auf

§ 2 Abs. 6 Satz 2 Nr. 29 Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen vom 23. März 2016

"Die analoge Verbreitung bisher ausschließlich digital verbreiteter Programme ist unzulässig. "

Somit war die UKW-Aufschaltung von Next, zunächst auf die leistungsschwachen Frequenzen 95,6 und 98,9 MHz und später dann auf die Hochleistungssender 96,7 und 92,1 MHz unzulässig! Denn Bremen Next hatte seinerzeit den Status des zusätzlichen, ausschließlich digital-terrestrisch verbreiteten Hörfunkprogramms gem. § 11 c Abs. 2 Satz 2 Rundfunkstaatsvertrag inne!

Der Tausch wurde auch zurecht kritisiert:



Bliebe noch § 4 Abs. 6 Satz 1:

"(6) Terrestrisch verbreitete Hörfunkprogramme dürfen gegen andere terrestrisch verbreitete Hörfunkprogramme der Anstalt ausgetauscht werden, wenn dadurch insgesamt keine Mehrkosten entstehen und sich die Gesamtzahl der Programme nach § 11c Absatz 2 des Rundfunkstaatsvertrages nicht erhöht."

Getauscht wurde da nichts, da Cosmo ja weiterhin auf UKW sendet (auf den zuvor für Next neu koordinierten Minisendern 95,6 und 98,9 ). Es wurde ein zusätzliches UKW-Programm aufgeschaltet, zusätzlich zu den vier zulässigen, bestehenden Wellen (Eins, Zwei bzw. NWR, Vier, Cosmo)

Interessant auch § 4 Abs. 6 Satz 2:

"Ein Programm nach Absatz 1 darf nicht durch ein Fremdprogramm ersetzt werden."

Somit hätte also Radio Bremen 2 (das alte Kulturradio) anno 2001 gar nicht eingestellt und durch das Nordwestradio, was ja federführend vom NDR gestaltet wurde, ersetzt werden dürfen.
 

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