DAB+: Kommt noch ein 3. Bundesmux?

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Das Einzige, was man sich noch vorstellen könnte für einen 3. Bundesmux, wäre, dass Bauer mit ein paar professionell geführten Radiomarken in den deutschen DAB+-Markt einsteigt und die Konkurrenz mal ein bisschen aufmischt. Sehr utopisch, aber dass Bauer das kann, zeigen sie ja auf dem UK-Markt.
 
Der 4.,5. und 6. BuMu wird sicher auch bald heiß diskutiert werden.
 
Was nicht gefällt braucht man sich ja nicht anhören.
So einfach ist das.
Kostet bis auf die Anschaffung des DAB+ Radios und Strom ja nichts.

3. BM wird es wohl nicht geben da eh keine Kanäle mehr vorhanden sind.
 
Das Einzige, was man sich noch vorstellen könnte für einen 3. Bundesmux, wäre, dass Bauer mit ein paar professionell geführten Radiomarken in den deutschen DAB+-Markt einsteigt und die Konkurrenz mal ein bisschen aufmischt.
So wie das schon für den 2. BuMux prophezeit wurde?
Was sollte ein 3. BuMux daran ändern, dass Bauer schlicht kein Interesse am deutschen Markt hat?
 
Einen dritten Bundesmurks? Ich biete als alternatives Geschäftsmodell: das Zeugs, das die, die sowas aushecken, vermutlich rauchen oder fixen, einfach direkt verkaufen aufm Schwarzmarkt. Da kommt gewiss viel, viel mehr Rendite rein als mit weiteren 16 Dudelschleifen irgendwelcher Baumärkte, Gipsputzhersteller, Logistikdienstleister oder Hausbootvermieter.

Das ist wirklich alles nur noch Gaga.

Vielleicht sollte man etwas an der Politik ändern.

Weshalb dürfen die "Dritten" Fernsehprogramme auf DVB-T2 auch in "fremden" Bundesländern senden?

Weshalb darf das im Radio nicht sein? Bitte ändern!

Dann könnte ein 3. Bundesmuxx (der muss ja nicht bundesweit auf einer einheitlichen Frequenz senden, in Frankreich sendet der 1. Nationalmuxx auch auf einem unübersichtlichen Frequenzflickenteppich) - dann könnte ein 3. Bundesmuxx gestartet werden, mit den ARD Programmen, die den meisten Inhalt haben (nicht mit denen, die am meisten dudeln). Und vielleicht noch ein, zwei Privaten. Ein Jazz Radio gibt es z.B. immer noch nicht bundesweit auf DAB+.

Wenn das Geld für einen solchen 3. Bundesmuxx fehlt, soll es die Politik locker machen. Bei anderen Sachen geht das ja auch.
 
Es werden aber einfach nicht mehr Radiohörende! BuMu2 krepelt schon unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, BuMu3 soll dann aber der Knaller sein - ich hoffe, dass für solche Hirngespinste keine öffentlichen Gelder verschwendet werden. Über das Aus von DVB-T2 wird übrigens schon seit einiger Zeit mehr oder weniger offen diskutiert. https://www.heise.de/news/Studie-zum-TV-UHF-Band-Es-wird-eng-fuer-DVB-T2-nach-2030-6301487.html

Wer fremd hören will, hat genügend Möglichkeiten.
 
Was nicht gefällt braucht man sich ja nicht anhören.
So einfach ist das.
Kostet bis auf die Anschaffung des DAB+ Radios und Strom ja nichts.

3. BM wird es wohl nicht geben da eh keine Kanäle mehr vorhanden sind.
Ja, den technischen Aspekt hätte ich vorhin eigentlich auch noch einbringen wollen, hatte es dann aber irgendwie vergessen. Wir haben jetzt schon für den zweiten Mux vier Kanäle, was mag das erst für ein Stückwerk bei einem dritten bundesweiten Ensemble werden?
Und natürlich muss man nicht zuhören, wenn es einem nicht gefällt, man darf aber auch als Nichthörer durchaus kritisch hinterfragen, wie sinnvoll ein solches Unterfangen denn überhaupt ist, ganz egal, ob man daraus einen persönlichen Mehrwert ziehen kann. Und da weiß ich nun einmal wirklich beim besten Willen nicht, wozu ein dritter Bundesmux gut sein soll, sorry.

Ein Murksbeitrag nach dem anderen. Den Thread könnte man auch schließen. Wirklich neues liest man hier nicht.
Ja, was Wunder, gibt es doch eigentlich auch nichts neues.
 
da weiß ich nun einmal wirklich beim besten Willen nicht, wozu ein dritter Bundesmux gut sein soll, sorry.

Das kann man so ja auch nicht beurteilen.
Dazu müsste man wissen welche Sender Interesse dran haben.
Dann kann man sich immer noch ein Urteil bilden ob es Sinn macht oder eben nicht.
 
Dazu müsste man wissen welche Sender Interesse dran haben.
Die ganz ganz Großen und namhaftesten der Namhaften auch aus dem internationalen Bereich, die einst erfolglos bei AD reihenweise mit gezücktem Kugelschreiber für die Vertragsunterzeichnung Schlange gestanden sind und dann von so was wie JokeFM ausgestochen wurden vielleicht? 😄
Ernsthaft glaube ich die nächste Zeit nicht an einen 3. BM. Etwas weiter gedacht hätte dieser jedoch, wenn er sich auf die Ballungsräume beschränken würde, ggf. auch kostenmäßig einige Vorteile für manch potentiellen "Großstadt-Kandidaten", so es die geben sollte.
Lulu vielleicht oder ein Jazzradio. Und auch die Oldieantenne.
 
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Es werden aber einfach nicht mehr Radiohörende!
Genau das ist der Punkt. Es gibt überall die beiden Bundesmuxe, jeweils die regionalen Muxe der Öffis, und dazu kommen dann noch die regionalen Privatmuxe plus hier und da Lokalmuxe. Wo zum Teufel sollen da dann noch Hörer für einen dritten Bundesmux herkommen? Das ist doch komplette Traumtänzerei.
Im zweiten Bundesmux hätte man langfristig vermutlich mehr Erfolg gehabt, wenn man ein paar echten Spartenradios eine Chance gegeben hätte, also sowas wie Jazzradio Berlin, ein echtes Comedy-Radio, eins für Countrymusic, ein Talkradio oder von mir aus auch das einstige Project digital 89.0. Da sich die Programme dort aber musikalisch nur minimal unterscheiden, ist es dem geneigten Hörer schlicht schnurz, welches Programm er davon jetzt hört. Bei einem Überangebot von Einheitsbrei kann man mit einem solchen halt keinen Blumentopf gewinnen. Und solange sich das nicht ändert, ist ein dritter Bundesmux so überflüssig wie ein Kropf.
 
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Dolle Ausrede in dem Interview mit dem MB-Manager, in dem es heißt, dass neue bundesweite Sender wie Oldie Antenne gar nicht national senden könnten aber großes Interesse hätten und nun über regionale Muxxe funken müssten. Ist doch irgendwie großer Mumpets. Oldie Antenne stand doch schon im Raum, als der 2. Bundesmux noch gar nicht voll war. Zudem: Ob die überhaupt auf den 2. BM wollten? So ist es doch viel preiswerter und genau so erfolgreich, wenn man nur in bevölkerungsreichen Regionen sendet. Denn das sind Radiomacher, die rechnen können. Auch das Schlagerradio hätte ja auf den 2. BM gekonnt, wenn es nur gewollt hätte. Nein ich fürchte mit dem 3. BM soll wohl Geld erwirtschaftet werden. Durch die glanzvolle Aufschaltung des Farbeimersenders haben vielleicht jetzt noch viele andere Firmen und Markenartikler Geschmack auf eigenes Radio bekommen. Aber jetzt ist der Mux halt voll. Wenn es technisch überhaupt möglich ist, dann lasst sie ruhig nen 3. BM schaffen. Nur ob das Angebot dann wirklich noch Hörer findet, wenn es nur aus besserem "Bürgerfunk" bzw. "Firmenradios" und Musikfestplattenspielern besteht? Aber scheinbar interessiert das ja nicht. Hauptsache der Firmenname ist auf den Radiodisplays beim Suchlauf zu sehen. Auch ne Art der Produktwerbung. Auf dem 2. Multiplex sind so doch bereits jetzt sehr viele Sender, die ich (und auch einige Andere) wohl komplett ignorieren, eben weil sie Müll bringen. Genau so sieht es mit dem ach so dollen neuen NRW-Murx aus. Da ist das lokale Angebot selbst in Nordhessen besser, wenn es auch nicht so viele Sender hat. "Klasse statt Masse."
Im zweiten Bundesmux hätte man langfristig vermutlich mehr Erfolg gehabt, wenn man ein paar echten Spartenradios eine Chance gegeben hätte, also sowas wie Jazzradio Berlin, ein echtes Comedy-Radio, eins für Countrymusic, ein Talkradio
Das sehe ich auch so. Aber den "kleinen", inhaltlich guten Anbietern fehlt wohl allzuoft das nötige Kleingeld. Dabei hätte z.B. ein Joke FM den 2. BM gehörig aufgewertet, wenn der z.B. an der Stelle eines Lacksenders funken würde. Auch ein Ego-FM auf Bundesebene oder eben ein Jazz/Loungekanal wäre was. Selbst der hauseigene Absolut Radio Stream mit albumorientierter Musik hätte auf DAB+ großen Zulauf.
 
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Nun ja, da hatten wir aber auch noch deutlich andere Rahmenbedingungen, wie ich hier schon einmal vor einigen Monaten ausgeführt hatte:
 
Das hatte ich bereits am 04.08.2020 (!) in Erwägung in Erwägung gezogen (siehe hierzu bitte meinen Beitrag), dass ein 3. DAB+ Bundesmux irgendwann mal starten wird. Warum auch nicht. Inzwischen sind drei Jahre vergangen, und, wie es zu erwarten war, sind weitere Anbieter auf den Geschmack gekommen. DAB+ hat sich zwischenzeitlich etabliert und ist zum Glück nicht mehr wegzudenken.
 
Der BM1 ist teils privat, teil ö-r-finanziert und im großen und ganzen ein gutes Grundangebot für alle - und auch gut als Initialzündung von DAB+ überhaupt (wenn die Bundesländer das nicht so schnell auf die Reihe bekommen mit ihren Landesgeschichten). Solide Sache, wenn auch eben nicht alle es gut hereinbekommen, da die Versorgung der letzten 2% eine teure Angelegenheit wäre - die man sich deshalb spart. Wer die DRadios jetzt noch nicht oder nicht mehr (MW/LW-Abschaltung) bekommt, wird sich noch etwas gedulden müssen, bis das (mobile) Internet weiter ausgebaut wird. Der BM1 wird diese 2% nicht bezahlen. Bei mir vor der Haustür wird seit neuestem ein Feld versorgt von der Telekom, das ist wohl dieses Internet bis zur letzten Milchkanne. Der Versorgungsbereich sind 2kmx600m Feld inkl. eines Putenstalls.

Der BM2 ist bislang eine traurige Veranstaltung, keiner der im Vorfeld gehandelten Kandidaten hat überhaupt Interesse und wird es auch in Zukunft nicht haben, da die große Werbekohle gar nicht bundesweit abzugreifen ist, sondern lokaler. darum lieber Landesmuxe, ggf noch kleinzelliger.
Was dort vor sich hinsendet, findet beim aktuellen Mainstreamdudel kaum Interesse beim Hörer, der nimmt lieber seinen lokaleren Mainstreamdudel mit entsprechend passendem Wortanteil und Werbung aus seiner Region. Was übrigens auch der lokaler agierende Werbekunde lieber nutzt.
Der bunte Strauß an more-of-the-same trifft auf kaum Hörerinteresse und erst recht keines seitens der Werbebranche. Einzig und allein die NGR freut sich über die Einnahmen für die Vermietung der Sendeplätze, die Sender zahlen eher drauf oder verbuchen das unter "Promokosten".
Einzig für NRW ist der BM2 evtl. noch ein Gewinn...

Wozu also noch einen 3. davon (ganz unabhängig von der Frage nicht vorhandener Frequenzen und dass natürlich auch einem 3.BM auf einem Flickennetz trotzdem keine Werbeauseinanderschaltungen erlaubt würden).

Für den 2.BM hätte ich mir ja noch ein ganz anderes Modell vorstellen können...
Der Anbieter NGR/AD könnte einige Programmsparten selber abdecken und für andere, spezielle Angebote (C+W, Jazz, Techno, Gay, 20er/30er Musik etc) Sender mit ins Boot holen können, die sich eine bundesweite Abdeckung nie und nimmer leisten könnten (Lulu, Jazz FM etc). Mit denen hätte man dann jeweils individuelle Vereinbarungen treffen können in der Art
Programmproduktion: Sender
Ausstrahlungskosten: individuell angepasst/aufgeteilt NGR : Sender
Schaffung von automatisiert ansteuerbaren Werbelücken durch die Sender, die von NGR vermarktet und befüllt werden, Aufteilung der Einnahmen analog zur Aufteilung der Sendekosten.
NGR hätte damit (abgesehen von ebenfalls aufzuteilenden höheren GEMA/GVL-Kosten der Sender) einen bunten Strauß an Programmen, der der Werbewirtschaft angeboten werden könnte, zum einen in der Breite (Werbung über alle Sender: hier bekommst Du mit Deinem Werbespot ALLE, die Du mit klassischem Dudelfunk schon lange nicht mehr erreichst), zum anderen ergänzt durch gezielte Werbung für die jeweils vom Sender angesprochenen Gruppen - Grills & LKWs für C+W-Liebhaber, gehobenes für den Jazzfreund etc. Win/Win für beide Seiten. Ggf. verzichtet ein Sender dabei sogar auf jegliche Werbeeinnahmen und bekommt einen Ausgleich für erhöhte GEMA/GVL, zahlt dafür aber auch nichts für die Ausstrahlung an NGR.
 
So wie das schon für den 2. BuMux prophezeit wurde?
Was sollte ein 3. BuMux daran ändern, dass Bauer schlicht kein Interesse am deutschen Markt hat?

Interesse hat man schon geäussert. Allerdings hat der Konzerngeschäftsführer bereits mehrfach öffentlich mit einem Einstieg bei DAB+ in Deutschland geliebäugelt, sobald die Rahmenbedingungen besser sind.

Quelle: https://meedia.de/2016/12/14/aufbru...er-liebaeugelt-mit-einstieg-ins-digitalradio/

Hierbei will man jedoch eher in bestehenden Unternehmen wie NRJ einsteigen. Angeblich soll es hierzu bereits Gespräche mit dem NRJ-Gründer und -Hauptaktionär Jean-Paul Baudecroux gegeben haben. Ausserdem das Zeitschriftengeschäft gerät vor allem hierzulande immer stärker unter Druck.

Quelle: https://meedia.de/2017/08/21/uebern...ft-bauer-media-nach-dem-pariser-radiokonzern/
 
Du berufst Dich bei deiner Annahme auf fünf Jahre alte Artikel mit Wischi-Waschi Aussagen? Echt jetzt?
 
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