Daniel Fischer (FFH) wechselt zu hr3

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jetzt auch hier das Beratereinheitsradio.... Immer die gleiche Grütze.... Morning Show, Am Vormittag, am Nachmittag, am Abend....., am Wochenende...... am Abend noch ein wenig Pseudospecials wie... nur Deutsch, Rockmusik, usw. usw. ..... jetzt ist es bald egal ob Du im Norden die Reise beginnst und über NRW, Hessen nach Bayern fährst.... überall derselbe durchformatierte Mist......... man wie bescheuert muss man sein zu glauben das dies die Masterlösung ist....... und bitte die MA rauslassen........ Quote und von Euch und mir bezahlter ÖR hat in der MA nix zu suchen......... ich würde denen sogar noch die Werbung verbieten....... schaut euch mal die einstigen Verkehrsfunksender an und wie sie sich gleichen im Programm....... will das denn keiner endlich stoppen?
 
Dann brauchen wir uns doch nur die neue Stellenanzeige von hr3/You FM anzusehen:

Das ist Dein Job.
Im Ressort Strategie und Promotion entstehen Ideen – hier werden Visionen für hr3 und YOU FM verwirklicht. Das schaffen wir mit einem hervorragenden Team. Mit Deiner Kreativität, Deinem Mut und Deinem Ehrgeiz wollen wir noch besser werden.


Dein Job:
  • Du arbeitest mit Weitblick an der Weiterentwicklung der Programmstrategien
  • Du entwickelst innovative und einzigartige Konzepte für Programmaktionen
  • Du verzahnst hr3 und YOU FM eng mit der digitalen Welt
  • Du lieferst überragende Wordings und emotionale Storytellings

Allein "überragende Wordings und emotionale Storytellings" finde ich so derart widerlich, dass mir die Galle hochkommt. Es zeigt nämlich, dass man dieses Laber-Radio mit Claims und Dummgeschwätz ganz gezielt will ("Wordings"). Wenn ich Leute unterhalte, brauche ich keine "Wordings".

Jemand wie ich, der Radio wirklich aus Überzeugung und aus Leidenschaft macht, einfach auch mal nach Bauchgefühl geht und sich einen Dreck um Vorschriften und MA-Ergebnisse kümmert, hätte bei einer solchen Ausschreibung nicht den Hauch einer Chance.

Und eigentlich, wenn ich es mir so recht überlege, würde ich unter solchen Bedingungen in einem solchen Sender nicht arbeiten wollen. Lieber bliebe ich ein Leben lang arbeitslos als mich für das, was hr3 derzeit ausmacht, herzugeben.
 
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Wenn hr3 seinen eingeschlagenen Weg konsequent weitergeht, dürften bald Sinustöne und Rosa Rauschen als Programm-Elemente ausreichen. In Punkto "Durchhörbarkeit" ist man jedenfalls die momentane Nr. 1 in Hessen. Dagegen kommt die Konkurrenz aus Bad Vilbel streckenweise fast schon öffentlich-rechtlich daher. Die nächste Runde im Formatierungs-Irrsinn wird nicht lange auf sich warten lassen.
 
Zumindest hr3 ist auch ohne sie schon kurz vorm Abgrund, einzig Teile des Sonntags wehren sich noch.
 
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Maschi , wie lange noch ? Und wenn man mal ehrlich ist, ist es auf der Schwesterwelle HR 1 nicht viel anders:

Samstags den Werner

Sonntags den Tommy bzw seine Vertretung

sonst höre ih HR 1 kaum noch
 
hr1 hat zudem noch die hr3-Kultmoderatoren Regel und Reichert (leider nicht mehr in der Bundesligasendung) und hätten beide Parteien Lust dazu, wäre Frank Seidel sicher ruckzuck auf Werners altem Sendeplatz am Donnerstagabend zu hören und bei hr3 Geschichte.
 
Ich möchte einmal eine, nicht von so ganz weit hergeholte, Theorie aufstellen:

hr1 wird von diesem ganzen Theater profitieren und ich frage mich langsam ob das nicht sogar die Strategie ist:)
 
Wieso sollte man HR 3 schwächen wollen, um HR 1 zu stärken, das halte ich für eine gewagte Theorie

Kann ich auch nicht glauben. Das Gegenteil trifft zu. So konsequent wie mit diesem Relaunch hat hr3 noch nie Richtung Bad Vilbel geschossen. Das ganze Programm ist eine einzige Klangtapete, auf maximalste Durchhörbarkeit ausgelegt. Nahezu 100% Privatfunk. Fast alles, was Ecken und Kanten hatte, ist entsorgt worden. Der Begriff "Format" ist für hr3 in der jetzigen Form noch ein Kompliment. Trotzdem befürchtet mein Bauch, dass der Schuss nach vorne los geht und die Zahlen nach zwei, drei MA-Wellen nach oben zeigen werden. Es gibt genügend öffentlich-rechtliche Beispiele, wo das brutale Abkupfern von Privatfunk-Konzepten den erwüschten Erfolg gebracht hat. Leider, leider. Und bei FFH kann ich bis jetzt auch kein innovatives Gegenkonzept erkennen. Die aktuelle "Kennzeichen-Jagd" ist asbach uralt. Fehlt nur noch der "Glückswirbel" und wir sind wieder in den Neunziger Jahren angekommen.
 
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Netter Versuch, aber es würde mich arg wundern, wenn
a) mehr als, sagen wir mal, 1.000 Leute da mitmachen
b) hr3 daraufhin auch nur irgendetwas ändert.

Ganz davon ab: Soll ich selbst, der gerne unterzeichnen würde, wirklich meinen echten Namen daruntersetzen? Die Radiolandschaft ist klein, mein Name in der Szene durchaus bekannt, und vielleicht will ich (an anderer Stelle beim hr) irgendwann mal da arbeiten und mich bewerben. Da käme es nicht so gut, wenn mein Name im Zusammenhang mit dieser Petition irgendwo stehen und sich jemand daran erinnern würde.
Zumal Vorderwühlbecke aus meiner Sicht der falsche Ansprechpartner ist, weil er lediglich umsetzt, was die HF-Direktion oder möglicherweise sogar die Intendanz vorgibt. Ich habe Vorderwühlbecke als einen bilderbuchhaften Opportunisten kennengelernt, der ALLES tun wird, was man ihm sagt, damit er sein warmes Sesselchen behält. Dem sind das Programm und seine Hörer nämlich pupsegal.

Schade, aber die Wirklichkeit. Ich kann nur jeden ermutigen, sich dieser Petition anzuschließen. Ich selbst werde es auch tun, bitte aber um Verständnis, dass ich dies unmöglich unter meinem echten Namen machen kann.
 
Ich habe nicht gesagt, dass man durch eine solche Aktion die Position von hr3 schwächen möchte, vielmehr geht es doch um eine "Hörerumverteilung" von hr3 zu hr1 um die Hörer generell am Dornbusch zu halten.

In meinen Augen hat auch FFH genau das mit den damaligen Gründungen von planet und harmony.fm getan um Hörer bzw. "Werbereichweite" zu erhalten.

Letztlich geht´s doch oft nur darum ein gutes Kombi-Paket an die GROSSEN Agenturen bzw. Werbetreibenden zu verkaufen und dann ist es auch wurscht ob hr1 oder hr3 mehr Hörer hat den die Spots laufen auf beiden Sendern und die komplette Zielgruppe ist erreicht.
 
Moin Moin, hat einer eine Ahnung was heute morgen um 8:20 Uhr bei hr3 passiert ist?
Es kam "Jogis Eleven" und so in der Mitte wurde es unterbrochen und es kam Musik und dann liefs weiter und dann kam wieder Musik :wall: jedoch lief es nicht rund, den dieses Lied wurde nach ungefähr 20 Sekunden abgebrochen mit einem nächsten Lied und im Hintergrund lief schon das übernächste Lied. Man konnte Daniel Fischer hören, der jedoch nicht wusste, dass er im Radio gerade ist, den er sagte "Ich hab nichts gemacht" und ähnliches was sehr leise war. Jedoch war immer mittendrin mal ne Pause wo stumm war.
Irgendwann so mitten in dem Lied hatte er dann reingesprochen "so jetzt müsste wieder alles gehen" und hat das Lied erneut anfangen lassen, ab da gings dann wieder. Jedoch hat er den Grund für dieses Störung nicht gesagt.

Wisst ihr mehr dazu und wie kann sowas passieren?
 
... vielmehr geht es doch um eine "Hörerumverteilung" ... um die Hörer generell ... zu halten.

In meinen Augen hat auch FFH genau das mit den damaligen Gründungen von planet und harmony.fm getan um Hörer bzw. "Werbereichweite" zu erhalten.

Mit dem Launch von planet ging es nicht um Reichweite "erhalten". Wie im Radio-Kapitalismus gewollt, wurde vielmehr auf Expansion gesetzt. Die 100,2 in Frankfurt war schon einige Zeit überflüssig, weil FFH den 100 kW-Brummer auf dem Feldberg bekommen hatte. Da lag die Idee nahe, ein zweites Programm anzuschieben. Da das Personal der Radio/Tele FFH perfekt in die hessische Politik vernetzt war und ist, hat das mit der Lizenzierung auch problemlos geklappt, lange bevor ein Radio BOB, Klassik Radio oder ein Rhein-Main-Lokaler on air gehen durfte. Die Krönung der Bad Vilbeler Erfolgsgeschichte sollte harmony fm werden. Wie die Geschichte bis jetzt ausgegangen ist, steht im Nachbar-Faden.
 
Wisst ihr mehr dazu und wie kann sowas passieren?

Wie soll sowas schon passieren? Alles ist digital, die Musik kommt aus dem Computer - und Computer (oder von Computern gesteuerte Geräte) spinnen eben manchmal. Als hr3 letztes Jahr (oder war das schon vorletztes Jahr?) in die neuen Studios gezogen ist, gab es andauernd irgendwelche Pannen. Ich erinnere mich an eine Sendung von Martina Regel, als minutenlang nichts passierte und die Moderatorin sich um Kopf und Kragen moderierte, weil die Technik sie im Stich gelassen hatte und der Fehler wohl nicht so schnell behoben werden konnte. So etwas in der Art wird das jetzt wohl auch gewesen sein.
 
Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich mich als langjähriger, treuer Hörer und Fan von hr3 überhaupt noch mit diesem Thema beschäftigen sollte, oder ob ich den Sender nicht doch einfach aufgeben sollte!? Wenn ich mir die letzten Jahre und den stetigen Verfall der einstigen Servicewelle noch mal vor Augen führe, macht mich das wirklich traurig. Den finalen Todesstoß haben sie dem bereits austauschbaren Programm dann schließlich zum Jahresende 2015 verpasst. Völlig inhaltsbereinigt dudeln die bestgetesteten Chartstürmer als Dauer-Rotations-Klangteppich, Ohrbluten und Würgereiz garantiert! Trotz alledem habe ich es für mich (bisher) noch nicht geschafft, den Sender gänzlich aus meinem Leben zu verbannen. Es glimmt noch ein Fünkchen Hoffnung, wie lange noch, weiß ich nicht!

Trotzdem möchte ich der erlauchten Runde von Radiomachern und -hörern hier noch ein Zitat eines Facebook-Users zukommen lassen.
Diese Zeilen schrieb Kai Simon auf der hr3 Facebook-Seite:

"Liebe hr3 Kritiker,

am vergangenen Mittwoch hat Jan Vorderwülbecke (Leiter der Pop Unit hr3 & YOUFM) 25 der heftigsten Facebookkritiker zu einer Gesprächsrunde am Samstag 23.01.16 eingeladen.
Von den 25 waren Wetterbedingt 17 zum Termin erschienen.

Damit die Mitkritiker die nicht eingeladen waren auch wissen was dort in den "heiligen Hallen" so besprochen wurde von mir ein kleiner *g* Bericht.

Zuerst mal, danke für die Einladung, die Getränke und das Mittagessen. Chapeau für die Entscheidung den direkten Dialog zu suchen.

Neben Jan Vorderwülbecke waren vom Hessischen Rundfunk noch Sebastian Gehrlein (Leitung Crossmediaredaktion) sowie das Morningshow Team Daniel Fischer und Tanja Rösner da.
Nach einer kleinen Redaktions und Studioführung hat man sich fast vier Stunden Zeit genommen um mit uns zu diskutieren.
Man hat versucht Transparenz zu zeigen. Anhand von Zahlen, aus verschidenen Umfragen und Erhebungen, wurde untermauert das die Hörerzahlen sinken und der Abstand zum Marktführer aus Bad Vilbel immer größer wird. Aus diesem Grund muss sich der Hessische Rundfunk seitens der Politik (denn die ist im Rundfunkrat vertreten) fragen lassen ob es sich lohnt eine Unterhaltungswelle zu betreiben.
Es wurden von uns die obligatorischen Kärtchen beschrieben und an eine Pinnwand geheftet um zu sehen wo uns der Schuh drückt.

Aber im Endeffekt kam durch der Kurs steht und wird auch nicht verlassen.

Weil man sich mit einer strengen Formatierung und enger Musikrotation erhofft die Hörerzahlen zu steigern. Verdünnung des Niveaus ist das Mittel der Wahl, nur so geht es.
Das scheint in Radiodeutschland der Masterplan für die Rettung von kranken Wellen zu sein.
Jeden verantwortlichen Radiomacher mit dem ich schon über dieses Thema gesprochen habe hat mehr oder weniger den folgenden Satz gesagt „Ich bin Vollblutradiomensch, mir tut es auch weh, aber es geht nicht anders!“ Aber keiner hat den Schneid den Gegenbeweis anzutreten.
Man macht halt das was alle machen.
Mich macht es traurig, dass man sich in Deutschland mit Mittelmäßigkeit und noch schlechter abfindet, egal ob von Seite der Macher als auch von Seiten der Konsumenten.

Wo Licht ist da ist leider auch Schatten im Laufe der Gesprächsrunde wurde dann auch noch unterschwellig durchklingen lassen, das wir Kritiker mit der Kritik auf Facebook eher dem Produkt hr3 schaden als nützen.
Denn wir haben an diesem Samstag gelernt Radio ist ein demokratisches Medium, es kann nicht sein das eine „Minderheit“ (die Kritiker) von rund 1. Mio. Hörern den anderen vorschreibt was sie im Radio zu hören haben und wie Radio zu sein hat, wir würden mit den Füssen abstimmen. Deswegen sind Hörerwünsche und auch Sendungen mit Hörerwünschen höchst undemokratisch. Diese Aussage macht mich nachdenklich? Waren die Wunschsendungen in vergangenen Jahren Mist? Egal ob Postkarte, Anruf oder Internet. Ist denn nicht Interaktivität das Wort der Stunde?
Ach so, ich kann ja meinen Lieblingshit auf der Webseite liken. Das ist ja schön und gut wenn aber immer nur dieselbe Grütze läuft, können diejenigen die es nutzen nur zwischen Adele, Avicii, Ed Sheeran und Dittberner und wenigen anderen abstimmen. Ist sehr Demokratisch, gell.

Die Musikredaktion von hr3 kann mehr, wenn man sie denn lässt!

Ebenso kam durch das man es sich seitens der Leitung vorbehalte kritische Nutzer auf der Facebookseite zu sperren. Alles unter dem Mantel des Mitarbeiterschutzes. Bei Beleidigungen gegenüber einzelner hr3 Mitarbeiter ist das verständlich.
Aber bei allgemeiner Kritik hat das etwas Geschmäckle.
Ich bin der Meinung, wenn man in der Öffentlichkeit steht muss man auch Kritik aushalten können, man muss aber auch Kritikfähig sein und einen anderen Weg einschlagen wenn man merkt man hat etwas falsch gemacht. Vielleicht führt auch ein anderer Weg zum Erfolg.
Nicht immer nur auf die teuren Berater hören. Vielleicht ist wie in der Musik, der Mix macht es. Ein wenig Berater, ein wenig Zahlenwerk, ein Ohr an der Hörerschaft und eine nicht unerhebliche Portion Bauchgefühl.

Sorry, Jan, Sebastian, Tanja und Daniel trotz eurem Einsatz habt ihr mich am Samstag nicht überzeugt und ich bleibe weiter kritisch. Da ich der festen Überzeugung bin, dass es auch möglich ist ein „Durchschnittshörertaugliches“ Radio zu machen welches immer noch Niveau hat und dem sogenannten „Heavy User“ mit mehr als fünf Stunden am Tag und auch dem Gelegenheitsnutzer der nur auf dem Weg zur und von der Arbeit, ca. 30 Minuten, im Auto Radio hört gerecht wird.
Es ist vielleicht nicht so einfach und Arbeitsaufwändiger. Aber mich würde es freuen wenn hr3 beweist, dass die Hessen erfolgreiches Radio auch anders können. „smile“-Emoticon

Aber scheinbar kann man nur was verändern wenn die Kritik immer Lauter wird.
Jetzt mache ich den Unbequemen!
Ich rufe jeden dazu auf dem die Veränderungen bei hr3 nicht gefallen, Kritik an der Sache zu üben (Facebook, Mail, Postkarte, Fax, Anruf, Petition) auf allen Kanälen um zu beweisen, dass es nicht nur ein verschwindend geringer Teil der Hörer ist die enttäuscht sind. Erzählt es weiter, damit auch die mitmachen können, die kein Facebook haben. Und damit man an den entsprechenden Stellen merkt das es mit aussitzen nicht getan ist. Aber bitte tut mir einen Gefallen, bleibt sachlich und werdet nicht beleidigend auch wenn euch bei manchem der Kamm schwillt.

Bis auf weiteres bleibe ich als Hörer hr3 fern, denn die Suppe die der Chefkoch gerade serviert schmeckt mir nicht. Ich höre aber hin und wieder vorbei um zu testen ob neu abgeschmeckt wurde.
Zurzeit ist es sogar so, dass ich die anderen hr Wellen aus Protest ebenfalls meide und somit im großen Ganzen dem hr als Hörer abhanden komme.

Seit der Einladung weiß ich, dass „Wir leiten die Kritik weiter“ keine hohle Phrase ist. Die Kritik kommt bei den entsprechenden Stellen an. Dafür Daumen hoch!
Ich brauche von der Wellenleitung auch keine Antwort auf diesen Text, da ich den Standpunkt seit Samstag kenne.
Hinweis an die hr3line oder den Hörerservice wer auch immer bearbeitet, keine Antwort einfach weiterleiten"


Ich hoffe, das geht so in Ordnung?! Falls nicht --> @Mod: bitte löschen!

Gruß,
Der Winkelhause
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Wiedergeben dieses hochinteressanten Beitrags. Da ich das Fratzenbuch meide, war mir das bisher unbekannt. Wie auch die denkwürdige Einladung der 25 heftigsten Kritiker.

Letzteres spricht ja schon für eine gewisse Größe, daß man sich wenigstens der Kritik stellt (und nicht sich taub).

Aber inhaltlich ist es dann wohl so gelaufen, wie es zu befürchten war: Die Kritiker sind irrelevant, weil klein an der Zahl (wenn auch lautstark). Die große, stille Masse möchte genau so ein Radio, wie es hr3 jetzt darstellt. Und wer das nicht einsieht, der ist eben verstockt und verbohrt und maßt sich an, besser zu wissen, was gut ist, als die kollektive Weisheit der Wellenleitung.

Ich war übrigens Ende 2008 an demselben Punkt wie Winkelhause offenbar jetzt:
Mich beschleicht bei all den Meldungen über das zukünftige hr3 nur noch unendliche Trauer!

HR 3 war mal ein richtig geiler Sender. Ohne Not (!) entledigt man sich zum Jahresende nun auch der allerletzten Relikte mit Anspruch und Niveau, die es auf hr3 zu hören gab.

Und was die Hörer betrifft, die es angeblich gar nicht anders wollen, dazu noch ein Zitat von damals:
Nein, die Mehrheit der Hörer will NICHT das profillose Programm. Die Mehrheit der Hörer ist zwar genügsam. Würde sie aber vor Alternativen gestellt, würde sie sich immer für informatives Qualitätsprogramm einsetzen. Sie stimmen ja in hr3 bereits mit dem Einschaltknopf ab. Siehe die Zahlen vom Samstagvormittag.

Ein Jammer, daß dieses informative Qualitätsprogramm von praktisch keinem Sender mehr angeboten wird...
 
„Ich bin Vollblutradiomensch, mir tut es auch weh, aber es geht nicht anders!“

Doch.

Aber keiner hat den Schneid den Gegenbeweis anzutreten.

Doch, ich. Und das ist mein voller Ernst. Ich trete den Gegenbeweis an, sobald mir die entsprechenden Leute die Freigabe dazu geben. Das ist keine hohle Phrase, das ist ein Versprechen. Ich trete den Gegenbeweis an.

Man macht halt das was alle machen.

Und so klingt's auch. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen. Wenn alle die 32 süß-sauer servieren und es überall nur die 32 süß-sauer gibt, tja, wieso sollen "wir" die dann auch auftischen? Ist doch klar, daß dann kaum jemand ausgerechnet zu UNS kommt. Ergo: Wir servieren nicht die 32 süß-sauer, sondern die 12, die 13, die 14, die 15, vielleicht auch die 16 ohne Ananas, die 27, die 34 mit Erdnußsoße, die 41, die 44, die 48 und die 50 mit acht Kostbarkeiten. DANN kann man sich von anderen abheben und auch wieder Hörer gewinnen. Und zwar nur dann.

Laßt mich das machen.
 
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