DAB+: Kommt noch ein 3. Bundesmux?

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Na ja, ich habe mir von dem zweiten Muxx mehr erwartet und dementsprechend erwarte ich von einem dritten Muxx nichts mehr.
Das ist auch unbestritten. Mancher User versucht jedoch bei jeder gemeinsamen Erwähnung der Buchstaben A,B und D reflexartig und ungefragt mit ihre höchst persönliche Meinung zum wiederholten Male einen Thread zu verwässern. Die Programmbelegung und das System DAB+ als solches werden dabei gerne in einen Topf geworfen.
 
Kann man auch beides in einen Topf werfen - ist beides noch immer nicht ausgereift. Gerade heute wieder auf unserer Baustelle erlebt - läuft die Schleifmaschine, ist DAB+ weg...
 
Ohne "Doppelbegungen" (BR1, 2, 24, DLF) gibt es hier 62 (wenn man diesen Platzhalter Digital Classix mit seinen Null Hörern, NRJ bundesweit und NRJ München und Galaxy Bayern und Galaxy RO jeweils als eigenes Programm sieht) Programme. System DAB+. UKW kommt auf ca. 17 oder mit FFB 18.
 
läuft die Schleifmaschine, ist DAB+ weg...
Im Auto reicht schon die Nähe zu einem Linienbus und schon ist der Funkturm im Autoradiodisplay durchgestrichen. Und das bei allen Muxxen. Ein Kollege, der im Busgewerbe tätig ist, meinte, das liege wohl an dem GPS-Ticketdrucker, da dieser ein Funksystem auf ähnlichen Frequenzen verbaut hätte. Aber das hätte alles Funk-TÜV. Wenn UKW-Rückfall eingeschaltet ist, schaltet das Radio natürlich auch auf Rauschfunk dann um, solange das Programm dort auch zu hören ist. Wenn nicht, ist es im Auto still. Daheim reicht oft schon das Steckernetzteil von einer LED-Lampe oder vom Smart-TV, so dass im Radio Stille ist. Na beim TV kann man es ja noch verschmerzen. Ist übrigens ein teures TV-Markengerät mit vier Buchstaben und einem großen, abgesetzten Schaltnetzteilklotz. Bein Nichtgebrauch ziehe ich das Netzteil raus, dann geht auch wieder DAB. Wenn ich in der Küche die Kaffeemaschine anwerfe, fällt stets beim Einsetzen des Mahlwerks der DAB+ Empfang aus. Gleiches gilt für den Haarföhn. Es können doch nicht alle Geräte "Schrott" sein. Das DAB+ Signal ist offenbar selbst Schrott oder viel zu schwach.
Insgesamt finde ich einen der größten Mängel dieses Systems die Reichweite der Sender und Störanfälligkeit. Mit UKW nicht zu vergleichen - auch wenn es da rauscht und knackst. Overspill wie bei UKW existiert so gut wie gar nicht mehr. Dafür muss man mit dem Radio dann wohl in den Sender kriechen. Zudem ist der Klang auf einer guten Stereoanlage grottig, weil es dort insgesamt künstlich klingt. Der Codec in der Internetradiofunktionalität des Frontier-Tuners klingt erheblich angenehmer. Alles in allem war es wohl ein Schnellschuss die Erfindung von DAB+. Für Plastikbrüllwürfel und Autoradio reicht es, wenn man Empfang hat. Für anständigen HIFI-Musikgenuss über eine teure Anlage im Wohnzimmer aber nicht. Da ziehe ich dann doch lieber die gute alte analoge Schallplatte oder eben die CD als Klangquelle vor.
Da der Sound eh nichts für Hifiasten ist, könnten auch einfach die Übertragungsraten der Sender im bisher laufendem 2. Mux runtergesetzt werden, wodurch noch mehr Programme möglich wären. Auch könnten bestimmt einige Programm in Mono stattfinden. Z.B. diese Firmen-Werberadios, wo es doch in der Hauptsache eher um das gesprochene Wort geht. Damit würden sich die Verbreitungskosten halbieren und weitere Unternehmen könnten mit "Firmensendern" an den Start gehen.
Schwarzwaldradio und Schlagerparadies im Multiplex 1 klingen trotz der wohl kleinsten, bei Musikdarbietungen noch akzeptablen Übertragungsrate doch auch auf einem Radiowecker ganz gut. Nur bei Radio Horeb, das noch weniger Datenrate bensprucht, fällt es auf, wenn mal keine Sprache sondern Gesang übertragen wird.
Ich frage mich, was die Engländer bei DAB+ anders machen, dass es dort möglich ist, in einem Multiplex über 20 Programme in passabler Qualität (eben brüllwürfeltauglich) auszusenden. Auch in Holland funktioniert so was.
 
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läuft die Schleifmaschine, ist DAB+ weg...
Die ist eh viel lauter als das Radio...
Sicherheitsfeature damit du dich auf das schleifen konzentrieren kannst.
Nee, Spaß beiseite.
Liegt eher daran das das Signal wohl gerade so noch für einen Empfang ausreicht und tatsächlich Geräte gibt wo dann der Empfang gestört wird.
Bei einem schwachen UKW Sender wären dann wahrscheinlich auch Störungen zu hören.
In beiden Fällen kein Genuss mehr.
Hab hier eine LED Nachtischlampe neben meinem alten UKW Radiowecker stehen.
Wenn die an ist geht jeglicher UKW Empfang in tiefes Rauschen über.
Dann lieber Stille als Störungen.
 
Das ist doch alles nicht neu. Heute juckt doch keinen Hersteller mehr eine vernünftige Entstörung der Geräte, weils am Ende eh keiner überprüft. Das kostet nur Geld. Aus Asien importieren wir den größten Billigschrott, wo man lieber erst gar nicht messen sollte, wieviel HF-"Störnebel" die Geräte im Betrieb ausspucken. In Bezug auf LEDs hat die EBU schon vor Jahren auf dieses Phänomen hingewiesen.


Eine entsprechende DIN-Norm ist seit 2018 in Kraft und müßte eigentlich seit letzem Jahr verbindlich sein für alle Hersteller. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Und wie gesagt, vor allem beim Billigimport aus Nahost, siehe Amazon und Co, juckt es gleich gar keinen. Da interessiert sich ja nicht mal jemand für das eigentlich ebenfalls zwingend notwendige CE-Zeichen...

 
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Das ist eines der schon bei DAB-alt eines der kritisierten Probleme gewesen: Zu geringe Feldstärken und damit Probleme mit Störungen und Deep-Indoor-Empfang. Eigentlich sollte das bei DAB+ besser werden. Das bedeutet natürlich mehr Sender im SFN (eine reine Erhöhung der Sendeleistung ist ja kontraproduktiv). Ärgerlich ist dann, dass dies offenbar nicht überall realisiert worden ist.

Heißt also, dass aus Kostengründen aus den Lektionen des Scheiterns von DAB-alt nichts gelernt wurde. Das ist schade, auch weil das ja nichts mit der Technik zu tun hat. Für das System DAB+, welches sich nun in den Übergang von UKW zu IP quetschen muss, ist das sicherlich nicht sehr hilfreich.

Dass man in Deutschland kein Radio machen kann und wir Radio Paketdienst und Radio Wandfarbe hören, darf man allerdings DAB+ nicht anlasten.

Ich traf zuletzt jemanden, der gerne Radio Bollerwagen hört. Die gleiche Person wusste nicht, was DAB+ ist. Er hört den Sender über das Smartphone.
 
Bevor man einen 3. Bundesmuxx denkt, sollte man es erst einmal auf die Reihe kriegen, dass die derzeitigen Programme störungsfrei zu empfangen sind. Die derzeitige Empfangslage vielerorts schreckt eher Hörer ab, obwohl DAB+ UKW haushoch überlegen ist.
Als Beispiel nehme ich meinen Wohnort hier in Schöningen (Niedersachsen): der Sender Drachenberg ist rund 20km entfernt, der NDR ist aber in Teil der Stadt nicht empfangbar. Die Programme des "nicht zuständigen" mdr und die Privatsender aus dem benachbarten Sachen-Anhalt sind einwandfrei empfangbar. Der 1. Bundesmuxx ist im großen und ganzen störungsfrei empfangbar, der 2. Bundesmuxx hat viele Aussetzer. Das soll die Hörer veranlassen, auf DAB+ zu wechseln - wohl kaum.
Zu Hause ist der NDR hier per DB fast gar nicht zu empfangen - und das im eigenen Sendegebiet.
Bei so einer "Auswahl" wird hier wohl kaum einer zu DAB umschwenken.
Und: wenn ich mir die Belegung des 2. Bundesmuxxes ansehe - wer um aller Welt soll denn auf einem "dritten" senden? Diese Dudler des 2- Muxxes kennt doch kaum einer.
 
Bevor man einen 3. Bundesmuxx denkt, sollte man es erst einmal auf die Reihe kriegen, dass die derzeitigen Programme störungsfrei zu empfangen sind.

Das wäre natürlich die optimale Situation.
Dafür bräuchte man halt je nach Topographie alle 20km einen 10KW Sender für deep Indoor Empfang.
Andernfalls geht es halt nur in der Nähe eines Fensters welches auch noch in Senderrichtung zeigen muss.
Andernfalls muss halt wieder auf eine Außenantenne zurückgegriffen werden.
Das Problem besteht aber auch mit UKW im ländlichen Raum.
Da gibt's dann halt auch nur die großen Brummer mit Stabantenne deep indoor und das auch nicht immer ohne Störungen.
Wenn man sich zurück erinnert bevor Kabel und SAT verfügbar war, gab es so ziemlich auf jedem Haus eine UKW Antenne für einen halbwegs störungsfreien UKW Stereo Empfang.
Die Kofferradios und Autoradios waren früher eh nur Mono und dadurch viel ein schlechter Empfang zum Teil nicht so auf oder man hat es halt so hingenommen.
Bei DAB+ gibt es ja nunmal nur Empfang mit Ton ohne Rauschen oder halt null Ton.
Dadurch fällt es natürlich mehr auf wenn der Empfang nicht vorhanden ist oder es auch zwischendurch mal Aussetzer gibt.
Ohne gute Antenne und Empfänger gibt es halt bei beiden Systemen Einschränkungen.
 
Ich frage mich, was die Engländer bei DAB+ anders machen, dass es dort möglich ist, in einem Multiplex über 20 Programme in passabler Qualität (eben brüllwürfeltauglich) auszusenden. Auch in Holland funktioniert so was.
Ist das dort (UK) wirklich anhörbar? Ich erinnere mich an Beispiele, bei denen man sogar das gesprochene Wort regelrecht erraten musste.

Dass man es im Ausland schafft, zumindest teils besser zu klingen als in Deutschland - und das bei teils noch niedrigeren Bitraten - ist mir aber auch schon aufgefallen. Und zwar letztens erst hier:

12C - Cro - Ceske Budejovice.png

Das ist nun wirklich elendig mager und sogar noch parametric stereo. Dennoch empfand ich es bei Kurztests nicht übler als manches deutsche Gemurkse mit 64 oder gar 72 kBit/s Subchannel-Datenrate. Was machen die anders?

Und was macht man falsch, so dermaßen falsch, dass selbst 117 - 130 kBit/s LC-AAC netto bei satten 144 kBit/s Subchannel-Datenrate verzischelt klingen? Schafft man nicht? Doch, schafft man. Hier zum Beispiel:

12B - Ant Thueringen.png

Irgendwie ist das nach 12 Jahren DAB+ offenbar immer noch #Neuland in dem Land, in dem das System maßgeblich entwickelt wurde.

Das besondere Extra dieser DAB-Übertragung

12B - Landeswelle Thueringen.png

nämlich das astreine Übertragen von UKW-Rückempfang mit feinstem Mehrwegeempfangs-Rauschen und Schwunderscheinungen, will ich mal nicht in den gleichen Topf werfen. Ich gehe davon aus, dass man sich aus dem noch-Studio in Erfurt die Leitung zur Divicon nach Leipzig spart, weil man sowieso bald in Weimar bei Antenne Thüringen mit im Haus sitzt und da gibt es sowieso schon Leitungen zur Divicon, auf die man sich mit draufmuxen können wird. Aber bemerkenswert ists trotzdem, auf DAB+ mit einer der höchsten in Deutschland gefahrenen Bitraten schlechten UKW-Rückempfang zu verbreiten.

Siehehöre Anhang. Originaler DAB+-Datenstrom, wie man sich mit geeigneten Tools überzeugen kann. Sogar ein Slide steckt drin.

"Kristallklarer digitaler Sound" halt.

:D
 

Anhänge

  • LandesWelle_2022-06-16_23Uhr.mp4
    1,1 MB
Und was macht man falsch, so dermaßen falsch, dass selbst 117 - 130 kBit/s LC-AAC netto bei satten 144 kBit/s Subchannel-Datenrate verzischelt klingen? Schafft man nicht? Doch, schafft man.
Auf Nachfrage hieß es vor einiger Zeit, dass man bei Antenne Thüringen UKW als Zuführung für DAB nutzt, da man Lieferschwierigkeiten bei der Hardware hatte.
Daher kommt das zischeln auf DAB.

Die Aussage stammt allerdings vom März, so langsam hätte man das ja mal ändern können...
 
Auf Nachfrage hieß es vor einiger Zeit, dass man bei Antenne Thüringen UKW als Zuführung für DAB nutzt, da man Lieferschwierigkeiten bei der Hardware hatte.
Diese Aussage kenne ich von der Landeswelle, nicht von Antenne Thüringen. Deren nicht auf UKW verfügbares Schwesterprogramm Antenne Thüringen Classics und das nur auf Funzeln, die allesamt nicht bis zur Divicon-Zentrale nach Leipzig reichen (ich vermute, dass der Muxer dort steht), verbreitete Radio Top40 sind ja auch dabei - und wären nicht mittels Rückempfang zu holen.

Es betrifft wohl nur die Landeswelle und sorry, die Aussage mit der Hardware erscheint mir angesichts des bevorstehenden Umzugs in ein komplett von der Divicon betreutes Haus in einem anderen Licht. Die Landeswelle wird UKW-seitig von der Uplink betreut, man hätte eine extra-Leitung zur Divicon schalten müssen für die DAB-Zuführung. Und lässt das vermutlich bis zum Umzug nach Weimar einfach bleiben. Ist zumindest meine Vermutung.
 
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Ja, das ist Mittelwellenqualität. DAB Alt mit 64kbps Mono klingt angenehmer als die Ersatzdatenraten von 24-32kbps.
Bzgl. des Klanges in Deutschland kann ich nur sagen, dass es fast alle anderen Länder schaffen einen besseren Klang hinzubekommen.
Effektiv klingen die deutschen 72kbps, also meist um die 56kbps Audio netto deutlich schlechter als das.
Besser wird es natürlich, wenn man die (m.E. überflüssige) Slideshow weglässt. Oder man passt das "Sounddesign" so an, dass es besser klingt.
Ist aber anscheinend nicht gewollt oder einfach uninteressant.

Ich finde übrigens immer noch, dass ein UKW-Ortssender besser klingt als DAB+, egal mit welcher Bitrate. Analog empfinde ich als natürlicher und "luftiger", auch wenn es auf dem Datenblatt schlechter klingen sollte.
 
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Ich finde übrigens immer noch, dass ein UKW-Ortssender besser klingt als DAB+, egal mit welcher Bitrate. Analog empfinde ich als natürlicher und "luftiger", auch wenn es auf dem Datenblatt schlechter klingen sollte.
Nein, das würde ich nicht unterschreiben. Höre mal beim hr rein, so könnte es grundsätzlich gehen :thumbsup: . Vielleicht wäre ein 3. Bundes-MUX schön um Klangqualität zu realisieren und nicht zwingend für weitere Programme. Wie war das nochmal: Man will UKW aldäquat ersetzen...
Nein wird natürlich nichts, kostet schließlich Geld. Dann halt weiter Mittelwelle mit dazugerechneten Höhen. Schade!
 
da gibt es sowieso schon Leitungen zur Divicon, auf die man sich mit draufmuxen können wird.
Wozu braucht man heute noch "Modulationsleitungen"? Normalerweise sollte so etwas über einen herkömmlichen Internetanschluss zu bewerkstelligen sein.
Hat sich wohl bei den Sendern auch noch nicht herumgesprochen, dass der DAB+ Codec auf den FM-Optimod-Brei sehr empfindlich reagiert und zum guten Klang ein direktes, "unverbogenes" Signal das Beste ist. Wie werden generell eigentlich die Signale von den Studios zum Multiplexer, der wohl in München steht, zugeführt? Auch via SAT? Bei dem Farb-Sender steht tatsächlich in der Wikipedia, dass er auch über Astra 23,5 Ost zu empfangen sei. Ich kann ihn auf dem Satelliten aber nicht finden. Oder wird dieser SAT eventuell von MB nur dazu genutzt, um das komplette Signal mit allen 16 Programmen an die Sendestandorte auszuliefern? Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, so eine Zuführung mit einer Linux-Box direkt hörbar zu machen?
 
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Höre mal beim hr rein, so könnte es grundsätzlich gehen
Aussage eines Freundes von mir, der im Rhein-Main-Gebiet lebt und musikalischen und tontechnischen Background in der Familie hat, selbst Chorsänger ist und wohl auch Instrument(e) spielen kann: hr2 lieber via UKW als via DAB+ trotz 144 kBit/s Subchannel-Datenrate und natürlich LC-AAC, da er selbst im Auto bei "heiklen" Stellen Schlieren hört. UKW wäre da dann doch besser. Er vermutet ob der doch hohen Datenrate "schlechte Encoder".

Ich bin bislang leider nicht an hr-DAB rangekommen, ich kann nicht mitreden.

Wozu braucht man heute noch "Modulationsleitungen"? Normalerweise sollte so etwas über einen herkömmlichen Internetanschluss zu bewerkstelligen sein.
Ich weiß nicht, welche Stabilitätsanforderungen an solche Verbindungen gestellt werden, erinnere mich aber an das Wehklagen eines Planungsingenieurs eines gebührenfinanzierten Programms von Relevanz, dass normale DSL-Leitungen nicht die Performance böten, um damit UKW-Sender zuzuführen. Man müsse dann schon weit, weit höhere Datenraten buchen (was freilich auch nicht weh tut), um zu garantieren, dass das wirklich langzeitstabil laufe. Offenbar ists also doch nicht ganz so einfach.
 
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eines Planungsingenieurs eines gebührenfinanzierten Programms von Relevanz, dass normale DSL-Leitungen nicht die Performance böten,
Über ÖR Sender brauchen wir nicht reden. Die haben eh eine ganz andere Infrastruktur, die bereits vorhanden ist. Aber es müsste doch eigentlich doch gehen. Meine ein Schlagersender wird ja auch aus Home-Studios mit dem Signal gefüttert. Und ich glaube kaum, dass da wer von den Moderatoren einen besonderen Internet-Anschluss hat.
Ich bin bislang leider nicht an hr-DAB rangekommen,
Ich aber. Der hr klingt tatsächlich über DAB sehr gut im Vergleich zum WDR. WDR klingt grottig seit der X-fachen Aufschaltung von WDR 2. Und das nur für 2,5 Minuten Lokalnachrichten.
Natürlich war der Sound über den alten ARD Radiotransponder auf Astra am allerbesten. Daran kommt kein DAB ran. Allerdings ist die Sendeleistung von der Sackpfeife auf DAB+ im Vergleich zum "UKW-Brenner" total lächerlich. Während hr3 auf 87,6 bis in den Pott reicht, ist auf 7B schon direkt nach Verlassen der Landesgrenze nach Diemelstadt kurz vor Wünneberg schon Ende. Der NDR funktioniert auf 10A hier komischerweise aber bestens. Selbst in Willingen, wo der hr ja noch Ortssender sein müsste, herrscht auf DAB+ Tote Hose. Hier läuft als einziger Mux der WDR.
 
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natürlich LC-AAC, da er selbst im Auto bei "heiklen" Stellen Schlieren hört. UKW wäre da dann doch besser. Er vermutet ob der doch hohen Datenrate "schlechte Encoder".
Schlieren habe ich bei hr4 bisher keine vernommen. Liegt vielleicht auch am Anspruch der Musik. Ich denke mit hochauflösender Klassik wird der Codec immer seine Probleme haben. Selbst der neue Codec, den die ARD auf SAT zwecks Radio ensetzt klingt hin und wieder leicht zerrend. Es kommt aber auch auf das Radio an, womit DAB+ decodiert wird. Hier gibt es in den Chipsätzen tatsächlich auch klangliche Unterschiede. Ich werde demnächst mir dann mal hr2 auf DAB+ vornehmen....
 
Oder wird dieser SAT eventuell von MB nur dazu genutzt, um das komplette Signal mit allen 16 Programmen an die Sendestandorte auszuliefern?
So ist es.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, so eine Zuführung mit einer Linux-Box direkt hörbar zu machen?
Normale Receiver lesen die Programme nicht ein, weil sie im ETI-Standard ausgestrahlt werden. Es gibt im Netz aber diverse Tools mit denen man das Signal per Linux-Box bzw. Linux-PC extrahieren kann. Die deutschen DAB-Pakete sind auf 23,5 Grad Ost zu finden, die Briten auf 28,2 und 9 Grad Ost.
 
Normale Receiver lesen die Programme nicht ein, weil sie im ETI-Standard ausgestrahlt werden.

Schade eigentlich das man dafür keinen Receiver bekommen kann.
Mehr zum Eti-Standard und DAB+ Zuführung über SAT kann man hier finden.
 
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