DAB+ nur Brückentechnologie

HerH63

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Ich würde behaupten, dass DAB nur eine Zwischenlösung ist. In wenigen Jahren ist das Internet so gut ausgebaut, dass Radio nur noch auf diesem Weg verbreitet und konsumiert wird.
 
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In wenigen Jahren ist das Internet so gut ausgebaut, dass Radio nur noch auf diesem Weg verbreitet und konsumiert wird.
Aber selbst dann wird das nicht die Kapazitäten haben, die linearer terrestrischer Rundfunk bietet, nämlich den Vorteil, dass dessen Netz nicht überlasten kann, wenn es zu viele nutzen. Genau das würde passieren, wenn ausschließlich nur noch mobil gestreamt werden würde.
Er ist daher als wichtiger Grundpfeiler zu sehen, der schnelle und unkomplizierte Sicherheit und Stabilität garantiert.
 
Ich würde auch behaupten, dass DAB nur eine Zwischenlösung ist. In wenigen Jahren ist das Internet so gut ausgebaut, dass Radio nur noch auf diesem Weg verbreitet und konsumiert wird.
Und warum sollte das deiner Meinung nach so sein? Welchen Vorteil würde eine reine Internetverbreitung aus deiner Sicht haben?
 
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Schon alleine die Vielfalt! An meinem Wohnort gehen zwar ca. 200 DAB Programme; jedoch ist hier kein einziger Countrysender mit dabei. Und die ganzen privaten aus BaWü sind für mich nicht unbedingt ein Mehrwert. Übrigens, darf auf gerne mal ein Franzose oder Spanier laufen.

Die Realität wird auch in wenigen Jahren anders aussehen. Also ohne Internet.
Ok- Dann halt wieder Mittel und Langwelle... :confused:
 
@HerH63:
Webradio ist sicher eine nette Ergänzung und bietet natürlich die Möglichkeit, Programme aus der ganzen Welt zu hören.

Aber das Internet ist und bleibt ein manipulierbares, störanfälliges und in keiner Weise wirklich zuverlässiges Medium, weshalb es klassischen Rundfunk niemals ersetzen kann und wird.
 
In wenigen Jahren ist das Internet so gut ausgebaut,
:D Sorry, aber das Märchen erzählt man den Deutschen schon seit rund 30 Jahren. Solange die Politik immer wieder vor dem Lobbyismus der deutschen Telekommunikationsanbieter einknickt, wird sich am Zustand des Internetausbaus nichts ändern. In anderen Ländern hat man auch im kleinsten Winkel und der langweiligsten Einöde vernünftigen Handyempfang und eine gute Netzanbindung. In Deutschland ist man davon noch meilenweit entfernt. Vor ein paar Jahren waren bis zu 100 MBit das Ziel, nun ist es eine Gigabit-Anbindung... Wir zählen nicht umsonst zu den lahmsten und zugleich für den Endkunden teuersten Nationen was Webanbindung für den Ottonormalverbraucher betrifft.
 
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Nochmals zusammengefasst:

1) Daten: Internet kostet Geld und nicht alle wollen das verschwenden
2) Abdeckung: Insbesondere in ländlichen Regionen gibt es oft schlechtes bis gar kein Netz und DAB+ ist inzwischen dort in den meisten Gebieten gut empfangbar, auch UKW ist dort bei weitem nicht so grausam wie Internet
3) Einfach: UKW- und DAB+-Radios sind leicht zu bedienen und eignen sich auch super für Leute ohne Internet-Vertrag
 
War bisher ja alles eine Brückentechnologie.
MW, LW, KW und demnächst UKW.
Mag sein das DAB+ in 20 oder 30 Jahren wieder Geschichte ist.
Aber Internet allein auf keinen Fall.
Wer weiß schon was die Industrie in 20 oder 30 Jahren erfunden hat.
Ich für meinen Teil werde bis dahin das immer noch im Ausbau befindliche DAB+ nutzen.
Bin in 30 Jahren 88 und dann brauche ich nichts neues mehr, falls ich überhaupt so alt werde.
 
Das die ausschließliche IP-Anbindung nur ein Irrweg sein kann, ergibt sich schon aus einem ganz einfachen Umstand. War früher der Strom weg, funktionierte immerhin noch das (analoge) Telefon, weil extern über die Anschlußzuführung gespeist, womit man im Zweifelsfall Hilfe ordern konnte. Heute ist der Fall eines Stromausfalls im Grunde der ultimative worst case, denn dann geht nichts mehr, weil auch Festnetztelefone durch die Bank weg per IP geschaltet sind und diese ebenso tot wären, denn wo kein Strom da keine IP und damit keine Netzanbindung. Völlig unabhängig wäre man dann ausserdem von sämtlichen Informationsquellen abgeschnitten, die unter Umständen lebenswichtig werden könnten, denn Radiostreams etc. würden dann natürlich auch nicht mehr gehen. Alles übers Netz zu organisieren wäre zwar praktisch und auch kostengünstig. Es wäre unter Umständen aber eben auch die denkbar schlechteste Variante, gerade in heutigen Zeiten, wo man sich ganz offenbar von dem Gedanken verabschieden muss, das man im sichersten Europa aller Zeiten lebt.
 
Ich würde behaupten, dass DAB nur eine Zwischenlösung ist. In wenigen Jahren ist das Internet so gut ausgebaut, dass Radio nur noch auf diesem Weg verbreitet und konsumiert wird.
Das werden die meisten Leute hier aber nicht mehr erleben! Fahre doch einfach mal durch ein Mittelgebirge bei uns, dann weißt du, was Sache ist, nämlich teilweise immer noch null oder schlechter Empfang und das wird sich auch nicht ändern, solange man frequenztechnisch immer höher geht.
Rundfunk muss immer broadcasting sein - ein Sender, viele Empfänger. Ohne Leitung (störungsanfällig), ohne Vertrag, ohne Datenvolumen etc., einfach einschalten und hören. Und bei Stromausfall hörst du noch viele Stunden deinen Sender, während das Internet sofort ausfällt.
 
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