DAB+ in Brandenburg

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Sehe ich richtig, daß Cosmo da als einziges rbb Radio nicht dabei ist? Das ist doch wieder Ignoranz erster Güte gegenüber den Brandenburgern, die für dieses Programm auch Gebühren zahlen (obwohl es mehrheitlich beim WDR produziert wird). UKW (noch Funkhaus Europa) wurde damals in Brandenburg mit der Begründung abgeschaltet, daß es dort "niemanden interessiere", und die Frequenzen gingen an den Privatfunk. Dabei gibt es - anders als der gute Rainald Grebe damals sang - auch hier nicht nur drei Nazis, die auf dem Hügel stehen und niemanden finden zum Verprügeln.
 
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Stimmt, in der brandburger Pampa braucht niemand Multikulti. Da sind sich ja nicht mal Ober- und Unterdorf grün miteinander. ;o)

Aber gerade in Cottbus wo jedes Jahr 10.000 Studenten an der BTU unterwegs sind würde es Sinn machen!
 
Auf der einen Seite natürlich nicht nachvollziehbar, weil es auch ausserhalb der Cottbuser Uni eine ganze Reihe von Ausländern gibt in Brandenburg, auch wenn man das eher nicht glauben mag. Der zweite Standort der besagten Uni ist davon abgesehen mit Senftenberg zudem noch ein ganzes Stück weg von Cottbus, quasi fast in Sachsen. Andererseits sprechen aber mit Verlaub, die Quoten von Cosmo für sich. Die Ausländer selbst informieren sich im Netz oder über andere Kanäle. Dafür braucht es keinen extra Radiosender mehr. Und das mehr oder weniger kulturvolle Weltprogramm tagsüber ist zwar ganz ok. Aber der Durchschnittshörer dürfte zu diesen Tageszeiten andere Sorgen haben als Einschaltsendungen zu lauschen.
 
Nach aufwendiger Antennenverkabelung konnte ich mein Badezimmerradio im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) nun auch mit dem Radioempfang der Zukunft in Verbindung bringen. Die Ausleuchtzonen von DAB+ machen deutlich, welchen geringen Stellenwert die Radio-Macher ihrem eigenen Medium heute noch zugestehen: Eine Art Fahrstuhlmusik für Autofahrer.
Es scheint nur noch wichtig, Autobahnen damit zu versorgen. Die Stadt daneben mit zehntausenden Wohnungen scheint gar keine Zielgruppe mehr zu sein.
Stimmt, in der brandburger Pampa braucht niemand Multikulti. Da sind sich ja nicht mal Ober- und Unterdorf grün miteinander. ;o)

Aber gerade in Cottbus wo jedes Jahr 10.000 Studenten an der BTU unterwegs sind würde es Sinn machen!

Etwas weiter nördlich gibt es in Frankfurt auch die Europa-Universität "Viadrina", an der sehr viele Studenten aus verschiedenen Ländern studieren. Für die Verantwortlichen beim rbb existieren in den Köpfen aber nur die Vorstellungen von Stadt (Berlin) und dem Kartoffelacker um Berlin herum (Brandenburg). Man sieht es auch am Fernsehprogramm des rbb. Nicht ohne Grund ist es das erfolgloseste Regionalfernsehen Deutschlands.


In Cottbus, wie auch schon in Dresden nimmt die Zahl auländischer Studenten aber stetig ab. Warum wohl?

Aus welcher Quelle haben Sie Ihre Information, dass die Zahl ausländischer Studenten in Cottbus stetig abnimmt? Können Sie mir bitte einen Link dazu geben? Vielen Dank!
 
Die Cottbuser Frequenz finde ich ziemlich großzügig ausgelegt. Das die bis Senftenberg störungsfrei empfangbar ist, halte ich für ein Gerücht. Das dürfte höchstens stationär funktionieren.

Handydoctor schrieb:
In Cottbus, wie auch schon in Dresden nimmt die Zahl auländischer Studenten aber stetig ab. Warum wohl?
Das ist schlichtweg dummes Zeug. Die Anzahl der ausländischen Studenten an der BTU Cottbus-Senftenberg liegt seit Jahren konstant bei über 20%.
 
Neben Cosmo fehlt auch die Regionalisierung von Antenne Brandenburg aus Perleberg, und das obwohl der Sender Pritzwalk/Prignitz ja nun nicht erst am Anfang der Woche geplant wurde...
Aber auch im Web gib es ja nirgends einen Link zu einem durchgehend nutzbaren Antenne Brandenburg Regionalstudio-Stream.
Der NDR hat das richtig gut gemacht für alle Regionalstudios, beim rbb wird das völlig ignoriert. Enttäuschend
 
Die Cottbuser Frequenz finde ich ziemlich großzügig ausgelegt. Das die bis Senftenberg störungsfrei empfangbar ist, halte ich für ein Gerücht. Das dürfte höchstens stationär funktionieren.
Das liegt daran, dass bei den FMMAP-Karten der Default für die Mindestfeldstärke bei 45dBuV liegt, was ich bei DAB+ für viel zu niedrig halte. Klar kommt DAB+ mit sehr niedrigen Pegeln aus, aber innerorts und v.a. beim Indoorempfang kommen auch schnell eine sehr hohe Dämpfung hinzu, die FMMAP nicht einberechnet, ebensowenig wie die exakte Topographie. Realistischer wird es nach meiner Erfahrung, wenn man bei DAB mit 57dBuV rechnet, und bei UKW mit 51dBuV. Ich habe das bei den Kollegen schon öfter mal angeregt, aber bis dato konnte ich mich da nicht durchsetzen.

Einfach auf Optionen=>Layout klicken und dann unter Threshold den Wert verändern.
 
Na endlich gehts voran beim rbb. Hab gerade mal bei FMSCAN alle geplanten Sender mir anzeigen lassen plus Kanal 7D Berlin. Find ich echt nicht schlecht was der rbb innerhalb 1 Jahr da vorhat nachdem 5 Jahre nix passierte. Fehlen nurnoch die Standorte Templin , Herzberg, Lauchhammer, und Belzig und fertig wäre die volle DAB-Versorgung vom rbb. Von knapp 40% Versorgung auf 80% in nicht mal mehr einem Jahr. Da kann sich der NDR ja wirklich mal was von abschneiden in Sachen Netzausbau. Vorallem hat der RBB gleich 2 Sender am Stück in Betrieb genommen. Beim NDR undenkbar. Der hat ja nichtmal seine starken Grundnetzsender ausser ein paar in NDS aufgeschaltet.

Respekt lieber RBB.
 

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Hab gerade mal bei FMSCAN alle geplanten Sender mir anzeigen lassen plus Kanal 7D Berlin.
Die vermeintliche Reichweite des Cottbuser DAB-Senders in der Darstellung bei FMscan ist inzwischen belegbar äußerst großzügig dargestellt. Gleiches dürfte auch für auf alle anderen zutreffen. Daher wäre ich mit der Zahl 80% dann doch eher vorsichtig.
 
Und BR Klassik ist geblieben. :)

Leider wird durch die flächendeckende Ausstrahlung von Regionalprogrammen sehr viel Bandbreite vergeudet. In den Zeiten ohne Regionalprogramm könnte ohne Mehrkosten eine sehr viel angemessenere Klanggüte erreicht werden, sogar nicht nur für die Regionalprogramme.
 
Wieso? Der RBB-Klang entspricht doch den "aktuellen hörphysiologischen Erkenntnissen". Dann ist es auch wurscht, mit welchen Mager-Bitraten man das auf DAB feilbietet. Es klingt ja eh vollumfänglich beschissen.

Erfreulich, dass BR Klassik noch dabei ist. Und noch erfreulicher, dass Bayern 2 noch dabei ist, aber das war ja schon vor längerer Zeit so kommuniziert worden.
 
Leider wird durch die flächendeckende Ausstrahlung von Regionalprogrammen sehr viel Bandbreite vergeudet.
Naja, das mit den Regionalprogrammen ist beim rbb ja so eine Sache. Die beschränken sich ja nur auf zwei-minütige regionale Nachrichten um halb. Mehr ist da nicht. Die einzige wirkliche Regionalität findet circa einmal im Monat bei Radio1 statt, wenn sich die Calauer Frequenz 95,1 für eine Stunde zu einem regionalen Talk gemeinsam mit der Lausitzer Rundschau aus dem Radio1-Gesamtprogramm verabschiedet. Da das allerdings in den Abendstunden und nur in loser Folge stattfindet, bezweifle ich erstmal, dass das dann überhaupt überall zu hören ist über die DAB-Regionalisierung.
 
Antenne Brandenburg gibt es jetzt 7 mal in Berlin, und 5 mal in Brandenburg, Radioeins gibt es 4 mal in Berlin, und 3 mal in Brandenburg. Sprich der RBB verbraucht 11 Programmplätze für die wenigen Minuten Regionalprogramm in 2 Programmen. Sendet diese dafür 24 h in x-fach in MagerbitQualität.

Das muss doch besser gehen! Vielleicht so wie beim seligen 90Elf?
 
das sind meines wissens Übergangslösungen, bis der Privatmuxx in Berlin on air geht
 
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