DAB+ in Berlin und Brandenburg

So ganz Unrecht hat @>DeepHouseLover aber nicht. Nur weil jemand Bayern2 gut findet, heißt das noch lange nicht das er den besseren Geschmack hat. Es soll Leute geben die tagsüber Dudelfunk konsumieren, weils tatsächlich nur als Hintergrundbeschallung gebraucht wird, und sich dann ausserhalb der Arbeitszeit Features und Kulturradio antun. Ich sehe da keinen Widerspruch. Auch Radio eins ist tagsüber mitunter nur schwer zu ertragen, weils halt ein Hinhörprogramm ist. Deshalb ist es aber noch lange nicht schlecht.

Ja, so ganz unrecht hat sie in der Tat nicht. Für mich taugt radioeins aber sehr wohl für einen kompletten Bürotag. Gar nicht ertragen könnte ich hingegen Antenne Bayern und Co. Höre aber durchaus während der Arbeit auch mal Programme, die sich ausschließlich über Musik definieren.
 
Dass SWF3 das Vorbild für RIAS 2 war und es munteren Personalaustausch gab, ist Dir aber bekannt?
Warum einem Nachahmer, wenn es doch auch auch das Original gibt.

und deshalb hörst heute Dudelwellen àla SWR3 und Antenne Bayern, alles klar. 😇

Wenn du Geschmack hast, würdest ja radioeins hören oder 100.6 FLUXFM.
Was spricht deiner Meinung nach gegen Großstadtradio im DAB-Kanal 7B?
Dann würde ich nicht mehr von der Toilette kommen.

rias2 war wohl in der Zeit die beste Popwelle...
Dass du Bayern 3 und NDR 2 via (UKW-) Fernempfang gehört- und damit aufgewachsen bist bzw. Geschmack entwickelt hast, bezweifel ich etwas. Gut, Bayern 3 gab es damals auf Kurzwelle. NDR 2 Torfhaus ("Harz-West") wird im Hochhaus mit Westseite in oberen Etagen ggf. dauerhaft machbar gewesen sein.

Als Trost für den Verlust von SW FR 3 gibt es ja Antenne Bayern in Berlin.;) :wow:
Wenn Du in Berlin (West) das richtige Equipment (drehbare FM 14 Element Yagi von Stolle, Kenwood KT 1100 usw.) gehabt hättest, bräuchtest Du dies nicht zu bezweifeln. Noch Fragen Sieber?
 
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Freilich war SWF3 damals in Berlin zu empfangen! Über KW 6030 kHz bzw. davor 7265 kHz.
SWF3 sendete auch über ADR, 11.186 MHz.
1.) SWF3 lief NIE auf 6030 kHz, der Sender Mühlacker gehörte bis 30. August 1998 dem SDR.
2.) Vom Bodensee-Sender gab es SWF3 auf KW, das war aber tagsüber im dicht bebauten Moabit nicht zu gebrauchen. Im Rest der Stadt düfte es nicht besser gewesen sein.
3.) Astra-Digital-Radio (ADR) gab es ab 1995, da war der RIAS bereits Geschichte.

Und bevor das jetzt hier noch weiter abdriftet, back to topic.
 
SWF3 war ab 1982 über KW 7265 KHz locker in Berlin zu empfangen Darüber hinaus ging SWF3 sogar auf (damals) UKW 103.1 MHz vom Sender Donnersberg (jedoch nur auf dem Müllberg in Berlin-Spandau Ortsteil Staaken bzw. bei Tropo auch zu Hause). Und jetzt Ende mit OT.
 
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die Landesvertretungen sind Hoheitsgebiete der Länder
Aha. Dann gilt dort auch das Grundgesetz nicht und die Ländervertretungen sind exterriorales Gebiet..? Auweia.
Die Landesvertretungen sind einfach Büros vor Ort, die ihren Gliedstaat der Bundesrepublik vertreten. Ohne direkten eigenen Hoheitsbereich, mit eigenen Gestzen oder sonstigem Quatsch.
Botschaften sind es nicht.

und rein rechtlich könnte man mit derem Versorgungsauftrag argumentieren.
Nein. Schon gar nicht rechtlich.
 
Ja, so ganz unrecht hat sie in der Tat nicht. Für mich taugt radioeins aber sehr wohl für einen kompletten Bürotag. Gar nicht ertragen könnte ich hingegen Antenne Bayern und Co. Höre aber durchaus während der Arbeit auch mal Programme, die sich ausschließlich über Musik definieren.
Keine Einwände. Das Problem was ich mit Radio eins habe ist, dass ich mich immer mal wieder selbst dabei erwische, wie mich das Programm mit dem einen oder anderen Thema von meiner eigentlichen Arbeit abhält. Als Hintergrundberieselung taugt der Sender einfach nicht.


Und zu der SWF3-Diskussion: Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass SWF3 einst auch bis an den Rand Berlins empfangbar gewesen sein könnte. Bayern 3 war früher auch bis weit nach Brandenburg rein ohne großen Aufwand zu hören, NDR2 bis weit nach Sachsen rein. Das war freilich eine Zeit, wo noch nicht das gesamte UKW-Band mit allen möglichen Füllsendern zugemüllt war. Heute ist derartiger Fernempfang ja quasi undenkbar. Bei DAB+ kann man heute aber durchaus ähnliches feststellen. Da ist bei einem günstigen Standort ja auch ohne größeren Aufwand der Empfang von Programmen über ganze Bundesländer hinweg möglich.
 
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Momentan sind folgende Plätze frei bzw. unbelegt oder bereits zugeteilt, ohne dass sie genutzt werden:

7B - ein freier Platz (zugeteilt an Radio Holiday, der auch nach über einem Jahr nicht den Betrieg aufgenommen hat)
7D - drei freie Plätze, von denen zwei künftig für Privatfunk (RockAnt./OldieAnt.???) genutzt werden könnten
12D - ein freier Platz (zugeteilt an MegaRadio Berlin, der dort auch nie auf Sendung gegangen ist)

Im Idealfall geben Holiday und Mega ihre Zuteilung zurück, dann wäre Platz für vier neue Privatsender und die MABB könnte diese Kapazitäten gebündelt ausschreiben. Ich frage mich, ob da noch was kommt. Warum lassen sich diese Programme eine Zuweisung geben, indem sie sich in einem aufwändigen Verfahren bewerben, wenn offensichtlich keinerlei Interesse daran besteht, dort überhaupt senden zu wollen??!
Die Kapazitäten liegen ungenutzt herum, können aber auch nicht an andere Interessenten vergeben werden!

Die Frage ist auch, wie lange der Atem von PURE FM reicht, welches im vergangenen Jahr immer mal wieder für mehrere Wochen oder sogar Monate schwieg.
 
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Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass SWF3 einst auch bis an den Rand Berlins empfangbar gewesen sein könnte.
Da vertraue ich, ohne es selber zu wissen @Funker:
Das Original aus Baden-Baden war zu RIAS-Zeiten in Berlin nicht empfangbar. Auch nicht mit irgendwelchen 14-Element-Antennen.
Zwischen Berlin & Donnersberg sind es 500 Km. Der von @Hithopper benannte Müllberg hat Historie, war ein Spionagezentrum & hört auf den Namen Teufelsberg. Höhe: 120 Meter. Die 103,1 war damals relativ frei:https://www.radioforen.de/threads/vorwendefrequenzen-berlin.40457/
 
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Kann jemand mal checken ob BR Klassik und BR Heimat in Berlin wirklich in HE-AAC mit diesen hohen Bitraten laufen? Denn so sind sie nämlich in der Liste des 7D verzeichnet. Sinn würde da doch eher AAC-LC machen, so werden sie ja auch in Bayern gesendet.
 
Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass SWF3 einst auch bis an den Rand Berlins empfangbar gewesen sein könnte.
Ich nicht.
Bayern 3 war früher auch bis weit nach Brandenburg rein ohne großen Aufwand zu hören, NDR2 bis weit nach Sachsen rein.
Ohne großen Aufwand = normalerweise Kofferradio mit ausgezogener Antenne. Und da wird Bayern 3 schon in den 3 südlichen Bezirken der DDR, sprich heute Sachsen, die Puste ausgegangen sein. Brandenburg kommt erst danach.
Bei rias2 gab es zwischen Waldstein und Britz auf der heutigen A9 und damaligen Transitstrecke ein großes Loch. Grob im Bereich Schkeuditzer Kreuz.
 
Und da wird Bayern 3 schon in den 3 südlichen Bezirken der DDR, sprich heute Sachsen, die Puste ausgegangen sein. Brandenburg kommt erst danach.
Mit Aufwand (gute UKW-Dachantenne) bis etwa Leipzig. Siehe auch die legendäre Gemeinschaftsantenne in Leipzig Plagwitz, Engertstraße 25:

Leipzig Plagwitz Engertstraße 25 - 20120908-001.jpg

Von oben nach unten laut hier:

UHF 8er-Gruppe für Berlin

die kleine UHF-Yagi für L-Wiederau (K22)

UHF 2er Gruppe für Gr. Waldstein (K57 BR + K23 ZDF)

VHF3 für Torfhaus / Brocken

VHF3 evtl für Chemnitz DDR1, da K9 aus Wiederau mit Geisterbild)

UKW Ochsenkopf / Gr.Waldstein

UKW Torfhaus / Brocken und Hoher Meißner



Weitere Wortmeldung dazu etwas weiter unten:

bei UKW war es bei den meisten "Gemeinschaftsantennen" so üblich, eine sogenannte "Stereoweiche SW1" aus Burgstädt zu benutzen. Im Raum Leipzig wurde dann einfach über die "Waldstein-UKW-Antenne" Bayern III eingespeist und die andere zwischen Hohen Meißner und Torfhaus ausgerichtet und die erhielt dann das volle Frequenzband, außer die 99,4 MHz natürlich.

UKW-Empfang aus Berlin war aus irgendwelchen Gründen in Leipzig unüblich. Nur in Gebieten die nach "Westen" abgeschattet waren (hinter Neubaugebieten etwa) wurde Berlin auf UKW und VHF-Kanal 7 benutzt. In Leipzig-Mockau, in der Eigenheimsiedlung, wurden von mir damals ein paar VHF und UKW Antennen nach "Norden" entdeckt. Berlin-Empfang war hier in Leipzig in der Regel auf die UHF-Kanäle (33+39) beschränkt.


Die Anlage existiert seit einigen Jahren nicht mehr, das Haus gegenüber des neuen Bahn-Haltepunktes Leipzig-Plagwitz wurde saniert, das Dachgeschoss wurde ausgebaut.


Bei rias2 gab es zwischen Waldstein und Britz auf der heutigen A9 und damaligen Transitstrecke ein großes Loch. Grob im Bereich Schkeuditzer Kreuz.
Das passt. Übergangsbereich 91,2 - 94,3. Dazwischen einer oder beide halt nur mit einem Aufwand, der nicht auf einem Auto zu realisieren ist.


Über DAB+-Portables gibt es Aussagen der Art, dass Bayern-Muxe teils bis ans südliche Stadtende von Leipzig ohne Richtantenne gingen. Nicht mehr möglich ist das mit dem Oberpfalz-Mux, der liegt genau wie der Leipziger Regionalkanal vom Sender Messegrund auf 6C. Als Oberpfalz noch 12D war, könnte das auch gegangen sein.
 
Das ist heute aber RPR1 vom Bornberg und nie im Leben wird das in Berlin gehen.

Meine Frage oben wurde leider immer noch nicht beantwortet, ob BR Klassik und Heimat in Berlin nun in LC-AAC laufen oder nicht.
 
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