Bremen Zwei kommt zurück

Keno Bergholz ist ja jetzt bei Bremen Zwei und seit dieser Woche moderiert er den Morgen.
Er hört sich viel angenehmer als bei Bremen Vier an. Da scheinen die Verantwortlichen bei Radio Bremen sein Potenzial erkannt zu haben.
 
Bremen Zwei hat einen schon lange einen nicht mehr zu tolerierenden Anteil an kommerzieller Musik. Dabei handelt es sich um eine überschaubare Anzahl an Titeln, die dauernd wiederholt wird. Musikalische Vielfalt findet nur noch zwischen 19:00 und 06:00 Uhr statt.
 
Himmelhergottnocheins! hört doch mal auf, über die Musik auf den ÖR-Anstalten zu meckern. Musik ist und bleibt Geschmackssache! Bremen zwei ist einer der wenigen Sender, die recht wenig nerven. Mir gefallen auch viele Titel nicht, aber dafür stimmt der Rest des Programms. Vernünftige Nachrichten, keine Werbung, hoher Wortanteil. Wenn ich an früher denke, haben mir auf der Hansawelle auch die meisten Titel nicht gefallen, aber man hat es mangels Alternativen gehört. So ist es jetzt bei Bremen zwei, Musik manchmal grenzwertig, Programm und Inhalt Klasse!
 
hört doch mal auf, über die Musik auf den ÖR-Anstalten zu meckern.
Solange wir Alle deren Schmarotzertum mitbezahlen: Nein!
Mit jedem Airplay an kommerzieller Mainstreammusik sorgen die von uns über Gebühr finanzierten Sender dafür, dass überbezahlte Prominente und Hollywoodstars reicher werden.
Die ARD-Radios sind für alle da und sollten entsprechend auch den Kleinen und Schwachen eine Stimme schenken. Und damit meine ich nicht dass man anfangen sollte, Amigos, Schlagerpiloten oder andere semiprofessionelle, wie Hobbykellerstudio anmutende Produktionen zu spielen. Aber etwas mehr Mut bitte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann darüber streiten, was ein Titel wie "Hozier - Take me to church" auf Bremen Zwei zu suchen hat.
Genau das Gleiche habe ich mir heute morgen auch gedacht, als Underdog von Alicia Keys auf Bremen Eins lief. Da ist die Musikauswahl im Zweiten doch noch einigermaßen erträglich, vor allem, wenn man es schafft, zwischen den Titeln noch so etwas wie „Inhalte“ zu präsentieren. Dann lieber bei Bremen Zwei Hozier ertragen und danach einen gescheiten Wortbeitrag bekommen als bei Bremen Eins während dem Gejaule von Frau Keys zu hoffen, dass der nächste Titel nur noch besser werden kann und dann bitter enttäuscht werden, wenn Lutz Hanker einmal die Zeit ansagt sich die nächste totgedudelte Nummer anschließt.
 
Musik manchmal grenzwertig, Programm und Inhalt Klasse!

Wäre Bremen Zwei beim Tagesprogramm des Nordwestradios geblieben, würde ich mich nicht beschweren. Nur was ist das für eine Programmplanung, bei der Bremen 1, Bremen 2, Bremen 4 und mit Abstrichen möglicherweise noch Bremen NEXT dieselben Titel spielen? Wieso muss RB als öffentlich-rechtliche Anstalt der breiten Masse überall in den Allerwertesten kriechen und sich bis zur Selbstaufgabe anbiedern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ÖRs sollten schon einen Massengeschmack treffen, [...] Und das tut mMn bremen zwei.
Und wofür braucht es dann noch Bremen Eins und Bremen Vier? Wohlgemerkt für ein Sendegebiet mit nicht mal einer Million Einwohner. Das sind doch auch Massenwellen. Drei U-Musik-Programme für etwas mehr als 600.000 Einwohner, hinzu kommen noch Bremen Next (Rhytmic CHR / Dance CHR-Hybrid) und Cosmo (Urban Contemporary) sowie drei NDR-Massenwellen die ebenfalls ortsüblich empfangbar sind und drei Privatradios (FFN, Antenne, Energy). Mit dem alten Radio Bremen 2 hat das heutige jedenfalls nichts gemein.

mit Inhalt und Information.
Das boten die Hansawelle und Radio Bremen 2. Alles entkernt. Mittlerweile sind es alles Popwellen mit ausradierten Grenzen und verwischten Formaten, bis zur Unkenntlichkeit verwässert und miteinander verzahnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, diskutieren in einem Diskussionsforum kann man generell sein lassen. Egal um was es geht.
Die Zeiten, in denen hier noch interessante Diskussionen geführt worden sind, scheinen vorbei. Stattdessen versuchst du in verschiedenen Threads Phantomdebatten loszutreten anhand einzelner Songs, die irgendwo gespielt worden sind.

Im Übrigen teile ich weitgehend deine Meinung zur Gestaltung der Wellen von Radio Bremen, glaube aber auch, dass sie hier inzwischen jedem bekannt ist.
 
Phantomdebatten loszutreten anhand einzelner Songs
Tja, im Gegensatz zu den meisten, die damit nur Geld verdienen wollen und denen jedes Mittel recht ist, das Radio auszuquetschen und inhaltlich leer zu saugen (vergleichbar mit den Narren auf einem mittelalterlichen Marktplatz), liegt mir das Medium am Herzen. Ich glaube daran, dass Leute genauer hinhören, wenn sie das Produkt anspricht, wenn dieses rundherum rund/stimmig, hochwertig (aber nicht zu anspruchsvoll im Sinne von Hochkultur und Oper), interaktiv und musikalisch abwechslungsreich (aber nicht Kraut und Rüben, also Sasha nach Udo Jürgens und ACDC) ist. Und da werde ich nicht müde, an geeigneter Stelle den Finger in der Wunde zu lecken und auf entsprechende Hörerfluchtbewegungen hinzuweisen.

Denn dass die Quoten von Radio Bremen sich nicht entsprechend der Wünsche und Vorstellungen des Hauptverantwortlichen für die Positionierung der Wellen bewegen, ist ja offensichtlich bei den Verlusten (minus 35.000 Hörer im Ersten, minus 28.000 Hörer im Vierten). Seltsamerweise gewinnt ausgerechnet Next dazu.

Der Hauptgrund für den Re-Start von Bremen Zwei im Jahr 2017 war aber doch, dass die Quoten des Vorgängerprogramms Nordwestradio extrem schwach waren und insbesondere der von Radio Bremen nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Hamburg ("Ein Programm von RB und dem NDR") im Jahr 2013 angestoßene Relaunch zum Softpop- und Indie-Sender nicht gefruchtet hat.

Unter einer Flottenstrategie verstehe ich, dass sich Wellen ergänzen, sprich die Zielgruppen sehr klar abgrenzen voneinander und sich nicht zu 30 Prozent oder mehr überlappen, das gilt auch für den RBB und den NDR! Wenn man die DNA einer Welle derart verwässert, weiß keiner mehr, wofür diese steht.

Dadurch dass man Bremen Eins immer mehr mit Softpop und Chartshits verjüngt, müsste Bremen Zwei also konsequenterweise genau ab 50 ansetzen, wenn man mit Bremen Vier auf die 19 bis 35jährigen schielt und Bremen Eins alles von Mitte 30 bis Ende 40 abgreifen soll. Das heißt also Titel von den Stones usw. Aber nicht diese Art weichgespültes Radio Eins in der Provinz Ostfrieslands .
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Klassik & Kulturwelle zu haben ist m.E. grenzwertig. Seltsame Aufteilung der Wellen.
Was ist denn Bremen Zwei, eine Kulturwelle:
Und wer klassische Musik hören möchte, hört NDR Kultur. Schon mal bemerkt, man kann in Bremen auch überall den NDR empfangen.
Eine seltsame Aufteilung der Wellen kann ich nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal bemerkt, man kann in Bremen auch überall den NDR empfangen.
Und wozu braucht es dann noch Radio Bremen, wenn man den Gebührenzahler, der dafür seinen Beitrag berappt, mangels entsprechender Angebote auf den NDR aus Hamburg verweisen muss?

Eine seltsame Aufteilung der Wellen kann ich nicht erkennen.
Dann schau mal genauer hin und stelle die Playlisten von einer Woche gegenüber.

Wer Schlager hören will, wird von RB auch nicht bedient, der muss dann entweder NDR Schlager oder die Privaten hören. Das Gleiche bei Klassischer Musik, entweder NDR Kultur oder Klassik Radio. Und bei Rock sieht es nicht anders aus, RockAntenne oder nachts SWR1. Auch für anspruchsvollen Pop muss man zu NDR Blue umschalten.

Aber dafür hat man dann drei Wellen auf denen sich Eddie austoben kann
So lief z.B. gestern auf Bremen Zwei:
17:56Ed SheeranPhotograph
Was soll das? Es reicht doch wenn man diesen Künstler bei Bremen Eins, Vier und Next im Portfolio findet.

Bremen Zwei dudelt z.B. mehrmals pro Woche das One hit wonder Tityo mit "Come along" oder das näselnde "Let her go" von diesem schrecklichen Passenger und man hört dort auch "She's the one" von Robbie Williams oder Watershed mit Indigo girl. Das ist typische Bremen Eins-Musik ("größten Hits aller Zeiten). Es waren zweifelsfrei große Radiohits, irgendwann einmal. Aber es hat mit (Pop-)Kultur nichts zu tun! Die Verantwortlichen, die RadioEins kopieren wollten (oder das versucht haben), haben nicht verstanden, wie RadioEins funktioniert und dass man dieses Konzept aus Berlin nicht 1:1 auf Achim, Westerstede oder Syke übertragen kann.

Während Bremen Eins solche Perlen wie Rosa Linn - Snap, The Weeknd - Blinding Lights und Justin Bieber - Baby spielt die zu Bremen Vier gehören, unbegreiflich! Radio Bremen täte gut daran, sein Profil zu schärfen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man als Kulturwelle schon Pop spielt, warum nicht das Motto von Radio C übernehmen? Alles was in die Charts kommt (oder kam) findet keinen Platz, dann bleiben die größten Hits aller Zeiten passend zum Claim im Ersten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wozu braucht es dann noch Radio Bremen, wenn man den Gebührenzahler, der dafür seinen Beitrag berappt, mangels entsprechender Angebote auf den NDR aus Hamburg verweisen muss?
Es macht nun mal keinen Sinn für eine kleine Ziekgruppe zwei nahezu identische Kulturprogramme zu senden.
Was soll das? Es reicht doch wenn man diesen Künstler bei Bremen Eins, Vier und Next im Portfolio findet.
Wa soll das? Warum erwartet man das man für einzelne Künstler zu einem anderen Programm schaltet, was man sonst nie macht?
Während Bremen Eins solche Perlen wie Rosa Linn - Snap, The Weeknd - Blinding Lights und Justin Bieber - Baby spielt die zu Bremen Vier gehören, unbegreiflich! Radio Bremen täte gut daran, sein Profil zu schärfen!
Das Profil ist gut geschärft. Der Normalhörer erkennt die Unterschiede in den Programmen und freut sich auch mal darüber solche Hits zu hören, die ihn sonst verborgen blieben.
 
Zurück
Oben