Ich lehne nur die aktuelle Struktur, insbesondere die ARD, ab und plädiere für einen Neustart bei Null.
Indem Du ein drastisches Senken der Beiträge forderst, machst Du sämtliche Strukturen des ÖR inklusive Errungenschaften, Vernetzungen und Ausstattung inklusive Rattenschwanz umgehend kaputt. Wenn Du die ganze Knäcke von Grund auf neu aufbauen und somit komplett neu finanzieren willst, dann will ich Dir den Spaß nicht nehmen, aber ich glaube nicht, daß das wirklich billiger wird als eine Reform.
Ich sehe, dass diese ARD in breiten Teilen der Bevölkerung (und zwar nicht nur bei den rechts weggedrifteten Schichten) keinen Rückhalt mehr genießt.
So what ...? Ich dachte, es geht nicht um Quote, sondern um Qualität?
Ein Vertrauen in und ein Verständnis für den ö.-r. Rundfunk ist aber enorm wichtig für die Akzeptanz!
Nur dann (u.a. auch wenn der vollständige Verzicht auf Werbung und Sponsoren kommt) ist die Gebühr auch wieder gerechtfertigt! Gutes Programm für gute Gebühren. Also ein Neuanfang von Punkt null an.
Du hattest weiter oben noch darüber gejammert, daß einige Leute am Existenzminimum rumkrebsen und mit 86 Cent mehr pro Monat überfordert seien, wenn ich Dich daran erinnern darf. Wenn die die 86 Cent für den aktuellen Rundfunk schon nicht mehr zahlen können, dann werden sie mit einem richtig kräftigen Rundfunkbeitrag ganz bestimmt auch nicht glücklicher werden.
Das hat in Griechenland und Israel auch geholfen. Ein Schuss vor den Bug, dass es kein "Weiter so!" geben wird.
Ich darf daran erinnern, daß die cleveren Leute aus Deutschland dafür gesorgt haben, daß Griechenland die in Deutschland bestellten U-Boote nicht stornieren durfte, im Gegenzug dafür gesorgt haben, daß unter anderem die Leute, die die Grenzen kontrollierten, wirtschaftlicher eingesetzt wurden. Daß Griechenland anno 2015/16 Europa nicht wirklich zur Seite stehen konnte und daß man stattdessen bei Herrn Erdogan vorstellig wurde, war mit ein deutsches Werk. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich als "Hilfe" bezeichnen würde.
Keine Gebührenverbrennung mehr, keine übertriebenen Pensionen,
Du kriegst die nicht kurzfristig reduziert, es sei denn, Du sprichst mit bestimmten Leuten, die es wie Unfälle aussehen lassen können.
kein aufgeblähter Wasserkopf in der Verwaltung. Ein schlanker, smarter, moderner, zukunftsfähiger, unabhängiger Rundfunk ohne Parteifunktionäre in den Räten!
So was kann ich fordern, wenn ich weiß, wie die Arbeit verteilt ist, wie die Abläufe sind etc., aber als Außenstehender läßt sich so was leicht sagen. Ob es auch wirklich umzusetzen ist, ist eine andere Angelegenheit.
Wenn das, was man derzeit auf 64 Radiowellen und zwei Dutzend TV-Kanälen an Wiederholungen, Chartgedudel, politischer Propaganda und inhaltlichem Dummsprech (Genderirrsinn etc.) geboten bekommt, das "bestmögliche Angebot" ist, na dann Gut` Nacht!
Nun, es ist ein Angebot. Meinen Geschmack trifft es auch über weite Strecken nicht und Verbesserungsbedarf sehe ich auch, klar, ist auch nicht schwer. Ich erwarte aber keine Wunder über Nacht und ich bin auch gerne bereit, den Sendern durch einen höheren Rundfunkbeitrag Geld ins Patschehändchen zu drücken, um eine Reform zu finanzieren, weil ich glaube, daß das ein besserer Weg ist als sie auszuhungern. Ich bin also mal gespannt, was kommt.
Und wozu braucht dieser Beitragsservice mit Sitz in Köln bitte 1000 Angestellte???
46,1 Millionen Kunden ...? Beitragseinholung, Buchhaltung, Reklamationsbearbeitung, Rechtsabteilung, Sekretariate, Telefonzentrale, Hausmeisterdienste, Online-Auftritt, hausinterne EDV, Verteilung des Rundfunkbeitrags, Kommunikation mit einzelnen Sendern, Qualitätssicherung, Systementwicklung, ... macht man mit 10 Leuts?
Wo ist im Vergleich dazu bei der Rundfunkgebühr der Punkt, an dem der Mensch eine freiwillige Entscheidung trifft: Das will ich?
Das gibt es bei der Rundfunkgebühr nicht, und deswegen hinken alle diese Vergleiche.
Wie wär's mit Arbeitnehmerbeiträgen für Krankenkassen, Rente & Co. - werden einem auch aufgebürdet, ob man sie in Anspruch nehmen möchte oder nicht ...
Gruß
Skywise