Tarzan
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Köln (dpa) - Das Radio ist nach einer wissenschaftlichen Studie
besser als sein Image. Obwohl etwa 80 Prozent der Menschen (ab 14
Jahren) im Jahr 2001 täglich im Schnitt rund 203 Minuten Radio
hörten, sei das Ansehen des Hörfunks im Vergleich zum Fernsehen
deutlich schlechter, heißt es in einer am Dienstag in Köln
vorgelegten Unersuchung. «Das Radio wird viel genutzt, aber man
spricht nicht darüber», heißt das Fazit der Studie, die unter Prof.
Christa Lindner-Braun am Forschungsinstitut für Soziologie der
Universität Köln erstellt wurde.
Dabei sei Radio «lebendig», «präzise» und «persönlich». So werde
Live-Charakter erzeugt und durch präzise Sprache die Konzentration
auf die Information verstärkt. Auch werde durch die Stimme - unter
Wahrung der Anonymität von Redakteur und Hörer - eine emotionale Nähe
hergestellt. Bei kaufkräftigen Gruppen wie jungen Erwachsenen stehe
nicht das Fernsehen, sondern das Radio an erster Stelle der Nutzung,
heißt es. «Auf der anderen Seite haben niedrige Produktionskosten für
Hörfunkspots wenig zufrieden stellende Billigprodukte erzeugt.»
Im Gegensatz zum Fernsehen stelle das Radio ähnlich wie Zeitungen
ein reiferes, den Publikumsbedürfnissen besser angepasstes Medium
dar, so die Studie weiter. Nicht nur habe sich die durchschnittliche
tägliche Hördauer in den vergangenen 30 Jahren um gut eineinhalb
Stunden erhöht. Auch das für die Fernsehwerbung nachteilige «Zappen»
entfalle beim Radio trotz geeigneter technischer Ausrüstung
weitgehend. Grund sei, dass neben Radiohören oft parallel andere
Tätigkeiten ausgeführt werden könnten.
besser als sein Image. Obwohl etwa 80 Prozent der Menschen (ab 14
Jahren) im Jahr 2001 täglich im Schnitt rund 203 Minuten Radio
hörten, sei das Ansehen des Hörfunks im Vergleich zum Fernsehen
deutlich schlechter, heißt es in einer am Dienstag in Köln
vorgelegten Unersuchung. «Das Radio wird viel genutzt, aber man
spricht nicht darüber», heißt das Fazit der Studie, die unter Prof.
Christa Lindner-Braun am Forschungsinstitut für Soziologie der
Universität Köln erstellt wurde.
Dabei sei Radio «lebendig», «präzise» und «persönlich». So werde
Live-Charakter erzeugt und durch präzise Sprache die Konzentration
auf die Information verstärkt. Auch werde durch die Stimme - unter
Wahrung der Anonymität von Redakteur und Hörer - eine emotionale Nähe
hergestellt. Bei kaufkräftigen Gruppen wie jungen Erwachsenen stehe
nicht das Fernsehen, sondern das Radio an erster Stelle der Nutzung,
heißt es. «Auf der anderen Seite haben niedrige Produktionskosten für
Hörfunkspots wenig zufrieden stellende Billigprodukte erzeugt.»
Im Gegensatz zum Fernsehen stelle das Radio ähnlich wie Zeitungen
ein reiferes, den Publikumsbedürfnissen besser angepasstes Medium
dar, so die Studie weiter. Nicht nur habe sich die durchschnittliche
tägliche Hördauer in den vergangenen 30 Jahren um gut eineinhalb
Stunden erhöht. Auch das für die Fernsehwerbung nachteilige «Zappen»
entfalle beim Radio trotz geeigneter technischer Ausrüstung
weitgehend. Grund sei, dass neben Radiohören oft parallel andere
Tätigkeiten ausgeführt werden könnten.