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Das Radioarchiv von DigiAndi

Ich kann mir, wie ich ihn kenne, nicht wirklich vorstellen, dass er sich jetzt nur noch mit den saved Tapes beschäftigen wird, bis er damit fertig ist. Du kannst ihn ja einfach mal anschreiben und fragen, ob er dafür Kapazitäten zur Verfügung hat.
 
Der Profi weiß schon zu priorisieren.

Wobei das mit dem priorisieren auch ein "zweischneidiges Schwert" sein könnte. Die Entscheidung, ob überhaupt eine Aufnahme den Weg in das Archiv findet, obliegt ja insoweit dem Profi ( Digiandi ) allein. Entsprechende Freigabe durch den zur Verfügung stellenden und eine einigermaßen ( An-) Hörbarkeit des Materials jetzt einmal vorausgesetzt: Geht beispielsweise Aufnahmealter vor Qualität, oder Digitalisierung durch den Profi vor Fremddigitaliserung ? Ab der wievielten Sendung von z. B. " Nachtexpress" oder "Bis zwei oder drei dabei" ( der "Save the Tapes"- Hinterlasser scheint ja ein außerordentlicher Nachtschwärmer gewesen zu sein ) fallen diese dann evtl. durch das "Einstellungssieb" des Profis ? Die Prioriserungskriterien sind insoweit wohl vielfältig und für Außenstehende mitunter nicht immer nachvollziehbar.
 
Ich kann mir, wie ich ihn kenne, nicht wirklich vorstellen, dass er sich jetzt nur noch mit den saved Tapes beschäftigen wird, bis er damit fertig ist.
Täte er so, gäbe es nicht immer wieder mal ein neues Zeitzeugengespräch. Nur so als Beispiel. Dazu muss Andi reisen, das Gespräch führen, schneiden etc. Da geht schon erheblich Zeit drauf. Dann laufen ja auch noch Aktivitäten wie z.B. die Mitarbeit beim Ahrtalradio oder anderen Anlässen.

Auch laufen "nebenher" durch aktuelle Ereignisse bedingte Mitschnitte. "Save the Tapes" ist da das in fast unendlicher Zahl vorhandene "Füllmaterial", falls es bei Andi mal Leerlauf geben sollte.

Mir ist sowieso ein Rätsel, wie er das macht. Vermutlich x mal geclont, der Mann. Und alle Andis digitalisieren im Akkord.
 
Frag’ ihn doch einfach mal selber: www.digiandi.de. Grüßle von mir.

Warum sollte ich ihn anfragen ?:

1. Ist es das vom Profi ( Digiandi ) betriebene Archiv, worüber er natürlich selbst die Entscheidungshoheit hat.

2. Weiss ich aus eigener Erfahrung, dass er nicht alle ( fremddigiatlisierten ) Sendungen in seinem Archiv
aufnimmt. Trotzdem zolle ich seinem zeitintensiven Hobby jeglichen Respekt und ziehe deshalb meinen (imaginären) Hut vor ihm.

Grüße werde ich ihm bei Gelegenheit trotzdem mal von Dir ausrichten. :)
 
2. Weiss ich aus eigener Erfahrung, dass er nicht alle ( fremddigiatlisierten ) Sendungen in seinem Archiv
aufnimmt. Trotzdem zolle ich seinem zeitintensiven Hobby jeglichen Respekt und ziehe deshalb meinen (imaginären) Hut vor ihm.

Das ist jetzt deine eigene Interpretation, bei der ich auch nicht weiß, auf welcher Basis du zu dieser gekommen bist. ;)
(Deine VHS-Kassetten wären übrigens höchst (!) willkommen.)
 
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Laut Fotos sinds wohl sehr oft 120er Kassetten, anonsten 90er und eher wenige 60er. Gehen wir also mal von 90 Minuten aus, dann sind das 2070000 Minuten, also 34500 Stunden, also 1437,5 Tage, also 4 Jahre.

Ich denke man darf sich nicht so sehr an der Bandlänge orientieren. Realistisch sind 4 Kassetten am Tag, von Montag bis Freitag. Das sind dann 1000+ Kassetten im Jahr.
Momentan sind es 1203 Mitschnitte in der Cloud, das sind vielleicht 2000 Kassetten und kommt somit auch hin, denn das Projekt fing ja bereits 2020 an.
Das kann also noch sehr, sehr lange dauern bis das Projekt komplett digitalisiert ist. Aber vielleicht mag @DigiAndi mal eine Einschätzung hierzu machen?
 
Ich glaube nicht, dass man eine verlässliche Schätzung machen kann. Ich hatte neulich (nicht ganz freiwillig) die Möglichkeit, sieben Tage am Stück nichts anderes zu machen. Am Ende waren es 37 Kassetten, wenn ich keine vergessen habe. Würde man also ein Jahr lang nichts anderes machen, als jeden Tag, sagen wir mal zehn Stunden lang, Kassetten abzuarbeiten, würde man im Jahr knapp 2000 Kassetten schaffen. Das ist aber natürlich unmöglich.
Vielleicht sind die 1000 Stück im Jahr daher nicht ganz unrealistisch, wobei man die Anzahl der Mitschnitte nicht gleich die Anzahl der Kassetten aussagt, da auf manchen Kassetten auf der B-Seite etwas anderes ist als auf der B-Seite (= zwei Mitschnitte, das kommt häufig vor), andere Mitschnitte dafür aber über mehrere Kassetten gehen (das seltener). Und: Es gibt auch einiges, das ich mich nicht anhören werde, weil ich jetzt nicht unbedingt Opern- oder Volksmusik-Fan bin. Das wird dann parallel zum "normalen" Betrieb laufen. Und dann sind da nur noch tausende Kassetten, Bänder und DATs aus anderen Sammlungen, die auch bearbeitet werden wollen... und dann habe ich noch nichts anderes gemacht. ;-)
 
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sieben Tage am Stück nichts anderes zu machen. Am Ende waren es 37 Kassetten. Würde man also ein Jahr lang nichts anderes machen, als jeden Tag, sagen wir mal zehn Stunden lang, Kassetten abzuarbeiten, würde man im Jahr knapp 2000 Kassetten schaffen. Das ist aber natürlich unmöglich.

Genau das meine ich auch. Es mag sicher mal Marathonstrecken geben, aber auch Phasen in denen überhaupt nichts passiert. Das ist ganz normal. Insofern schätze ich mal wird es plus minus 20 Jahre dauern bis das ganze Projekt digitalisiert ist. Es sei denn du erweiterst deine Kapazitäten.
Es könnte vielleicht auch etwas helfen wenn du dich auf das digitalisieren konzentrierst und inhaltliche Angaben an die Hörer aus der Cloud überträgst, wobei das natürlich marginal ist.
Letztlich fehlt es an Geräten um den Ablauf zu beschleunigen.
 
Das wäre ein bisschen fatal, wenn man noch 30000 Kassetten digitalisieren möchte. ;) Nach zwei Jahren Betrieb ist ein A721 hier erstmal "durch" und möchte zumindest eine ordentliche Wartung des Laufwerks haben...

Ich weiß nicht wie viele Tape-Deck's du hast, aber 10 sind ganz gewiss zu wenig, mit 100 im Parallelbetrieb könnte es klappen das ganze Projekt in den nächsten Jahren zu digitalisieren.
Ob du allerdings die Zeit hast dein ganzes Archiv durchzuhören ist eine andere Sache. Ich glaube aber eher nicht, denn das Leben dreht sich ja nicht nur um Radio-Mitschnitte.

Merkwürdige Aussage. Normalerweise nennt man erst den Wert und dann die geschätzte Schwankungsbreite, also z.B. "20 ± 5 Jahre". Oder meintest Du einfach "ungefähr 20 Jahre"...?

Ich schrieb doch plus minus 20 Jahre, basierend auf dem jetzigen Stand von 1000 Mitschnitten im Jahr.
Dann werden wir es wohl erst 2042 ganz genau wissen -)
 
Offensichtlich ist im vergangenen Jahr noch ein "Tape-Junkie" verstorben. In einer Berliner Wohnung wurden 2021 schätzungsweise 20.000 Kassetten gefunden.


Auf dem Headerbild ist auf einer Kassette "JFK Radio 98,2 Jazzlike" zu lesen. Da sind bestimmt auch reichlich Aufnahmen von (Berliner) Sendern dabei, die es schon lange nicht mehr gibt. Allerdings wurden hier bei weitem nicht nur Radiosendungen, sondern auch viele persönliche Gespräche, TV-Programme u.ä. mitgeschnitten.

@DigiAndi Hast Du die auch schon eingeplant. :wow:
 
Ich kenne den Autor des Features schon länger
Ich dachte es mir fast, als er im Feature sagte, er interessiere sich für alte Radiomitschnitte, die nicht in den offiziellen Archiven vorliegen. :)
Ich weiß nicht wie viele Tape-Deck's du hast, aber 10 sind ganz gewiss zu wenig, mit 100 im Parallelbetrieb könnte es klappen das ganze Projekt in den nächsten Jahren zu digitalisieren.
Oh je, ich fürchte, das würde weitere Spendengesuche nach sich ziehen, erst einmal zur Anschaffung dutzender Tapedecks und anschließend zur Begleichung der Stromrechnung. Wenn man schon dabei ist, könnte man glatt auch noch für eine Gema-Pauschale weitersammeln. :)
Ob du allerdings die Zeit hast dein ganzes Archiv durchzuhören ist eine andere Sache.
Genau das will er ja aber eigentlich. Er ist ja nicht von Habsucht getrieben, Gigabyte für Gigabyte auf seiner Festplatte zu horten, sondern interessiert sich zumindest für den größten Teil der Sendungen.
Ich finde es übrigens immer wieder schön zu sehen, dass es noch einen von dieser Sorte gibt, der sich nicht aus nostalgischen, sondern eher aus historischen Motiven heraus für sowas interessiert. Uns beiden ist ja gemein, dass wir uns für Mitschnitte von Sendungen begeistern können, die wir gar nicht richtig erleben konnten, weil wir damals noch nicht auf der welt oder zu jung waren.
Ich hatte neulich (nicht ganz freiwillig) die Möglichkeit, sieben Tage am Stück nichts anderes zu machen.
Ja, ich hatte gesehen, dass da plötzlich richtig viel auf einmal kam und mich schon gefragt, ob das eventuell mit einer Quarantäne o.Ä. zusammenhängen könnte. ;-)
Was mich aber noch interessieren würde: Meistens haben die Mitschnitte ja ein Datum. Hat Mr. Save-the-tapes das damals selbst auf die Kassette geschrieben oder musst Du anfangen, das Datum herauszufinden, indem Du beispielsweise im Internet nach Ereignissen suchst, die in den Nachrichten erwähnt werden?
 
Was mich aber noch interessieren würde: Meistens haben die Mitschnitte ja ein Datum. Hat Mr. Save-the-tapes das damals selbst auf die Kassette geschrieben oder musst Du anfangen, das Datum herauszufinden, indem Du beispielsweise im Internet nach Ereignissen suchst, die in den Nachrichten erwähnt werden?
Die meisten sind mit Programm und Datum beschriftet. Man kann sich aber a) nicht zu 100% darauf verlassen (auch wenn es meistens stimmt) und b) gibt es auch genug, wo das Datum fehlt und auch einige, die komplett unbeschriftet sind. Da ist dann "Handarbeit" gefragt.

save-the-tapes1.jpg
 
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Ich möchte gern nochmal auf die Reisebewegungen unseres MR. Save-the-tapes zurückkommen, die sind teilweise nämlich recht interessant und lassen sich jetzt, wo @DigiAndi bereits eine ganze Reihe Kassetten digitalisiert hat, schon um einiges besser nachvollziehen.
Ständig empfangbar waren bei ihm zu Hause wohl BR, HR, SDR (wohl sein Heimatsender), SR und SWF. Mitschnitte dieser Sender sind also wohl fast immer von daheim erfolgt. Anhand mancher zeitlich eng aufeinander folgender Mitschnitte kann man aber trotzdem ein bisschen was ableiten.
Anfang Mai 1984 hat er beispielsweise zweimal das ARD Nachtprogramm über SWF 3 mitgeschnitten. An und für sich nichts besonderes, allerdings fand ich interessant, dass neulich einige Mitschnitte von Radio DRS aus demselben Zeitraum auftauchten. Das ist in Nordbaden damals nur schlecht bis gar nicht möglich gewesen. Speziell die 99,9 MHZ vom Säntis mit DRS 1 hätte er dort wohl niemals empfangen können, Radio 3 vom Königstuhl auf selber Welle sei Dank. Er muss sich in dieser Zeit also irgendwo in einem Streifen an der Deutsch-Schweizerischen Grenze aufgehalten haben. Vielleicht lässt es sich irgendwann ja noch etwas genauer eingrenzen. Wenn beispielsweise Mitschnitte vom ORF oder dem BR aus demselben Zeitraum auftauchen sollten, ist ein Bodenseeurlaub recht wahrscheinlich.
Die Schweiz (oder zumindest das Empfangsgebiet von Radio DRS) bereiste er wohl öfter. Die nächste Aufnahme stammt vom 16.11.1985, was insofern interessant ist, als dass er gerade einmal zwei Tage zuvor noch von WDR 4 mitgeschnitten hatte. Beide Aufnahmen sind in recht guter Qualität, bei WDR 4 gibt es ein kleines bisschen Knistern. Entweder er hatte da wirklich gutes Tropo oder er war wirklich ziemlich auf Achse.
Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass er den WDR dauerhaft empfangen konnte, das ist in Baden-Württemberg schon eher was für DXer. Dazu passt auch, dass die Regionalprogramme, wenn er sie mal mitschnitt, nicht die vergleichsweise grenznahen aus Siegen oder Köln waren, die man zumindest bei Tropo auch in BaWü bisweilen hören könnte, sondern sowas wie Essen oder Bielefeld.
Generell fällt mir auf, dass die Reisen ab etwa 1984 offenbar deutlich mehr werden und nicht selten völlig außerhalb der typischen Reisezeiten erfolgen. Auch fällt auf, dass er offenbar zumindest grob dieselben Ziele mehrfach in vergleichsweise kurzer Zeit angesteuert hat. 1984 und 1985 war er beispielsweise wohl im August in Südtirol, um dann nach Hause zurückzukehren, dort einige Mitschnitte anzufertigen und im September abermals auf die andere Seite des Alpenhauptkamms zu fahren.
Ebenfalls interessant sind die DDR-Mitschnitte. Tatsächlich war er wohl einige Male in Berlin, das zeigen Aufnahmen des SFB-Tagesprogramms sowie später von Hundert,6, aber manche Aufnahmen klingen mir nicht so, als ob sie von einem nur wenige Kilometer entfernt stehenden Ostberliner Fernsehturm gemacht wurden. Da wird er stellenweise sehr nettes Tropo gehabt haben. Besonders spannend ist hier der Mitschnitt der "Mitternachtsmelodie" auf Radio DDR I vom 20.01.1987. Im Hintergrund hört man da ein Zischen, wie man es von Überreichweiten gut kennt und nachdem die Nationalhymne verklungen ist, schwillt dieses Zischen zu einem Brausen an. Kurz bevor Radio DDR sein Zeitzeichen sendet, hört man die ersten Takte des Nachrichtenjingles von WDR 1. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, wäre die, dass er die 87,9 vom Inselsberg aufgenommen hat und ihm von der Seite die 88,0 aus Bonn ins Netz gegangen ist. Das wäre an seinem Wohnort insofern seltsam, als dass er ja offenbar guten Empfang von der Göttelborner Höhe hatte, woher sonst die zahlreichen Mitschnitte der Europawelle Saar? Und die saß damals eben auch schon auf 88,0 MHZ. Diesen Sender einfach mal so wegzudrücken dürfte nicht so einfach gewesen sein. Andererseits: Ein Hobbyfreund erzählte mir mal, dass es just im Januar 1987 eine extrem gute Tropo gegeben habe, durch die selbst Ungarische OIRT-Signale den Weg ins Mittelhessische Lahntal schafften. Warum also nicht auch sowas?
Alles in Allem sehr interessant, mal solche Überlegungen anzustellen, auch, warum es beispielsweise trotz der offenbar recht häufigen Österreich-Aufenthalte aus einem bestimmten Zeitraum zumeist entweder nur was von Österreich Regional oder von Ö3 gibt, aber so gut wie nie beides aus demselben Zeitfenster oder warum er zwischen 1996 und 1999 offenbar keine oder, falls doch noch welche in den noch zu digitalisierenden Kassetten gefunden werden sollten, zumindest deutlich weniger Mitschnitte angefertigt hat. Wirklich extrem schade, dass wir ihn da nicht mehr fragen können. Andererseits lässt sich so auch wieder ganz vorzüglich spekulieren und mutmaßen. :-) Und wer weiß, was da noch alles auftauchen wird? Vielleicht lassen sich manche Rätsel irgendwann klären, ganz gewiss kommen aber wohl immer wieder neue hinzu. Zweifellos ein interessanter Aspekt, wenn auch ob des Wertes, den diese gigantische Sammlung aus rundfunkhistorischer Sicht besitzt, wohl eher vernachlässigbar. Ich hoffe, hier ist trotzdem der eine oder andere dabei, den diese Ausführungen nicht gelangweilt haben.
 
Der Mann hatte vielleicht eine gute UKW-Stereo-Richtantenne auf seinem Dach, damit wäre der Empfang schon möglich gewesen. Und dann war er wohl auch immer wieder mal unterwegs und hatte Zeit eine Kassette mit Radioprogramm zu bespielen, das haben damals ja viele gemacht, mich selbst eingeschlossen.
Ganz sicher hat das mitschneiden aber auch etwas mit dem Empfang an jenen Tagen zu tun. Aber so richtig ist das nicht mehr zu erfahren, der Mann ist ja bereits verstorben. Mich würde es jedoch auch interessieren ob er sich irgendwie zu seinem Vermächtnis geäußert hat? Blog, Tagebuch, Testament oder persönlich gegenüber Freunden/Familie? Vielleicht gibt es ja auch noch eine bessere Hälfte?
 
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Der Mann hatte vielleicht eine gute UKW-Stereo-Richtantenne auf seinem Dach, damit wäre der Empfang schon möglich gewesen.
Ja, das wahrscheinlich schon, aber lies Dir mal, den WDR betreffend, das hier durch:
Fazit: WDR ist in Baden-Württemberg zwar irgendwie möglich, aber von einer mitschneidenswerten Qualität sind wir hier selbst mit größerem Antennenaufwand weit entfernt.
Und dann war er wohl auch immer wieder mal unterwegs und hatte Zeit eine Kassette mit Radioprogramm zu bespielen, das haben damals ja viele gemacht, mich selbst eingeschlossen.
Ja, um genau diese Aufnahmen von unterwegs ging es mir ja oben, weil ich da manches schon recht bemerkenswert finde, beziehungsweise irgendwie Spaß daran habe, so ein bisschen Puzzle zu spielen und zu überlegen, wann er wohl wo gewesen sein muss, welche Frequenzen er da eingestellt hatte (ja, da kommt der DXer in mir durch) und so weiter.
Aber so richtig ist das nicht mehr zu erfahren, der Mann ist ja bereits verstorben.
Ja, eben genau weil wir ihn nicht mehr dazu befragen können, habe ich ja das Mutmaßen angefangen. Und wie ich ja oben schrieb, finde ich es einerseits zweifelsohne sehr bedauerlich, dass wir nicht einfach fragen können, andererseits gäbe es, wenn wir es könnten, wohl keinen Grund, solche Spekulationen anzustellen, die zumindest für mich ja durchaus eine Reihe netter Gedankenspiele ermöglichen.
Mich würde es jedoch auch interessieren ob er sich irgendwie zu seinem Vermächtnis geäußert hat? Blog, Tagebuch, Testament oder persönlich gegenüber Freunden/Familie? Vielleicht gibt es ja auch noch eine bessere Hälfte?
Also, @DigiAndi schrieb hier ja mal, er wolle sich bemühen, noch ein bisschen was über das tapfere Mitschneiderlein und seine Beweggründe in Erfahrung zu bringen. Da ja Kontakt zu seinem familiären Umfeld bestanden (Andreas hat immerhin zentnerweise Kassetten bei den Erben erworben) und bislang keine weiteren Infos aufgetaucht sind, nehme ich mal an, dass das tatsächlich eher im Hintergrund lief. Eigentlich kaum vorstellbar, denn allein die mindestens fünf Tuner (und wenn sie an die große Dachantenne angeschlossen waren, dürften es wohl keine Kofferradios gewesen sein) nebst den ebenso mindestens in fünffacher Ausführung vorhandenen Kassettendecks müssen doch eigentlich aufgefallen sein.
 
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Ja, das wahrscheinlich schon, aber lies Dir mal, den WDR betreffend, das hier durch:
Fazit: WDR ist in Baden-Württemberg zwar irgendwie möglich, aber von einer mitschneidenswerten Qualität sind wir hier selbst mit größerem Antennenaufwand weit entfernt.

So wie es da steht, scheint der WDR in Mannheim/Heidelberg mit leichten Aufwand gut zu empfangen sein. Und 1985 war weniger los im Äther, vielleicht hatten die Sender damals auch noch eine stärkere Senderleistung? Ich kann mir das schon vorstellen das der Mann in Nordbaden mit seiner Ausrüstung den WDR, zumindest öfter Mal gut empfangen hat.

Spaß daran habe, so ein bisschen Puzzle zu spielen und zu überlegen, wann er wohl wo gewesen sein muss, welche Frequenzen er da eingestellt hatte (ja, da kommt der DXer in mir durch) und so weiter.

Wie lange braucht es doch gleich um alle Kassetten zu digitalisieren? Klappt das noch dieses Jahrzehnt?
 
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