DAB+: Der zweite Bundesmux

Warum braucht Bayern überhaupt eine eigene Analyse? Gilt da nicht mehr die MA? Denn nach der Logik müssten ja auch alle anderen Bundesländer jeweils eigene Mediaanalysen haben.
Es ist eben Bayern, mit "Mia san mia" und so weiter. Noch Fragen?
Trotzdem wird das die Macher von AIDA Radio und Nostalgie am Ende auch nur wenig trösten, dass andere noch schlechter dastehen.
Hach ja, ich glaube, ähnliche Situationen dürften vielen noch aus ihrer Schulzeit bekannt sein. Die Arbeit (die MA) ist nicht wirklich gut ausgefallen, übrigens generell auf die ganze Klasse (den ganzen Mux) gesehen. Man selbst tröstet sich damit, dass man ja immerhin nicht der schlechteste war, sondern dass im Gegenteil noch einige Schüler (Sender) in der Klasse (im Mux) sind, deren Noten (MA-Zahlen) sich noch viel weniger sehen lassen können (erst gar nicht ausgewiesen werden). Die Eltern (die Werbekunden) können dieses Denkmuster aber nur sehr bedingt nachvollziehen und hinterfragen permanent, warum es denn andere Schüler (Sender) auch geschafft haben, wesentlich bessere Noten (MA-Ergebnisse) zu bekommen. So unterschiedlich kann man das jeweils betrachten.
 
Dann hat halt jemand mit Weitsicht investiert, was ist daran falsch ? Andere profitieren daran. Es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Werbekampgne für die neuen Sender einem auf Schritt und Tritt begegnet. Vor einem Jahr hies es, dass irgendne Punker-Förder-Firma aus dem Großraum Aachen, irgendwas mit t-online, etwas gewaltiges plant. Der Start ist wohl 2233, wenn Captain Kirk geboren wird. Spock wird festellen : Kein intelligentes Radioprogramm auf diesem Planeten.
 
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am Stammsitz des Unternehmens nicht vernünftig zu empfangen
Die Idee ist so neu nicht...

Der Sendemast in Daun zur Montage der Sendeantenne und des Senders wurde von der Firma TechniSat, die von Beginn an aktiv an der Einführung von DAB+ mitgewirkt hat, zur Verfügung gestellt. Die Kosten werden von beiden Unternehmen gemeinschaftlich getragen.
 
War ja auch ein grandioser Anfängerfehler MS als Großstadt (und auch noch Studierendencity) beim 2. BM am Anfang außen vor zu lassen.
Genauso einen Großteil der Urlaubsregionen an der Nordseeküste und Oberbayern.
 
Offensichtlich ist noch Geld da, sonst hätte man nicht kürzlich weitere Standorte wie Wesel, Heide, Raichberg, Blauen, Wendelstein, Pfaffenhofen und Oberammergau in die Koordinierung geschickt.
 
Deutlich erkennbar, dass der Süden (Schwarzwald, Alb-Bodensee, Alpenvorland) bevorzugt wird, obwohl dort wenig Hörerzuwachs zu erwarten ist, da bereits Regionalmuxe oder Privatprogramme dort senden. Warum der Fokus so stark auf Bayern gelegt wird, wo vielerorts schon 4 oder 5 Muxe empfangbar sind und DAB allgemein sehr gut ausgebaut ist, verwundert. Die Hörer dort haben dank des digitalen Fortschritts längst ihre neue Heimat gefunden, die 2BM-Programme kommen in diesen Gebieten mindestens 5 Jahre zu spät.

Man sollte sich auf den Ausbau der Touristenregionen im Norden (Nordseeküste von Sylt bis Ostfriesland, Ostseeküste von Poel bis Usedom, Harz) und in der Mitte Deutschlands (Sachsen, Niedersachsen, Thüringen) konzentrieren, in denen es bislang keine flächendeckend empfangbaren Privatsender über DAB gibt anstatt im Ruhrgebiet den mittlerweile 5 Standort aufzuschalten, von dem digitales Radio gesendet wird (Langenberg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Essen, Wesel).
 
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Warum der Fokus so stark auf Bayern gelegt wird, wo vielerorts schon 4 oder 5 Muxe empfangbar sind und DAB allgemein sehr gut ausgebaut ist, verwundert.
Es verwundert wenig, dass das Interesse, auf Sendung zu gehen, dort am größten ist, wo eine gewisse Marktdurchdringung besteht. Wie viele DAB-Empfänger sind in Bayern im Einsatz, wie wenige in Meck-Vorp?
 
Ein klassisches Henne-Ei-Problem. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nur verhältnismäßig wenige Programme auf DAB+, daraus resultierend ist der Umstieg auf DAB+ für weniger Menschen lohnenswert, was zu einer geringeren Marktdurchdringung führt, aufgrund derer sich neue Programmanbieter eher nicht dazu entschließen, ihre Priurität auf Mecklenburg-Vorpommern zu legen, was dazu führt, dass es in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin verhältnismäßig wenige Programme auf DAB+ gibt und so weiter und so fort.
 
dass das Interesse, auf Sendung zu gehen, dort am größten ist, wo eine gewisse Marktdurchdringung besteht
Der Markt ist durch die nahezu Vollversorgung auf DAB bereits abgedeckt in sämtlichen Bereichen.

In Bayern gehen ständig neue Programme auf Sendung (Arabella Bayern, 89Kult usw.). Auch dort sind schon viele Anbieter gescheitert: Nova Radio, Ilmwelle/PN Eins, Kultradio, MagicStar...
Der Markt ist gut gesättigt und die BR-Programme Heimat und Schlager haben eine gute Reichweite.
Auch an Privatradios gibt es dort einiges, die Reichweite von Ingolstadt, Augsburg und München ist hoch.

Die Kuchenstücke werden also nicht größer. Für Programme wie RTL, die schon deutschlandweit keine Quote generieren konnten, ist dort nichts zu holen. Und wozu eine bayernweite Doppelausstrahlung von Antenne Bayern zusätzlich zum Landesmux?
 
Auch dort sind schon viele Anbieter gescheitert
Das kommt schon mal vor, wenn so viele Programme an den Start gehen. Schau Dir doch mal an, wie viele Sender es beispielsweise Ende der 80er Jahre in Bayern und Baden-Württemberg auf UKW gab. Von denen sind auch viele gescheitert. Aber gut, wenn nichts gewagt wird, wie etwa in MV, kann natürlich auch nichts scheitern.
sendete damals aber noch zu Zeiten des alten DAB. Da ist nicht allein das Programm, sondern gleich das ganze System gescheitert.
Und wozu eine bayernweite Doppelausstrahlung von Antenne Bayern zusätzlich zum Landesmux?
Weil der zweite Bundesmux niemals so flächendeckend ausgebaut sein wird, wie es der BR-Mux heute schon ist. Und ich bin mir sehr sicher, dass Du das eigentlich auch genau weißt. Über die Sinnhaftigkeit, Antenne Bayern im zweiten Bundesmux zu verbreiten, können wir sehr gern diskutieren, aber im Landesmux ist das Programm definitiv da, wo es hingehört.
die Reichweite von Ingolstadt, Augsburg und München ist hoch.
Von Nürnberg auch, seitdem der Dillberg ebenfalls auf 10C aktiv ist.
 
im Landesmux ist das Programm definitiv da, wo es hingehört.
Weil der zweite Bundesmux niemals so flächendeckend ausgebaut sein wird, wie es der BR-Mux heute schon ist.
Eben. Völlig richtig!
Warum also forciert Antenne Bayern als einer der größten Geldgeber des 2BM und selbst mit zwei eigenen Programmen dort vertreten, ausgerechnet den Netzausbau im bayerischen Voralpenraum, womit man sich selbst zusätzliche 14 Konkurrenzprogramme ins Nest holt? Man selbst ist dort bereits über 11D vertreten.

Nicht nachvollziehbar, während wichtigere Touristenregionen wie die Schleswig-Holsteinische Nordseeküste, riesige Teile Niedersachsens/Mitteldeutschlands oder von Eifel und Hunsrück weiter unversorgt bleiben.
 
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Offensichtlich ist noch Geld da, sonst hätte man nicht kürzlich weitere Standorte wie Wesel, Heide, Raichberg, Blauen, Wendelstein, Pfaffenhofen und Oberammergau in die Koordinierung geschickt.
Weshalb sollte kein Geld da sein? Ich könnte mir vorstellen, dass sogar schon bald weitere Standorte für den 2. DAB+ Bundesmux verkündet werden.
 
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Bislang habe ich mich an die Mutmaßungen hier im Forum gehalten, der 2. BM werde ein Stadt- und Autobahn-Ding bleiben und nie so eine Abdeckung der 1. BM haben. Das ist also nicht unbedingt so?
 
und nie so eine Abdeckung der 1. BM haben. Das ist also nicht unbedingt so?
Doch natürlich wird das so sein. Der BM 2 wird nie so eine Abdeckung erreichen wie der BM 1. Das hängt einfach damit zusammen, dass das Deutschlandradio an einer flächendeckenden Abdeckung interessiert ist.
Am Ende ist das, wie so oft, alles eine Kostenfrage.
 
Natürlich kommt da noch etwas, es muss sogar noch ein bisschen kommen um die Lizenzvorgaben einzuhalten.
Aber dennoch wird der Unterschied bei der Abdeckung im Vergleich zum 1. BuMux auf längere Zeit erheblich bleiben.
 
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