Radiokult
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Ok. Das wäre schon eher verständlich.Da z. Zt. nicht klar ist, wie lange der Parallelbetrieb gehen würde, sind die GesamtKosten eben nicht kalkulierbar. Dem RBB gehts halt darum diese Kosten möglichst klein - also eben zeitlich möglichst kurz - zu halten.
Gewagte These, denn sie ist schlicht falsch. UKW und MW/KW wurden parallel betrieben, weil man mit der Mittel- und vor allem mit der Kurzwelle eine wesentlich höhere Reichweite erzielen konnte. Das UKW klanglich eine erheblich bessere Qualität aufwies, war lediglich ein angenehmer Nebeneffekt.Dieses Interesse wäre, ein neues Radio - mit neuer DAB Technik - dann zu kaufen, wenn das alte UKW-only-Radio seine natürliche Lebensdauer erreicht hat. Bei der letzten Umstellung von AM zu FM hat das ja, dank ca. 50 Jahre Simulcast, so funktioniert.
Erste regelmäßige Rundfunkübertragungen fanden in Deutschland ab 1920 statt. Erste Überlegungen auch im UKW-Bereich Rundfunk zu veranstalten gab es bereits 1926, erste UKW-Rundfunkversuche ab 1928. Ab Ende 1930 wurden vom Telefunken-Haus in Berlin regelmäßig Unterhaltungssendungen auf UKW ausgestrahlt, was ab der IFA 1932 nochmals ausgebaut wurde. Dann kam der Krieg dazwischen.
Quelle: http://www.radiomuseum.org/forum/die_entwicklung_des_ukw_rundfunks.html )
Das man sich schlußendlich von MW und KW in den letzten Jahren mehr und mehr trennte, liegt einfach nur an der immer und überall verfügbaren Information per Internet. Man ist im Ausland nicht mehr zwangsweise auf ein KW-Radio angewiesen, um schnell an Informationen aus der Heimat zu gelangen. So banal sich das auch anhören mag, aber das ist nunmal der Grund für die Abschaltungen.
Erste DAB-Versuchssendungen gab es übrigens schon 1985 in Bayern. Der ganze Hickhack um das digitale Radio zieht sich also auch schon über gepflegte 30 Jahre hin...